Zitat Zitat von Kiru Beitrag anzeigen
Das Problem mit der Balance merkt man auch eher auf dem hard mode. Der ist nämlich extrem einfach, außer bei ein paar wenigen Stellen. Darum finde ich, dass sich der eigentlich nicht lohnt. Selbst in Trails of the Sky ist er nicht viel besser. Das Spiel kann man zwar allgemein als schwerer ansehen, aber dann gibts da auch wieder so Sachen wie Earth Wall, und im letzten Dungeon muss man so oder so auf die 20% death Chance setzen, wenn man halbwegs zügig durch die ganzen HP Sponges kommen möchte.

Das einzige was halt passieren kann, dass ein gewisser Kampf nervig wird. Ich weiß nicht, wie normal mode das handhabt, aber ein Kampf in Cold Steel 1 gibt dem Gegner eine S-Craft die so viel Schaden auf das ganze Team haut, dass jeder stirbt. Entweder weiß man das, und spamt die ganze Zeit physische Immunität auf ein paar Chars, oder man muss Glück haben, dass ein "guard" triggered, also einer der Charaktere seinen Partner "beschützt", und somit selbst überlebt, da 50% damage cut. (der Partner natürlich auch) Das sehe ich nicht wirklich als gutes Spieldesign an, vor allem, da der Kampf nach einem vorherigen Boss kommt, ohne Pause. Sollte "Normal" das nicht haben, dann hat man im Prinzip eine bessere Erfahrung im Vergleich zum hard mode. Wenn nicht, dann ist es quasi das selbe, außer, dass der Anfang weniger träge ist, und ein einziger Boss zumindest halbwegs einen Kampf abliefert. (wirklich Probleme macht der auch nicht, aber immerhin gibts kein stunlock / delay / speed debuff und der Boss ist schnell)

Ist natürlich nur meine Meinung, aber ich halte nicht viel vom Trails Gameplay. Da lohnt sich alles über Normal eigentlich nicht wirklich, da das System eh so kaputt ist, dass man im Prinzip entweder nur sehr künstliche Probleme hat, oder gar keine.
Vom Balancing her gebe ich Dir absolut recht. Das ist ein Witz. Ab Teil 3 hast Du die Befehle, die für bestimmte Buffs sorgen. Ab da weiß man, dass man immer ab der Hälfte der Lebenspunkte der Gegner bestimmte Befehle laufen haben muss, um einer gegnerischen S-Craft zu trotzen. Wenn Du einmal gewipet wurdest, dann machst Du diesen Fehler kein weiteres Mal. Was mich dennoch erstaunt ist aber, dass die Kämpfe trotzdem Spaß machen. Wahrscheinlich weil jedes Spiel was neues einführt und die Möglichkeiten des Angriffs so vielfältig sind, dass man auch am Ende des Spiels immer noch was neues ausprobiert. Was aber dennoch der Fall ist: Es wird nie herausfordernd und das Balancing ist naja.

In meinen Augen liegt das daran, dass Falcom zwar gute Entwickler aber keine guten Programmierer haben. Sieht man auch an den ersten beiden Ys-Teilen, die ich jetzt durchgespielt habe. Für so uralte Spiele sind es absolute Schätze aber gebalancet ist da nix. Das erste Zelda ist dagegen sehr rund und sauber - selbst das erste Dragon Quest hat ne natürliche Progression. Ys (1 und 2) hingegen wirkt ein wenig beliebig vom Balancing. So wie mein erstes auf Quick Basic damals geschriebenes Rollenspiel (im zarten Alter von 10 Jahren). In dem ich einen Jungen mit seinem Papageien über eine tropische Insel geschickt habe, der dort eine böse Hexe verfolgt. Das Spiel hatte ungefähr 36 Bildschirme und der Papagei konnte unabhängig von dem Jungen bedient werden. Jeder Bildschirm hatte so seine Tücken, aber wer den Papagei genutzt hat, konnte das Spiel in unter 25 Minuten durchspielen. Wer nur den Jungen benutzt hat und die Rätsel so wie vorgesehen gelöst hat, hat rund zwei Stunden gebraucht. Dann hat das Spiel aber seinen Reiz verloren.