Bin durch und durch ein Konsolenspieler. Denke was man bevorzugt hängt auch einfach mit Spielepräferenzen zusammen. Japanische RPGs erscheinen nunmal für gewöhnlich nicht für den PC, aber die verfolge ich trotz Genre-Stagnation noch am meisten. Shooter oder RTS-Spiele hingegen, die von der Steuerung per Maus und Tastatur ja profitieren, kümmern mich überhaupt gar nicht. Außerdem gibt es einfach viele großartige Blockbuster-Games, die ausschließlich auf Konsolen erscheinen. Beim PC fällt mir gerade nichts ein, das mir bekannt ist und an dem ich so viel Interesse hätte, dass ichs schade fände, es mit meinem veralteten Laptop nicht spielen zu können. Den nutze ich allenfalls zur Emulation von Uralt-Spielen (8- und 16-Bit-Zeugs) die es nicht auf Virtual Console /PSN & Co geschafft haben und wohl auch niemals werden. Steam ist mit den ganzen feinen Kleinigkeiten vor allem toll für Gelegenheitszocker (und wie ich gesehen habe auch erstaunlich beliebt bei GamerInnen), aber was dort so geboten wird reizt mich auch nicht sonderlich.

Das, was das PC-Lager häufig an Konsolen kritisiert oder belächelt, nämlich die Technik, sehe ich durchweg positiv. Durch den vereinheitlichten Standard einer solchen Plattform können sich die Entwickler nicht nur auf die Stärken der jeweiligen Hardware konzentrieren, die Spieler können sich - zumindest bei nicht-multiplattform-Gedöns mit dem kleinsten gemeinsamen Nenner - ziemlich sicher sein, dass das Spiel für das System optimiert und genau darauf zugeschnitten ist. Was mich am PC sowieso so abschreckt ist nämlich das Fehlen eines solchen Standards verbunden mit der rasenden Geschwindigkeit der technischen Entwicklungen. Kaufe ich mir heute einen High-End Gaming-PC (was meiner Erfahrung nach um einiges teurer ist als zum Beispiel eine PS4 kosten wird), kann er die neusten Spiele doch nach zwei Jahren schon nicht mehr problemlos auf der höchsten Stufe wiedergeben. Weder hab ich das Geld, noch die Lust ständig an der Hardware herumzuschrauben, um zum Beispiel eine neue Grafikkarte einzusetzen.

Und dito @ Feeling. Der Personal Computer hatte für mich immer sowas unpersönliches Eher ein Tool, an dem ich Essays für die Uni schreibe (und so vor allem immer auch mit Arbeit assoziiere) oder meine Musik sortiere. Oder surfe oder Infos nachschlage (wobei ich das bei manchen Dingen inzwischen auch schon per Konsole mache, z. B. YouTube, das imho bei den unterhaltsamen Sachen erst auf dem TV-Bildschirm so richtig wirkt ...als sei es dafür geschaffen worden *g*). Sei es Markenverbundenheit und Tradition oder First-Party-Kram, es ist auf Konsole für mich einfach etwas anderes. Soll ja Leute geben für die das geht, aber ich kann mir einfach nicht vorstellen, mich mit Snacks oder Süßkram aufs Bett zu werfen und dann mit Controller in der Hand an einem Rechner zu zocken. Zumal das Hochfahren, Installieren und Konfigurieren mich auf dem PC nervt. Ich will einfach nur das Medium einlegen und selbst sofort loslegen können. Was diese Dinge angeht, erscheinen mir Konsolen naturgemäß viel benutzerfreundlicher. Simpler, und ggf. mit weniger Möglichkeiten als ein PC unter optimalen Voraussetzungen haben kann (wenn man ordentlich investiert), aber viel bequemer.


Nachtrag, weil erst Beitrag geschrieben und dann Thread gelesen: Ich kann der Zwiebel in den meisten Punkten zustimmen und sehe das ganz ähnlich.