Ich fand Harukas Entwicklung und seinen Charakter ehrlich gesagt ziemlich nah am Stereotypen dran. Ich meine, es ist nicht gerade selten, einen kühlen, distanzierten, schweigsamen Protagonisten zu haben, der Probleme mit seiner Vergangenheit hat, aber im Verlauf der Handlung mehr aus sich herauskommt und am Ende dann mehr Emotionen zeigt. Passt ehrlich gesagt genau in dieses "Wir sind ein Team!"-Muster rein.

Dass Nagisa nicht auf seine Rolle aus Clown reduziert wird, muss man ihm aber durchaus zu Gute halten. Über Rei brauchen wir nicht sprechen, er ist eh der interessanteste aus der Gruppe. War am Anfang ziemlich überrascht, wie weit er von dem Bild weg ist, das anfangs von ihm vermittelt wurde – das war schon nett gemacht. Sobald man die Charaktere nach ein paar Folgen aber erst mal kannte, gab es in dieser Hinsicht auch keine Überraschungen mehr – ich finde, man konnte sie besonders gegen Ende sehr gut einschätzen.