UMETSU-RUN
Teil 1.1 - Megazone 23 Part II (1986)
Umetsu-Duties:
- Animation Director
- Character Designer
- Key Animation
Zum Aufwärmen für Galilei Donna - Yasuomi Umetsus kommender TV-Offenbarung (alle Daumen sind gedrückt dass es nicht saugen wird) - dachte ich mir, dass so ein kleiner Run quer durch die "großen" Projekte des von mir so heiß und innig und hart geliebten ungekrönten Action-Exploitation-Anime-Königs vielleicht eine nette Idee wäre, um a) Zeit totzuschlagen, b) schonmal ordentlich Hype aufzubauen und c) noch einmal genau festzuhalten, warum ich seine Arbeit so bewundere, bzw. was für mich seine Arbeit überhaupt auszeichnet.
Umetsu startete damals als Key Animator bei so unbekannten kleinen Projekten wie Akira, Harmageddon und Mobile Suit Gundam Z bevor er mit seiner ersten richtigen großen Regiearbeit betraut wurde: Dem Nachfolger zu einem aus Segmenten einer gedroppten TV-Serie zusammengeschnippelten und direkt auf Video veröffentlichten Cyberpunk-Spektakel namens Megazone 23. Und bei Gott, ist es glorreich. Also, der Nachfolger. Der erste Teil allerdings auch. Im Tag-Team mit dem späteren Gantz-Regisseur und Macross Plus-Actionchoreografen Ichiro Itano ballerte er in 1986 einen der am derbsten unterhaltsamsten Sci Fi-Filme heraus die ich je gesehen habe. Whooo, was'n abgefucktes Spektakel. Aber zunächst braucht man Kontext, d.h. die Zusammenfassung der Story von Teil 1: Megazone 23 dreht sich um einen Motorrad-fahrenden und ständig Blödsinn machenden Spät-Teenager namens Shogo, der ein ziemlich normales Leben führt im Cyberpunk-Japan der 80er (srsly): Er ist ein typischer Delinquent, baut dauernd Scheiße, hängt Bullen in der Fußgängerzone ab und bringt Tussis die er heiß findet - in diesem Falle die Tänzerin Yui - lustig in Lebensgefahr, was allerdings dann wieder so charmant rüberkommt dass er ihre Nummer kriegt. Äh.
JEDENFALLS stolpert er eines Tages in die Garage seines Kumpels, der einen brandneuen Prototypen des Militärs probefahren soll - ein badass aussehendes Motorrad namens Garland. Leider hat besagter Kumpel damit den Vertrag mit dem Militär gebrochen, was man dadurch merkt dass ein Dutzend Anzugträger die Hütte umstellen und Shogos Kumpel mit Blei vollpumpen. Shogo gelingt die Flucht mit dem Garland, welcher sich als Schlüssel zu einer weitreichenden Verschwörung herausstellt. Spoiler: Matrix hat sich EINIGES vom Plot der OVA abgeschnitten. Große Stücke.
Nun, während der erste Teil größenteils vom Super Dimension Fortress Macross-Regisseur Haruhiko Mikimoto gehelmt wurde (auch die Charakter-Designs, die ich für meinen Teil absolut hinreißend finde <3) und einem eher vorkommt wie eine sehr sehr gute Macross-Sidestory, wechselt Teil 2 in ganz andere Gänge. Sowohl optisch als auch plottechnisch als auch vom ganzen Ton und der Stimmung her. Starten wir zunächst mit der Farbpalette und den Charakter Designs. Hikimoto wählte für die Optik von Megazone 23 einen typischen 80er-Stil: relativ natürlich wirkende Proportionen und bewusst jugendliche Erscheinungsbilder der Charaktere mit, äh, rundlich wirkenden Gesichtern, etwas pompös wirkende Frisuren, willnichtsagenaberdoch-bonbonfarbene Optik drumherum und extremer Fokus auf Augen- und Mundpartie was charakterliche Touches angeht. Will sagen: Part 1 sieht so aus...
... und Part 2 sieht dann so aus:
Nun, äh, nachdem ihr euch vom Schleudertrauma erholt habt, können wir ja beruhigt die Umetsu-Charakter-Palette durchgehen: eher dunkler gehaltene, naturalistische Farbpalette, kantige Gesichtszüge, deutlichst hervorgehobene Falten in den Klamotten, obligatorische Biker-Punks - ja, es gibt Biker-Punks im zweiten Teil, und, nein, im ersten Teil gab's die noch nicht (zumindest nicht in dem Ausmaß) - und ein eindeutiger Fokus auf Handbewegungen der Charaktere. Umetsu liebt Hände, soviel kann man auf jeden Fall sagen. Egal, ob in Kite, in seinem Robot Carnival-Segment oder zu einem sehr großen Anteil auch hier - Handbewegungen sind immer mit einer derartigen Detailliebe animiert dass man fast meinen könnte der Mann hätte einen Fetisch dafür. Und Falten in den Klamotten. Oh mein Gott, soviele Falten <3
Aber, wir vergessen doch etwas hier, oder? Ich meine: Der plötzliche Artstyle-Wechsel kann nicht alles gewesen sein, oder? Da muss doch noch was anderes passiert sein?
Nun, wie gesagt ist Megazone 23 eigentlich nichts weiter als - bös ausgedrückt - zusammengeschnipselte Segmente einer nicht fertig erstellten TV-Serie. Da allerdings auf jeden Fall noch Bedarf an, naja, Plot war (Teil 1 endet mit einem Cliffhanger), schob man halt Teil 2 nach, verlor allerdings dabei so bummelig die Hälfte des ursprünglichen Teams, unter anderem Haruhiko Mikimoto. Also, wie setzt man eine eher klassisch inszenierte Cyberpunk-Space Opera fort, die zwar eine unfassbar cheesige Sexszene und ein, zwei Szenen hatte in denen etwas Blut floss, aber ansonsten im Grundton recht positiv daherkam?
Nun, ich hab' erwähnt dass der Regisseur des Ganzen später Gantz machen würde? Und jeder weiß, was für Wellen Kite damals schlug wegen der expliziten Sex- und Gewaltszenen?
Nun, Megazone 23 Part 2 beginnt eigentlich noch ähnlich vom Ton her wie Part 1 - abgesehen vielleicht von einer Bikergang aus Delinquenten die ein Dutzend Polizisten vermöppt und dem, naja, recht drastischen Wechsel im Artstyle. Aber dann kommt die 13-Minuten-Marke, eine Space-Schlacht in Space findet statt, es gibt ein paar recht gorig ausfallende Pilotentode (weil Real Robot-Genre und so), typischer Stuff, sowas gab's schon in Do You Remember Love? - und dann folgt eine der g(l)orreichsten Splatterszenen die ich je in einem Anime gesehen habe. HO. LY. SHIT.
Und es hört hier nicht auf! Wie wäre es damit? Wir nehmen die cheesy Sexszene aus Teil 1 (in deren Hintergrund zumindest noch Exposition gedroppt wurde - zusätzlich zu den Titten), machen sie noch sinnfreier, noch cheesiger und vor allen Dingen sleazy wie die Nacht schwarz ist!
Was im Klartext bedeutet: "Umetsu-san, nimm diese recht klassisch gehaltene Cyberpunk-Space Opera mit einem hübschen Twist und mach' daraus einen Paul Verhoeven-Film!" Der Film hat einen Plot, bestimmt, irgendwo, aber entgleist so wunderbar in einer Tirade aus Bikergang-Schlachten, Gore-Sequenzen, nackter Titten, Delinquenten-Klischees, cooler Mecha-Fights, Punk-Chicks mit Bazookas, typischer Umetsu-WTF-ery (der Dialog zwischen Shogo und der Bord-KI der titulären Megazone 23 namens Eve wäre hier ein Beispiel), dass man dem Film nicht einmal böse sein kann. Dafür ist er zu heftigst unterhaltsam. Ein spaßiger, brutaler, sleazy Cyberpunk-Clusterfuck mit einem immens hohen Bodycount, einem arschtretend guten Soundtrack und einer wunderschön sich selbst derailenden Story. Die Tatsache die einzig wirklich wehtut ist, dass (wohl aufgrund von Budget-Problemen) ein paar Szenen echt heftig scheiße animiert sind, wodurch sie im ansonsten sehr gut animierten Rest irgendwie negativ herausstechen - ich meine, manchmal scheinen ganze Cels zu fehlen, hier und da versagt die Farbgebung, dann wird man zumindest teilweise wieder mit einer schönen Handanimation oder Gore vertröstet. Es ist komisch, fällt aber eigentlich nur wirklich auf wenn man ganz genau hinsieht. Und außerdem: Exploitation wäre langweilig ohne Fehler
8 von 10 obligatorischen Sexszenen
Panty and Stocking, Ep. 3-4: Alter, diese Serie ... und ich dachte, Gainax haetten mit Ebichu schon den Vogel abgeschossen.
Kara no Kyoukai 4: Redeemed. Nach Film 3, den ich aus diversen Gruenden nicht besonders ertraeglich fand, war der hier schon wieder um einiges besser. Etwas mehr Hintergrundgeschichte schadet nie, auch wenn ich die Timeline immer noch nicht so ganz verstanden habe. Bisher scheint die Reihenfolge 2-4-3-1 zu sein, wenn ich das richtig verstehe. *kratz*
Attack on She-Titan, 22:
23... waaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa-
Dragon Crisis Folge 1:
2:
3:
Intensivster Hass, lächerlich-riesige Rage und reale Mordlust 14:
Hier könnte eine Gif, ein Satz, ein Meme oder Ähnliches stehen, aber kein bekanntes Trägermedium wäre in der Lage, ausreichend zu beschreiben, wie sehr ich das Protagonisten-Duo hasse und abschlachten möchte.
Hahaha, tja weißt du Schätzchen, da bist du nicht die Einzige.
Ohne die letzten zwei Folgen schon gesehen zu haben, lehne ich mich jetzt mal ganz weit aus dem Fenster und stelle folgende These auf:
Liste der verabscheuunungswürdigsten, hassenswertesten, nervigsten und in jeder Hinsicht schlechtesten Harem-Protagonisten der Anime-Geschichte:
1.Makoto (School Days)
2.Kyousuke (Ore no Imouto)
Rest
Es wird nicht so plakativ wie in SD dargestellt, aber Kyousuke ist in seinem Tun, Auftreten, Einstellung und Denken nicht relevant weniger schlimm als Makoto. Dazu noch Kirinos Reaktion am Ende, für die ich sie endgültig in der Luft zerreißen und Sachen die unter lebenslanger Strafe stehen machen möchte, und das Pärchen ist perfekt.
Keine Ahnung, wann ich das letzte mal fiktive Animefiguren derartig gehasst habe. Nicht sicher, wem ich die Schuld geben soll: Dem Originalautor, den Anime-Verantwortlichen oder den Charakteren selbst? Vermutlich allen drei Gruppierungen.
Wäre ein Segen, wenn es ein SD-Ending bekommt. Ich flehe darum.
Ohne scheiß, das werden bestimmt die ersten beiden Anime-Charaktere, die ich mir nach Beendigung des Animes 50 mal ausdrucke, um diese Bilder dann zu zerreissen, zu verbrennen, als Klopapier zu benutzen etc. Das wird so befreiend.
Die Richgirl-Oneechan macht es richtig. Da könnte Kirino noch was von lernen.
Das Traurigste ist eigentlich, dass alle Charaktere aus dem Anime wirklich gut ausgearbeitet sind in ihrem Charakter. Mit Ausnahme von Kirino und Kyousuke.
Egal, die 2 Folgen schaff ich auch noch. Und danach wird randaliert!![]()
--Du hattest schon x Chancen bekommen, die du nie genutzt hast. Man hat so oft versucht dir zu helfen und dennoch ignorierst du alles! Anstatt dass du hörst, was man dir sagt, pisst du den Leuten lieber weiter ans Bein! Du bist hier im Forum nicht mehr erwünscht! Jeder neue Account von dir wird von uns gebannt werden! ~ Knuckles
Geändert von Holo (16.09.2013 um 00:15 Uhr)
Na schlechte Harem-Protagonisten? Ganz einfach: 99 Prozent aller weiblichen Charaktere in Harem-Anime.
Ranmaru, ich liebe dich. Ich liebe dich so sehr, ich liebe dich vielmehr, als Kyousuke seine Nicht-Schwester. Und ich würde dich heiraten, wenn wir verwandt wären. Äh, nicht verwandt wären aber irgendwie doch. Du weißt schon.
Es ist kein Inzest, die beiden sind nicht verwandt. Wobei ich glaube, dass das im Anime noch nicht gesagt wurde.Zitat
Ich gucke es fertig, weil Alles, wirklich alles und jeder außer den beiden toll und unterhaltsam ist. Und damit ich vor mir selbst 50 teure Farbdrucke rechtfertigen kann, wenn ich fertig bin.
Ne, meistens nur die Favoriten.Zitat
Nagisa, Moka, Naru, Houki, Kirino, Asuna/Ayase, ... setz die Liste fort.![]()
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Geändert von Holo (16.09.2013 um 12:48 Uhr)
Wurde doch hier diverse Male geschrieben, dass es ein Nicht verwandt-Ende gibt und außerdem ist das sowieso wahrscheinlich, um es zu rechtfertigen.
--Du hattest schon x Chancen bekommen, die du nie genutzt hast. Man hat so oft versucht dir zu helfen und dennoch ignorierst du alles! Anstatt dass du hörst, was man dir sagt, pisst du den Leuten lieber weiter ans Bein! Du bist hier im Forum nicht mehr erwünscht! Jeder neue Account von dir wird von uns gebannt werden! ~ Knuckles
Wieso nur die weiblichen? Die männlichen sind da auch oft nicht besser.
@Nonsense: Ja, mich hat Oreimo auch stark aufgeregt. Hat eigentlich erst mit der zweiten Staffel richtig angefangen, aber dann wurde es immer schlimmer. Das furchtbarste ist eigentlich, dass mir Kyousuke lange sehr sympathisch war und ich Kirino eigentlich als schlimmstes Übel angesehen habe. Lange hatte ich das Gefühl, dass sie alles, was mir an dem Anime gefällt, kaputtmacht. Aber dann hat Kyousuke noch seinen Harem bekommen und damit war's dann gelaufen – auch die anderen Charaktere haben darunter teils stark gelitten.
The Garden of Sinners 6/7: Was war das denn plötzlich für ein Setting-Wechsel? Hat mir aber eigentlich ganz gut gefallen. Schade nur, dass der Film wieder äußerst wenig Kontext erklärt hat.
Hajime no Ippo 5/75: Man merkt zwar, dass es ein Shounen-Anime ist, aber nicht zuletzt wegen der sympathischen Charaktere und der motivierenden Handlung gefällt's mir bisher ziemlich gut.
Nisemonogatari 7/11: Okay, die letzten Folgen hatten ja mal ein bisschen mehr Story und ein bisschen weniger Fanservice. Besonders interessant fand ich den Bee-Arc jetzt aber nicht. Dialoge sind wie immer recht gut geschrieben, aber in ihrer Masse auch ziemlich anstrengend (weshalb ich bisher auch nie mehr als eine Folge pro Tag geguckt habe). Mal gucken, was der Phönix-Arc so mit sich bringt – aber jetzt geh ich erst mal Zähneputzen!
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wie hies der Typ, der sich gerne als Mädchen verkleidet? wenn man davon absieht, dass er sich nicht zwischen seiner Kindheitsfreundin, dem Mädel mit der Brille und seinem besten Freund entscheinden kann ist er nämlich recht regelmäßig ziemlich boss.
Die Tenchis sind auch nicht allzu schlecht. U.a. weil die Harem-Endings generell kanonisch sind.