Ore no Imouto EP 14-16 sind eine echte Folter gewesen aber ich musste es mir einfach zu Ende ansehen. Hatte durchgehend gehofft dass da noch bei raus kommt dass die beiden nicht Verwandt sind, aber so lässt sich das ganze nur auf eine Weise zusammenfassen:
Ore no Imouto EP 14-16 sind eine echte Folter gewesen aber ich musste es mir einfach zu Ende ansehen. Hatte durchgehend gehofft dass da noch bei raus kommt dass die beiden nicht Verwandt sind, aber so lässt sich das ganze nur auf eine Weise zusammenfassen:
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Ich finde, so ein "Haha wir sind doch nicht richtig verwandt, also ist alles gut" ist das schlimmste, was es gibt. Erstens ein einfach viel, viel, VIEL zu oft missbrauchtes Klischee, das in der Quantität auch absolut unglaubwürdig wirkt, und zweitens ist das so eine nachträgliche Legalisierung, die nur dafür da ist, um die Gewissen der Zuschauer und Behörden zu beruhigen. Aber das widerspricht doch dem, was die ganze Zeit aufgebaut wurde! Wenn sich eine Beziehung zwischen Geschwistern auf so eine Weise entwickelt, dann tut sie das unabhängig davon, ob die beiden verwandt sind oder nicht. Und ebenso sollte der „Wert“ dieser Beziehung unabhängig vom Verwandschaftsgrad existieren.
Jetzt nicht nur auf OreImo bezogen, denn da find ich die Beziehung der beiden ohnehin furchtbar und unglaubwürdig.
Ich werd mir die Folgen aber auch nachher mal ansehen.
Ich hab nichts gegen Klischees, ganz im Gegenteil. Ich liebe gut umgesetzte Klischees und mag es auch gerne, wenn Animes sich der Klischees bewusst sind und damit spielen.
Aber diese „wir sind doch nicht verwandt“-Auflösung ist fast nie gut umgesetzt. In den allermeisten Fällen läuft es darauf hinaus, dass das irgendwann eingebracht wird, vielleicht noch mit einer schnell erfindenden Backstory, letztlich aber nur Device bzw. Alibi-Lösung dafür ist, eine Beziehung zwischen zwei verwandten Personen im Nachhinein zu legalisieren. Aber ist das notwendig? Das Problem ist, dass solche Arten von Beziehungen nicht gesellschaftlich akzeptiert sind. Dann stellt sich aber die Frage, warum solche Bruder-Schwester-Beziehungen in japanischen Medien überhaupt so stark präsent sind. Die Antwort darauf ist sicherlich sehr komplex, aber offensichtlich ist, dass das Verlangen nach solchen Beziehungen in Geschichten alles andere als gering ist. Das liegt vermutlich an den Kleine-Schwester- bzw. Große-Schwester-Stereotypen, die sich ja beide in immer wieder ähnlicher Form überall wiederfinden lassen.
Die Frage, die man sich stellen muss, ist hier aber, warum sich überhaupt so eine Beziehung zwischen Bruder und Schwester entwickelt hat, und inwiefern sie damit zu tun hat, dass sie Bruder und Schwester sind. Und halte ich es für eine ungenügende Lösung, am Ende zu sagen, "sind ja doch nicht blutsverwandt". Auch wenn ich die emotionale Aversion gegenüber einer solche Beziehung verstehen kann, finde ich es letztlich recht haltlos, wenn das bloße Nichtvorhandensein einer Blutsverwandtschaft das alles plötzlich okay macht – warum war es nicht schon vorher okay, oder warum ist es plötzlich nicht mehr okay, wenn eine bestätigte Blutsverwandtschaft herrscht? Die psychologischen und emotionalen Aspekte dieser Beziehung bestehen doch unabhängig von dieser Blutsverwandtschaft.
Es geht nicht darum ob es Verboten ist sondern darum dass die meisten Leute (mich eingeschlossen, vor allem da ich eine Schwester habe) nun mal psychologisch Ablehnend gegenüber solchem Verhalten sind und es folglich ziemlich unangenehm ist wenn diese kognitiven Dissonanzen bis zum Ende nicht aufgelöst werden. Da der Stand der Wissenschaft die Wahrscheinlichkeit von biologischer Aversion nicht ausschließt macht das fehlen von Blutsverwandschaft die Sache tatsächlich besser und führt zu einer gewissen Konsonanz, denn dadurch wird das vorhergehende Verhalten plausibel.
Das ist es ja, was ich mit emotionaler Aversion meinte. Klar, kann ich alles verstehen, habe auch eine Schwester. Ich finde es nur falsch, mit dem Schwesternkonzept überhaupt zu beginnen (Ore no Imouto), wenn es dann auf ein Alibi-Keine-Blutverwandtschaft-Ende hinausläuft. Ich persönlich empfinde jedenfalls lieber das Gefühl einer kognitiven Dissonanz als eine schlecht konstruierte Auflösung aufgetischt zu bekommen, die als einzigen Zweck hat, ebenjene kognitive Dissonanz rückblickend zu revidieren.
Und ob eine Nicht-Blutsverwandtschaft das vorhergehende Verhalten plausibler macht, erscheint mir gerade im Kontext japanischer Medien ziemlich zweifelhaft, da gerade der Imouto-Stereotyp sehr weit verbreitet ist. Ich denke, das hat damit zu tun, dass durch die familiären Bände eine Schwester eine Person ist, die einem in der Regel recht nahesteht, und es viele Menschen gibt, die keine ähnlich tiefe Beziehung zu einer anderen Person des anderen Geschlechts haben oder aufzubauen imstande sind. Die kleine Schwester als schützenswertes Individuum mit dem großen Bruder als Bezugsperson bietet sich da nun mal an. Darauf bauen die ganzen Imouto-Stereotypen in der Anime-Kultur viel zu stark auf, als dass die biologische Aversion da noch eine große Rolle spielen könnte, denke ich. Zumindest erscheint es mir unrealistisch.
In Japan steht Inzest übrigens auch nicht unter Strafe.
Eeeh du hast sicher Recht mit deinem Punkt dass die Schwester eine naheliegende Person ist (etc pp.) und daher man das Konzept gerne benutzt, aber es liegt eben auch auf der Hand dass diese Geschichten zu 100% aus der geballten Fantasie derjeniger entstehen die selbst keine kleine Schwester haben.
Also ich fand das Ende eigentlich ziemlich gut gemacht. Wenn sie jetzt die Kirino-Route nicht straight durchegspielt haetten, waere das einfach nur ein lahmer Ausweg gewesen. Die Serie hat seit Mitte der ersten Staffel darauf angespielt, und alles andere haette ich als den Machern nicht abgekauft.
Ich hab echt nicht erwartet, dass ich das Ende wirklich gut finden wuerde. OreImo hatte einen Unterhaltungswert und ich hatte durchaus meinen Spass mit der Serie, aber es war in erster Linie doch eigentlich Comedy und nichts anderes. Dass sie das Ruder zum Ende hin jetzt doch eher zu Romance rumgerissen haben, fand ich eigentlich ganz cool und dafuer kriegt die Serie 'n Extrapunkt in der Gesamtwertung.
Zitat von Liferipper
Wer ein realistisches Geschwisterverhältnis will, soll sich halt stattdessen Unpogirl ansehen.
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Und wer mal eine vollkommen straight und ernst gespielte Inzest-Story, die auch im echten Leben passieren koennte und vollkommen abseits von Moe und Eroge-Fantasien funktioniert, sehen will, sollte einen Blick auf Koi Kaze werfen.
Ich hab echt nicht erwartet, dass ich das Ende wirklich gut finden wuerde. OreImo hatte einen Unterhaltungswert und ich hatte durchaus meinen Spass mit der Serie, aber es war in erster Linie doch eigentlich Comedy und nichts anderes. Dass sie das Ruder zum Ende hin jetzt doch eher zu Romance rumgerissen haben, fand ich eigentlich ganz cool und dafuer kriegt die Serie 'n Extrapunkt in der Gesamtwertung.
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An der ersten Staffel von OreImo hatte ich noch recht viel Freunde, aber die zweite Staffel war meiner Meinung nach fast mehr Drama als Comedy. Dass ich Kirino nicht mag, ist ja kein Geheimnis, aber darüber hinaus fand ich die Serie eigentlich immer recht unterhaltsam. In der zweiten Staffel wurde es dann aber stellenweise ziemlich schlimm, da hatte ich wirklich das Gefühl, der Autor hätte auf den Entertainment-Button gedrückt, um noch jede verbleibende Situation zu konstruieren, die noch irgendwie Unterhaltungswert hat, bis zu einem Grad, den ich als schwer erträgliche Prostitution der Story empfand. Fast alle Charaktere sind nach und nach in diesen Sog reingeraten, und am Ende blieben nur noch wenige übrig, die ich sympathisch fand.
Hab jetzt auch mal die drei letzten Folgen gesehen und fand Kirino da sogar recht erträglich. Folge 15 war gar nicht so schlecht, Folge 14 und 16 allerdings fand ich furchtbar. Da habe ich auch wieder genau gemerkt, was es war, das ich an der zweiten Staffel so schlimm fand. Ich könnte viele Szenen erwähnen, aber der Bitchfight zwischen Kirino und Manami (bis dahin einer der letzten verbleibenden Charaktere der Serie, die mir noch sympathisch waren – danach nicht mehr) ist ein Paradebeispiel dafür (und auch der Teil, den ich am unerträglichsten fand). Und ich erinnere mich, dass es so etwas in der Art schon mal zwischen Kirino und Kuroneko gab. Die Serie hätte echt nicht zu einem Harem werden müssen... Na ja, das Ende war auch für mich unerwartet und ganz nett gelöst. Wäre die Umsetzung schlechter gewesen, hätte ich die Lösung vermutlich feige genannt, aber so hat es mir doch einigermaßen gefallen.
Zitat
Und wer mal eine vollkommen straight und ernst gespielte Inzest-Story, die auch im echten Leben passieren koennte und vollkommen abseits von Moe und Eroge-Fantasien funktioniert, sehen will, sollte einen Blick auf Koi Kaze werfen.
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Lustig, dass du es erwähnst. Nach dem Namen dieses Animes suche ich schon eine Weile. Nicht, weil ich ihn gucken will, sondern weil ich vor laaanger Zeit (als ich noch gar nicht richtig Animes geguckt hab) einfach mal blind die erste Folge ausprobiert hab, aber nie darüber hinausgekommen bin. Erst heute ist mir das wieder eingefallen und ich hab mich gefragt, wie der Anime heißt. Nun weiß ich's. ^^
Ja, die zweite Staffel war, bis auf die letzten paar Folgen (der TV-Ausstrahlung), deutlich schlechter als die erste, und ich glaube, ich hab mich da auch nur bis zum Ende durchgeschlagen, weil ich wissen wollte, wie's ausgeht. Die drei Extra-Episoden fand ich damit verglichen jedoch um einiges besser. Den Bitchfight zwischen Manami und Kirino hab ich jedoch mit einer gewissen Schadenfreude verfolgt, weil Kirino auch einfach mal eine Abfuhr verdient hatte. Ich haette mir jedoch eher gewuenscht, dass der Kampf so ablaeuft:
Zitat
Lustig, dass du es erwähnst. Nach dem Namen dieses Animes suche ich schon eine Weile. Nicht, weil ich ihn gucken will, sondern weil ich vor laaanger Zeit (als ich noch gar nicht richtig Animes geguckt hab) einfach mal blind die erste Folge ausprobiert hab, aber nie darüber hinausgekommen bin. Erst heute ist mir das wieder eingefallen und ich hab mich gefragt, wie der Anime heißt. Nun weiß ich's. ^^
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Gib der Serie 'ne Chance. Sie faengt recht langsam an, ist aber eines der besten Adult Dramas die ich jemals gesehen habe.
JDen Bitchfight zwischen Manami und Kirino hab ich jedoch mit einer gewissen Schadenfreude verfolgt, weil Kirino auch einfach mal eine Abfuhr verdient hatte. Ich haette mir jedoch eher gewuenscht, dass der Kampf so ablaeuft:
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Aye, dass Kirino so eine Abfuhr mal verdient hat, stimmt definitiv.
Was das Video angeht: Das wär schön gewesen! Aber dafür gibt's ja die Tomoyo-Sunohara-Szenen in Clannad.
Zitat
Gib der Serie 'ne Chance. Sie faengt recht langsam an, ist aber eines der besten Adult Dramas die ich jemals gesehen habe.
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Es hatte auch keinen besonderen Grund, dass ich damals nach einer Folge aufgehört hab. Interessant find ich den Anime auch zweifelsohne, und durch die erwachsene und realistische Umsetzung scheint der Anime ja trotz des umstrittenen Themas ziemlich gut angekommen zu sein. Ich denk, ich werd ihn mir mal demnächst ansehen.
Jeden Tag auf die Standard Mangaseiten gehen...
Jedes mal mit Hoffnung auf ein neues Attack on Titan oder Berserk Kapitel...
Die kommen nur einmal im Monat... Höchstens...
Sonst gibts nichts mehr was sich wirklich zu lesen lohnt ._.
Jeden Tag auf die Standard Mangaseiten gehen...
Jedes mal mit Hoffnung auf ein neues Attack on Titan oder Berserk Kapitel...
Die kommen nur einmal im Monat... Höchstens...
Sonst gibts nichts mehr was sich wirklich zu lesen lohnt ._.
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>Berserk
>einmal im Monat
Damit es mehr zu lesen gibt, solltest du vielleicht auch mit mehr Serien anfangen.
Diese Woche ist übrigens Band 37 in Deutschland erschienen. Muss ich noch lesen. Wie viel weiter ist die Serie eigentlich? Können doch höchstens 5-10 Kapitel mehr sein. xD
Diese Woche ist übrigens Band 37 in Deutschland erschienen. Muss ich noch lesen. Wie viel weiter ist die Serie eigentlich? Können doch höchstens 5-10 Kapitel mehr sein. xD