Ich habe das Gefühl, dass gerne mal Änderung eingeführt werden - positiv wie negativ natürlich. Jetzt mal abgesehen von Visual Novels die sich natürlich nicht in voller Textpracht in einen Anime bringen lassen natürlich.
Der Director von Bokurano hat explizit einen anderen Verlauf als der Manga eingeschlagen, die Milky Holmes-Serie hat aus einem ernsten Detektivspiel eine Bullshit-Komödie kreiert und Kamisama no Inai hat wichtige aufbauende Szenen raus gestrichen und durch Loliservice ersetzt. Ich denke generell hat man Angst, dass neue Interpretationen oder Veränderungen nicht gut bei den Fans ankommen oder simpel schlecht sein können. Wenn etwas beliebt ist, haben Fans das schon akzeptiert und es ist relativ sicher, dass es nicht daran scheitert.
Rozen Maiden ist eine Serie, die es bisher drei mal geschafft hat, etwas neues aus der Vorlage zu kreieren. Die erste Staffel hat den Plot zum Großteil aus dem Fenster gedonnert und war lieber eine leichtherzige Slice of Life-Komödie mit kurzen Einschnitten durch Suiginto, die zweite Staffel hatte mehr oder weniger einen Originalplot und die dritte Serie hat dann wieder etwas völlig anderes gemacht. Das ist wohl ein gutes Beispiel für ein Franchise bei dem alle Inkarnationen einzeln finanziell funktioniert haben, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass es einige Serien gibt die gebrannt haben, weil sie kleine oder große Änderungen zur Vorlage umgesetzt haben. (Heck, wenn ich deinen Avatar sehe: Aku no Hana und die Stiländerung haben Leute zu Vorlagenverteidigern gemacht, die die Vorlage nicht mal kannten).