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Thema: Warum wechselt niemand zur kommerziellen Entwicklung?

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Ich frage mich, ob das Thema wirklich so brisant ist, wie der Thread den Anschein erweckt oder ob die Brisanz quasi nur eine gefühlte Brisanz ist. Man hat den Eindruck, die andere Seite würde das Thema brisant finden und deswegen ist man selbst von Anfang an hellhöriger - gibt es überhaupt so etwas wie zwei Seiten? Klar, die einen würden ihr Spiel kommerziell vertreiben und die anderen nicht, aber diese beiden Ansichten sollte ja eigentlich keinen Stoff für kontroverse Diskussionen bieten.

    Es ist ja so: Wenn ein Entwickler sein Spiel kommerziell vertreibt, hat das auf die anderen Entwickler keine Auswirkung. Sie können ihre Spiele weiterhin kostenlos anbieten, ohne dass es negative Konsequenzen mit sich bringt. Umgekehrt gilt das Gleiche. Ein Spieler muss auch keine negativen Konsequenzen fürchten. Gefällt ihm ein Spiel gut, dann würde er auch Geld dafür bezahlen, das wurde hier ja schon öfters gesagt und wenn ihm das Spiel nicht gefällt, dann würde er es sowieso nicht spielen, egal ob es kostenlos ist oder nicht.

    @Wayze
    Ich glaube gar nicht mal, dass man Programmieren können muss, um ein gutes Spiel zu entwickeln. Schließlich sind die ganzen Entwicklungswerkzeuge ja dafür da, dass man auch ohne Programmiererfahrung zurecht kommt. Mit den Handy-Spielen kenne ich mich nicht aus, aber wenn die so erfolgreich sind, dann müssen sie schon etwas richtig machen.

    @anti-freak
    Soll das Spiel denn eher eine Demonstration für die Engine werden oder ein kommerzielles Projekt?

  2. #2
    Zitat Zitat
    Ich will dich nicht wegen deiner Meinung angreifen, aber arbeitest du? Wenn ja, dann dürftest du dafür keinen Lohn verlangen, denn die Arbeit verursacht dir ja keine Kosten- Benzin zählt nicht, das ist ausserhalb der Arbeitszeit.
    Hier ist nur von einem Hobby die Rede und wer mir erzählen will, das Makern seine Berufung ist und er mir deswegen ein Spiel, dass aus RTP-Ressourcen besteht, verkaufen muss, dem lache ich ganz trocken ins Gesicht. Und ja, ich bin seit Jahren im Rettungsdienst tätig und verbringe auch viele unbezahlte Stunden auf Events und kleineren Sportveranstaltungen als Sanitäter.
    Mir muss nun wirklich keiner erzählen, dass man für alles, was man tut bezahlt werden muss. Sonst lasse ich mir meine Klogänge demnächst auch mit 50 Cent pro Tour vergüten.

  3. #3
    Zitat Zitat von Mnemonik Beitrag anzeigen
    Hier ist nur von einem Hobby die Rede und wer mir erzählen will, das Makern seine Berufung ist und er mir deswegen ein Spiel, dass aus RTP-Ressourcen besteht, verkaufen muss, dem lache ich ganz trocken ins Gesicht. Und ja, ich bin seit Jahren im Rettungsdienst tätig und verbringe auch viele unbezahlte Stunden auf Events und kleineren Sportveranstaltungen als Sanitäter.
    Mir muss nun wirklich keiner erzählen, dass man für alles, was man tut bezahlt werden muss. Sonst lasse ich mir meine Klogänge demnächst auch mit 50 Cent pro Tour vergüten.
    Nun, gegen To the Moon hast du damals auch ziemlich lautstark gewettert und das hast du, meines Wissens nach, aus reinem Prinzip getan, das lag garantiert nicht an der Grafik.

    Was kritiserst du? Schlechte Spiele? Schlecht umgesetzte Spiele? Nutzung kostenloser Ressourcen? Würde mich interessieren.

  4. #4
    Zitat Zitat
    Nun, gegen To the Moon hast du damals auch ziemlich lautstark gewettert und das hast du, meines Wissens nach, aus reinem Prinzip getan, das lag garantiert nicht an der Grafik.
    Die Grafik war sogar einer der größten Kritikpunkte.

    Zitat Zitat
    Was kritiserst du? Schlechte Spiele? Schlecht umgesetzte Spiele? Nutzung kostenloser Ressourcen? Würde mich interessieren.
    Hier ist nur die Nutzung kostenloser Ressourcen für mich von Bedeutung. Ob ein Spiel schlecht ist oder schlechtumgesetzt, das liegt im Ermessen jedes einzelnen Spielers. To the Moon war nicht mein Geschmack, ich habe mir ein paar Parts eines Lets Plays angesehen und hätte dafür kein Geld ausgegeben.

    Und dann natürlich noch erschreckende Beispiele wie:

    http://www.kickstarter.com/projects/...sword?ref=card
    und
    http://steamcommunity.com/sharedfile.../?id=150664465

    im Grunde kritisiere ich dann auch noch die schlechte Selbsteinschätzung so mancher Hobbyentwickler.

    Ein Projekt muss es wirklich verdienen, dass man es finanziel unterstützt und da gibt es meiner Meinung nach in der Makerszene noch nicht soviele von.

    Geändert von Mnemonik (25.06.2013 um 13:34 Uhr)

  5. #5
    Zitat Zitat von Mnemonik Beitrag anzeigen
    (...)
    Und dann natürlich noch erschreckende Beispiele wie:

    http://www.kickstarter.com/projects/...sword?ref=card
    und (...)
    Ich glaube ich melde mich gleich mal bei Kickstarter an... : |

    Edit: Brauch auch nur noch ne rührende Hintergrundgeschichte für Kickstarter xD

  6. #6
    @Mnemonik: Und was hat dein persönlicher Geschmack mit deiner Behauptung zu tun, man wäre geldgierig, nur weil man mit einem Hobby auch etwas Geld verdienen will?

    MfG Sorata

  7. #7
    Ich zitiere mich einfach mal selbst.
    Zitat Zitat
    Ein Projekt muss es wirklich verdienen, dass man es finanziel unterstützt und da gibt es meiner Meinung nach in der Makerszene noch nicht soviele von.
    Wie gesagt, Projekte wie dieses Gerald-Ding, was mal ne Zeit in Umlauf war, sind ein gutes Beispiel für 'Ich habe eigentlich keinen Finger krum gemacht, will aber euer Geld.'

    Und dieses 'verdienen' bezieht sich einfach auf den Aufwandsanteil im durchschnittlichen Makergame. Jeden Tag nach der schule/Arbeit 2 Stunden am Spiel basteln, da ist dann wirklich die Frage, ob am Ende etwas mit eigenen lizenfreien Ressourcen bei rauskommt.

    Geändert von Mnemonik (25.06.2013 um 13:44 Uhr)

  8. #8
    Zitat Zitat von Mnemonik Beitrag anzeigen
    Die Grafik war sogar einer der größten Kritikpunkte.


    Hier ist nur die Nutzung kostenloser Ressourcen für mich von Bedeutung. Ob ein Spiel schlecht ist oder schlechtumgesetzt, das liegt im Ermessen jedes einzelnen Spielers. To the Moon war nicht mein Geschmack, ich habe mir ein paar Parts eines Lets Plays angesehen und hätte dafür kein Geld ausgegeben.

    Und dann natürlich noch erschreckende Beispiele wie:

    http://www.kickstarter.com/projects/...sword?ref=card
    und
    http://steamcommunity.com/sharedfile.../?id=150664465

    im Grunde kritisiere ich dann auch noch die schlechte Selbsteinschätzung so mancher Hobbyentwickler.

    Ein Projekt muss es wirklich verdienen, dass man es finanziel unterstützt und da gibt es meiner Meinung nach in der Makerszene noch nicht soviele von.
    Kostenlose Grafik != schlechtes Spiel. Ich kann nicht pixeln, nicht komponieren, ich kann nichts. Ich kann schreiben und weiss, dass ich das auch ganz gut kann wenn ich einmal drin bin. Soll heißen, ich würde vermutlich Grafiken unter CC Lizenz benutzen, die Story kann aber gut sein.

    Deine Beispiele sind ein Beleg für die desaströse Selbsteinschätzung mancher Menschen, klar. Aber das rechtfertigt inwiefern die Behauptung, dass alle die Geld für ein Makerspiel verlangen gierig sind?
    Das sind Idioten die Geld machen wollen und es gibt genug Idioten die ihnen dafür Geld geben, so what?

    Makerspiele die eine Unterstützung verdienen gibt es Zuhauf, die Leute nutzen es momentan nur noch nicht.
    Es ist keine Sache der Gier sondern der Selbsteinschätzung.
    Real troll könnte sicherlich ein wenig Geld für seine Projekte verlangen, wäre er gierig deswegen? Nö. Würde er an übergroßem Ego leiden wenn er es tun würde? Nö.
    Der Entwickler von Das ist Gerald? Gott im Himmel, er ist nicht gierig, überschätzt sich und sein Spiel aber um Welten.

  9. #9
    Sieh es doch lieber von einer anderen Seite. Wer wirklich Geld mit seinem Spiel verdienen will, der muss sich auf Teamarbeit einlassen. Es werden für jeden Bereich Leute gebraucht und sollte sowas in der Makerszene einmal etwas ganz normales werden, dann wäre es super und die Qualität der Spiele wäre sicher nicht zu verachten.

  10. #10
    Ich glaube weniger, dass es ein brisantes Thema ist, als dass einfach jeder was dazu sagen will / muss / kann.

    Eigentlich hat Kelven in seinem letzten Post die Sache gut zusammengefasst: Wer nicht will, muss nicht - Wer will, macht es eh!
    Im Grunde prallen halt Meinungen aneinander, aber ein Konsens wird sich bei so einem Thema nicht finden lassen.

    Ich persönlich würde gerne in den kommerziellen Bereich gehen, die Gründe dagegen (Keine Zeit, Startkapital) sind aber momentan eher hinderlich, zu mal ich der Meinung bin, dass ich alleine in absehbarer Zeit ohnehin kein solches Projekt stemmen könnte.

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