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Thema: Lehre mit 23/24

Baum-Darstellung

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  1. #28
    Zitat Zitat
    Das Einstiegsgehalt als Motivation kann schon genug sein um sich durch Systemtheorie und Statistik zu quälen.
    Ich bezweifle jedoch etwas, dass auch du wirklich nur wegen dem Einstiegsgehalt dieses Studium gewählt hast, sondern auch gewisse Anlagen für deinen Beruf mitbringst. Der darauffolgende Job ist natürlich ein Auswahlfaktor und auch bei mir ein Grund, warum ich nicht "einfach nur" Kunst studieren könnte; aber auch, wenn ich allgemeinpädagogische Theorien ziemlich ungeil zum Lernen finde, so habe ich durchaus eine Motivation. "Spaß" ist eh so'n Wort, das nicht immer greift, weil es immer nach "Ich bin so glücklich!" riecht – ich bin einfach motiviert mich dafür auf den Hosenboden zu setzen und halte den Frust aus. Dazu kommen eben auch Talente: Wenn ich einen Job wähle, der zwar gut bezahlt wäre, ich aber gar nicht die nötigen Grundlagen hab (Kontaktfreudigkeit bei Lehrern, Faible für Mathe bei Wirtschaft, Auswendiglern-Charakter für Medizin...), dann führt es nur zu Niederlagen.

    Ja, ich hab's krass ausgedrückt. . Ich bin da auch etwas emotional, weil einige meiner Freunde gerade wegen alleiniger "Der Job ist sinnvoll"-Wahlen ihres Studium entweder ewig im Studium rumkrebsen oder nun nach dem Studium den großen Schock haben, dass der Beruf ja ganz schrecklich ist und man sich regelrecht hinquält. Hey, selbst bei meinen Lehramt-Kollegen sehe ich einige, die schon im Studium daran kaputt gehen, weil es eben doch nicht nur "leichtes Geld mit viel Urlaub" ist. Wenn dann diese Motivation nicht stark genug ist, kann man mit diesem Stress gar nicht mehr umgehen.

    Eigentlich wollte ich damit auch nicht ausdrücken, dass man so einen Studiengang nur wegen einer sehr einfachen Motivation gar nicht antreten sollte, denn meistens sind Motivationen recht simpel. Vor allem nach dem Abi weiß man meist ja noch nichtmal, was einem liegen könnte, und man probiert einfach aus. Jedoch merkt man eigentlich erstaunlich schnell, ob es eben eine Ausbildung/ein Studium/ein Beruf ist, für den sich der Frust lohnt. Wenn er's nicht tut, sollte man auch mal eine Fehlentscheidung eingestehen und vielleicht doch etwas anderes probieren. Diesen Absprung schaffen nämlich viele aufgrund gesellschaftlicher Ansprüche nicht und der darauffolgende Stress ist nicht zu unterschätzen. .

    Geändert von Wonderwanda (02.08.2013 um 09:12 Uhr)

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