Helferlinge für ein RPG gesucht!

[caesa_andy]

Ich könnte jetzt wieder damit anfangen, warum ich es für sinnlos halte, als unbekannter Neuling in einem Forum um Hilfe für sein Projekt zu fragen, aber das schenke ich mir, da das selbe Thema keine 15 Threads unter diesem hier bereits ausdiskutiert worden ist.

Stattdessen ggreife ich einfach mal die Hypothese auf, es wäre eine gute Idee das zu tun und schreibe dann zu deinen Hilfegesuch folgendes:

1. Deine Vorstellung gibt bezüglich des Spiels exakt gar nichts her. Sie beantwortet keine Inhaltlichen Fragen zu Story oder Prämisse (Kriegsszenario? Gut-gegen-Böse? Heldenreise? Was wollt ihr aussagen?), sie liefert keine Antworten auf Gamplay-Fragen (Lineares JRPG oder offenes West-RPG? Action-Adventure, Runden KS oder AKS?), und zum Setting innerhalb dieser Parallelwelt wird auch nichts ausgesagt (Sci Fi oder Fantasy?). Screenshots sehen ich ebenfalls keine. Das ist in etwa so, als würde mich jemand Fragen, ob ich für 20.000€ ein Auto kaufen möchte, ohne mir zu sagen, um was für ein Modell es geht.
2. Wie ist der derzeitige Entwicklungsstand des Projektes? Gibt es schon eine (an)Spielbare Demo, damit man sich überhaupt eine Vorstellung davon machen kann? Für das suchen von Helfern, die bisher nie mit euch zu tun hatten, ist das vorhandensein einer Demo wohl das Mindeste an Vorraussetzungen die erfüllt sein sollten.
3. Welche Referenzen hat das bisherige Team vorzuweisen? Sowohl hinsichtlich der Arbeit am Maker als auch hinsichtlich der Organisation einer Gruppenarbeit? Ganz wichtig, wie alt seid ihr? Eine Gruppenarbeit mit 15-jährigen hat erfahrungsgemäß eher wenig aussicht auf erfolg. Hat einer von euch schomal eine Gruppenarbeit koordiniert? Wie stellt ihr sicher, dass Mitarbeiter nicht plötzlich "keinen bock" mehr haben und terminabsprachen etc. ignorieren? Welche Garantie habe ich, dass das Projekt überhaupt fertig wird?
4. Ein Co-Programmierer für den RM2K? Was habe ich mir darunter vor zu stellen? Ich kann mir kaum vorstellen, was ein Programmierer beim Rm2K zu tun haben soll, und dann gleich 2 davon? Da ich nicht davon ausgehen, dass ihr wirklich eigene Erweiterungen für den Maker schreiben wollt (und dafür gleich zwei Leute braucht), vermute ich mal, dass du stattdessen jemanden meinst, der im Maker die Events zusammen klickt. Und das hat mit Programmieren einfach mal gar nichts zu tun.
5. Die Formulierung "'n simpler Mapper wäre ganz cool" ist mehr als unangemessen. Das Mappen stellt bei den meisten Projekten einen der größten Teilbereich des "Handwerks" dar und ist ziemlich zeitintensiv. Ein "Arbeitstier", das teilweise mehrere Stunden intensive Arbeit in eine einzige Map steckt, als "simplen Mapper" abzustempeln, spricht leider nicht grade dafür, das ihr überhaupt wisst, worauf ihr euch einlasst, wenn ihr ein RPG machen wollt.

[Cornix]

Grundsätzlich stimme ich dem oben genannten zu, bis auf eine Kleinigkeit die ich nochmal ansprechen wollte:

[...] vermute ich mal, dass du stattdessen jemanden meinst, der im Maker die Events zusammen klickt. Und das hat mit Programmieren einfach mal gar nichts zu tun.

...

Der Event-Code des RM2K ist meines Wissens nach Turing-Vollständig und somit eine gleichmächtige Programmierumgebung wie "richtige" Programmiersprachen. Es fehlen nur entsprechende API's
Aber das ist ja nur eine Kleinigkeit die ich einmal aussprechen wollte an dem Punkt.

Generell stimmt was Andy sagt aber schon, zeigt ersteinmal etwas von eurer Arbeit bevor ihr jemand anderen um Hilfe bittet.

[DNKpp]

vermute ich mal, dass du stattdessen jemanden meinst, der im Maker die Events zusammen klickt. Und das hat mit Programmieren einfach mal gar nichts zu tun.

...

wie definierst du denn programmieren?

[caesa_andy]

wie definierst du denn programmieren?

...

Echtes Programmieren sollte zumindest die Möglichkeit bieten - wenn auch nur optional - direkt auf den Quellcode zugreifen zu können, und nicht auf Gedeih und Verderb einer Editoren-Oberfläche mit arg begrenztem Funktionsumfang ausgesetzt zu sein. Durch die pure Anwendung des Editors arbeitet der Ersteller von Events auf einer Oberfläche, ohne auch nur die exakte Syntax der von ihm verwendeten Funktionen kennen zu müssen. Er drückt auf einen Knopf, und irgendwas passiert.
Beim Programmieren sollte der Autor zumindest die Möglichkeit haben, über eine entsprechende Oberfläche direkt den Quellcode Einsehen und bearbeiten zu können, wenn ihm die verwendete Sprache bekannt ist. Ein Beispiel wäre z.B. bei den neueren Makern, wenn die Möglichkeit bestünde, mir Event-Code alternativ als Ruby-Code ausgeben zu lassen. Diese Möglichkeit besteht aber dort nicht - und beim 2K und 2K3 schon gar nicht.

[Corti]

Eher klassische Unterscheidung:

Script -> Scriptcode wird zur Ausführung benötigt
Programmieren -> Programmcode wird übersetzt, übersetzter Code wird ausgeführt

Wobei diese Unterscheidung auf Sprachen im Jahr 2013 nicht mehr so einfach wie wie noch vor 20 Jahren.

[caesa_andy]

Deiner Argumentation folgend, müsste man also die Frage stellen, ob der Maker seinen Eventcode kompiliert, oder nur interpretiert. Ich bitte um korrektur, falls ich falsch liege, aber ersteres halte ich doch für eher unwahrscheinlich - womit der Maker-Eventcode dann auch keine echte Programmiersprache wäre.

Allerdings stimmt es wohl auch, dass das nicht so einfach zu unterscheiden ist, weshalb ich einfach denke, dass jemand, der sich Programmierer nennt, zumindest imstande sein sollte seinen eigenen uellcode zu kennen. Das ist doch wie beim Fotographieren. Wenn ich im Urlaub auf Malle mit meiner Digi-Cam vom Lidl ein paar Bilder knippse, bin ich deswegen noch lange kein Fotograf. Es mag bestimmte, inhaltliche Überschneidungen bei den ausgeführten Tätigkeiten geben, aber professionelle Titel sollte man sich nur geben, wenn auch Substanz da ist.

Ich für meinen Teil beherrsche keine einzige Programmiersprache. Würde ich mich jetzt als Programmierer bezeichnen, nur weil ich im Maker events zusammen klicke, ohne dass ich den daraus resultierenden Ruby-Code auch nur im Ansatz verstehen würde, käme ich mir selber lächerlich vor.

[Cornix]

Also willst du in binärer Maschinensprache programmieren?
Sehr viel anderes als deine begrenzten Folgen von Buchstaben und Ziffern in Maschinencode zu übersetzen tut ein C++ Compiler auch nicht.
Genauso wie du bei dem Maker auf die begrenzten Event-Code-Funktionen angewiesen bist die du zusammensetzt musst du, zum Beispiel in Java, die Syntaxregeln der Sprache einhalten.
Direkt auf der Maschine arbeitest du so oder so nicht. Die einzige Unterscheidung ist wie viele Schichten dazwischen liegen bevor ein tatsächlicher Befehl für die Hardware generiert wird.

Und egal ob wir von einer Interpreter- oder Compilersprache sprechen ist die Person, welche den Code geschrieben hat, in beiden Fällen ein Programmierer.
Du kannst auch ein C++-Plugin in einen Ruby-Interpreter stecken, das bedeutet nicht, dass der C++-Programmierer plötzlich kein "richtiger" Programmierer ist, nur weil sein Code nicht mehr kompiliert sondern interpretiert wird.
Solange du einen Algorithmus schreibst, welcher auf einer Turing-Vollständigen Maschine ausgeführt werden kann, bist du ein Programmierer.
Ob der Code nun aus Buchstaben, Zahlen und Ziffern besteht, oder aus Event-Code Tokens ist dafür unerheblich.

[...]
Ich für meinen Teil beherrsche keine einzige Programmiersprache. Würde ich mich jetzt als Programmierer bezeichnen, nur weil ich im Maker events zusammen klicke, ohne dass ich den daraus resultierenden Ruby-Code auch nur im Ansatz verstehen würde, käme ich mir selber lächerlich vor.

...

Tut mir sehr leid für dich, aber das wäre die offizielle Definition wie sie an Universitäten gelehrt wird.

[DNKpp]

Ich für meinen Teil beherrsche keine einzige Programmiersprache. Würde ich mich jetzt als Programmierer bezeichnen, nur weil ich im Maker events zusammen klicke, ohne dass ich den daraus resultierenden Ruby-Code auch nur im Ansatz verstehen würde, käme ich mir selber lächerlich vor.

...

Alleine aus diesem Absatz kann man sehen, das du keinerlei Verständnis für die Mechaniken des Makers hast, dich aber gerade als der Guru höchst persönlich darstellen willst. Ob du das, was du im Maker zusammenklickst, programmieren oderscripten nennst, ist letzendlich ziemlich egal. Wichtig ist, du erstellst aus einer Reihe von Befehlen etwas größeres (und nur weil man etwas nicht kompiliert, ist es noch lange nicht keine Programmierung. Ruby wird auch nur interpretiert, und das schreist du ja gerade so als Paradebeispiel heraus).

[Kelven]

@Metool
Du solltest davon ausgehen, dass es recht schwierig ist, Helfer für so ein umfangreiches Projekt zu finden. Sie werden dann ja über Monate am Spiel arbeiten müssen. Gerade die Grafik ist mit das Aufwendigste, finde ich zumindest. Außerdem weiß man nie, ob das Projekt nicht irgendwann eingestellt wird. Damit sich jemand meldet, müsstest du schon eine Menge Überzeugungsarbeit leisten.

[Topp]

@Metool
Du solltest davon ausgehen, dass es recht schwierig ist, Helfer für so ein umfangreiches Projekt zu finden. Sie werden dann ja über Monate am Spiel arbeiten müssen. Gerade die Grafik ist mit das Aufwendigste, finde ich zumindest. Außerdem weiß man nie, ob das Projekt nicht irgendwann eingestellt wird. Damit sich jemand meldet, müsstest du schon eine Menge Überzeugungsarbeit leisten.

...

Was hat denn das jetzt mit dem Thema zu tun?

[Kelven]

Metool fragt nach Helfern und möchte ihm sagen, dass er nicht enttäuscht sein soll, wenn das nicht so gut funktioniert bzw. wenn es eher negative Reaktionen auf die Anfrage gibt. Ich hab das ja schon in einem anderen Thread angesprochen, es gibt drei Bedingungen, unter denen es mit Mitarbeitern klappt: Es sind Freunde, sie identifizieren sich mit dem Projekt oder sie werden für die Arbeit bezahlt. Das Mittlere kommt wohl am ehesten infrage und damit jemand sich mit einem Projekt identifizieren kann, muss er davon überzeugt werden. Dazu gehört z. B. eine umfangreiche Präsentation, die Interesse weckt.

[TwoFace]

Kelven sagte ja bereits alles. Mach den Startpost umfangreicher, präsentiere uns dein Projekt am besten mit Bildern. Du musst das sehen wie bei einer Bewerbung. Wenn du nicht überzeugst dann kauft dich keiner. Das Konzept ist sicherlich interessant, aber wenig Text und mehr Bilder kommen sicher besser als ne größere Textwand.

[Topp]

Metool fragt nach Helfern und möchte ihm sagen, dass er nicht enttäuscht sein soll, wenn das nicht so gut funktioniert bzw. wenn es eher negative Reaktionen auf die Anfrage gibt. Ich hab das ja schon in einem anderen Thread angesprochen, es gibt drei Bedingungen, unter denen es mit Mitarbeitern klappt: Es sind Freunde, sie identifizieren sich mit dem Projekt oder sie werden für die Arbeit bezahlt. Das Mittlere kommt wohl am ehesten infrage und damit jemand sich mit einem Projekt identifizieren kann, muss er davon überzeugt werden. Dazu gehört z. B. eine umfangreiche Präsentation, die Interesse weckt.

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Äh... sorry, das hatte ich schon verstanden - ich wollt nur darauf anspielen, dass du abgesehen von caesa_andys erstem Beitrag so ziemlich als einziger hier auf das (Thread-)Thema eingehst.
Nächstes mal kennzeichne ich das besser, wenn ich versuche, witzig zu sein.

[Cornix]

Äh... sorry, das hatte ich schon verstanden - ich wollt nur darauf anspielen, dass du abgesehen von caesa_andys erstem Beitrag so ziemlich als einziger hier auf das (Thread-)Thema eingehst.
Nächstes mal kennzeichne ich das besser, wenn ich versuche, witzig zu sein.

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Wenn du versuchst im Internet Sarkasmus zu verwenden stehst du am Ende nur als Buhmann da. Soviel habe ich bereits lernen müssen.

[Corti]

Sollte man Klickibunti-Scripten nun "programmieren" nennen?

• Ja, weil der Maker praktisch nix als Assember zum Klicken ist
• Nein, weil im klassische Sinne der Worte "Scriptsprache" das klickibunti-Assembler präziser beschreibt.

[R.F.]

Ich könnte jetzt wieder damit anfangen, warum ich es für sinnlos halte, als unbekannter Neuling in einem Forum um Hilfe für sein Projekt zu fragen, aber das schenke ich mir, da das selbe Thema keine 15 Threads unter diesem hier bereits ausdiskutiert worden ist.

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Du meinst, weil grundsätzlich irgendwelche Profis die Threads hijacken, um Grundsatzdiskussionen zu führen?