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  1. #1
    Zitat Zitat von Tonkra Beitrag anzeigen
    da hat aber einer nicht recht aufgepasst... erstens war die stimmung dort recht niedergeschlagen, zweitens wurde dort in der zeitung auch noctis als tot erklärt, wohingegen dem ganzen nicht ganz geglaubt wurde...
    Ja, die Stimmung war niedergeschlagen. Für ein paar Minuten, dann ging der Roadtrip weiter wie zuvor. Das ist kein konsequentes Storytelling. Sicher muss Noctis nicht wochenlang Emo sein, aber man bekommt nicht das Gefühl, dass das einen nachhaltigen Eindruck auf ihn hinterlässt, wenn er ein paar Minuten später schon wieder wie zuvor mit seinen Freunden herumalbert. Die Inszenierung des Todes mit dem Regen, den Flashbacks und so weiter war imo gut, aber die Sache wurde auch sehr schnell wieder fallengelassen. Man bekommt auch nicht das Gefühl von Dringlichkeit in der Story, wenn gleichzeitig das lockere Roadtrip-Feeling beibehalten werden soll. Diese beiden Richtungen beißen sich einfach, und es wäre klüger gewesen, wenn sie beiden Bereiche stärker voneinander getrennt hätten (z.B. indem der Roadtrip den Anfang des Spiels dominiert, und der Tod erst im späteren Verlauf auftritt).


  2. #2

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    ja das stimmt schon habe ich auch nicht anders empfunden. und es wäre story telling technisch mit dem tod regis im späteren spielverlauf auch besser gewesen.

    Das mit der Dringlichkeit ist bei eigtl. allen openworld rpgs immer so ne sache...

    In the witcher muss man eigtl. auch dringlich Ciri finden.. theoretisch kann man dazwischen aber 10 andere aufgaben erledigen... nen drachen köpfen, einen verhexten turm vor geistern reinigen... was alles mehrere tage ingame in anspruch nimmt.. und ein gerald eigtl. vor sorgen zerfressen und das auffinden von ciri prio 1 sein sollte. In FFXV siehts da also nicht anders aus.
    So ist das mit der freiheit in OW spielen sehr oft
    Spieler haben nach freiheiten und OW gefragt und diese bekommen


    Mal ne andere Frage: hat schon irgendjemand Carbuncle, der die Platinum Demo gespielt hat? Bin gerade glaube ich in Kapitel 7 und habe ihn noch nicht. Bin mir nicht sicher, aber ich glaube er war mal auf einen Foto von Prompto im Hintergrund, obwohl er nicht da war Oo
    Geändert von Tonkra (04.12.2016 um 22:14 Uhr)

  3. #3
    So, hab jetzt gerade Ramuh bekommen und bin so Lv. 35 etwa. Zeit für einen etwas differenzierteren Bericht:

    Ich finde das Spiel nicht schlecht. Ich würde es 13 und 13-2 immer noch definitiv vorziehen. Die Story ist zwar bisher wirklich extrem schlecht erzählt, obwohl sie im Grunde gut sein könnte, und das Gameplay ist solala, aber es ist allemal besser als das katastrophale Writing und die permanente Bevormundung in 13.

    Allerdings merkt man einfach an allen Ecken und Enden, dass SE mal wieder - wie schon bei 13 - offenbar völlig bei der Planung versagt hat. Das merkt man daran, dass es hieß, Kingsglaive und Brotherhood würden nichts von der Handlung wegnehmen, dann aber eigentlich absolut notwendig sind (und im Falle des Films auch ständig billig reingeschnitten werden) um zu verstehen, wer wer ist, wie zu wem steht und was eigentlich Sache ist. Das merkt man daran, dass es hieß, man wolle eine gigantische Welt bauen, und letztlich einen mittelgroßen Kontinent hat der zugegeben ewig lange Laufwege hat, davon ab aber auch nicht viel mehr. Das merkt man daran, dass es damals zum Release der ersten Demo hieß, Duscae sei speziell für die Demo konzipiert und käme im eigentlich Spiel nicht vor - jetzt haben sie die Gegend ein bisschen aufgehübscht und sonst selbst die Deadeye-Quest und Ramuh fast 1:1 übernommen und die Chocobo-Zentrale zu der Zentrale in Eos erklärt.
    Das stinkt verflucht nach "Fuck, wir haben uns verplant, lass mal das nehmen, was wir eh schon haben, um irgendwie wieder in den grünen Bereich zu kommen". Dass Sachen wie "Es sind low-level runs möglich, wenn ihr nur nie campt!" auch ad absurdum geführt werden, da automatisch zwischen Kapiteln gelevelt wird, hat auch wieder den Anschein eines "Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern".

    Man hat offenbar so versucht, das Gegenteil von 13 zu machen ("Omg, zu lange Cutscenes sind böse! Schlauchlevel sind böse! Open World ist total in!"), dass man dabei aber auch nicht richtig nachgedacht hat. Die Oberwelt ist größtenteils recht leer und alles sieht sich ziemlich ähnlich, die Quests sind alle nach Schema F und die Story ist eher eine Ansammlung von Fetzen, die sich eher schlecht als recht einfügen: Entweder, die "große" Welt wirkt als merkwürdige Beigabe mit viieeelen langen Autofahrten, oder die Story wirkt eher wie notwendige Beigabe zur Welt. Irgendwie ist das Spiel da wieder Fisch noch Fleisch. (Die Ironie: Den berühmt-berüchtigten Datenlog aus 13 gibt es wieder. Wer kapieren will, was in der Welt eigtl abgeht, kann das im Tutorial-Menü nachlesen; ingame wird es soweit ich das bisher sehe nie erklärt.)

    Problematisch finde ich da besonders, dass das bisschen Story, was bisher war, fast grundsätzlich Deus Ex Machina-mäßig vorangetrieben ist: Cor taucht auf und sagt mir, was ich tun soll, erklärt nicht warum, es fragt keiner, aber scheinbar kommt man so weiter. Gentiana taucht auf, spricht in Rätseln, alle nicken, fertig. Was genau zu tun ist sagt mir die Popup-Questbeschreibung, den Zusammenhang darf ich mir selber herleiten. (Mal ernsthaft jetzt: Wie genau kommt meine Truppe von "Seek out the storm" zu "Renne zu exakt diesen drei Punkten, pack den Baumstamm an und du bekommst Ramuh"? Warum reagiert Noctis auf "She's at a base" mit "Ah, alles klar, k", anstatt mal zu fragen in welcher denn - ah halt, das Problem erledigt sich ja - ganz Deus Ex Machina - sofort von selbst...) Dass Noctis pünktlich mit Ende der Szene, in der er vom Tod seines Vaters erfährt, dann auch fertig zu sein scheint mit traurig sein ist auch sowas.

    Die Charakterinteraktion ist gut, das Kampfsystem finde ich inzwischen auch nett - weit weg von perfekt, aber es macht mir Spaß, wenn nicht gerade die Steuerung spinnt, die Kamera spinnt oder Noctis es nicht einmal schafft aufzustehen, weil 3 Viecher auf ihn einprügeln. Das Gameplay, die Welt und die Inszenierung insgesamt sind bisher zum Davonlaufen.

    Ich werde meinen Spaß mit dem Spiel haben, aber ganz ehrlich: Nach all den Jahren ist das kein lobenswertes Ergebnis, soweit ich das bisher beurteilen kann. Das fühlt sich alles an wie gewollt und nicht gekonnt, als wäre SE ihr Projekt total über den Kopf gewachsen. Mir ist schleierhaft, wie das Spiel auf seine ganzen Scores im Bereich von 90/100 kommt.


    Zum Glück kommt ja in (hoffentlich) absehbarer Zeit FF12HD raus - da habe ich eine gute Story (wenn auch wieder mit erzählerischen schweren Macken) in einer gut umgesetzten, lebendigen Pseudo-Open-World-Struktur.


    EDIT: Kurzer Randkommentar, was ich aber sehr, sehr positiv finde: Die Dungeons. Ich finde es zwar sehr schade, dass die Tombs nicht nochmal eigene klassische Tempel sind, aber die Dialoge und die Atmosphäre in den Höhlen ist schon nice. Auch die erste große Stadt mochte ich, da finde ich es nur schade, dass man da im Prinzip nichts draus gemacht hat und die Gassen und Seitenstraßen nur reine Laufwege sind mit hier und da nem Quest-NPC.
    Geändert von BDraw (04.12.2016 um 23:57 Uhr)

  4. #4

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    Zitat Zitat von BDraw Beitrag anzeigen
    Das merkt man daran, dass es damals zum Release der ersten Demo hieß, Duscae sei speziell für die Demo konzipiert und käme im eigentlich Spiel nicht vor - jetzt haben sie die Gegend ein bisschen aufgehübscht und sonst selbst die Deadeye-Quest und Ramuh fast 1:1 übernommen und die Chocobo-Zentrale zu der Zentrale in Eos erklärt.
    Das stinkt verflucht nach "Fuck, wir haben uns verplant, lass mal das nehmen, was wir eh schon haben, um irgendwie wieder in den grünen Bereich zu kommen".
    Das ist schlichtweg falsch.. Ich korrigiere wie es seither kommuniziert wurde: dass Duscae ein Teil aus dem finalen Game ist (und war seitdem auch in zahlreichen Trailern verwurstet worden..) Es hieß schlicht, dass die Story und Cutscenes einzig für die Episode Duscae umgeschrieben wurden sowie die Quests.
    So ist die Tanke in der Duscae Region noch Hammerhead mit Cindy und um das Auto zu reparieren/Geld dafür aufzutreiben muss man Deadeye töten. Im finalen Spiel spielt Deadeye eine andere Rolle.

    Es war immer klar, dass die Duscae Region ein Teil des finalen Spiels darstellt.. Im Gegensatz zur Platinum Demo.

    Zitat Zitat
    Man hat offenbar so versucht, das Gegenteil von 13 zu machen ("Omg, zu lange Cutscenes sind böse! Schlauchlevel sind böse! Open World ist total in!"),
    Also bei aller Liebe: die Entwickler haben nach dem schlechten Feedback nach FF13 gehandelt ,,Keine echten Städte, zu linear, zu schlauchig, keine Overworld Map, keine Flugschiffe, keine Minigames (zumindest nicht im Stile vorheriger Titel)".. Und nicht, weil es "in" ist. Vorwiegend wegen des Feedbacks der Spieler, die unzufrieden mit FFXIII waren.

    Zitat Zitat
    Zum Glück kommt ja in (hoffentlich) absehbarer Zeit FF12HD raus - da habe ich eine gute Story (wenn auch wieder mit erzählerischen schweren Macken) in einer gut umgesetzten, lebendigen Pseudo-Open-World-Struktur.
    Haha, wie gut, dass sehr viele im Bereich FF12 und Story anderer Meinung wären ;O Der Hauptcharakter Vaan nur als blasse Nebenfigur wahrgenommen wird und die Story nicht als sonderlich tiefgreifend. Dafür mit dem Plus eine offenere Welt und experemtierfreudiges KS für damalige Standards gehabt zu haben. Also im Grunde was einige bei FFXV sagen

    Btw. mal eine Screenshots Auswahl von mir bisher (bis Kapitel 7 - keine Prompto Fotos):
    Geändert von Tonkra (05.12.2016 um 00:32 Uhr)

  5. #5
    Zitat Zitat von Tonkra Beitrag anzeigen
    Das ist schlichtweg falsch.. Ich korrigiere wie es seither kommuniziert wurde: dass Duscae ein Teil aus dem finalen Game ist (und war seitdem auch in zahlreichen Trailern verwurstet worden..) Es hieß schlicht, dass die Story und Cutscenes einzig für die Episode Duscae umgeschrieben wurden sowie die Quests.
    So ist die Tanke in der Duscae Region noch Hammerhead mit Cindy und um das Auto zu reparieren/Geld dafür aufzutreiben muss man Deadeye töten. Im finalen Spiel spielt Deadeye eine andere Rolle.
    Hu, my bad, dann hatte ich das tatsächlich falsch im Kopf. Shame on me!

    Dass Deadeye aber ne andere Rolle spielt lasse ich so nicht gelten - er ist in beiden Fällen schlichtweg ein Monsterhunt-Auftrag. Ob ich den jetzt annehme für das Kopfgeld oder wegen der Chocobos ist da völlig zweitrangig.

    Zitat Zitat von Tonkra Beitrag anzeigen
    Also bei aller Liebe: die Entwickler haben nach dem schlechten Feedback nach FF13 gehandelt ,,Keine echten Städte, zu linear, zu schlauchig, keine Overworld Map, keine Flugschiffe, keine Minigames (zumindest nicht im Stile vorheriger Titel)".. Und nicht, weil es "in" ist. Vorwiegend wegen des Feedbacks der Spieler, die unzufrieden mit FFXIII waren.
    Ich bin mir sehr sicher in mehr als einem Interview klar gehört zu haben, wie Vergleiche zu Skyrim und anderen Größen gezogen wurden. Abgesehen davon bezweifle ich stark, dass irgendeine Entscheidung hier nicht primär aus marktwirtschaftlichen Gründen getroffen wurde. Man sah, dass sich Spiele mit großen Oberwelten gut verkauften zu der Zeit, zack.
    Andersherum müsste man SE sonst auch wirklich derbe Defizite in der Sprachverarbeitung unterstellen, ich bin mir sehr sicher, dass das Feedback der Spieler nicht enthielt "gebt mir eine gigantische Welt in der ich mir für jede x-beliebige Miniquest die Hacken abrenne".

    Zitat Zitat von Tonkra Beitrag anzeigen
    Haha, wie gut, dass sehr viele im Bereich FF12 und Story anderer Meinung wären ;O Der Hauptcharakter Vaan nur als blasse Nebenfigur wahrgenommen wird und die Story nicht als sonderlich tiefgreifend. Dafür mit dem Plus eine offenere Welt und experemtierfreudiges KS für damalige Standards gehabt zu haben. Also im Grunde was einige bei FFXV sagen
    Ich sag ja, es hat ebenfalls ziemliche erzählerische Macken. Dass man die Hälfte der Party ausbauen kann ohne, dass es irgendwer merken würde, ist ganz klar eine davon. Das ändert nichts daran, dass Ivalice als Welt und auch die gesamte politische Geschichte deutlich ausgereifter sind als das, was die XVer-Kompilation einem hier zu verkaufen versucht. Versteh mich nicht falsch, das Potenzial ist da - geht aber nunmal nicht aus dem Spiel selbst hervor. XII hat alles wesentliche erzählt und dazu eine aberwitzige Menge an Flair-texten geboten. Bei XV hat es nicht einmal der eigene Prolog ins Spiel geschafft, die (fürs Verständnis wichtigen) Mythen werden im Tutorial in jeweils 3-4 Textboxen angerissen.
    Darüber hinaus bietet XII die deutlich abwechslungsreichere Welt, bloß halt verdichteter. Aber meine Meinung zu den ewigen Laufwegen habe ich ja schon vor ein paar Wochen hier ausgiebig erklärt.

    XII und XV bieten sich zum Vergleich einfach an, da beide irgendwo etwas ganz ähnliches versuchen - und meiner Meinung nach kommt XII da einfach in vielen Punkten besser bei weg. Dass es Mängel hat brauchen wir nicht diskutieren - afair hingen aber auch die schon mit der Entwicklung und Organisation zusammen. Ein Schelm wer jetzt sagt, SE hätte ja mal in der Zwischenzeit seine Manager auf Fortbildung schicken können.
    Geändert von BDraw (05.12.2016 um 00:55 Uhr)

  6. #6

    Users Awaiting Email Confirmation

    Zitat Zitat von BDraw Beitrag anzeigen
    Ich bin mir sehr sicher in mehr als einem Interview klar gehört zu haben, wie Vergleiche zu Skyrim und anderen Größen gezogen wurden. Abgesehen davon bezweifle ich stark, dass irgendeine Entscheidung hier nicht primär aus marktwirtschaftlichen Gründen getroffen wurde. Man sah, dass sich Spiele mit großen Oberwelten gut verkauften zu der Zeit, zack.
    Andersherum müsste man SE sonst auch wirklich derbe Defizite in der Sprachverarbeitung unterstellen, ich bin mir sehr sicher, dass das Feedback der Spieler nicht enthielt "gebt mir eine gigantische Welt in der ich mir für jede x-beliebige Miniquest die Hacken abrenne".
    Die Botschaft war klar, die Spieler wollten wieder richtige Städte wie in allen anderen FF's eben auch und eine Openworld/Overworld map.
    Und natürlich hat man dann sicher geschaut, wie der moderne Standard dies bezüglich ist.

    Zum Restlichen sehe ich das nicht so harsch wie du, da hat jeder wohl seine Ansichten Wie bereits gesagt wird in FF9 und co. ja auch in keinem riesen intro erstmal die lore und hintergrundstory erklärt, sondern man wird ohne kenntnisse reingeworfen.
    Geändert von Tonkra (05.12.2016 um 03:01 Uhr)

  7. #7
    Hab das Spiel nun fertig gespielt weil es ja immer geheissen hat das am Ende so viel Story kommt und alles Sinn macht. Fuehlt sich genauso gerushed an wie der Rest des Spiels. Chapter 10 - 12 waren nichtmal 30 Minuten. Chapter 13 war zwar ein wenig laenger dafuer einfach nur grausam. Chapter 14 ist wieder extrem kurz und der Endboss ist ein absoluter Witz. Ausser Kreis halten macht man da gar nix. Einfach nur zum kotzen. Haette ich das Spiel nicht digital gekauft wuerd ich es zurueck bringen. Fur mich leider das schlechteste Final Fantasy sofern man FFXIV 1.0 nicht mitrechnet.
    Geändert von Sepix (05.12.2016 um 05:24 Uhr)

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