Ich denke, das ist ein völlig valider Punkt, gerade aus der Konsumentensicht.Zitat
Andererseits ist genau das aber auch ein Merkmal von wirklich gutem Zusatz-Content. Ich kenne das aus dem P&P-Bereich, wo "praktisch notwendige Kauf-DLCs" (Quellenbücher etc.) schon seit den 70ern standard sind und wirklich runde Einzelspiele ein reeelativ neuer Trend des Indie-Bereichs. Und selbst da fällt auf: Wer wirklich gut ist, kann jedem noch so runden Erlebnis etwas hinzufügen, das sich irgendwie essentiell anfühlt und das Grundprodukt etwas "veraltet" dastehen lässt. Das heißt natürlich absolut nicht, dass es nötig ist, und solang niemand etwas in die Richtung schreibt, wird sich auch niemand beschweren! Aber man vergibt halt auch die Chance auf einen wirklich krassen Zusatz, der das Gesamtprodukt umdreht, und das ist mir persönlich lieber. Bei West-PC-(Rollen)Spielen etwa passiert das gern mal: Ich sag nur Mask of the Betrayer oder die aktuellen Witcher-3-DLCs, oder auch einfach nur der eine oder andere krasse Patch (!), der ein komplettes Indie-Game aus der Versenkung holt. Bei einem großen Spiel wie den FFs könnte das, denke ich, generell sehr interessant sein, denn alles kann man ja eh nicht behandeln, nicht mal mit 10 Jahren Entwicklungszeit. (Oder?!) Ich hatte bspw. bei ausnahmslosen allen großen FFs das Gefühl, dass ich gern mehr über die Gruppe erfahren hätte, selbst in denen, die das gut gemacht haben (8 und 9 fallen mir sofort ein).
Man könnte jetzt aber wahrscheinlich als Gegenargument anbringen, dass sich die Japaner nur selten mit gutem essentiellen Zusatz-Content hervortun, wenn ich so an OVAs, Anime-Serien-Filme und Videospiele denke ...Aber hey, mal gucken.