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  1. #11
    Zitat Zitat von Narcissu
    Wir können ja einen Privatdetektiv crowdfunden, der die Wahrheit ans Licht bringt.
    Warten wir noch zwei oder drei Jahre, dann hat Nomura bestimmt den Laden verlassen und kann uns alles erzählen. ^^
    Wada könnte bestimmt auch etwas Licht ins Dunkel bringen, aber dem traue ich noch weniger zu, ausführlich über eigene Fehler zu sprechen.

    Zitat Zitat von Enkidu
    Andererseits erscheint es mir tragisch, dass Square Enix, die bei Final Fantasy zuvor bereits am Hang zum Perfektionismus krankten, daraus die falschen Schlüsse ziehen und noch mehr in die Richtung geschoben werden, alles millionenfach zu durchdenken und nichts dem Zufall oder Lust und Laune zu überlassen.
    Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass FF auf absehbare Zeit nochmal davon wegkommt. Spielereien und Neuheiten im Kleinen und Kontinuität im Großen, so wie man FFVII mehr oder minder zusammenfassen könnte, wirds nicht mehr geben. So wird die Serie zwar immer noch verkauft, aber die Kontinuität ist nur noch der Fokus auf visuelle Vollkommenheit und wiedererkennbare Elemente (Zauber, Waffen, Monster, Maskottchen). Wir hatten ja schonmal vor ein paar Seiten die Diskussion darüber, wie die neueren Teile nicht mehr viel mit der Serie zu tun haben. Da müsste auf verschiedenen Ebenen, bei der FF-Abteilung (Hashimoto und dieses neue Komitee), den einzelnen Directors, vielleicht sogar auch bei der Konzernleitung um Matsuda ein Umdenken stattfinden. Der Mobile-Bereich könnte da etwas mehr versprechen, aber damit ein Main Series FF auf der Heimkonsole aus Lust und Laune entsteht, müsste es von dem Altar runtergeholt werden, auf den es die Verantwortlichen (und auch viele Fans) gelegt haben. Obs nun von innen oder von außen kommt, die Vorstellung hat sich zu sehr festgefahren, dass ein neues FF blitzblank poliert erscheinen muss.

    Zitat Zitat
    Square Enix hat zwar einigermaßen erkannt, dass die Entwicklung zu lange dauert, aber ich bekomme nicht das Gefühl, dass sie alles dafür tun, jetzt auch wirklich schnell fertig zu werden.
    Die Erkenntnis ist auch nicht neu. Ich erinnere mich noch, wie Kitase vor ein paar Jahren mal gesagt hat, dass die Entwicklung zu lange dauert, und alle zwei Jahre ein neues FF erscheinen sollte (und ich denke, er hat Main Titel, nicht Spin-Offs oder Sequels gemeint). Dass man nicht immer möglichst schnell fertig werden will, ist ja auch insofern verständlich, da aus Hektik selten was Gutes entsteht. Und die Spiele sind sicherlich komplexer geworden, was das Aufspüren von Fehlern und Problemen langwieriger und die Planung insgesamt schwieriger gestaltet. Aber ich weiß schon was du meinst. Man müsste mal am Getriebe schrauben, damit man auch besser in Fahrt kommt.

    Zitat Zitat
    Ich mag diese Argumentation nicht, weil sie genau das ist, was der Laden uns glauben machen will ^^'
    Naja, dagegen sagen kann man leider auch nicht viel. SE behält die Deutungshoheit:
    "Das Spiel ist schon fast zehn Jahre in Entwicklung? Nein, wir haben erst vor drei Jahren damit angefangen, und solche Projekte sind sehr zeitaufwendig.
    Es basiert auf einem Spiel, das davor schon mindestens sechs Jahre lang in Entwicklung war? Nein, wir haben komplett von vorne anfangen müssen, um es auf die PS4 zu bringen.
    Das war eine saublöde Idee? Nein, denn unsere Fans erwarten von unseren Spielen nur das beste, und es sieht jetzt wirklich fantastisch aus.
    Unsere Spiele sind seit Jahren nur noch Mittelmaß? Nein, denn wir kriegen immer wieder Fanpost, die uns wissen lässt, dass wir die Größten sind.
    Wir machen uns gerade zum Gespött der Branche? Für japanische Verhältnisse stehen wir noch ganz ordentlich da.
    Die Welt besteht nicht nur aus Japan? 本当に本当!?"

    Zitat Zitat
    Die Fanbase alleine wird bei den ganzen Enttäuschungen des letzten Jahrzehnts eher geschrumpft als gewachsen sein [...] FFXII konnte knapp 6 Mio Kopien an den Zocker bringen, von XIII gingen noch gut über 5 Mio über die Ladentheke. Damit kann XV noch gleichziehen, aber bedenkt man auch installierte Hardwarebasis usw., würde es mich doch sehr wundern, wenn es deutlich darüber hinaus geht.
    Die Fanbase ist vielleicht geschrumpft, aber ich habe nicht den Eindruck, dass das viel ausmacht. Wenn ein neuer Trailer erscheint, sind wieder alle aus dem Häuschen, und gerade weil das Spiel so immens gehyped und angeteasert wurde, werden es sich viele schon kaufen um zu sehen, ob sich das warten gelohnt hat. Und wenn auch jeder zustimmen würde, dass FFXV in seiner gesamten Entwicklung einer der krasseren Fälle in der Videospielgeschichte ist, hält sich die Häme von Seiten der Presse ebenfalls in Grenzen, und ich denke nicht, dass die Wertungen unterhalb von 85 liegen werden. Was allerdings auch daran liegt, dass man Tabata gegenüber fair bleiben will, und daran, dass im Gegensatz zu Duke Nukem Forever oder Ultima 9 am Ende ein kompetentes Team dahiner steht, das ein wahrscheinlich sehr ordentliches Spiel abliefert. Im Endeffekt ist alles also nicht mehr ganz so peinlich.

    Und auch wenn für SE FFXV finanziell wahrscheinlich nicht die größte Erfolgsstory sein wird, wird man die Verkaufszahlen, sofern sie im erwarteten Bereich liegen, als Erfolg auffassen. Die Hardwarebasis umfasst irgendwas über 20 Mio., und wenn man davon 5 bis 6 Mio. erreicht, kann man sich nicht beschweren. Die Produktion wird wohl auch dementsprechend angepasst. Denke nicht, dass SE auf die Idee kommt, 8 oder 10 Mio. Stück an die Händler zu verschicken. Die wissen schon, womit sie rechnen müssen. Wer weiß, vielleicht wird man diesmal in großem Stil in DLC einsteigen, um das zu kompensieren. Das halb angekündigte Sequel steht ja auch noch im Raum, und wird vielleicht sogar schon parallel entwickelt. Am Ende wird es, denke ich, niemanden groß stören, dass FFXV ein normal-sterbliches Spiel ist, nicht die große Offenbarung.

    Zitat Zitat von Sh@de
    Hm, ja, da hab ich mich falsch ausgedrückt. Ich meinte eher, sie wollen auch auf der Riesenwelle surfen. Ich hoffe das ist eine bessere Metapher
    Also... eine Welle treibt den Surfer vor sich her, bis sie an einem Felsen zerbricht oder an einem Strand ausläuft.
    Mal ganz unmetaphorisch: RPGs mit Open World erfreuen sich großer Beliebtheit, und möglicherweise denkt sich SE, dass sie auch sowas brauchen.
    Wirklich neu ist Open World als Idee allerdings nicht, und auch nicht erst seit kurzem populär. Es ist eigentlich einer der Grundpfeiler von RPGs, und war auch in FF durch Weltkarte und frei begehbare Städte und Dungeons vertreten. Allerdings hat sich FF (und viele andere Ost-RPGs) dann mit der PSX-Ära und den vorgerenderten Hintergründen dazu entschieden, alles größer erscheinen zu lassen als es tatsächlich ist, und die Welt wurde mehr zu einem Modell, während West-RPGs auf dem PC alles noch detailierter, noch interaktiver gestalten wollten, und die gesamte Welt zu einem einzigen großen Spielplatz ohne Grenzen wurde; also dem, was man als modernes Open World mittlerweile kennt. Beide Ansätze hatten eine Berechtigung, weil Storytelling, Combat und diverse andere Aspekte in Ost-RPGs auch anders umgesetzt werden konnten, und ihren eigenen Reiz hatten. Neu ist nur, dass der "typisch westliche" Ansatz zunehmend an Reiz gewonnen hat durch viele Spiele, die das gut umgesetzt haben, wogegen der "typisch japanische" Ansatz... naja.
    Jedenfalls würde ich es nicht so deuten, dass FFXV das Erfolgsmodell anderer Spiele kopieren will, denn dafür sind die Unterschiede einfach zu groß. Man will aber wohl erreichen, von dem Modell-Schema wieder etwas wegzukommen. Möglicherweise, weil man es für nicht mehr zeitgemäß hält, oder weil man die Vorzüge dessen nicht mehr gescheit zu nutzen weiß, oder weil man es in FFXIII übertrieben hat.

    Zitat Zitat von Cuzco
    Beide Spiele, also Zelda und FF XV hätten schon Mitte bis Ende 2014 erscheinen sollen. Das kann doch einfach nicht wahr sein.
    Zelda und FF haben zwar gar nichts miteinander zu tun, aber na gut...
    Wieso dauert das so lang? Weil das so lang dauert. Vielleicht geht viel Zeit dabei drauf, dass A nicht weiß was B macht, und deswegen macht A etwas, womit B nichts anfangen kann. Vielleicht baut man was ein oder um, und dann tauchen an zig Stellen neue Probleme auf, und man probiert lieber lange rum das hinzubekommen, statt einen Weg zu wählen, der nicht so viel Anpassung erfordert. Oder man sucht einem Plan B, nachdem man über Wochen mit Plan A nicht klargekommen ist. Oder man hat sich einfach so viel vorgenommen, dass man so viel Zeit braucht, um das alles umzusetzen.
    Man kann durchaus vollzeit und konzentriert an etwas arbeiten, und trotzdem keine oder nur sehr kleine Fortschritte machen. Das spricht zwar nicht gerade für die Kompetenz der Leute, die daran arbeiten, muss aber auch nicht heißen, dass das alles Anfänger sind. Die wirklichen Gründe für all die Verzögerungen werden wahrscheinlich nie nach außen durchdringen.
    Geändert von Diomedes (31.05.2015 um 13:38 Uhr)

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