Gab ja auch generell nicht mehr so viel Genre-Auswahl in jener Generation ^^ Aber zum Beispiel Saber's Edge und Fighting Fate von Hamauzu aus FFXIII fand ich super!
Lustig, dass du das mit dem "melodisch" erwähnst und dann mehrere Beispiele aus Valkyrie Profile anführst. Denn mir sind Melodien auch immer sehr wichtig und ich behaupte, dass Sakuraba genau das kaum bietet (was gepaart mit fehlender Abwechslung /zu schnellen Wiederholungen fatal ist). Auch die von dir geposteten Lieder von ihm habe ich nie sonderlich gemocht, obgleich sie besser sind als seine Beiträge zur Tales-Reihe. Sie führen zu nichts. Ich kann das nur schlecht erklären. Es ist fast so, als käme das nie zu einem Schluss oder "Pay-Off", wo zuvor angestaute Spannung in einigen coolen Riffs entladen wird (vergleiche dazu unter anderem dieses grandiose Musterbeispiel). Ich denke mir bei ihm andauernd "Jetzt wäre es schön, wenn es nach dieser Stelle in jene Richtung geht" und dann dudelt er stattdessen völlig anders herum oder macht genau das Gegenteil. Fast so, als würde ein Part von 5 Sekunden selten zu den darauffolgenden 5 Sekunden passen, es fühlt sich nicht wie eine fortlaufende, natürliche Entwicklung an, eben nicht wie eine Melodie. Mehr wie eine willkürliche Aneinanderreihung. Diverse meiner Lieblingskampfmusiken von anderen Komponisten kann man super mitsummen, die bleiben oft auch ohne Spiel im Kopf. Das kann ich von Sakuraba nicht behaupten, der mir was das angeht viel zu ungezielt-beliebig vorkommt und von dem ich nach ein paar Minuten wieder alles vergessen habe. Ich hoffe es ist einigermaßen verständlich, was ich meine.
In diesem Fall hab ich die Ironie ausnahmsweise aber schon verstanden :P Wollte trotzdem etwas semi-ernster gemeinten Senf dazu geben, hehe.
Dito. Deshalb mag ich auch viele der (insbesondere älteren) Stücke von Uematsu, die zwischen den härteren Rock-Klängen oft auch solche "Ruhe-Passagen" oder zumindest thematische Wechsel hatte. Bei Force your Way aus Final Fantasy VIII liebe ich diesen Abschnitt bei 1:06, der bis 1:40 nochmal in einer anderen Tonart wiederholt wird und generell ein bisschen tragisch-episch klingt. Und überhaupt ist es viel Wert, wenn die Komponisten auch mal unterschiedliche Stile ausprobieren.Zitat
Aus diesen Gründen hasse ich auch ca. 95% aller Battlethemes von Motoi Sakuraba, der speziell in den letzten Jahren unglaublich eintönig, gleichförmig und generisch geworden ist. Wirkt nur noch wie das random Herumgespiele einer drittklassigen Amateur-Rock/Metalband mit ner E-Gitarre und Schlagzeug. Hauptsache laut, aufdringlich, schnell und "cool" (wie etwa dieser Tiefpunkt hier). Da stellt sowas wie Fighting of the Spirit eher die seltene, positive Ausnahme dar.
Jepp.