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  1. #11
    Zitat Zitat von Mivey Beitrag anzeigen
    Warum bewerten Final Fantasy Fans, oder generell Fans von Franchises, immer alles anhand dessen was neue Einträge NICHT sind, anstatt sich anzuschauen was sie probieren zu tun. Die alten Spiele existieren für immer weiter, und Square Enix ist nicht verpflichtet der alten Formel auf Ewig treu zu bleiben, erst Recht nicht als Unternehmen, dass wirtschaftlich erfolgreich sein will.
    Ich verteidige nicht den Mist den sie mit den letzten Teilen angestellt haben, aber es wäre absurd zu glauben, dass ein back to the roots, ein besseres Spiel oder bessere Absatz zahlen erzeugen würde. XV wird anders, und scheint (!) keinen der Fehler von XIII zu wiederholen.
    That's easy: Wenn man etwas kennt und liebt, finde ich es viel absurder, wenn man innerhalb eines Mediums in einer Reihe (!) die Werke nicht daran misst. Ich bin wirklich nicht die-hard konservativ eingestellt was diese Dinge angeht und offen für neue Ideen. Aber es ist nur natürlich, wenn man sich für eine Serie interessiert, weil daran gewisse nachvollziehbare Erwartungen geknüpft sind. Wenn mir über Jahrzehnte hinweg Features geboten werden, auf die ich als Spieler abfahre, dann will ich auch, dass das entweder so bleibt, gerne mit einiger Variation, oder eben etwas, das ohne jeden Zweifel mindestens genausogut wenn nicht gar besser ist und keine weitreichenden Einschränkungen für das ganze Spieldesign und Konzept mit sich bringt. Und natürlich hasse ich es, wenn diese plötzlich ersatzlos gestrichen oder zusammengekürzt werden.
    Und offenbar denken nicht wenige so und wünschen sich einen klassischeren Ansatz. Das Problem bei Square Enix ist, dass sie mit verbundenen Augen irgendwelche abstrusen ungetesteten Einfälle haben, die sie an die Wand werfen, aber dann nichtmal gucken, was kleben bleibt. Eine coole, willkommene Innovation, die von den Spielern gut aufgenommen wird? Yeah, sure, verlass dich drauf, dass sie im nächsten Teil nicht mehr da ist. Das war früher anders. Wenn ich mir die Evolution von Final Fantasy IV über V zu VI anschaue, dann erkenne ich in diversen Bereichen deutliche Weiterentwicklungen und Ergänzungen. Anstatt sich in den üblichen Parametern zu bewegen und die Grenzen davon mittels Innovation auszuloten, sind die Entwickler inzwischen auf dem seltsam-suspekten Ego-Trip, mit jedem einzelnen Spiel das Genre oder gar die ganze Industrie zu revolutionieren, und sind die letzten paar Male mehr oder weniger kläglich gescheitert.
    Insofern, nein, die tiefe Überzeugung, dass ein gemäßigter weil durchaus modern umsetzbarer "Back to the Roots"-Ansatz ein um Längen besseres Spiel machen würde, das sich zumindest keine einzige Einheit schlechter verkaufen würde als die letzten paar Teile, ist alles andere als absurd. Im Gegenteil. Die Serie hat so viele bewährte und beliebte elemente hervorgebracht. Deren Vorhandensein würde alleine schon bei der bloßen Ankündigung weit mehr Vertrauen stiften als irgendwelche wirren neuen Elemente, die man sich nur schwer als Teil der Serie vorstellen kann.

    Auf einer rein persönlichen Ebene wird das für mich noch tausendmal deutlicher: Ich schließe nicht aus, dass XV ein gutes Spiel und RPG wird, habe ich nie getan. Vielleicht funktionieren die drastischen Änderungen ja ausgesprochen gut. Aber ich weiß (!), dass mir eine Weltkarte und steuerbare Luftschiffe sowie eine komplette Party mit mehreren (und zum Teil weiblichen) kontrollierbaren Figuren automatisch mehr zusagen würden als gigantisch weite aber leere Ebenen, Luxus-Autos, mit denen man nur über vorgegebene Straßen fährt sowie eine ausschließlich männliche, in schwarzes Leder gehüllte Boygroup, bei der man lediglich den Protagonisten über die gesamte Spielzeit unmittelbar steuert. Denn bei den erstgenannten handelt es sich um Dinge, die ich bei allem, was sie konzeptuell mit sich bringen (insbesondere bezüglich Aufbau der Welt, Spielablauf, Freiheiten usw.) mit am meisten in dem ganzen Genre geschätzt habe, seit ihrem weitgehenden Verschwinden schmerzlichst vermisse und behaupte, dass der fehlgeleitete und folgerichtig gescheiterte Versuch einer "Modernisierung" (und das bezieht sich auf alle möglichen Firmen, nicht nur auf Square Enix) auch hin zu mehr vermeintlichem Realismus stark zu dem Niedergang des Genres beigetragen und den Kostenfaktor unnötig in die Höhe getrieben hat.
    Ich würde mich ja auch freuen, wenn mit XV eine Trendwende eingeleitet wird. Aber der bisherige Verlauf der Entwicklungen scheint mir recht zu geben. Speziell, wenn man sich anschaut, wie das mit den letzten paar großen Spielen gelaufen ist, wo "Final Fantasy" draufstand. Vor allem find ichs komisch, dass du das absurd findest, wo genau so ein Back to the Roots noch nie ausprobiert wurde und absolut nichts darauf hinweist, dass das nicht ankäme (in IX bezog sich das zwar nur auf thematische Oberflächlichkeiten und nicht so sehr aufs Gameplay und Gesamtkonzept, aber hey, selbst der zählt bei vielen Fans zu den Favoriten). Viele Spieler möchten es so, mal mehr, mal weniger, mal nur auf ganz bestimmte Spielelemente bezogen, aber insgesamt werden sich die meisten einig sein, dass die Spiele nicht mehr so gut sind wie sie waren. Es wäre ignorant, das hauptsächlich auf die Nostalgie-Brille zu schieben, denn die meisten Spieler wissen sehr genau, was sie gut finden und wollen und was nicht. Da erscheint auch der Punkt mit dem "Euch nimmt ja niemand die alten Spiele weg" unsinnig. Mag stimmen, aber things get old und nichtmal Reihen wie Final Fantasy sind ausnahmslos gut gealtert. Man will nicht immer wieder die staubigen Klassiker rauskramen. Es ist nur normal, dass man etwas Neues möchte, aber etwas Neues, das zumindest grob der Art entspricht, die man damals so geliebt hat. Ein Spiel, das das beste von einst mit sich bringt und die Magie wieder entfacht, aber bei dem man trotzdem nicht auf die Annehmlichkeiten und technischen Fortschritte verzichten muss, die seither Einzug gehalten haben. Alles was nach IX kam, versuchte, selbst die grundlegendsten Genrekonzepte jedes Mal aufs Neue komplett umzukrempeln. Ich denke es wäre an der Zeit, den Versuch zu wagen, wenn schon nicht gänzlich back to the roots, doch zumindest bei ein paar zentralen Punkten wie eben Aufbau der Spielwelt oder den Luftschiffen zurückzublicken und sich Inspiration bei den älteren Spielen zu holen, die mancherlei Dinge meiner Ansicht nach einfacher und trotzdem wesentlich besser gemacht haben. Die Liste von grob-grundsätzlichen Features und Sachen, die man damals machen konnte und heute nicht mehr, scheint mir jedenfalls immer länger zu werden.
    Wäre bei Weitem nicht das erste Mal, dass Square Enix blinden Aktionismus mit Innovation verwechselt. Und darüber hinausgehend neue Spielelemente? Immer nur her damit! Wie schon gesagt, ich hab nichts gegen berechtigte Hinzufügungen oder auch weniger radikalen Änderungen. Über so etwas wie die angedachten Shooter-Elemente von Versus hätte ich mich der Abwechslung wegen gefreut, aber jetzt ist nichtmal mehr sicher, dass sie überhaupt noch im Spiel sind. Ach ja, und in dem Zusammenhang noch eine Sache, die mir gerade einfällt, obwohl ich es in diesem Thread schon anderswo ausgeführt hatte: Die Leute haben umso mehr Berechtigung, sich über allzu weit gehende Änderungen aufzuregen, weil ein paar der klassischen Features wie eben das Luftschiff (in diesem Fall von Nomura im Interview) bereits angeteasert worden sind! Erst die Vorfreude schüren und dann wegrationalisieren ist einfach daneben.
    Zitat Zitat
    Was du verlangst, würde ihr Budget vermutlich nur weiter in die Höhe schießen lassen und ich sehe nicht warum ein glorifizierter Zeppelin bei einer guten Geschichte helfen soll.
    Uhm, dann erklär mir bitte mal wieso und warum. Klar, jetzt irgendetwas nachträglich hinzuzufügen, was schon lange nicht mehr eingeplant gewesen ist, ist was anderes. Aber ein neues Spiel von Anfang an mit dem Bild im Kopf zu entwickeln, das mir vorschwebt, würde mit ziemlicher Sicherheit um einiges kostenkünstiger und darüber hinaus zeitsparender zu entwickeln sein. Nicht nur das, es würde wieder längst verloren geglaubte erzählerische Möglichkeiten aus der Versenkung hervorholen! So etwas wie eine Reise in die Unterwelt oder zum Mond oder eine Fahrt unter Wasser oder zwei verschiedene Welten die wieder zu einer verschmelzen oder eine globale Katastrophe die überall in der Welt ihre Spuren hinterlässt wirst du in einem Spiel von der Machart eines FFXV nunmal einfach nicht kriegen! Allenfalls extrem half-assed einschränkend mit Ortswechsel per Cutscene und ohne viel Erkundungsspielraum, weil es sich an ähnlich realistische Größenverhältnisse wie im Rest des Spiels halten muss. Der Aufwand wäre gigantisch und nicht mehr kostendeckend, wenn überhaupt zu bewältigen. Alleine durch etwas so simples wie eine Weltkarte rückt das alles aber wieder in greifbare Nähe. Fuck realism, ich mochte RPGs, weil sie so wunderbaren Eskapismus boten. Das gesamte Spiel übergangslos in realen Größenverhältnissen zu machen, verkleinert den Maßstab der Welt und der Story ungemein. Damals ging es noch um ganze Planeten, heute nur noch um einzelne Länder oder Regionen.
    Oh, und was das Luftschiff betrifft, darüber haben wir uns hier ja auch schon ausführlich unterhalten - das wäre auch bei dem aktuellen Ansatz und ohne klassische Weltkarte in XV kein Ding der Unmöglichkeit. Andere Spiele haben gezeigt, wie sich so etwas in einer offenen Welt umsetzen lässt. Kosten in die Höhe treiben? Das Auto haben sie sich doch auch geleistet, und das wird wohl kaum weniger Aufwand bedeutet haben.
    Zitat Zitat
    Verzeihung wenn ich dir das Herz brechen muss, Enkidu, aber aller Wahrscheinlichkeit nach, wird es weder eine Landkarte haben und wenn ein Luftschiff, dann vermutlich nur als in letzter Minute hinzugefügtes Detail.
    Erstens: Dass keine klassische Weltkarte drin vorkommt weiß ich selbst. Zweitens: Wenn ein Luftschiff auftaucht, dann wird das sicherlich nicht in letzter Minute hinzugefügt, denn so wichtige Features werden lange im Voraus geplant und müssen sich nahtlos in das Spiel einfügen. Gerade in dem Fall wäre es allerdings ein Element, über das die Entwickler von Anfang an (!) nachgedacht haben. Nicht nur nachgedacht, es wurde auch schon eingebaut, unfertig hin oder her. Vielleicht wurde es inzwischen längst zusammen mit der eigentlich dazugehörigen Weltkarte verworfen (die ebenfalls schon spielbar war und nicht mehr nur auf dem Papier existierte), aber wenn es vorkommt, dann wird das nur der ursprünglichen Vision dieses Spiels wieder etwas gerechter, und darüber würde ich mich sehr freuen, auch und gerade weil es nach derzeitigem Stand eher unwahrscheinlich aussieht.
    Zitat Zitat von Surface Dweller Beitrag anzeigen
    es bietet nicht mehr diesen typischen Reiz, den klassische JRPGs mit ihren abstrahierten Interaktionselementen und narrativen Methoden bieten. Die erste Nutzung des Flugschiffes war immer bisschen ein magischer Moment, weil es den Fortschritt der Partie vor Augen führt, neue Wege öffnet und einem das Gefühl gibt, wirklich das Schicksal der Welt als Ganzes zu beeinflussen. Das ist so klassisch und bewährt, dass es schon enttäuschen kann, wenn es auf einmal weg ist, zumindest wenn es, allen Anschein nach, keinen adäquaten Ersatz dafür gibt.
    Das kann ich hundertprozentig so unterschreiben. Besonders diesen Moment mit dem Luftschiff /Fluggerät kenne ich aus vielen Spielen nur zu gut und das werden wohl noch viele andere ähnlich empfunden haben ^^
    Auch die Sache mit dem Kopfkino ist ein wichtiges Argument. Natürlich sollte möglichst viel gezeigt werden, speziell von der Handlung, und das nicht nur über Text und Dialoge laufen. Aber ein 1:1-Maßstab ist dabei wirklich keine Notwendigkeit, auch bei allem anderen in der Spielwelt nicht. What happened to good old suspension of disbelief? Ich spiele keine Videospiele, um den Alltag nachzuempfinden. Ich will verrückte, unglaubliche Abenteuer erleben! Wenn ich glauben kann, dass eine menschengroße, weibliche Ratte an meiner Seite kämpft, oder die Welt von massenhaft anderen Kreaturen und Monstern bewohnt wird, dann kann ich auch glauben, dass Cloud durch die Welt wandert und sich mit der Gruppe einer Stadt nähert, obwohl er dreimal so hoch ist wie die zwei Häuschen, die besagte Stadt auf der Weltkarte symbolisieren. Platzhalter und Symbole sind in Ordnung, so lange sie clever, in Maßen und an den richtigen Stellen eingesetzt werden. Die neueren Spiele sind auch nicht frei davon, aber schlicht viel unverhohlener, indem die spielerischen Freiheiten kurzerhand beschnitten werden. Da müssen dann riesige Metropolen eingebaut werden, weil bombastischer und realistischer, aber man bekommt nur winzige Bruchteile davon zu Gesicht und der Rest bleibt verschlossen und steht nicht mehr zur Erkundung zur Verfügung. Das stört für mich viel stärker die Immersion und macht das Spielerlebnis auf gewisse Weise unrealistischer, wenn einem ständig vor Augen geführt wird, was man alles nicht tun kann. Da erscheinen mir die älteren Spiele doch sehr viel ehrlicher. Vielleicht war es nur ein bescheidenes Dorf auf dem Land, das ich besucht habe, aber immerhin konnte ich in nahezu jedes Haus hineingehen und mit NPCs reden oder Schätze und Anekdoten dort finden. Heute muss man schon froh sein, wenn es überhaupt so etwas wie begehbare Städte mit begehbaren Häusern oder genügend NPCs gibt. Ich konnte damals per Luftschiff o. Ä. die ganze Welt in einer Minute oder so umrunden! Realistisch? Nö, aber geil, dass das ging. Früher standen für die Entwickler nicht die Oberflächlichkeiten an erster Stelle. Ich find heute noch die vielen Minispiele in FFVII geil, so hässlich sie auch waren. Heute muss immer alles perfekt und glänzend-poliert sein, aber der Spaß droht bei der ganzen Durchgestyledheit oft auf der Strecke zu bleiben. Wenn etwas nicht grandios umgesetzt werden kann, dann landet es gar nicht mehr im fertigen Spiel. Und wie so etwas schlimmstenfalls laufen kann, haben wir an XIII gesehen, wo es gar keine Abwechslung mehr gab und sich die Spielwelt aufs absolute Minimum ohne Interaktion beschränkte.
    Ich brauch auch keine Städte in realistischer Größe wie nun offenbar in XV, wo man alleine ewig braucht, um die auszukundschaften. Es bleibt nur ein einzelner Ort in der Welt. Hier fände ich es viel schöner, wenn mehr Wert auf Quantität gelegt werden würde. Zehn komplett begehbare, abwechslungsreich gestaltete Dörfer hab ich lieber und können einer Spielwelt (auch storymäßig) imho mehr geben als vier gigantische Metropolen, von denen man trotz stundenlangem Aufenthalt niemals alles sehen können wird (weil ein Großteil aus nicht betretbaren Platzhaltern besteht).

    Ich sehe das so - die Balance zwischen Realismus und Phantasie hängt enorm schief. Nicht nur bei Final Fantasy, aber dort ist es besonders deutlich festzustellen. Wenn alles andere phantasievoll genug ist, dann stört man sich auch nicht an eigentlich auf den ersten Blick so verrückten Konzepten wie der klassischen Weltkarte. Aber wenn dagegen immer mehr der echten Welt nachempfunden wird, auch was Größenverhältnisse usw. angeht, dann bringt das eine gewisse Erwartungshaltung mit sich, die das Spiel niemals leisten können wird. In den FFXV Trailern sehen wir Städte mit unzähligen Hochhäusern, aber in kein einziges davon wird man hineingehen dürfen, wenn sie nicht eine gewisse Storyrelevanz mitbringen (was vielleicht auf ein oder zwei zutrifft, aber dann auch nur bestimmte Stockwerke). Eigentlich ein einziger Teaser. Da erscheint es mir glaubwürdiger, im Spiel in fremde Häuser zu gehen und die Schätze der NPCs mitzunehmen, die oft genug daneben stehen und sich nicht beschweren, als mit einem Noctis und seinen übermenschlichen Fähigkeiten nicht in jedes einzelne Wolkenkratzer-Apartment der City hineinstürmen zu können. Anders ausgedrückt, handelt es sich um so etwas wie das Uncanny Valley, aber nicht nur bezogen auf die Charaktere, sondern auch auf die Umgebung und Immersion. Wenn alles so aussieht, als könnte es echt sein, dann glaube ich das in dem Moment wo ich vor der Szenerie stehe zwar eher (oder geistig tiefgehender), aber dann scheitert es kurz darauf zwangsläufig daran, dass ich naturgemäß auch die Möglichkeit zu Aktionen einfordern möchte, die ich in der realen Welt habe, weil die Entwickler nunmal keine wirklich vollständige Welt bauen können. Besonders ärgerlich, wenn man dann vor einer Schranke oder einem Absperrseil steht, dass der Spielfigur vielleicht bis zur Hüfte geht - und während sie im Kampf akrobatische Sprünge meterhoch in die Luft vollführen kann, wird sie bei der Erkundung von so einer Absperrung oder anderen (semi-)unsichtbaren Grenzen aufgehalten. So viel zum Thema Realismus. Die früheren Spiele haben keinen Hehl daraus gemacht, dass sie mit viel Behelf arbeiteten, aber diese vermeintlichen Notlösungen wurden durch die Kreativität der Entwickler imho zu einer einmaligen Stärke. Wenn schon sowieso nicht alles lückenlos dargestellt werden kann, dann kann man auch gleich die ganze Welt erschaffen!
    Finde, wir sind inzwischen an einem Punkt angelangt, an dem diesbezüglich weniger mehr wäre. Es wäre bei dieser Serie mal wieder ein Teil nötig, der in genau die entgegengesetzte Richtung geht. So etwas wie FFIX von der Spielwelt her. Oder auch nur Anime-Figürchen wie in VII. Wenn alles ein bisschen mehr fremdartig ist und nach eigenen Regeln und Gesetzmäßigkeiten funktioniert, akzeptiert man es vielleicht sogar leichter. Hauptsache weg von diesem Photorealismus-Wahn. Dann erscheinen plötzlich auch mehr Städte, größere Parties und Luftschiffe nicht mehr so abwegig. FFXV mag der Teil der Serie sein, der der echten Welt am nächsten kommt. Das ist völlig in Ordnung, aber dann muss er sich auch einige unangenehme Vergleiche und Erwartungen gefallen lassen und sich der damit einhergehenden Risiken bewusst sein. Als Versuch find ich das interessant, aber bitte nicht dauerhaft.
    Geändert von Enkidu (05.03.2015 um 00:22 Uhr)

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