Ja.
Ich hoffe du hast recht, aber ich glaub nicht dran. Duscae wird sicherlich nicht das einzige Mega-Gebiet des Spiels sein, eher eines von nem halben Dutzend oder mehr. Gemessen an dem Demo-Video werde ich alleine dort weit mehr als bloß zwei Stunden verbringen, nur um mal alles abgecheckt zu haben. So wie sich das in den Interviews anhörte, wird man schon im normalen Spielverlauf ohne große Erkundungstouren länger als zwei Stündchen dort verbringen. Dass man manche Regionen vielleicht gar nicht betreten muss, tut ja nix zur Sache, wenn ich möglichst viel von der Welt sehen und erforschen möchte.
Ähm... nein. Ich denke ich war schon ausführlich genug. Wenn die früheren Genrevertreter (bei Weitem nicht nur Final Fantasy) perfekt zu meiner Spielweise gepasst haben und sie die Spiele jetzt so extrem verändern, dass ich damit nicht mehr so gut klarkomme, warum sollte mir das gefallen? Warum sollte das nicht an den neuen Verhältnissen im Spiel liegen, sondern an mir? Zu sagen, dass meine Herangehensweise das Problem wäre, ist ungefähr so, als würde ich sagen, du magst FFXIII nur nicht, weil es nicht zu deinem Spielstil passt -_^ Zugegeben, ich kann mir vorstellen, dass es Zocker gibt, die genau diese Änderungen in XV toll finden und bevorzugen (wie es seltsamerweise auch Leute gab, die XIII mochten, aber lassen wir das), aber was das angeht bin ich eher auf der konservativen Seite. Trotzdem gehen mir nur die Dimensionen zu weit, nicht die bloße Stoßrichtung der Änderungen an sich. Wie ich schon schrieb, es können ja ruhig einige größere, weitläufigere Gebiete vorkommen, zumal Schlauchlevel-only jetzt sicherlich auch keine Lösung sind. Aber nur noch die weiten Ebenen als Grundlage zu bemühen, das nervt mich als Trend total und führt auch zu einer weiteren Verwestlichung des Genres. Gerade weil sie immer riesiger und unüberschaubarer werden und die Gefahr der Eintönigkeit steigt. Der Umfang wie er etwa in den Zonen von FFXIV vorkommt war noch in Ordnung. XV scheint jedoch stark darüber hinauszureichen.Zitat
Wenn das so locker-flockig läuft wie in DQVIII, dann ist das ja schön und noch im Rahmen. Ich stell mir XV was das angeht wesentlich heftiger vor. Die Entfernungen, die in dem Demo-Video zurückgelegt werden, können bestimmt nicht räumlich alle durchgängig mit wahnsinnig interessanten Dingen aufgefüllt werden. Die Frage ist also auch, was sie für diese Strecken zu bieten haben. Zumal es das gleiche Gebiet bleiben könnte und sich die Topographie nicht oder nur mäßig ändert. Dieser Abwechslungs-Aspekt ist mir wichtig. Auch wenn es nicht immer "realistisch" war, früher konnte man schnell durch zig Klimazonen und Umwelten wandern, da gab es Wüsten, Wälder, Vulkane, Unterwasser, ewiges Eis... Alles ohne zu lange an einer Stelle zu verweilen. Das gilt übrigens auch für einige RPGs ohne klassische Weltkarte. Doch nun, wenn die Ebenen immer gewaltiger werden, mindert das für mich den Reiz. Mehr noch, man kann viel schlechter vorher abschätzen, wie sich die Entfernungen in der Spielzeit niederschlagen und ob sich die jeweilige Sidequest dann überhaupt noch lohnt. Den Schatz am kleinen, alternativen Pfad-Abschnitt hat man schnell gefunden oder nimmt ihn gleich auf dem Weg beim ersten Besuch mit. Bei offenen Gebieten dagegen müssen erstmal Strecken überwunden werden. Ich habe definitiv den intensiven Eindruck, dass ich in FFXII oder auch nur Lightning Returns sehr viel mehr gelatscht bin als in älteren FF-Teilen.Zitat
Hat auch was mit Lebenswandel zu tun. Wie manch anderer habe ich nicht mehr soo viel Zeit zum Spielen wie früher. Da sind mir solche RPGs, die man schneller und schön phasenweise angehen kann lieber. Wenn ich zwei Stunden Zeit für einen der PSX-Teile habe, dann komme ich darin absolut weiter, egal ob Hauptstory oder Sidequests, oder sogar beides. In den Ausmaßen eines FFXV könnte es wenn es schlecht läuft eher so sein, dass ich in der Zeit kaum mehr schaffe, als ein Gebiet mal intensiv abgelaufen zu haben. War ansatzweise auch schon in XII so. Möchte aber auch keine Kompromisse eingehen und das Maximum aus dem jeweiligen Werk rausholen. Deshalb wäre ein gesundes und nicht zu weit auseinanderdriftendes Verhältnis zwischen Umfang der Story und Größe der Spielwelt bzw. Anzahl der optionalen Sachen von Vorteil. Habe aber eher das Gefühl, dass das immer weiter auseinandergeht :-/ Ich will mich gar nicht zig hunderte Stunden zusätzlich mit dem Spiel beschäftigen können dürfen, aber wenn es schon vorhanden ist, dann wird es natürlich auch ausprobiert.
Ich mag an guten kleineren Welten - die gar nicht so selten sind, dass der Regelfall ein anderer wäre - dass alles seinen Platz hat. Nichts oder nur extrem wenig davon erscheint mir überflüssig. Je größer die (japanischen) Welten werden, desto mehr denke ich mir, dass man sich dieses oder jenes auch hätte sparen können, weil es einfach nicht viel zum Spieluniversum beigetragen hat. Und da werden mir viele nicht zustimmen, aber imho sind realistische Größen- und Entfernungsverhältnisse kein so toller Mehrwert, schließlich reden wir von Fantasy-Spielen, wo es for the fun of it völlig okay ist, wenn topographisch unterschiedliche Orte nah beieinander liegen oder sogar Cloudzilla mal wieder drei mal so hoch ist wie Midgar. Manchmal lassen sich die Entwickler sogar clevere Alternativmöglichkeiten einfallen wie beispielsweise geschickt zueinander positionierte Städte auf der Weltkarte, umgeben von verschlungenen Bergen, die zeitweise die Sicht versperren, bis man näher dran ist, sodass man sich manchmal wundert, wo man wieder herauskommt. Wenn man durch die Ebenen theoretisch unendlich viel Platz hat, ist der Aufbau dagegen einfach und nennenswerte Locations liegen wahnsinnig weit auseinander mit viel "Leere" dazwischen.Zitat
Es wird nicht zerstört, aber aus lang und breit erklärten Gründen ist es nicht mein bevorzugter Ansatz oder auch nur einer, den ich mag. Es bestehen schon noch einige wichtige Unterschiede zwischen den alten Weltkarten und den weitläufigen Gebieten, deshalb habe ich ja auch von "Riesendingern" gesprochen. Keine der früheren Weltkarten hätte es verdient, so bezeichnet zu werden, und das ist gut so. Dort kam man immer schnell von Ort zu Ort durch die angepassten Größenverhältnisse. Realistisch oder nicht, ich habe einfach keine Lust, ewig lange durch die Pampa laufen zu müssen.Zitat
Schon. Ich rechne ihnen aber den bloßen Versuch positiv an. Die Story von XIII-2 war insgesamt nicht gut, aber hatte ein paar imho sehr tolle Abschnitte/Aspekte (unter anderem Noel alleine in der Zukunft). Was die Story angeht, hat XIII-2 das, was davor mit X-2 im Verhältnis zu FFX gemacht wurde bei Weitem übertroffen.Zitat
Sehe ich anders. Größe und Aufbau der Spielwelt können das eigentliche Gameplay maßgeblich beeinflussen. Sicher haben die "Open-World-Spiele" mehr zu bieten als diesen Aspekt, und dass der Erfolg bloß darin begründet liegen würde, sagt auch niemand (außer Liferipper ^^). Andererseits würde denke ich schon einem JRPGler, der anderes gewohnt ist/war, durchaus als eines der ersten Dinge die Weitläufigkeit der Spielwelten auffallen und in Erinnerung bleiben. Sowas ist als Feature nicht zu unterschätzen, und tatsächlich prahlen die Entwickler sogar immer wieder damit.Zitat
Die japanischen Genrevertreter waren auch meistens linearer und storyfokussierter als die westlichen. Geschmacksfrage, beides hat seine Vor- und Nachteile, blabla. Nur finde ich, wenn man das eine mit dem anderen verbindet und ein Spiel macht, das auf eine lineare Story ausgelegt ist, aber in einer offenen, riesigen Welt stattfindet, dann harmoniert das nicht gut miteinander. Wenn beide Aspekte aufeinander zugehen schon eher, also mit nur etwas größeren Welten als damals und dafür mehr Variation bzw. maßvolle Nonlinearität im Handlungsverlauf (siehe FFVI). Aber stattdessen driften beide Herangehensweisen immer weiter auseinander. Die Welten werden immer größer, aber Art und Umfang der Geschichte rechtfertigen das eigentlich überhaupt nicht. Ich kann mir daher auch vorstellen, dass für mich die offene Welt im nächsten Zelda besser funktionieren wird als in FFXV, da ersteres mehr als Action Adventure andere Prioritäten setzt.
Ach so, zu deiner Frage - habe mal Morrowind oder Oblivion ausprobiert, aber nicht lange. Skyrim kenn ich nur aus Let's Plays. Allerdings reichen mir schon Spiele anderer Genres oder die bloßen Ansätze zu immer größeren Flächen in japanischen RPGs der letzten Jahre, um zu wissen, dass ich mir diese Richtung nicht in letzter Konsequenz für ein Final Fantasy wünsche.