Zitat Zitat von Liferipper Beitrag anzeigen
Der Vorteil eines KS in Echtzeit ist doch gerade, dass ich mit dem Schwertschwinger selber zum Gegner hingehen und zuschlagen, beziehungsweise mit dem Schützen erstmal zielen muss. Wenn ich einfach nur eine Taste drücken muss, und der Charakter führt dann selbstständig die entsprechende Aktion aus, ist das im Grunde nur das altbekannte ATB mit einem anderen Kontrollschema.
Ich denke schon, dass von dem Action-Aspekt genug erhalten bleiben wird, dass das nach wie vor in etwa so abläuft wie von anderen Action-RPGs gewohnt. Also noch immer selbst zum Gegner hingehen und zuschlagen. Das geht nicht plötzlich alles automatisch wie die Sache mit dem Gedrückt-Halten der Verteidigen-Taste (erst recht nicht die Bewegung im Raum). Zumindest, soweit ich es bis jetzt verstanden habe. Aber ich verstehe die Kritik und hätte einen klassischen, herkömmlichen Ansatz hierzu wie gesagt auch bevorzugt.
Zitat Zitat von Liferipper Beitrag anzeigen
Für mich klingt die Beschreibung des Systems bisher eben nach "Drücke eine taste, dann darfst du Noctis 5 Minuten (unabbrechbar) dabei zusehen, wie er durch den Bildschirm rast und die Gegner vermöbelt, und dann darfst du die nächste Aktion auswählen". Unter Echtzeit verstehe ich hingegen, dass ich die ganze meiste Zeit (darf natürlich auch Aktionen geben, die länger als ein Frame sind ) die Kontrolle über den Charakter habe, und nicht nur, wenn eine als Akrobatikeinlage getarnte Kampfrunde vorbei ist. Natürlich ist es auch möglich, dass ich einfach etwas falsch verstanden habe, aber bei Sqex' "Cinematic-RPG"-Vorstellungen halte ich ein derartiges System für alles andere als unrealistisch.
Jo. Ich glaub die Wahrheit liegt irgendwo dazwischen. Ich mein, echt jetzt, nicht nur floskelmäßig *g* Denke auch, dass manche Aktionen länger dauern als ne halbe Sekunde und nicht alles als direkte und kurze Reaktion auf einen einzelnen Tastendruck erfolgt, wie das sonst bei den meisten Action-RPGs ist. Also, dass man nicht für jeden einzelnen Schlag wieder auf die Taste drücken muss. Aber ich glaube ebensowenig, dass die Kämpfe nur noch aus überlangen Attacken-Sequenzen bestehen, die man nacheinander betätigt und währenddessen nichts zu tun hat. Um so eine Annahme zu entkräften, reicht imho eigentlich schon ein Blick auf das aktuelle Battle-Video. Wie sich das letztenendes spielt, ist natürlich eine andere Frage, die wir wohl erst mit der Demo beantwortet kriegen. Aber ich denke durchaus, dass sich das sehr schön flüssig umsetzen lässt, wenn sie es geschickt machen, und nicht unbedingt zu hakelig oder für den Spieler zu passiv wirkt. Trotzdem schade, dass sie sich von Kingdom Hearts verabschiedet haben.
Zitat Zitat von Diomedes Beitrag anzeigen
Ich sagte ja auch, bei FFXII ist es direkt, nicht indirekt genauso. Heißt: bei FFXII laufen die anderen Figuren auch immer auf Autopilot, während man zu einem gegebenen Zeitpunkt nur eine selbst steuern kann. So gesehen ist es wie XIII und XV. Indirekt sieht das natürlich schon ganz anders aus, da man jederzeit jeden Charakter einzeln anweisen und wechseln kann, und es sogar wirklich so spielen kann wie damals mit ATB, wenns auch mit den Bewegungen schwer wäre. Ich vermute, bei den Überlegungen zu FFXIII und auch jetzt zu XV orientierte man sich aber an diesem Punkt, dass man in einem Kampfsystem ohne Pausen nicht wirklich jeden Charakter gleichzeitig steuern kann, und hat deswegen (auf höchst ungeschickte Weise) Wege gesucht, damit man das doch irgendwie kann, auch wenn man nur eine Person selbst kontrolliert. Das meinte ich damit, dass dieser Umbruch eigentlich schon längst stattgefunden hat. Das soll nicht unter den Teppich kehren, dass FFXII das sehr viel eleganter gelöst hat als XIII und anscheinend auch XV.
Ja, das kann sein. Dass XII mit seinem abgewandelten aber unproblematischen Ansatz irgendwie unbeabsichtigt eine Entwicklung losgetreten hat, die sich erst mit den Fortsetzungen in die falsche oder zumindest eine für uns unangenehme Richtung entwickelt (dann eigentlich sogar schon durch FFXI, denn darauf baut das Kampfsystem von XII sehr deutlich auf - nur in einem MMORPG stellte sich die Frage nach den Mitstreitern so natürlich noch nicht).
Es war damals nicht nur elegant, sondern auch klug und umsichtig. Deshalb habe ich immer so meine Vorbehalte, wenn sich jemand beschwert, dass in XII alles automatisch abgelaufen wäre. Nicht nur konnte man zu jeder Zeit die volle Kontrolle eines jeden beliebigen Gruppenmitglieds übernehmen (und sogar jene einwechseln, die gerade nicht mitkämpfen, FFX nicht ganz unähnlich), die Gambits, die man selbst zusammenstellen kann wie man will, kamen für die jeweils gerade nicht gesteuerten Figuren noch oben drauf. Inzwischen scheinen die Leute bei Square Enix aber leider zu denken, dass nur letzteres alleine schon ausreichen würde. Für mich geht das zu weit - dadurch ist es gar keine richtige Party mehr. Müsste ich mich entscheiden zwischen freiem Charakterwechsel aber dafür komplette und nicht beeinflussbare KI-Automatik der gerade nicht direkt gesteuerten Mitstreiter oder aber der Beschränkung auf lediglich einen einzigen und dafür indirekte Einflussnahme bei den anderen durch Gambits oder Ähnliches wie es nun in XV ist - ich würde immer ohne zu Zögern ersteres wählen. Die Spielbarkeit ist das Nummer 1-Merkmal, das für mich einen Charakter als Partymitglied qualifiziert. Das ist etwas, das man nicht ohne diverse Verluste beschneiden kann, ob bewusst oder nicht, und das lässt sich auch nicht durch komische Gruppenangriffe wieder ausgleichen. Die wenigsten werden Leute wie Reddas oder Larsa in XII bloß weil sie "dabei waren" als vollwertige Spielercharaktere angesehen haben.
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Wie das mit AI so ist...
Vertraue niemals einer AI, die du nicht selbst manipuliert hast :O Ähem, oder anders gesagt, wenn schon automatisch, dann möchte ich optimalerweise wenigstens ganz genau bestimmen dürfen, wann was zu welchen Bedingungen passiert. Dann beschwere ich mich auch nicht über die Dämlichkeit der Mitstreiter, wie in XIII, sondern bin selbst Schuld, wie in XII. Problem ist nur, mal ganz abgesehen davon, dass man bei den anderen aus der Gruppe in XV nicht einfach direkt eingreifen kann, dass ich so meine Zweifel habe, ob diese Einstellmöglichkeiten so umfassend sind wie in XII, wenn Noctis Boygroup-Anhängsel schon im übrigen Spielsystem so stiefmütterlich behandelt werden.
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Äh... wie? Kann man von "streamlinen" sprechen, wenn es so krass gegen die üblichen Maßstäbe der Serie geht? Massentauglicher wird das Spiel ja auch nicht wirklich dadurch, dass Funktionen gestrichen werden oder das Spiel vermeintlich simpler ausfällt (wie gesagt, mal sehen wie das am Ende wird), und besser in die Reihe passt es damit auch nicht. Soweit ich das mitbekam, geschah die Umbenennung nur aus Bequemlichkeit und weil dieser FNC-Quatsch eh schon ad acta gelegt wurde, und was gekürzt/geändert wurde, ist dem Wechsel auf die PS4 und dem neuen Director zu verdanken, der so halb von vorne anfing (oder anfangen musste).
Sofern die Erklärung wirklich lautet, das Spiel musste so und so geändert werden damit es besser in die Serie passt, wäre das noch dümmer als es eh schon ist.

Also, wäre es noch VersusXIII (oder hätte meinetwegen sonstwie gehießen), wäre ich einfach nur enttäuscht, aber ich würde mir weniger draus machen, weil mir Fehler und Missgeschicke in einem Spin-Off immer noch lieber sind als in der Hauptreihe, wo ich (zu unrecht) erwarte, dass dort mit mehr Sorgfalt gearbeitet wird.

Was mich an der Umbenennung und der Folge mehr stört, ist, dass ich bis zum letzten Jahr noch darauf hoffen durfte, dass, egal wie Versus wird, wenigstens XV schon irgendwie in der Entwicklung ist und vielleicht die Fehler von XIII alle wettmacht. Versus für PS3, XV für PS4, und endlich wieder ein Stück weit Normalität... das hat sich ja nun alles erledigt. Wenn XV nun eine Enttäuschung würde, dann wäre es für mich also gleich eine doppelte.
Klar kann man das. Ich rede von Streamlining in Bezug auf das, was für Versus geplant gewesen ist. Das war offenbar mehr, vielleicht deutlich mehr als das, was wir jetzt in XV bekommen. Sie haben Features gestrichen oder vereinfacht. Was soll das sonst anderes sein als eine Durchrationalisierung? Und doch, ich glaube, dass es durch weniger Features massentauglicher werden kann oder dass das zumindest dem Gedankengang von Square Enix entspricht (oder wie glaubst du ist sonst dein heiß geliebtes FFXIII zustande gekommen ^^ ? Oder auch nur Final Fantasy Mystic Quest damals?). Auch wenn ich es als RPG-Fan natürlich ganz und gar nicht gerne sehe. Aber wenn Tabata schon von Casual spricht...
Die Gründe für die Umbenennung waren bestimmt vielfältig, und was ganz genau in der Folge passierte, können wir nicht mehr nachvollziehen und werden wir nie erfahren, aber ich denke durchaus, dass das da mit hineinspielt und auch zusammenpasst. Dass es dadurch noch dümmer wirkt als es eh schon ist, wie du sagst, finde ich ja auch, aber das macht es für mich nicht unrealistischer oder weniger glaubwürdig. Wir reden hier schließlich von Square Enix. Ich vermute, nach ca. sechs Jahren ging es nicht mehr weiter und die neue Generation stand vor der Tür, es musste sich was tun und die Diskussionen um eine Umbenennung reichen ja sogar schon viel weiter zurück. Doch als dann 2011/12 (weiß nicht mehr) diese Entscheidung fiel und Tabata übernahm, wurde in dem Zuge auch einiges geändert oder abgewandelt. Wohlgemerkt erst ab da, davon kannst du ausgehen. Denn zu dem Zeitpunkt lag der Versus-Trailer, von dem ich ständig rede, noch nicht lange zurück. Das hätte man niemals gezeigt, wenn die Hälfte der gezeigten Features gar nicht mehr Bestandteil des Spieles waren, zumal Nomura in Interviews darüber explizit gesprochen hatte.
Wenn also Umbenennung, inhaltliche Änderungen und Director-Wechsel zeitlich alle zusammenfallen, was liegt näher, als da einen Zusammenhang zu sehen bzw. zu vermuten, dass sich diese Ereignisse gegenseitig bedingt und beeinflusst haben? Dazu kommen mir dann auch Aussagen von Tabata in den Sinn, in denen es hieß, das KS, das ursprünglich ja mehr wie in Kingdom Hearts lief, sei zwar noch immer Action, aber würde sich nun etwas mehr nach einem typischen Final Fantasy anfühlen (etwas von seinen Type-0 Einflüssen hat er ja auch reingebracht). Von daher schätze ich tatsächlich, dass manche der Änderungen bzw. Kürzungen mitunter durchgeführt werden, um es konventioneller /weniger experimentell wirken zu lassen und letztenendes ein Stück näher an den Rest der Hauptserie heranzubringen. Dieser experimentelle Aspekt hat mich bei Versus aber wie gesagt ganz und gar nicht gestört, und täte das auch in einem FFXV nicht. Deine Bedenken kann ich nachvollziehen, aber ich seh das einfach anders. Schon von Anfang an hätte ein so großes Spiel Teil der Hauptreihe werden sollen. Und die Hoffnung, dass es die Fehler von XIII wett macht, zumindest größtenteils, die habe ich noch immer und da müssten sie wohl noch eine ganze Menge mehr oder gleich das halbe Spiel wegkürzen, um nochmal auf so ein niedriges Niveau zu sinken ^^ Aber alle Fehler korrigiert? Ich befürchte, das wirst du auch in einem zukünftigen Final Fantasy XVI nicht sehen.
Zitat Zitat von BDraw Beitrag anzeigen
Für mich klingt es so, als sei es zwar möglich, würde aber überproportionalen Aufwand bedeuten. Wenn das KS, das sie da geplant haben, so stark auf Noctis ausgelegt ist und sie davon nicht weg wollen, müssten sie große Teile des Ganzen drastisch abändern, wenn es mit anderen Charakteren genauso gut funktionieren soll. Dazu kommt, dass jeder von denen eine sehr individuelle Spielweise bekommen sollte. Ich nehme an man hat einfach irgendwann beschlossen, dass sie lieber das Wechseln des Anführers opfern als das KS-Konzept und beides sie noch weiter zeitlich zurückgeworfen hätte als ohnehin schon. (...)
Wäre ja auch doof wenn ich Ignis spiele und mich dann porten soll - entweder ich muss zu Noctis wechseln (meh) oder Ignis hat plötzlich Noctis Kräfte (meh). Zumindest wenn sie die besonderen Fähigkeiten echt ins Gameplay einbinden wollten impliziert das eine gewaltige Menge an Mehraufwand.
Hier nochmal meins :D Unterschiedliche Spielweise bzw. Charakter-eigene Features, ja. Aber alle gleich umfassend ausgebaut so wie Noctis? Das hätte gar nicht unbedingt sein müssen und würde vielleicht sogar seinen Status in diesem Spiel untergraben. Das ganze System kann ja ruhig nur auf ihn ausgerichtet sein, und ich hätte auch nichts dagegen, wenn mir das Spiel ihn über weite Teile aufzwingt. Aber einfach um etwas Abwechslung reinzubringen, die in einem Action-KS imho sogar noch nötiger sind als in einem klassischen, wäre das mit den anderen (und ihren Waffen) wunderbar gewesen. Liegt aber ebenfalls an dem von dir erwähnten Perfektionismus, dass sich Square Enix mit solchen simplen aber wirkungsvollen Entscheidungen (die ich in diesem Fall als den perfekten Kompromiss gesehen hätte, bei dem ich mir nicht vorstellen kann, dass sich die Leute großartig beschwert hätten) nicht zufrieden gibt. So nach dem Motto "Wenn, dann richtig". Aber das ist wie ich finde keine brauchbare Vorgehensweise, um ein Spiel dieser Größenordnung gut zu machen. Da hab ich lieber eine Option mehr vereinfacht und weniger bedeutsam als überhaupt keine.
Der Wechsel selbst könnte dabei total problemlos innerhalb von Sekundenbruchteilen beispielsweise mit Druck auf die R2-Taste oder so vonstatten gehen. Und die Umgebung müsste auch nicht so wahnsinnig angepasst werden, dass sie irgendwie auf jeden zugeschnitten wäre (ganz zu schweigen davon, dass das zum Teil eigentlich schon längst so gewesen sein muss, da dieser Ansatz so lange verfolgt und an verschiedenen in-game Orten im Video gezeigt wurde), vielleicht sogar gar nicht. Es geht ja nicht darum, dass es nur eine Lösung mit nur jeweils einem Charakter geben sollte, sondern darum, dass der Spieler verschiedene Strategien verfolgen kann und es an einigen Stellen mit einer anderen Figur als Noctis eventuell leichter hätte. Da müsste man nichts an der Spielwelt anpassen, sondern zum Beispiel nur bei den Gegnern etwas an den Statuswerten ändern um sie empfindlicher für bestimmte Waffenklassen/Schadensarten zu machen. Von daher verstehe ich nicht, was in deiner beschriebenen Spielsituation jetzt so blöd wäre. Man kann sich vielleicht nur mit Noctis teleportieren, aber gelangt so oder so zum Ziel. So wie ich mir das vorstelle, würde es dadurch sogar um einiges dynamischer und komplexer werden. Der Spieler könnte damit die Fähigkeiten der Party optimal und in ständigem Wechsel ausnutzen, wobei Noctis die Hauptrolle und das größte Potential hat, während ihm die anderen "den Weg freiräumen". Man könnte sogar versuchen, die sonst anscheinend eher zufälligen bzw. situationsabhängigen Gruppenattacken selbst zu triggern, indem man die Charaktere nacheinander passend um große Gegner herum positioniert usw.
Zusätzlichen Entwicklungsaufwand hätte das natürlich schon bedeutet, das will ich gar nicht bestreiten. Aber was heißt "zusätzlich"? Das sagen wir jetzt im Nachhinein nach der Bekanntgabe, dass der Wechsel flachfällt. Er war aber lange als Teil des Spiels in Arbeit, und sie hatten über 8 Jahre Zeit, haben das aber nach satten 6 Jahren einfach nicht mehr weiterverfolgt. Daher die Enttäuschung. Es sieht für mich eher so aus, dass sie mit ihren Vorhaben zwischenzeitlich brutal gescheitert sind und jetzt in mancher Hinsicht versuchen zu retten, was zu retten ist. Ein großes Final Fantasy, das das vielleicht beste von allen werden soll, sieht für mich aber eigentlich anders aus. Wenn überhaupt, würde ich nicht sagen, dass es zu viel Aufwand bedeutet hätte, sondern dass es so wunderbar bequem und einfach viel weniger Aufwand bedeutet, die Features wegzulassen. Dadurch wird das Spiel vielleicht schneller fertig, ok, aber ich bezweifel doch ganz stark, dass es FFXV auch besser macht.
Dabei muss man immer auch im Hinterkopf behalten, was ich davor angesprochen hatte - es geht nicht nur alleine um den Charakterwechsel. Du sagst, um ihr KS-Konzept nicht zu gefährden, hätten sie den Leader-Wechsel aufgegeben. Okay. Aber was ist mit den Shooter-Elementen oder der Manipulation der Umgebung? Das sind Features, die man notfalls auch ohne Änderungen des grundsätzlichen Kampfsystems hätte auf Noctis übertragen können. Wie viel wird davon noch übrig bleiben, wenn überhaupt irgendwas? Und wie viele interessante Features sind es wert, für so ein Konzept geopfert zu werden? Mir persönlich geht es einfach etwas zu weit. Sie machen mit ein paar gar nicht so großen Änderungen, deren Vorteil für das Spiel als Gesamtwerk ich bisher absolut nicht erkennen kann, das kaputt, was Versus ausgemacht hat. Der Vorteil ist einzig der geringere Aufwand für die Entwickler. Aber wenn das die Maxime ist, dann könnten sie auch gleich wieder einen als Lightning verkleideten Noctis ein lineares Schlauchlevel entlanglaufen lassen.
Zitat Zitat
Dabei gehe ich allerdings auch davon aus, dass intern einiges an Druck existiert, endlich mal Ergebnisse zu zeigen, denn in diesem Kontext fände ich die Entscheidung völlig nachvollziehbar (wenn auch schade).

Ganz ehrlich (jetzt an niemanden direkt gerichtet), lieber steuere ich nur Noctis als dass sie den Release noch weiter hinauszögern, weil sie jeden Blob im Kampf und jede Felsklippe und jedes Level auf 5 verschiedene Spielweisen anpassen müssen. (...) Ich bin ja schon froh, dass sie Sachen einstampfen weil es zu aufwending wird. Das bisherige Versus-Mantra, dass man alles bis an die Grenzen ausreizen und toll machen muss, hat u.a. sicher mit Schuld an dem Produktionsdesaster.
Ja, das ist auch nochmal ein oder vermutlich sogar der eigentliche Knackpunkt :-/ Der Druck ist da, es muss endlich mal was passieren und auf irgendeine Weise bin ich auch froh, dass Fortschritte zu verzeichnen sind, die näher an ein Release heranführen. Die Tatsache ist aber nunmal, dass uns mit Versus der Mund schon wässrig gemacht wurde und sie in dem Zusammenhang Features gezeigt haben, die es jetzt nicht in XV schaffen werden. Also ist das dahingehend schon eine Enttäuschung, dass sie es nach all den Jahren nichtmal schaffen, zumindest dem eigenen früheren Maßstab gerecht zu werden (der angesichts anderer großer Spieleproduktionen weiß der Soheil nicht astronomisch hoch oder unrealistisch war - ich kann mir das alte Versus Konzept super als fertiges Spiel vorstellen, ohne dass da irgendwas enthalten wäre, das mehr Aufwand erfordert als anderswo). Und ich weiß nicht recht... so sehr ich das Spiel auch gerne veröffentlicht sehen würde, inzwischen alleine schon, um endlich einen Schlussstrich unter diese Farce ziehen zu können, würde ich liebend gerne noch ein paar wenige Monate länger warten, wenn es die einst versprochenen Features dafür ins fertige Produkt schaffen.