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Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Huehuehue. Ja, genau. Schon immer verabschiedeten sich Skriptautoren bei Kämpfen (also wirklich *alle*, nicht nur solche absichtlich überzogenen Kaliber wie DMC und GoW) völlig von der Realität, egal welches Medium. Willst du wirklich, dass ich dir jetzt dutzende Gegenbeispiele aufzähle, oder willst du den Punkt nicht lieber nochmal überdenken?


    Zitat Zitat
    Du kannst noch hunderte Beispiele aufzählen für was auch immer du hier eigentlich beweisen willst.
    Dass diese Art und Weise einen "Helden" aufzubauen für mich extrem oberflächlich und anspruchslos wirkt. Genauso hatte ich es ja auch geschrieben: "Ich bin bisher auch alles andere als begeistert von dem Spiel".
    Hyuga scheint es ja auch zu stören. Enkidu hat es damals auch wahnsinnig abgefuckt, als der Trailer zum ersten mal publiziert wurde, daran erinnere ich mich noch gut. Ich schätze mal, er sieht das immernoch so. Die meisten meiner Kontakte über Steam, ICQ, MSN und Skype sehen es ebenfalls ähnlich. Das wird zwar nicht für statistische Erhebungen reichen, aber für mich ist es schonmal ein erstes Indiz.

  2. #2
    Das Gameplay sollte schon unabhängig von der Story-Logk funktionieren, zumindest bis zu einem gewissen Teil. Ich denke, kaum einer hätte Spaß an einem Rollenspiel, in dem die Spielercharaktere schon nach einem einzigen Angriff kampfunfähig sind, obwohl das wohl der Story-Logik entsprechen würde.

    Das Problem, dass ich mit Final Fantasy XV sehe, ist, dass die Präsentation darauf ausgelegt ist, „cool“ zu sein. Das waren Final Fantasy VII und VIII auch (Cloud spring auf 'nen Zug und so), aber hier ist es noch deutlicher. Wenn es durch irgendetwas gerechtfertigt ist, dass Noctis so viel stärker als die normalen Soldaten ist (er scheint ja der einzige mit so einer Teleportfähigkeit zu sein), dann finde ich es zumindest okay, dass er so viele Soldaten mit einer solchen Einfachheit besiegen kann.

    Eine andere Sache ist die Frage, warum er es tut und ob das Sinn ergibt. Und selbst wenn diese Frage zufriedenstellend beantwortet würde, bleibt immer noch die Darstellung selbst, und die ist halt „cool“. Da muss man sich überlegen, inwieweit man das unabhängig zur Logik sehen kann. Ich fände es auch besser, wenn das Spiel nicht so einen Weg einschlagen würde. In den Kämpfen ist das okay, in den Cutscenes weniger. Aber ich kann mich trotzdem damit vereinbaren, weil solche Action-Szenen in gewisser Weise auch nur Fanservice sind. Ebenso wie coole Rüstungen, gigantische Schwerter oder unpassend leicht bekleidete weibliche Charaktere.

    Ich finde aber nicht, dass die Charaktere dadurch notwendigerweise „oberflächlich und anspruchslos“ wirken müssen – das hängt vom Rest des Spiels ab.
    Geändert von Narcissu (17.06.2013 um 19:32 Uhr)


  3. #3
    @Fool: Fair enough

    Zitat Zitat von Narcissu
    Das Gameplay sollte schon unabhängig von der Story-Logk funktionieren, zumindest bis zu einem gewissen Teil. Ich denke, kaum einer hätte Spaß an einem Rollenspiel, in dem die Spielercharaktere schon nach einem einzigen Angriff kampfunfähig sind, obwohl das wohl der Story-Logik entsprechen würde.
    Wie sicher zu merken sehe ich das anders. Und mal andersrum gesagt: Wieso muss man in Story Cutscenes denn mit einem Angriff "kampfunfähig sein"?

    Es scheint mir so, als wenn bei J-RPGs vermutlich die größte Spanne zwischen Kämpfen und Story vorhanden ist, die man sich vorstellen kann. Schon damals hatte ich mich bei Sachen wie One Winged Angel bepisst, weil das einfach nur massiv daneben war - dabei erwarte ich natürlich keinen Realismus, aber die Regeln, die in den Cutscenes gelten, sollten nicht im Gameplay komplett über Bord geworfen werden (und andersrum ebenfalls). Auch Charaktere wie Hope sollten nicht, obwohl sie vorher nie gekämpft haben, auf einmal Soldaten links und rechts töten. Oder, falls sie dies tun, erwarte ich zumindest eine Diskussion, die das Ganze dann rechtfertigt. Und nicht dann die ganze Zeit in den Cutscenes rumwhinen, dass er einen Typen nicht töten kann, obwohls ihm sonst auch nicht so viele Schwierigkeiten bereitet.

    Gut, das Problem sehe ich bei FFXV jetzt eher nicht, weil zumindest die Boyband wohl kampferfahren sein wird. Eine klare Abgrenzung zwischen Story und Gameplay wird es aber sicher geben, weil ich Fool zustimme, dass irgendwann eine Szene kommt, bei der unheimlich wenige Soldaten einen gefangennehmen werden. Weil den Storywritern sowas einfach scheißegal ist
    Geändert von Sylverthas (17.06.2013 um 19:33 Uhr)

  4. #4
    Zitat Zitat von Ashrak Beitrag anzeigen
    die teilweise extrem aufgesetzt wirkende Inszenierung (Zunge rausstrecken ahoi)
    Ich mochte die Szene eigentlich ganz gerne, wegen dringend nötiger Charakter-Exposition. Davon gab es in XV ja noch nicht allzu viel zu sehen. Und ein wenig aufgesetzt wirkt das wohl meistens, sind wir das nicht längst gewohnt? Fand das hier aber nicht ansatzweise so strange wie Tidus und Yuna beim Lachen ^^ Noctis ist da immerhin ein kleines Kind, die machen sowas schonmal Yay, Rückblenden!

    Zum eigentlichen Streitpunkt:
    Kann ja verstehen, dass man sich drüber aufregt, aber ich glaube gemessen an dem bisher gezeigten Material übertreibst du etwas, Ashrak. Das Spiel kennen wir nur aus ein paar kurzen Ausschnitten, die zu Werbezwecken natürlich auch noch möglichst spektakulär gehalten sind, aber eben nicht repräsentativ für das ganze Spiel sein müssen. Davon abgesehen - wo besiegt Noctis im Trailer denn ganze Armeen? Ist mir entgangen. Zumindest war das doch noch weit entfernt von Dynasty Warriors Ausmaßen, wo gefühlte hundert Leute um einen rumstehen und alle auf einmal niedergesäbelt werden. So hört sich die Kritik für mich aber an. Dabei sind es in XV bis jetzt doch immer nur eine Handvoll Soldaten, was auch nicht mehr ist als in den Vorgängern. Es wirkt nur anders bzw. übertriebener, weils eben ein Action-KS ist (und so viel herumgehüpft wird >_>). Vielleicht werden die humanoiden Gegner dadurch tatsächlich ein Stück weiter entmenschlicht, aber auch nicht so gigantisch viel mehr, als es einem bereits in früheren Zeiten komisch vorkam, die ganzen unschuldigen, nur ihren Befehlen folgenden Shinra/Galbadia/Alexandria-Soldaten niederzumetzeln.

    Was ich auch noch anmerken wollte ist, dass sowas durch Handlungselemente relativiert werden kann. Noctis ist ja nicht irgendein Typ, sondern der Prinz von dem Land mit dem Kristall. Wenn das irgendwie magisch-übermenschliche Fähigkeiten mit sich bringt, wirkt das imho wenigstens nicht mehr ganz so schwer nachvollziehbar.
    Zitat Zitat von Ashrak Beitrag anzeigen
    Hyuga scheint es ja auch zu stören. Enkidu hat es damals auch wahnsinnig abgefuckt, als der Trailer zum ersten mal publiziert wurde, daran erinnere ich mich noch gut. Ich schätze mal, er sieht das immernoch so.
    War das so? Kann gut sein (boah ist das schon wieder lange her). Mir gefällt das obercoole Herumgespringe usw. auch nicht und ich bevorzuge einen etwas glaubwürdigeren Ansatz wie beispielsweise in XII. Ich glaube bei der ersten Enthüllung von Versus hat es mich vor allem deshalb gestört, weil es eine Videosequenz war, in der die Soldaten zu Hauf von dem einen Typen durch die Luft gewirbelt wurden. Jetzt sind es aber praktisch ausschließlich Gameplayszenen (und es ist nicht sicher, ob die Sequenz von damals so überhaupt noch auftauchen wird). Ob es gefällt oder nicht, die krasse Diskrepanz in der Darstellung zwischen Cutscenes und Gameplay in japanischen RPGs sind doch seit Langem Standard.

    Anders ausgedrückt, sehe ich die Problematik eher als Frage des Stils. Meinen Geschmack trifft XV da auch nicht in allen Belangen, hat aber dafür andere Vorzüge. Alleine durch das realitätsnähere Setting wirkt es auf mich bereits interessanter als XIII. Von daher nervig aber kein Dealbreaker für mich.
    Zitat Zitat von Narcissu Beitrag anzeigen
    Das Gameplay sollte schon unabhängig von der Story-Logk funktionieren, zumindest bis zu einem gewissen Teil. Ich denke, kaum einer hätte Spaß an einem Rollenspiel, in dem die Spielercharaktere schon nach einem einzigen Angriff kampfunfähig sind, obwohl das wohl der Story-Logik entsprechen würde.

    Das Problem, dass ich mit Final Fantasy XV sehe, ist, dass die Präsentation darauf ausgelegt ist, „cool“ zu sein. Das waren Final Fantasy VII und VIII auch (Cloud spring auf 'nen Zug und so), aber hier ist es noch deutlicher. Wenn es durch irgendetwas gerechtfertigt ist, dass Noctis so viel stärker als die normalen Soldaten ist (er scheint ja der einzige mit so einer Teleportfähigkeit zu sein), dann finde ich es zumindest okay, dass er so viele Soldaten mit einer solchen Einfachheit besiegen kann.

    Eine andere Sache ist die Frage, warum er es tut und ob das Sinn ergibt. Und selbst wenn diese Frage zufriedenstellend beantwortet würde, bleibt immer noch die Darstellung selbst, und die ist halt „cool“. Da muss man sich überlegen, inwieweit man das unabhängig zur Logik sehen kann. Ich fände es auch besser, wenn das Spiel nicht so einen Weg einschlagen würde. In den Kämpfen ist das okay, in den Cutscenes weniger. Aber ich kann mich trotzdem damit vereinbaren, weil solche Action-Szenen in gewisser Weise auch nur Fanservice sind. Ebenso wie coole Rüstungen, gigantische Schwerter oder unpassend leicht bekleidete weibliche Charaktere.

    Ich finde aber nicht, dass die Charaktere dadurch notwendigerweise „oberflächlich und anspruchslos“ wirken müssen – das hängt vom Rest des Spiels ab.
    Jop, besser hätte ich es auch nicht sagen können ^^ Warum zitier ich nicht gleich, dann hätte ich mir den Text oben größtenteils sparen können >_<

  5. #5
    Zitat Zitat von Enkidu Beitrag anzeigen
    Ob es gefällt oder nicht, die krasse Diskrepanz in der Darstellung zwischen Cutscenes und Gameplay in japanischen RPGs sind doch seit Langem Standard.
    Sicher, aber muss das so sein? Früher waren es wohl zum Teil die technischen Möglichkeiten, aber nicht umsonst ist es ja ein Running Gag, dass Charaktere nur in Cutscene sterben können

    Also, man könnte natürlich unterstellen, dass die ludonarrative Dissonanz grundlegend zu J-RPGs gehört und man es quasi mit in die Definition des Genres packt, dass man Cutscenes und Gameplay zu trennen hat. Keine Ahnung, ob das wirklich sinnvoll klingt. Aber hat sich nicht jeder an einigen Stellen schon mal drüber geärgert, dass man die Soldaten in Scharen vermöbelt und dann in einer Cutscene (oder geskripteten Event) von ganz wenigen gefangen genommen wird?

    Am Ende ists selbstverständlich (!) auch ein Ding der Darstellung. Zu alten Zeiten (bzw. bei bestimmten Grafikstilen) waren manche Sachen natürlich eher sinnhaft zu verstehen. Wenn da in FFVI 5 Soldatencharaktere stehen fällt es durchaus leichter das als bildhaft für eine größere Truppe zu sehen. Wenn die Darstellungsmöglichkeiten sich aber verbessern dann reicht so etwas nicht mehr unbedingt aus.


    Zitat Zitat von Tonkra
    ch kann diese diskussionen rund um "zu actionreich" etc. nicht verstehen, ich habe da ganz klar kingdom hearts wieder erkannt.
    Meinst Du nicht, dass manche genau das unter "zu actionreich" verstehen?^^

    Wie ist das eigentlich: Es gibt keine gesonderten Kampfbildschirme mehr, nicht wahr? Wirds dann auch hier so wie in KH sein, dass die Gegner immer wieder respawnen bis man eine bestimmte Zahl besiegt hat?

    edit:
    Zitat Zitat von thickstone
    Entweder das...oder weniger Filler. Ernsthaft, wie lange einige Spiele brauchen, um in Fahrt zu kommen, ist schon fast kriminell.
    Bei dem bisher gezeigten würde ich eher weniger davon ausgehen, dass das Spiel zu wenig Action bzw. Fahrt hat
    Geändert von Sylverthas (18.06.2013 um 16:14 Uhr)

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