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  1. #661
    Zitat Zitat von Mivey Beitrag anzeigen
    Wie 007 auf Speed triffts besser. Und im Fall von XV dann auch noch in Designer-Klamotten.
    Nicht dass das jemals passieren wird, aber träumen kann man ja.
    Etwas in diese Richtung, eh?


    Zitat Zitat von Gogeta-X
    Ah ich werde zu alt, um die News von FFXV aktiv mitzuverfolgen. ^^
    Als das Spiel erstmals angekündigt wurde, warst du fast zehn Jahre jünger. Da ists doch echt kein Wunder mehr.
    Der Zeitpunkt ist einfach längst überschritten, wo man noch über alles den Überblick behalten kann. Ich habe neulich mal einen der alten Versus-Threads nochmal überflogen. Damals haben hier alle noch darüber abgelästert, Versus würde bei dem lahmen Tempo erst 2012 rauskommen. Die guten alten Zeiten....

  2. #662
    Zitat Zitat von Diomedes Beitrag anzeigen
    Etwas in diese Richtung, eh?
    Könnte auch mit deutlich mehr Umpf sein, aber so hätte es auch einen schön Nostalgie-Wert. Müssten sie dann nur noch den 007 Theme kurz hören lassen, wenn man damit von ner Gruppe Feinde abhaut.

  3. #663
    Zitat Zitat von Liferipper Beitrag anzeigen
    Überall Open abschaffen und dafür Random verbreiten, dann hattest du genug herausfordernde Gegner .
    Bringt aber leider nichts, wenn die KI der Gegner so unterirdisch ist. D: Klar kann man durch etwas Pech immer noch verlieren, aber wenn man halbwegs klug spielt, sollte nicht allzu viel schiefgehen. Außerdem kann man auch bei Randomhand cheaten, indem man seine schlechten Karten alle umwandelt. ^^

    Zitat Zitat von Mivey Beitrag anzeigen
    Wenn jemand irgendjemand ein Flugschiff einem fucking JETPACK bevorzugt, haben wir wohl den Gipfel des JRPG Konservatismus erreicht.
    NICHTS is besser als Jetpacks, außer 2 Jetpacks übereinander geschnallt. (Warum gibt es nicht mehr Videospiele mit Jetpacks ... )
    Problem ist nur, dass das Fliegen damit wohl relativ lahm wäre, da man ja nicht wirklich windschnittig ist, sondern sich nur der Schwerkraft durch eine Gegenkraft widersetzt. in GTA fand ich das Fliegen damit zwar prinzipiell cool, aber leider doch sehr langsam.
    Zitat Zitat von Diomedes Beitrag anzeigen
    Damals haben hier alle noch darüber abgelästert, Versus würde bei dem lahmen Tempo erst 2012 rauskommen. Die guten alten Zeiten....


  4. #664
    Zitat Zitat von Narcissu Beitrag anzeigen
    Problem ist nur, dass das Fliegen damit wohl relativ lahm wäre, da man ja nicht wirklich windschnittig ist, sondern sich nur der Schwerkraft durch eine Gegenkraft widersetzt.
    1. Kann man mehrere Jetpacks übereinander schnallen (wie Mivey bereits richtig bemerkt hat) und
    2. Erledigt Videospiellogik den Rest.

  5. #665
    GTA Crossover DLC confirmed!


  6. #666
    Noctis, die lebende Rakete ^^ ?

    Aber im Ernst, Jetpacks könnten vielleicht eine interessante Spielerei sein, aber wie Paddy schon richtig angemerkt hat, ist es nochmal was ganz anderes, wenn man dagegen potentiell ein fliegendes Heim mit eigenen Features und allem drum und dran bekommt. Das würde ich ohne jeden Zweifel bevorzugen. Einige der einprägsamsten Szenen von FFVII sind für mich mit der Highwind verknüpft, und ähnliches kann ich auch über VI mit Blackjack und Falcon sagen. Alleine diese Ausgangsbasis und Sammelpunkt für die Party, in dem man auch herumlaufen darf - das hat wirklich gerockt! Und nun hatten wir das schon seit FFX nicht mehr. Selbst in dem Spiel konnte man nicht mehr manuell rumfliegen und selbst steuern, weil die Weltkarte fehlte. In XII gabs dann nur noch ein sehr kleines Luftschiff, in das man nicht hineingehen konnte, und in XIII sogar gar keines mehr (kommt mir nicht mit den paar Cutscenes)! Sie haben die Rolle davon im Laufe der Zeit immer weiter marginalisiert. Jetzt stattdessen ein Jetpack zu verwenden, wäre fast so, als würden sie sich drüber lustig machen. In XII hatte ja wenigstens noch die ganze Gruppe in dem Gefährt Platz. Es wäre an der Zeit, das Luftschiff endlich wieder in vollem Umfang zurückzubringen, und nicht es zu vergessen. Gras darüber wachsen zu lassen geht alleine schon deshalb nicht, weil diese Art der Transportmittel im Spiel wie immer vertreten sein werden, aber käme mir dämlich vor, wenn die Welt voll davon ist, aber so etwas der Party/dem Spieler verwehrt bleibt. Hätte andererseits nichts gegen ein Jetpack als Zusatz neben dem Luftschiff noch obendrauf, sodass man den Raketenrucksack mehr für unmittelbare Umgebungserkundung nutzen würde, also zum Beispiel auch, um extrem hoch und weit zu springen, um an versteckte Schätze in Felswand-Einbuchtungen zu kommen oder dergleichen. Doch bitte nicht, um von einem Ort so schnell wie möglich zu einem weit entfernten zu gelangen. Ich brauche keinen Superman-Noctis, keinen Neo aus Matrix. Der Protagonist dieses Spiels ist schon übermächtig genug, wenn man sich mal manche der Gameplay-Videos reinzieht.
    Nichts geht über die majestätischste Art der Fortbewegung in RPGs: Mit einem eigenen, begehbaren, steuerbaren Luftschiff Während da die Upbeat-Musik gespielt wird und man die Landschaften unter sich vorbeiziehen sieht, die man zuvor im Laufe von Stunden mühsam durchquerte, weht einem der Wind der Freiheit fast spürbar aus dem Fernsehbildschirm ins Gesicht. Ich hoffe dieses wichtige Feature wird schnellstmöglich seinen Weg zurück in die Hauptserie finden. Dass mal ein Luftschiff konkret für Versus XIII geplant und sogar implementiert war, ist bekannt. Und ferner hoffe ich bis zu anderslautenden Meldungen weiterhin, dass sich daran trotz aller Entwicklungsstufen des Spiels nichts grundsätzlich geändert hat.
    Mir kommt es geradezu verrückt vor, dass von dem Auto als "Partymitglied" gesprochen wird, als wäre das irgendetwas Neues. Genau das hatten wir schon in den meisten älteren Teilen der Serie, nur hundertmal so gut, wenn man bedenkt, was man da teilweise alles machen konnte (etwa, wenn Platz für einen fetten Chocobo war etc. ). Und ja, ich habe vielleicht nicht geweint, aber verspürte ehrliche Traurigkeit, als die Blackjack zu Bruch ging. Wie schon gesagt, Autos interessieren mich nicht so sehr wie Aviation. Wenn das Ding verschrottet wird, erst recht mit dem Design, wäre das für mich halb so wild und würde mich vorrangig aus Gameplay-Sicht kümmern. Und nun vergleiche man das mit einem bloßen Jetpack ^^ Von einem Rucksack, den man sich umschnallt, wird wohl kaum jemand denken wie etwas, das einem weiteren Gruppenmitglied zumindest irgendwie nahe kommt. Es ist eine Erweiterung derjenigen Person, die sich das umschnallt, aber nichts wirklich eigenständiges, charakteristisches. Es stünde einer benutzbaren Waffe wie einem Schwert näher.
    Geändert von Enkidu (04.03.2015 um 20:30 Uhr)

  7. #667
    Warum bewerten Final Fantasy Fans, oder generell Fans von Franchises, immer alles anhand dessen was neue Einträge NICHT sind, anstatt sich anzuschauen was sie probieren zu tun. Die alten Spiele existieren für immer weiter, und Square Enix ist nicht verpflichtet der alten Formel auf Ewig treu zu bleiben, erst Recht nicht als Unternehmen, dass wirtschaftlich erfolgreich sein will.
    Ich verteidige nicht den Mist den sie mit den letzten Teilen angestellt haben, aber es wäre absurd zu glauben, dass ein back to the roots, ein besseres Spiel oder bessere Absatz zahlen erzeugen würde. XV wird anders, und scheint (!) keinen der Fehler von XIII zu wiederholen. Ob es auch den Erwartungen von Square zu Recht wird ist eine andere Frage, wir reden hier von der Firma die mit den 3 Millionen Tomb Raider Sales in einem Monat nicht zufrieden war. Was du verlangst, würde ihr Budget vermutlich nur weiter in die Höhe schießen lassen und ich sehe nicht warum ein glorifizierter Zeppelin bei einer guten Geschichte helfen soll. Mein Jetpack Kommentar war (logisch?) nur ein Witz

    Verzeihung wenn ich dir das Herz brechen muss, Enkidu, aber aller Wahrscheinlichkeit nach, wird es weder eine Landkarte haben und wenn ein Luftschiff, dann vermutlich nur als in letzter Minute hinzugefügtes Detail. (Oder natürlich ein fliegendes Auto xD)
    Geändert von Mivey (04.03.2015 um 20:44 Uhr) Grund: Land statt Luftkarten

  8. #668

  9. #669
    Ich glaube für ein fliegendes Auto wäre ich offen. Gebt mir diesen Raketenantrieb

    Zitat Zitat von Mivey Beitrag anzeigen
    Warum bewerten Final Fantasy Fans, oder generell Fans von Franchises, immer alles anhand dessen was neue Einträge NICHT sind, anstatt sich anzuschauen was sie probieren zu tun. Die alten Spiele existieren für immer weiter, und Square Enix ist nicht verpflichtet der alten Formel auf Ewig treu zu bleiben, erst Recht nicht als Unternehmen, dass wirtschaftlich erfolgreich sein will.
    Ich würde mal sagen, dass das daran liegt, das man das was man schon kennt einfach besser bewerten kann, als das, was vielleicht kommt und von dem man nicht weiß ob es für einen funktioniert oder nicht. Auf Papier kann das ja alles klingen wie es will (sofern man überhaupt genug Infos hat), aber solange man nichts zum Vergleichen oder anfassen hat kann man das auch nur abnicken und abwarten. Da liegt es doch nahe, das man den Blick auf das richtet, was früher schon da war, was man kennt und daher schon eher beurteilen kann, ob einem das im neuen Teil gefallen oder fehlen wird.
    So geht man vielleicht mit einer negativeren Grundstimmung an das neue Spiel ran, aber sobald man es spielen kann, kann sich das ja wieder schnell ändern. Dann erst kann man wirklich sagen, ob das, was sie probieren, wirklich etwas für einen taugt oder eben nicht.
    Und Serien sind halt Serien weil die Teile irgendetwas miteinander verbindet. Wenn man diesen Balast, der die Vorteile begleitet, nicht haben möchte, kann man auch einfach immer neue Spiele unter neuem Namen veröffentlichen. Es zwingt Square Enix ja niemand das Spiel Final Fantasy zu nennen^^

    Um wenn die neue Formel zwar nicht versagt, aber zumindest zu wünschen übrig lässt, kann man schon in Frage stellen, warum sie es nicht mal wieder mit der alten Formel versuchen, mit der sie mehr Erfolg hatten. Klingt für mich zumindest auch wirtschaftlich nicht so abwegig. Wenn ein Spiel nach alter Formel dann genauso schlecht abschneidet wie nach neuer Formel, dann hat man auch nicht mehr verloren. Dann weiß man wenigstens, dass es nicht mehr funktioniert... Oder das sie es nicht mehr draufhaben Aber gut, das wird eh nicht passieren, von daher bleibt die Frage eh ungeklärt, ob es wirklich besser funktionieren würde oder ob es genauso schlimm/schlimmer wäre.

  10. #670
    Zitat Zitat von Mivey Beitrag anzeigen
    Warum bewerten Final Fantasy Fans, oder generell Fans von Franchises, immer alles anhand dessen was neue Einträge NICHT sind, anstatt sich anzuschauen was sie probieren zu tun. Die alten Spiele existieren für immer weiter, und Square Enix ist nicht verpflichtet der alten Formel auf Ewig treu zu bleiben, erst Recht nicht als Unternehmen, dass wirtschaftlich erfolgreich sein will.
    Ich verteidige nicht den Mist den sie mit den letzten Teilen angestellt haben, aber es wäre absurd zu glauben, dass ein back to the roots, ein besseres Spiel oder bessere Absatz zahlen erzeugen würde. XV wird anders, und scheint (!) keinen der Fehler von XIII zu wiederholen.
    That's easy: Wenn man etwas kennt und liebt, finde ich es viel absurder, wenn man innerhalb eines Mediums in einer Reihe (!) die Werke nicht daran misst. Ich bin wirklich nicht die-hard konservativ eingestellt was diese Dinge angeht und offen für neue Ideen. Aber es ist nur natürlich, wenn man sich für eine Serie interessiert, weil daran gewisse nachvollziehbare Erwartungen geknüpft sind. Wenn mir über Jahrzehnte hinweg Features geboten werden, auf die ich als Spieler abfahre, dann will ich auch, dass das entweder so bleibt, gerne mit einiger Variation, oder eben etwas, das ohne jeden Zweifel mindestens genausogut wenn nicht gar besser ist und keine weitreichenden Einschränkungen für das ganze Spieldesign und Konzept mit sich bringt. Und natürlich hasse ich es, wenn diese plötzlich ersatzlos gestrichen oder zusammengekürzt werden.
    Und offenbar denken nicht wenige so und wünschen sich einen klassischeren Ansatz. Das Problem bei Square Enix ist, dass sie mit verbundenen Augen irgendwelche abstrusen ungetesteten Einfälle haben, die sie an die Wand werfen, aber dann nichtmal gucken, was kleben bleibt. Eine coole, willkommene Innovation, die von den Spielern gut aufgenommen wird? Yeah, sure, verlass dich drauf, dass sie im nächsten Teil nicht mehr da ist. Das war früher anders. Wenn ich mir die Evolution von Final Fantasy IV über V zu VI anschaue, dann erkenne ich in diversen Bereichen deutliche Weiterentwicklungen und Ergänzungen. Anstatt sich in den üblichen Parametern zu bewegen und die Grenzen davon mittels Innovation auszuloten, sind die Entwickler inzwischen auf dem seltsam-suspekten Ego-Trip, mit jedem einzelnen Spiel das Genre oder gar die ganze Industrie zu revolutionieren, und sind die letzten paar Male mehr oder weniger kläglich gescheitert.
    Insofern, nein, die tiefe Überzeugung, dass ein gemäßigter weil durchaus modern umsetzbarer "Back to the Roots"-Ansatz ein um Längen besseres Spiel machen würde, das sich zumindest keine einzige Einheit schlechter verkaufen würde als die letzten paar Teile, ist alles andere als absurd. Im Gegenteil. Die Serie hat so viele bewährte und beliebte elemente hervorgebracht. Deren Vorhandensein würde alleine schon bei der bloßen Ankündigung weit mehr Vertrauen stiften als irgendwelche wirren neuen Elemente, die man sich nur schwer als Teil der Serie vorstellen kann.

    Auf einer rein persönlichen Ebene wird das für mich noch tausendmal deutlicher: Ich schließe nicht aus, dass XV ein gutes Spiel und RPG wird, habe ich nie getan. Vielleicht funktionieren die drastischen Änderungen ja ausgesprochen gut. Aber ich weiß (!), dass mir eine Weltkarte und steuerbare Luftschiffe sowie eine komplette Party mit mehreren (und zum Teil weiblichen) kontrollierbaren Figuren automatisch mehr zusagen würden als gigantisch weite aber leere Ebenen, Luxus-Autos, mit denen man nur über vorgegebene Straßen fährt sowie eine ausschließlich männliche, in schwarzes Leder gehüllte Boygroup, bei der man lediglich den Protagonisten über die gesamte Spielzeit unmittelbar steuert. Denn bei den erstgenannten handelt es sich um Dinge, die ich bei allem, was sie konzeptuell mit sich bringen (insbesondere bezüglich Aufbau der Welt, Spielablauf, Freiheiten usw.) mit am meisten in dem ganzen Genre geschätzt habe, seit ihrem weitgehenden Verschwinden schmerzlichst vermisse und behaupte, dass der fehlgeleitete und folgerichtig gescheiterte Versuch einer "Modernisierung" (und das bezieht sich auf alle möglichen Firmen, nicht nur auf Square Enix) auch hin zu mehr vermeintlichem Realismus stark zu dem Niedergang des Genres beigetragen und den Kostenfaktor unnötig in die Höhe getrieben hat.
    Ich würde mich ja auch freuen, wenn mit XV eine Trendwende eingeleitet wird. Aber der bisherige Verlauf der Entwicklungen scheint mir recht zu geben. Speziell, wenn man sich anschaut, wie das mit den letzten paar großen Spielen gelaufen ist, wo "Final Fantasy" draufstand. Vor allem find ichs komisch, dass du das absurd findest, wo genau so ein Back to the Roots noch nie ausprobiert wurde und absolut nichts darauf hinweist, dass das nicht ankäme (in IX bezog sich das zwar nur auf thematische Oberflächlichkeiten und nicht so sehr aufs Gameplay und Gesamtkonzept, aber hey, selbst der zählt bei vielen Fans zu den Favoriten). Viele Spieler möchten es so, mal mehr, mal weniger, mal nur auf ganz bestimmte Spielelemente bezogen, aber insgesamt werden sich die meisten einig sein, dass die Spiele nicht mehr so gut sind wie sie waren. Es wäre ignorant, das hauptsächlich auf die Nostalgie-Brille zu schieben, denn die meisten Spieler wissen sehr genau, was sie gut finden und wollen und was nicht. Da erscheint auch der Punkt mit dem "Euch nimmt ja niemand die alten Spiele weg" unsinnig. Mag stimmen, aber things get old und nichtmal Reihen wie Final Fantasy sind ausnahmslos gut gealtert. Man will nicht immer wieder die staubigen Klassiker rauskramen. Es ist nur normal, dass man etwas Neues möchte, aber etwas Neues, das zumindest grob der Art entspricht, die man damals so geliebt hat. Ein Spiel, das das beste von einst mit sich bringt und die Magie wieder entfacht, aber bei dem man trotzdem nicht auf die Annehmlichkeiten und technischen Fortschritte verzichten muss, die seither Einzug gehalten haben. Alles was nach IX kam, versuchte, selbst die grundlegendsten Genrekonzepte jedes Mal aufs Neue komplett umzukrempeln. Ich denke es wäre an der Zeit, den Versuch zu wagen, wenn schon nicht gänzlich back to the roots, doch zumindest bei ein paar zentralen Punkten wie eben Aufbau der Spielwelt oder den Luftschiffen zurückzublicken und sich Inspiration bei den älteren Spielen zu holen, die mancherlei Dinge meiner Ansicht nach einfacher und trotzdem wesentlich besser gemacht haben. Die Liste von grob-grundsätzlichen Features und Sachen, die man damals machen konnte und heute nicht mehr, scheint mir jedenfalls immer länger zu werden.
    Wäre bei Weitem nicht das erste Mal, dass Square Enix blinden Aktionismus mit Innovation verwechselt. Und darüber hinausgehend neue Spielelemente? Immer nur her damit! Wie schon gesagt, ich hab nichts gegen berechtigte Hinzufügungen oder auch weniger radikalen Änderungen. Über so etwas wie die angedachten Shooter-Elemente von Versus hätte ich mich der Abwechslung wegen gefreut, aber jetzt ist nichtmal mehr sicher, dass sie überhaupt noch im Spiel sind. Ach ja, und in dem Zusammenhang noch eine Sache, die mir gerade einfällt, obwohl ich es in diesem Thread schon anderswo ausgeführt hatte: Die Leute haben umso mehr Berechtigung, sich über allzu weit gehende Änderungen aufzuregen, weil ein paar der klassischen Features wie eben das Luftschiff (in diesem Fall von Nomura im Interview) bereits angeteasert worden sind! Erst die Vorfreude schüren und dann wegrationalisieren ist einfach daneben.
    Zitat Zitat
    Was du verlangst, würde ihr Budget vermutlich nur weiter in die Höhe schießen lassen und ich sehe nicht warum ein glorifizierter Zeppelin bei einer guten Geschichte helfen soll.
    Uhm, dann erklär mir bitte mal wieso und warum. Klar, jetzt irgendetwas nachträglich hinzuzufügen, was schon lange nicht mehr eingeplant gewesen ist, ist was anderes. Aber ein neues Spiel von Anfang an mit dem Bild im Kopf zu entwickeln, das mir vorschwebt, würde mit ziemlicher Sicherheit um einiges kostenkünstiger und darüber hinaus zeitsparender zu entwickeln sein. Nicht nur das, es würde wieder längst verloren geglaubte erzählerische Möglichkeiten aus der Versenkung hervorholen! So etwas wie eine Reise in die Unterwelt oder zum Mond oder eine Fahrt unter Wasser oder zwei verschiedene Welten die wieder zu einer verschmelzen oder eine globale Katastrophe die überall in der Welt ihre Spuren hinterlässt wirst du in einem Spiel von der Machart eines FFXV nunmal einfach nicht kriegen! Allenfalls extrem half-assed einschränkend mit Ortswechsel per Cutscene und ohne viel Erkundungsspielraum, weil es sich an ähnlich realistische Größenverhältnisse wie im Rest des Spiels halten muss. Der Aufwand wäre gigantisch und nicht mehr kostendeckend, wenn überhaupt zu bewältigen. Alleine durch etwas so simples wie eine Weltkarte rückt das alles aber wieder in greifbare Nähe. Fuck realism, ich mochte RPGs, weil sie so wunderbaren Eskapismus boten. Das gesamte Spiel übergangslos in realen Größenverhältnissen zu machen, verkleinert den Maßstab der Welt und der Story ungemein. Damals ging es noch um ganze Planeten, heute nur noch um einzelne Länder oder Regionen.
    Oh, und was das Luftschiff betrifft, darüber haben wir uns hier ja auch schon ausführlich unterhalten - das wäre auch bei dem aktuellen Ansatz und ohne klassische Weltkarte in XV kein Ding der Unmöglichkeit. Andere Spiele haben gezeigt, wie sich so etwas in einer offenen Welt umsetzen lässt. Kosten in die Höhe treiben? Das Auto haben sie sich doch auch geleistet, und das wird wohl kaum weniger Aufwand bedeutet haben.
    Zitat Zitat
    Verzeihung wenn ich dir das Herz brechen muss, Enkidu, aber aller Wahrscheinlichkeit nach, wird es weder eine Landkarte haben und wenn ein Luftschiff, dann vermutlich nur als in letzter Minute hinzugefügtes Detail.
    Erstens: Dass keine klassische Weltkarte drin vorkommt weiß ich selbst. Zweitens: Wenn ein Luftschiff auftaucht, dann wird das sicherlich nicht in letzter Minute hinzugefügt, denn so wichtige Features werden lange im Voraus geplant und müssen sich nahtlos in das Spiel einfügen. Gerade in dem Fall wäre es allerdings ein Element, über das die Entwickler von Anfang an (!) nachgedacht haben. Nicht nur nachgedacht, es wurde auch schon eingebaut, unfertig hin oder her. Vielleicht wurde es inzwischen längst zusammen mit der eigentlich dazugehörigen Weltkarte verworfen (die ebenfalls schon spielbar war und nicht mehr nur auf dem Papier existierte), aber wenn es vorkommt, dann wird das nur der ursprünglichen Vision dieses Spiels wieder etwas gerechter, und darüber würde ich mich sehr freuen, auch und gerade weil es nach derzeitigem Stand eher unwahrscheinlich aussieht.
    Zitat Zitat von Surface Dweller Beitrag anzeigen
    es bietet nicht mehr diesen typischen Reiz, den klassische JRPGs mit ihren abstrahierten Interaktionselementen und narrativen Methoden bieten. Die erste Nutzung des Flugschiffes war immer bisschen ein magischer Moment, weil es den Fortschritt der Partie vor Augen führt, neue Wege öffnet und einem das Gefühl gibt, wirklich das Schicksal der Welt als Ganzes zu beeinflussen. Das ist so klassisch und bewährt, dass es schon enttäuschen kann, wenn es auf einmal weg ist, zumindest wenn es, allen Anschein nach, keinen adäquaten Ersatz dafür gibt.
    Das kann ich hundertprozentig so unterschreiben. Besonders diesen Moment mit dem Luftschiff /Fluggerät kenne ich aus vielen Spielen nur zu gut und das werden wohl noch viele andere ähnlich empfunden haben ^^
    Auch die Sache mit dem Kopfkino ist ein wichtiges Argument. Natürlich sollte möglichst viel gezeigt werden, speziell von der Handlung, und das nicht nur über Text und Dialoge laufen. Aber ein 1:1-Maßstab ist dabei wirklich keine Notwendigkeit, auch bei allem anderen in der Spielwelt nicht. What happened to good old suspension of disbelief? Ich spiele keine Videospiele, um den Alltag nachzuempfinden. Ich will verrückte, unglaubliche Abenteuer erleben! Wenn ich glauben kann, dass eine menschengroße, weibliche Ratte an meiner Seite kämpft, oder die Welt von massenhaft anderen Kreaturen und Monstern bewohnt wird, dann kann ich auch glauben, dass Cloud durch die Welt wandert und sich mit der Gruppe einer Stadt nähert, obwohl er dreimal so hoch ist wie die zwei Häuschen, die besagte Stadt auf der Weltkarte symbolisieren. Platzhalter und Symbole sind in Ordnung, so lange sie clever, in Maßen und an den richtigen Stellen eingesetzt werden. Die neueren Spiele sind auch nicht frei davon, aber schlicht viel unverhohlener, indem die spielerischen Freiheiten kurzerhand beschnitten werden. Da müssen dann riesige Metropolen eingebaut werden, weil bombastischer und realistischer, aber man bekommt nur winzige Bruchteile davon zu Gesicht und der Rest bleibt verschlossen und steht nicht mehr zur Erkundung zur Verfügung. Das stört für mich viel stärker die Immersion und macht das Spielerlebnis auf gewisse Weise unrealistischer, wenn einem ständig vor Augen geführt wird, was man alles nicht tun kann. Da erscheinen mir die älteren Spiele doch sehr viel ehrlicher. Vielleicht war es nur ein bescheidenes Dorf auf dem Land, das ich besucht habe, aber immerhin konnte ich in nahezu jedes Haus hineingehen und mit NPCs reden oder Schätze und Anekdoten dort finden. Heute muss man schon froh sein, wenn es überhaupt so etwas wie begehbare Städte mit begehbaren Häusern oder genügend NPCs gibt. Ich konnte damals per Luftschiff o. Ä. die ganze Welt in einer Minute oder so umrunden! Realistisch? Nö, aber geil, dass das ging. Früher standen für die Entwickler nicht die Oberflächlichkeiten an erster Stelle. Ich find heute noch die vielen Minispiele in FFVII geil, so hässlich sie auch waren. Heute muss immer alles perfekt und glänzend-poliert sein, aber der Spaß droht bei der ganzen Durchgestyledheit oft auf der Strecke zu bleiben. Wenn etwas nicht grandios umgesetzt werden kann, dann landet es gar nicht mehr im fertigen Spiel. Und wie so etwas schlimmstenfalls laufen kann, haben wir an XIII gesehen, wo es gar keine Abwechslung mehr gab und sich die Spielwelt aufs absolute Minimum ohne Interaktion beschränkte.
    Ich brauch auch keine Städte in realistischer Größe wie nun offenbar in XV, wo man alleine ewig braucht, um die auszukundschaften. Es bleibt nur ein einzelner Ort in der Welt. Hier fände ich es viel schöner, wenn mehr Wert auf Quantität gelegt werden würde. Zehn komplett begehbare, abwechslungsreich gestaltete Dörfer hab ich lieber und können einer Spielwelt (auch storymäßig) imho mehr geben als vier gigantische Metropolen, von denen man trotz stundenlangem Aufenthalt niemals alles sehen können wird (weil ein Großteil aus nicht betretbaren Platzhaltern besteht).

    Ich sehe das so - die Balance zwischen Realismus und Phantasie hängt enorm schief. Nicht nur bei Final Fantasy, aber dort ist es besonders deutlich festzustellen. Wenn alles andere phantasievoll genug ist, dann stört man sich auch nicht an eigentlich auf den ersten Blick so verrückten Konzepten wie der klassischen Weltkarte. Aber wenn dagegen immer mehr der echten Welt nachempfunden wird, auch was Größenverhältnisse usw. angeht, dann bringt das eine gewisse Erwartungshaltung mit sich, die das Spiel niemals leisten können wird. In den FFXV Trailern sehen wir Städte mit unzähligen Hochhäusern, aber in kein einziges davon wird man hineingehen dürfen, wenn sie nicht eine gewisse Storyrelevanz mitbringen (was vielleicht auf ein oder zwei zutrifft, aber dann auch nur bestimmte Stockwerke). Eigentlich ein einziger Teaser. Da erscheint es mir glaubwürdiger, im Spiel in fremde Häuser zu gehen und die Schätze der NPCs mitzunehmen, die oft genug daneben stehen und sich nicht beschweren, als mit einem Noctis und seinen übermenschlichen Fähigkeiten nicht in jedes einzelne Wolkenkratzer-Apartment der City hineinstürmen zu können. Anders ausgedrückt, handelt es sich um so etwas wie das Uncanny Valley, aber nicht nur bezogen auf die Charaktere, sondern auch auf die Umgebung und Immersion. Wenn alles so aussieht, als könnte es echt sein, dann glaube ich das in dem Moment wo ich vor der Szenerie stehe zwar eher (oder geistig tiefgehender), aber dann scheitert es kurz darauf zwangsläufig daran, dass ich naturgemäß auch die Möglichkeit zu Aktionen einfordern möchte, die ich in der realen Welt habe, weil die Entwickler nunmal keine wirklich vollständige Welt bauen können. Besonders ärgerlich, wenn man dann vor einer Schranke oder einem Absperrseil steht, dass der Spielfigur vielleicht bis zur Hüfte geht - und während sie im Kampf akrobatische Sprünge meterhoch in die Luft vollführen kann, wird sie bei der Erkundung von so einer Absperrung oder anderen (semi-)unsichtbaren Grenzen aufgehalten. So viel zum Thema Realismus. Die früheren Spiele haben keinen Hehl daraus gemacht, dass sie mit viel Behelf arbeiteten, aber diese vermeintlichen Notlösungen wurden durch die Kreativität der Entwickler imho zu einer einmaligen Stärke. Wenn schon sowieso nicht alles lückenlos dargestellt werden kann, dann kann man auch gleich die ganze Welt erschaffen!
    Finde, wir sind inzwischen an einem Punkt angelangt, an dem diesbezüglich weniger mehr wäre. Es wäre bei dieser Serie mal wieder ein Teil nötig, der in genau die entgegengesetzte Richtung geht. So etwas wie FFIX von der Spielwelt her. Oder auch nur Anime-Figürchen wie in VII. Wenn alles ein bisschen mehr fremdartig ist und nach eigenen Regeln und Gesetzmäßigkeiten funktioniert, akzeptiert man es vielleicht sogar leichter. Hauptsache weg von diesem Photorealismus-Wahn. Dann erscheinen plötzlich auch mehr Städte, größere Parties und Luftschiffe nicht mehr so abwegig. FFXV mag der Teil der Serie sein, der der echten Welt am nächsten kommt. Das ist völlig in Ordnung, aber dann muss er sich auch einige unangenehme Vergleiche und Erwartungen gefallen lassen und sich der damit einhergehenden Risiken bewusst sein. Als Versuch find ich das interessant, aber bitte nicht dauerhaft.
    Geändert von Enkidu (05.03.2015 um 00:22 Uhr)

  11. #671
    Ein schöner Beitrag

    Zitat Zitat
    Warum bewerten Final Fantasy Fans, oder generell Fans von Franchises, immer alles anhand dessen was neue Einträge NICHT sind, anstatt sich anzuschauen was sie probieren zu tun. Die alten Spiele existieren für immer weiter, und Square Enix ist nicht verpflichtet der alten Formel auf Ewig treu zu bleiben, erst Recht nicht als Unternehmen, dass wirtschaftlich erfolgreich sein will.
    Es ist eben so, dass man bestimmte Erwartungshaltungen an die Reihen hat. Die haben einen Stil, eine Identität und das ist der Grund warum man ja überhaupt Fan geworden ist. Natürlich will man auch als Fan Erneuerung, Erweiterung und die Systeme usw. dürfen sich verändern. Man will ja nicht ständig immer das gleiche Spiel haben. Aber um eben das Spiel einer Reihe als Fan auch als solches wiedererkennen zu können, braucht es eine gewisse Kontinuität von wiederkehrenden Elementen, die wiederum aber auch immer gerne wieder neu erfunden werden dürfen. Aber der Wiedererkennbarkeit wegen muss das einfach auch mal sein. Sonst könnten sie eben wirklich die Spiele aller unter einem anderen Titel rausbringen und dann wird aus der Entscheidung den Namen Final Fantasy draufzupappen nur ne billige Franchise-Abzocke.

    So würde ich das auch bei der Frage nach Back to the roots sehen: Nachdem man über Jahre immer etwas NEues gemacht hat das von den Wurzeln immer weiter weg ging, ist das Neumachen quasi alt und Back to the roots wäre dann die wirkliche Abwechslung und dort kann man dann einige der Neuerungen, die gut ankamen dann eben mit bewährten Konzepten mischen und erhält trotzdem noch etwas, dass sowohl klassisch als auch neuwertig ist. Und wie Enkidu das so schön ausführt, muss man eben auch sehen, was man einfach nicht mehr kann, wenn man bestimmte Stilentscheidungen getroffen hat. So ein stellenweise unbefangener Slapstick-Humor funktioniert in so einer hyperrealistischen, ernsten Welt zum Beispiel nicht mehr oder nicht mehr so gut. Es muss kein Verlust sein, dass das nicht in jedem Spiel aufkommt. Aber wenn ich jetzt von vornherein eben solch einen Stil ausschließe, dann muss ich eben dauerhaft auf Vieles verzichten. Die fehlende als eigene Erzähldimension existente Oberwelt von früher bspw, die Enkidu immer anspricht. Schlussendlich schießen sich die Entwickler damit selbst ins Knie, weil sie sich damit beim Erzählen der Stories eben selbst Schranken setzen, die nicht unbedingt sein müssen, weil gerade die Fans nämlich auch Abstriche bspw. bei der Maßstäblichkeit der Welt in Kauf nehmen, wenn das für eine geilere Story oder Elemente notwendig ist. Und die Möglichkeiten solche symbolischen Oberwelten in geiler Grafik darzustellen hat man heute auch. Also graifsch muss man da nicht einmal unbedngt Abstriche machen. Aber ich will mich auch gar nicht zu sehr auf diesen Weltmodus einschießen, aber er ist eben auch ein gutes Beispiel dafür, dass es da nicht die eine logische Evolution zu Maßstäblichkeit gibt, sondern das es als Stilmittel einfach anders funktionieren und anderes ermöglichen würde UND das das keinesfalls schlechter sein muss.
    Ich erinnere mich da auch noch gut an die Diskussion über Red Dead Redemption seinerzeit. Wo diese riesige, weite Wüstenlandschaft zunächst hart gefeiert wurde, weil man dadurch eben ein Gefühl für diese Weite und das Reisen zwischen den Orten hat. Aber viele Spieler sich dann, nachdem der Zauber verflogen war, dann doch lieber per Schnellreise durch die Gegend bewegt haben, weil es dann einfach nur noch ermüdend war, diese Strecken dann auch tatsächlich zurückzulegen und dabei war der Wilde Westen da auch noch gut gefüllt mir allerlei Nippes, den man machen konnte. Das was die Spieler wollen, ist nicht immer das was sie wollen ^^

    Zitat Zitat
    weil es irgendwie abzusehen ist, dass Square Enix keine JRPGs mehr produzieren will, weil die Verkaufszahlen zu wünschen übrig lassen, sondern sie stattdessen Devil May Cry-Action in einem interaktven Langfilm neu verpacken.
    Das ist immer der logische Fehlschluss. DIe Verkaufszahlen lassen zu wünschen übrig, weil die Spiele von der Qualität nachhängen, nicht weil das Genre tot wäre, die Firmen interpretieren das genau umgekehrt. Wenn ich Devil May Cry spielen will, dann spiele ich Devil May Cry und nicht ein Final Fantasy. Diese Entwicklung halte ich wirklich für bedenklich. Actionreicher und Interaktiver schön und gut, aber ich, hier haben wir es wieder, will dennoch das Gefühl haben eben noch ein FF zu spielen.
    Geändert von KingPaddy (05.03.2015 um 13:12 Uhr)

  12. #672
    Weil mir der Vergleich schon eine Weile Kopfzerbrechen bereitet:
    Woher kommt bitte ständig der DmC-Vergleich? KEINER der bisherigen FF-Teile hatte nennenswerte Gemeinsamkeiten mit DmC, weder von der Präsentation her, noch vom Gameplay. Selbst ganz düster betrachtet ist das, was man von FF15 sieht, immer noch näher an anderen FFs als an einem DmC.

    Der ganze Vergleich ist für mich symptomatisch für dieses völlig konstruierte Bild, was "Final Fantasy" ist und was es nicht ist. Die Serie hat mittlerweile bald 15 Instanzen (plus drölfzig Ableger), wovon mindestens die letzten 4 sich diese "Das ist kein Final Fantasy!"-Litanei anhören dürfen. Zugegeben, 11 und 14 sind MMOs, die sind da tatsächlich etwas außen vor, aber wenn ich jetzt bspw. 3 mit 7 mit 10 vergleiche, finde ich da auch sehr wenige Konstanten - Chocobos, Luftschiffe, Weltkarte, Summons, da hört es auch langsam auf (und Chocobos und SUmmons sind auch bis heute wirklich im Paket geblieben). Weder beim Plot, noch beim konkreten Gameplay sehe ich da eine rote Linie, und wenn, dann hält die auch nicht über mehrere Generationen.
    Angesichts der Tatsache, dass also ein gutes Dritter der FF-Reihe ja kein FF zu sein scheint und die zwei Drittel davor auch eher mit Mühe und Not wiederkehrende, zentrale Elemente haben, wüsste ich echt mal gerne, was konkret hinter dem Ideal "Final Fantasy" steckt außer einer großen Nostalgiebrille. Die ganzen Kleinigkeiten, die man in allen Spielen findet, sind bis heute erhalten geblieben, an denen sollte es also nicht liegen.

    Mein Unverständniss mag daran liegen, dass ich mit 12 in die Reihe gestartet bn und jetzt nach und nach die älteren Teile nachhole, aber ich verstehe diesen Hype nicht. Insbesondere die alten Teile hatten eine grauenhafte Story und noch grauenhafteres Gameplay, welches jedes Makergame heute intuitiv besser macht. 7 hatte sicher seine hellen Momente, aber vor allem ein furchtbares Kampfsystem, eine ätzende Encounterrate und eine teils arg absurde Story. Sicher, alles aus heutiger Sicht, aber warum sollte ich es auch an etwas anderem messen - ja, damals war das alles state of the art und total neu, aber wir sind inzwischen nunmal weiter. Ich verstehe da echt nicht, wo diese Verklärung herkommt. Ob etwas Teil einer Reihe ist definiert sich doch nicht darüber, ob da jetzt ein Flugschiff ist, eine Weltkarte, oder welche Kleiderfarbe der Cast hast. Wenn man's genauer aufdröselt merkt man sogar, dass diese ganzen Sachen sehr wohl weiterbestehen, bloß geflissentlich übersehen/ignoriert werden. (LR hatte ein ATB-System, Chocobos und Mogrys gab es eh fast immer, Summons ebenso, Flugschiffe spielten zumindest konstant eine wichtige Rolle,das Kampfsystem hat von jeher mehrere, grobe Wechsel mitgemacht, ...)

    Nicht falsch verstehen, ist jetzt eher ein allgemeiner Einwand, der sich seit einer Weile bei mir breit macht - sowohl von dem, was ich hier lese, als auch (und vor allem) von dem her, was man in diversen Kommentarsektionen unter Interviews und Trailern liest. Mir drängt sich der Gedanke auf, dass es Final Fantasy, wie viele alteingesessene Fans es definieren, in der Form nie als Serie gegeben hat und erst recht nicht geben wird. (Sehr ähnliche Strukturen findet man übrigens auch wenn man sich Diskussionen um Kingdom Hearts ansieht - da noch bizarrer, weil alleine anhand von KH1 komplett festgemacht wird, was "ein KH" zu sein hat...)
    Richtet sich jedenfalls nicht gegen oder im Bezug auf jemand spezifischen, dennoch würde ich mich freuen, wenn mich da jemand erhellen könnte.


    EDIT: Auch ein wesentlicher Punkt ist, dass SE vermutlich längst nicht mehr die alten Fans anpeilt. Alleine die Ankündigung von Versus ist bald 10 Jahre her, die Leute, die damals 7 oder gar ältere Teile mitbekommen haben, sind inzwischen schon lange erwachsen und (zumindest nach japanischem Verständniss, soweit ich weiß) komplett aus dem Videospielealter raus, ergo lohnt es auch nicht, da mehr zu investieren als irgendwelche vergleichsweise billigen Ports. Wer also sagt "Die Fans sind euch nicht wichtig!" dürfte zumindest in gewisser Hinsicht damit den Nagel auf den Kopf getroffen haben. Die Leute, die lange dabei sind, sind vermutlich einfach nicht mehr die angepeilte Altergsgruppe. Das klingt auch in aktuellen Interviews durch, wenn die Interviewten geradeheraus damit konfrontiert werden, dass manche Leute auf XV warten, seit sie 13 waren, und das dann merklich erst einmal verarbeiten müssen. XV richtet sich nicht an den Teenie von vor 10 Jahren, sondern an die aktuelle Spielergeneration, Erstankündigungstermin jetzt hin oder her.
    Geändert von BDraw (05.03.2015 um 13:51 Uhr)

  13. #673
    Zitat Zitat von BDraw Beitrag anzeigen
    Weil mir der Vergleich schon eine Weile Kopfzerbrechen bereitet:
    Woher kommt bitte ständig der DmC-Vergleich? KEINER der bisherigen FF-Teile hatte nennenswerte Gemeinsamkeiten mit DmC, weder von der Präsentation her, noch vom Gameplay.
    Dirge of Cerberus schon irgendwie. ^^ Ansonsten liegt es wohl eher daran, dass DmC mit cool aussehender Action gleichgesetzt wird, nicht daran, dass FFXV tatsächlich so viele DmC-Elemente hat.


  14. #674
    Zitat Zitat von Narcissu Beitrag anzeigen
    Dirge of Cerberus schon irgendwie. ^^ Ansonsten liegt es wohl eher daran, dass DmC mit cool aussehender Action gleichgesetzt wird
    Ich muss dir leider widersprechen; Dirge of Cerberus hatte keine "cool aussehende Action"

    Zitat Zitat von BDraw Beitrag anzeigen
    Nicht falsch verstehen, ist jetzt eher ein allgemeiner Einwand, der sich seit einer Weile bei mir breit macht - sowohl von dem, was ich hier lese, als auch (und vor allem) von dem her, was man in diversen Kommentarsektionen unter Interviews und Trailern liest. Mir drängt sich der Gedanke auf, dass es Final Fantasy, wie viele alteingesessene Fans es definieren, in der Form nie als Serie gegeben hat und erst recht nicht geben wird. (Sehr ähnliche Strukturen findet man übrigens auch wenn man sich Diskussionen um Kingdom Hearts ansieht - da noch bizarrer, weil alleine anhand von KH1 komplett festgemacht wird, was "ein KH" zu sein hat...)
    Das sagen sowieso nur (Online-)Magazine und Fans im deutschen Sprachraum. Internationale Fans (zumindest im englischsprachigen Raum) sind überwiegend der Meinung, dass Kingdom Hearts II das Meisterstück der Serie ist. Meistens ist die KH1-Fraktion auch diejenige, die sich am lautesten über die komplexe Story der Reihe beschwert (was der größte Teil der Fans ebenfalls nicht macht)

    Zitat Zitat
    Der ganze Vergleich ist für mich symptomatisch für dieses völlig konstruierte Bild, was "Final Fantasy" ist und was es nicht ist. Die Serie hat mittlerweile bald 15 Instanzen (plus drölfzig Ableger), wovon mindestens die letzten 4 sich diese "Das ist kein Final Fantasy!"-Litanei anhören dürfen. Zugegeben, 11 und 14 sind MMOs, die sind da tatsächlich etwas außen vor, aber wenn ich jetzt bspw. 3 mit 7 mit 10 vergleiche, finde ich da auch sehr wenige Konstanten - Chocobos, Luftschiffe, Weltkarte, Summons, da hört es auch langsam auf (und Chocobos und SUmmons sind auch bis heute wirklich im Paket geblieben). Weder beim Plot, noch beim konkreten Gameplay sehe ich da eine rote Linie, und wenn, dann hält die auch nicht über mehrere Generationen.
    Da muss ich dir widersprechen. Es geht keineswegs darum, was ein "Final Fantasy" zu "haben hat". Es geht um den roten Faden, der sehr wohl existiert, aber anders als du glaubst. Es ist eine Frage der Entwicklung. Klar findest du wenige Konstanten wenn du Teil 3 mit 10 vergleichst. Das ist auch der falsche Ansatz. Vergleiche lieber 3 mit 4 und 9 mit 10. Du wirst überall eine konsequente Weiterentwicklung finden, zumindest in jeweils vielen Teilaspekten. Das Problem an der Sache ist vielmehr, dass ab 10 damit begonnen wurde, viele Dinge der Serie komplett über Bord zu werfen; aus einer sich logisch weiterentwickelnden Reihe (Was hat im Vorgänger gefehlt, was war gut und kann so übernommen werden, und was sollte man trotz der Tatsache, dass es funktioniert hat um 180° drehen um einen Kontrast zum Vorgänger zu setzen?) wurde eine Serie, die sich gedrungen sieht den Namen "Final Fantasy" mit jedem neuen Installment als AAA-Spiel-Erlebnis neu zu definieren.

    Dazu tut sicherlich auch sein Übriges dass 11 und 14 Online-Games waren - denn der Sprung von 10 zu 12 ist gar nicht so groß wenn man den elften Teil gespielt hat; zwar führt 11 viele Dinge ein die "typisch MMO" sind, aber 12 bedient sich dieser Mechaniken größtenteils als Weiterentwicklung. Das Problem ist nur, dass 13 erneut alles über den Haufen wirft, weil man unbedingt ein Final Fantasy machen wollte, welches ein Kampfsystem wie "Advent Children" bietet (was ja wohl mal voll in die Hose gegangen ist). Statt auf bewährtes zurück zu greifen, auch nur in Teilaspekten, wird alles über den Haufen geworfen, bzw. werden wichtige Aspekte des Spiels einer Vision geopfert, die dann doch nicht funktioniert (Press-Forward-Gameplay, nur 2 Statuswerte, und das alles nur für eine langweilige HD-Umgebung und ein langweiliges Kampfsystem ohne besondere Tiefe).

    Dazu kommt, dass man seit FF10 damit begonnen hat die Story in esoterischem Bullshit versumpfen zu lassen und gerade zu bizarre Konzepte in die Story zu übernehmen, die an keiner Stelle im Spiel ausreichend oder befriedigend erklärt werden (FF8 hat diesbezüglich allerdings den Anfang gemacht). Es wird auf sehr viel Spektakel gesetzt und die Emotion kommt zu kurz, bzw. wird vom Zuschauer nicht angenommen weil er die Charaktere hasst. Dazu kommt noch dass der Fokus momentan extrem stark auf Fanservice gelegt wird (Ich erinnere nur an die berüchtigte Pressekonferenz zu Lighning Returns: "Lightning hat jetzt eine Körbchengröße mehr!"), was beim Konsumenten das Gefühl aufkommen lässt, zusammen mit der alles andere als mitreißenden Story, dass es sich hierbei um ein Produkt handelt, dass extrem Oberflächlich ist - es ist kein Respekt da, weder von den Konsumenten noch (augenscheinlich) von den Machern. Die ganze DLC-Orgie tut dann noch sein übriges dazu um jegliche Immersion in die Spielwelt von vorn herein zu unterbinden.
    Geändert von Shieru (05.03.2015 um 14:49 Uhr)

  15. #675
    Zitat Zitat von Shieru
    Dazu kommt, dass man seit FF10 damit begonnen hat die Story in esoterischem Bullshit versumpfen zu lassen und gerade zu bizarre Konzepte in die Story zu übernehmen, die an keiner Stelle im Spiel ausreichend oder befriedigend erklärt werden (FF8 hat diesbezüglich allerdings den Anfang gemacht).
    Inwiefern? Ich fand in Final Fantasy X alles recht gut erklärt. Und auch die älteren FF-Titel haben viele Konzepte, die nicht im Detail erklärt werden, auch VI, VII und IX. Den "esoterischen Bullshit" sehe ich aber in keinem der Teile so wirklich.
    Geändert von Narcissu (05.03.2015 um 15:24 Uhr)


  16. #676
    Zitat Zitat
    IX
    Was denn da so? Nur mal für mein persönliches Interesse, ob ich da noch was nicht kenne.

  17. #677
    Zitat Zitat von BDraw Beitrag anzeigen
    Zugegeben, 11 und 14 sind MMOs, die sind da tatsächlich etwas außen vor,
    Was witzig ist, weil die vermutlich das meiste FF Flair aufbauen konnten, seit... naja, IX?

  18. #678
    Zitat Zitat von BDraw
    Angesichts der Tatsache, dass also ein gutes Dritter der FF-Reihe ja kein FF zu sein scheint und die zwei Drittel davor auch eher mit Mühe und Not wiederkehrende, zentrale Elemente haben, wüsste ich echt mal gerne, was konkret hinter dem Ideal "Final Fantasy" steckt außer einer großen Nostalgiebrille. [...]
    Richtet sich jedenfalls nicht gegen oder im Bezug auf jemand spezifischen, dennoch würde ich mich freuen, wenn mich da jemand erhellen könnte.
    Was die berüchtigte "Nostalgiebrille" angeht:
    Es hat nichts mit Nostalgie zu tun, Spiele von früher besser zu finden als Spiele von heute. Wenn einem neuere Final Fantasys weniger/keinen Spaß machen, oder schlechter gefallen, dann ist das kein verklärter Blick sondern ein Eindruck, gegen den sich schlecht argumentieren lässt. Vor allem dann nicht, wenn nicht wenige sich sogar die Mühe machen, aufzuzeigen, wo die neueren Teile Schwächen aufweisen, die bei den frühren Teilen nicht oder in weniger schwerwiegender Form bestanden.
    Es trägt auch nichts zur Debatte bei, mit diesem Kampfbegriff alle Beschwerden über aktuelle Entwicklungen ins Lächerliche zu ziehen, die für sich genommen durchaus ihre Berechtigung haben.

    Wie dem auch sei, wenn du meinst, dass die früheren Spiele "grauenhaft" waren und man die nur gut finden kann, wenn man sie irgendwie auf ein Podest stellt, und es dich stutzig macht, dass sich da so viele über den qualitativen Rückgang der Serie einig sind, dann liegt es vielleicht an deiner Einstellung. Angefangen damit:

    Zitat Zitat
    Sicher, alles aus heutiger Sicht, aber warum sollte ich es auch an etwas anderem messen - ja, damals war das alles state of the art und total neu, aber wir sind inzwischen nunmal weiter.
    Einerseits ist es ziemlich ignorant, technische Entwicklungen zu ignorieren und an Spiele von vor 20 Jahren dieselben Erwartungen zu stellen wie an Spiele von heute, andererseits sind die jüngeren Titel keineswegs qualitativ unumstritten besser. Die Grafik- und Soundqualität ist gestiegen, aber man kann darüber streiten, inwiefern diese das Spielerlebnis verbessert haben.

  19. #679
    Zitat Zitat von KingPaddy Beitrag anzeigen
    Was denn da so? Nur mal für mein persönliches Interesse, ob ich da noch was nicht kenne.
    Mir fällt das spontan zum Beispiel der Ort der Erinnerungen ein, der eine Kulmination aller jemals im Universum / der Welt gedachten Gedanken oder Erinnerungen ist, wenn ich mich recht erinnere. Das ist eine schöne Idee, aber weiter ausgedehnt oder erklärt wird sie nicht. Ist auch nicht mal unbedingt so relevant und ich finde das auch nicht schlimm – im Gegenteil sogar, ich mag diese Idee und denke nicht, dass man jedes Fantasieelement genau erklären muss, wenn es nicht allzu große Relevanz besitzt.

    In Final Fantasy X scheint mir spontan höchstens der Gedanke mit dem "Traum der Fayth" bzw. der Zeitreise etwas wackelig. Die ganze Sache mit Sin, den Aeons, den Beschwörungen, den Media, Yu-Yevon, Yunalesca und so weiter finde ich ausgesprochen gut erklärt. Und selbst die Zeitreise-Sache gefällt mir hier noch besser als in Final Fantasy VIII, weil sie in Kombination mit der Traum-Idee ganz gut funktioniert.


  20. #680
    Ach der Ort der Erinnerungen, ja. Das ist etwas kryptisch. Das stimmt. Das habe ich beim ersten schnellen Run auch nicht so ganz kapiert, weil da einfach vor allem viel mit Symbolik in den verschiedenen Abschnitten von Memoria gearbeitet wird. Man durchschreitet ja die Erinnerungen der einzelnen Charaktere, die sich in den Räumen brechen und die von den verschiedenen Leuten anders gesehen werden, als auch globale Erinnerungen. Man reist ja bei den Räumen thematisch bis in die Ur-Zeit und an den Anbeginn der Welt zurück. Wenn man das mit den Seelen zusammenbringt, die zur Welt zurückkehren oder das wegen Lifars Baum nicht mehr tun und dem was Garlant über Terra und dann nochmal über Terra und Gaia erzählt, hat man da eine stimmige Erzählung, die aber wie ich finde gut mit einigen Andeutungen und ansonsten der bildlichen Darstellung auskommt.

    Die MYthologie von FFX fand ich auch gut ausgearbeitet und eigentlich nachvollziehbar, zumal es da noch das Bonbon gab, dass es eine offizielle Mythologie gibt und man herausfindet, dass die Wahrheit eigentlich anders ist. FF XIII ist da, nunja, ein wenig plumper, weil man trotz der Bestimmung nicht so wirklich in die Mythologie direkt eingebunden ist wie mit der Pilgerfahrt des Mediums oder der Einbindung in den Konflikt zw. Gaia und Terra, der ja noch läuft und dessen essentielle Personen man ja auch noch kennenlernt oder selbst spielt, während man in XIII nur noch die kryptischen Auswirkungen und Spätfolgen eines irgendwann mal stattgefundenen mythologischen Komplexes bewältigt und das dann irgendwie aufgesetzt wirkt. Also das Spiel selbst nicht den mythologischen Konflikt in sich selbst darstellt und dem Spieler nahebringt, sondern das der einfach unabhängig davon da ist und nur wie ein Prolog als Hintergrundrauschen draufgesetzt wurde, während wir eine andere Geschichte spielen.

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