Es gibt Planer, die detailgenau festlegen, was in einer Geschichte passieren soll, und solche, die sich einfach tragen lassen. Zu sagen, man muss Planer sein, ist falsch. Viele berühmte Autoren waren und sind Chaoten, die einen Text auf dem Weg entwickeln. Allerdings kann ein wenig Planung nie schaden. Hauptsache, man kennt sein Thema, seine Charaktere und verzettelt sich nicht.

Was mich bei deinen Ideen interessiert: Wie sehr hast du sie selbst schon durchdrungen? Weißt du z.B., worum es in der ersten Geschichte (die für mich grundsätzlich am interessantesten klingt, auch wenn ich bislang nur von sehr fragwürdigen japanischen Filmen gehört habe, die in die Richtung gehen) gehen sollte, was also das Thema wäre?
Regelmäßig Kurzgeschichten schreiben, hilft auf jeden Fall, besser auf den Punkt zu kommen, Sprache zu verdichten. Das ist auch gut für Romanprojekte. Ich suche mir gerne mal "Prompts" auf Seiten für kreatives Schreiben raus. Das sind Ausgangssituationen, die man literarisch umsetzt oder weiterspinnt. Wirklich erfüllend ist das aber nicht. Da würde ich lieber gleich Herzensangelegenheiten angehen.