Metal Gear Solid V The Phantom Pain - Kojimas dickes Ding

[The Judge]

Dann brauche ich mich ja wenigstens nicht allein zu fühlen. ^^
Bin jetzt bei Storymissionen 20 und die war auch recht cool, aber leider nur vergleichsweise. Das Spiel wirkt etwas zu sehr aufgebläht und man hangelt sich von einer recht charakterlosen Mission zur nächsten und bekommt mit etwas Glück alle paar davon mal eine eventuell interessante Cutscene am Ende zu sehen. Generell vermittelt mir das Spiel mit diesem verhackstückelten Missionsdesign im Gegensatz zu den Vorgängern nie das Gefühl, dass ich mich hier gerade im Fluss einer Geschichte befinde. Dass auch die Codec Calls (bis auf diese Kurzinfos, die man sich von Ocelot geben lassen kann) rausgenommen wurden, nimmt dem Spiel auch einen Teil seiner Möglichkeiten. Die Tapes sind ja im Prinzip nur Audiologs wie in jedem anderen Spiel und bei weitem nicht so charmant wie die früheren Gespräche per Codec. Aus Sicht eines Fans der Metal Gear Solid-Reihe ist diese so "konventionelle" Herangehensweise an die Geschichte durchaus enttäuschend.

Spielerisch bin ich natürlich absolut überzeugt. Die Möglichkeiten, die einem in dem Spiel geboten werden, sind abnorm und erweitern sich im Verlauf des Spiels immer mehr. Und so sehr es bei einem Video_spiel_ auch darauf ankommen sollte, dass gerade der Part überzeugt (und bei Gott, das tut er), so fühlt sich das Gesamtprodukt nach dem Prolog nicht mehr wirklich nach Metal Gear Solid an. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass MGS5 Kojimas Vision von einem Infiltration Game wirklich am nähesten kommt und im Vergleich zu allen anderen Stealth Games ist das immer noch Meckern auf absolut hohem Niveau.