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Thema: Ende der Current Gen: Ein Rückblick

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Ich denke, was hier gemeint ist, ist der Fokus auf Spiele und Spielbarkeit im Gegensatz zu Grafik, Zusatzfunktionen, Internet etc.

    Spielt aber mit Sicherheit bei den meisten ne Menge Nostalgie mit.
    Damit kann ich auf jeden Fall leben!

    Mir persönlich reicht das „pure Gerüst“ Gameplay an vielen Stellen einfach nicht mehr. Ich brauche zusätzlich Atmosphäre, eine stimmige Geschichte (ob subtil, weniger subtil, direkt) und Charaktere, die mich ansprechen. Und da fahr ich wohl mit den etwas breiter gefächerten Spiele-Portfolios von MS und Sony besser. Auch ein Grund, warum mir diese Generation mit am besten gefallen hat und ich Genre und Dinge ausprobiert habe, die vorher nicht möglich waren oder im Konsolenbereich noch nicht marktreif.

    Ich hab grafisch imposante Städte der verschiedenen Zeitepochen besucht und die Stimmung der jeweiligen Zeit aufgezogen. Ich hab mich durch enge, stilsicher ausgeleuchtet und perfekt untermalte (Raum)Schiffkorridore geschlichen. Hab mich durch einstürzende Hochhäuser und sinkende Schiffe gekämpft. Hab Quadratkilometer an stimmigen Fantasy-Bergen und -Tälern bereist. Bin über Kräne und Hochhäuser in der Ego Perspektive gehechtet. Hab meine Reise durch Wüsten, Katakomben und rätselhaften Ruine vor malerischer Kulisse mit unbekannten Mitspielern geteilt. Hab das Universum gerettet – mehrmals und und und.
    Die Liste ließe sich bestimmt noch weiter fortsetzen und durch Dinge erweitern wie praktisches „Online-Gaming“; Motivation durch clevere „Achievement“-Implementierung; Erweiterung des Spiele-Lebenszykluses durch DLC Politik (mal mehr mal weniger ausgeklügelt); komfortables spielen via drahtlosem Controller; antesten von Spielen und Arcadetiteln dank Demosupport; einer generell höheren Akzeptanz was „kleinere“ Titel angeht, die ich vorher so wahrscheinlich nie gespielt hätte (Stichwort: Xbox Live Arcade) und einer angenehm bedienbaren Systemarchitektur.

    In meinen Augen hat die auslaufende Generation vieles richtig gemacht und ich hab mit dem Hobby „Videospiel“ teilweise Spass gehabt wie nie. Ich bekam tolle Rollenspiele, Action/Adventure, Ego Shooter, Rennspiele und Nischentitel wie Braid, Journey, Limbo und Co. Ich hatte Online mit Freunden meinen Spass oder hab mich stundenlang durch Ferelden, auf der Ishimura, in Florenz, Venedig, Rom, New York oder in Himmelsrand gekämpft, geschlichen und gequatscht.

    Ich hab zwar immer noch meine All-time Favorites auf älteren Plattformen (von SNES bis zur PS2) wüsste aber ehrlich gesagt nicht, warum mir diese „besser“ gefallen haben sollte, als aktuelle Konsolen. Für jedes tollte Spiel von damals bekam ich ein anderes tolles Spiel von heute. In der Regel wichen alte Marken zwar den neuen (da Fortsetzungen etablierter Last-Gen Titel nicht so glänzten wie erhofft), aber ich bekam meinen Spielspass und neue „Spieleerfahrungen“. Hab geschätzt 80 verschiedene Titel in den letzten 5 Jahren gespielt, einen guten Teil davon auch durch und hatte an den meisten auch meine helle Freunde.

    Und da meine „Liebe zum Videospiel“ (noch) nicht erloschen ist, werd ich mir wohl zum ersten Mal eine Next-Gen Konsole zeitnah zu Release besorgen, da ich nach wie vor vom eingeschlagenen Weg der Industrie sehr angetan bin, den Sony und Co. seit Jahren geht.

  2. #2
    Zitat Zitat von Cutter Slade Beitrag anzeigen
    Hab geschätzt 80 verschiedene Titel in den letzten 5 Jahren gespielt, einen guten Teil davon auch durch und hatte an den meisten auch meine helle Freunde.
    Heh, der ganze Post spricht mir da sehr aus der Seele
    Ich habe schon super viele tolle Titel gespielt und das Backlog ist noch ewig groß mit Titeln wie The Witcher 2, Fallout New Vegas, Read Dead Redemption, Vanquish, Catherine

    Ich finde auf jeden Fall diese Generation hat es möglich gemacht im Punkto Atmosphäre und Inszenierung riesige Schritte zu tun, Grafik, Sound und allgemein Technik sind auf einem Niveau angekommen, dass mich mehr in Spiele eintauchen lässt als in den letzten beiden Generationen.
    Es gab auch eine Menge Mist, Casualisierung, mehr Bugs und Patches, DLC Abzocke oder einfach nur sauschlechte Spiele, aber trotzdem gibt es auch gleichzeitig so viele Titel wie Dark Souls, Bioshock Infinite oder Journey die ich sofort mit zum Besten zählen würde, das die Branche in ihrer Geschichte hervorgebracht hat.

    Geändert von Rush (30.05.2013 um 13:48 Uhr)

  3. #3
    Erstmal sollte man sagen: Für mich ist das hier noch lange nicht das Ende. So werde ich mit der PS3 noch über mehrere Jahre hinweg meinen Spaß haben, bevor ich überhaupt mit den Gedanken spielen werden, mir Platz für einen Vierer zu schaffen. Besonders dieses und nächstes Jahr kommen noch soviele interessante Games wie The Last of Us, Killer is Dead, Watch Dogs, Dragon's Crown, Puppeteer, Beyond: Two Souls, Deadpool, Metal Gear Solid V: The Phantom Pain, The Evil Within, Dark Souls 2, Grand Theft Auto 5 (wird auf meinem Gammellaptop wahrscheinlich nicht laufen) und Co. raus... gerade letzteres wird mich wohlmöglich über Wochen und Monate hinweg unterhalten können. Gut, einige davon werden auch Crosstitel, aber für ein bisschen mehr Bling-Bling gebe ich keine 400 bis 500 Tacken aus. Aber alles in allem war ich mit dieser etwas langhaltenden Gen und dem ganzen Drumherum (gerade die PC-Entwicklung) doch sehr zufrieden.

    So haben in den letzten Jahre doch einige meiner absoluten Lieblingstitel das Licht der Welt erblickt. Eins dieser ganz persönlichen Highlights war sogar mein allererstes Spiel auf der damals neu erworbenden Slim: Metal Gear Solid 4, von manchen gehasst, von mir vergöttert (best since first!). Ich liebe einfach die Art wie Hideo seine Geschichten verpackt und erzählt, in Kombination mit den ganzen Einflüssen und Hommagen der Film, Musik und Spielebranche - und in Anbetracht dessen war MGS4 einfach ein einziger MagicMoment für mich und ein sehr sehr gelungener Auftakt für diese Generation. Ich finds einfach cool, dass Konami und Co. diesem Wahnsinnigen keine Grenzen gesetzt haben, von wegen: "1 1/2 stündige Cutszenes - besoffen oder was?". Von mir aus kann er da auch 4 Stunden am Stück hinklatschen, ich würde es feiern! Ich bevorzuge zwar zum größtenteil Storytelling a la Valve (halt durchs Showing, anstelle von langen Dialogen, Zwischensequenzen, Audiologs), aber keine Ahnung... Hideo ist für mich so ein bisschen der Tarantino der Spieleindustrie: Der kann von mir aus alles machen, solange Metal Gear und sich die Reihe stets weiterentwickelt, er sich treu bleibt und es nicht zu einem Assassins Creed oder Call of Duty verkommt.

    Und dann gabs da noch einen Perle mit Nachnamen Souls. Alleine deswegen hat sich diese Gen schon für mich gelohnt, ist es doch verdammt lange her (Diablo 2), dass ich mich ein Spiel so dermaßen mitnehmen und abholen konnte, sodass ich mich auch abseits des Gameplays ausführlichst damit beschäftigt habe: Tabellen drucken, Guides lesen, Mitspielern helfen... ja, selbst heute zieh ich mir sogar zu diesen Spielen noch Lets Plays rein, obwohl ich generell eigentlich nicht so der Typ für diese Form der Unterhaltung bin. Außerdem war ich schon lange auf der Suche nach einem guten, außergewöhnlichen RPG, besonders nachdem der Japano-Markt für mich so ziemlich gestorben ist. Final Fantasy hat sich mit 13 selbst den Gnadenschuss verpasst (sad), der Rest war für mich nur uninspirierter 08/15-JRPG-Schrott, mit seinen üblichen Klischees, Charakteren, Twists, Storys und Co. - selbst ein Ni No Kuni, auf das ich mich hart gefreut habe, weil Ghibli und so, konnte meine alte "Leidenschaft" nicht mehr inflammen. Bei der Demo bin ich regelrecht eingeschlafen. Gut, mein allgemeiner "Japan-Hype" hat über die Jahre eh stark nachgelassen: So beschäftige ich mich zum Beispiel eigentlich nur noch selten mit Mangas und Animes. Und somit sind irgendwann auch Nintendo und die Japsen im Desinteresse meinerseits verschwunden, auch wenn man dazu sagen muss, dass es natürlich abseits der Souls-Reihe auch für mich noch ein paar spaßige Titel aus dem fernen Osten gab (Lollipop Chainsaw und Asuras Wrath sind übrigens derbst behindert und schlecht!). Jedenfalls: Gerade Dark Souls war für mich ein Fest der Sinne, welches teilweise etwas nach Severance: Blade of Darkness geschmeckt hat, ein Spiel, dass ich damals auch echt geliebt habe.

    Sonst gabs halt noch so einzigartige Erfahrungen wie der Multiplayer in Journey oder einem Sixaxis-Rage. Ernsthaft, welcher Volldepp war dafür in Heavenly Sword verantwortlich? Vielleicht habe ich mich auch nur verdammt blöd angestellt, weiß ich nicht, aber ich bin mit diesem Mist einfach nicht zurechtkommen - und das hat mir nicht nur Nerven gekostet, sondern auch das Spiel kaputt gemacht, nämlich bei der erste Bogenschützenszene, wo man glaube ich irgendwas vor anrollenden Gegner beschützen muss. Selbst beim 20 Mal: Nicht geschafft! ARGH! Zum Glück hat man sich in späteren Produkten nicht mehr allzu krass darauf versteift - die Minispielen in Heavy Rain, was auch mit zu einen meiner Favouriten zählen mag, waren dagegen ja noch sehr angenehm. Und wo wir gerade bei Bewegungsschwachsinn sind: Was ist eigentlich aus Move geworden? Das ist ja noch schneller in der Versenkung verschwunden als das jetzige Reanimation-Spy-Kinect. Gibt es da überhaupt EINEN guten Titel für?

    Gute Titel haben mir damals auch etwas bei der Wii gefehlt, was sich jetz über die Jahre hinweg und mit dem großen RPG-Pack aus 2012 (kleine Hoffnung auf einen Good Japano) aber dann doch etwas geändert haben sollte. Sobald ich mit Reihen wie Uncharted und Mass Effect mal durch bin, werde ich mir den weißen Schlagstock wohl auch endlich mal für Low selbst kaufen. Im Gegensatz zur WiiU, was ja nichts anderes ist als ein unglaublich schwaches Tablett, womit ich noch nicht mal in der Ubahn daddeln kann (ernsthaft: Die Konsole war schon am Anfang tot, vor dem Release), war der Vorgänger nämlich noch cool, innovativ und gerade mit Freunden oder der Familie sehr lustig. Immerhin ist hier eines der besten Mario-Gaems seit 64 und World (Advance) rausgekommen. Das hat sogar mich weggeflasht, obwohl ich Nintendos Einheitsbrei schon lange nicht mehr sehen kann.

    Sonst gabs halt so das Übliche: Hier einen PSN-Ausfall, dort der unspektakuläre 3D-Wahn, hintenrum die DLC-Abzocke. Obwohl, letzteres hat sich dann doch nach anfänglichen Befürchtungen einigermaßen gut entwickelt - also, wenn man von solchen Ausnahmen wie Final Fantasy und Co. absieht, wo man sich schon das Ende dazukaufen muss. Oder einem Mafia 2, in dem offensichtliche Spielinhalte gekürzt wurden sind. Ok, was heißt gut entwickelt: Ich hab mir bisher vielleicht einen DLC gekauft und das war für The Binding of Isaac... auch wenn ich das schon fast eher als Addon bezeichnen würde, da DLCs für mich eher immer was "kleines" sind, was man für ein paar Euro mal mitnimmt, um die Entwickler zu unterstützen. Leider hat sich zu dem 3D-Wahn auch der Action-Wahn gesellt und das war für mich so eines der großen negativen Beigeschmack der noch aktuellen Gen. ACTION ACTION ACTION! Und am besten dann noch alles in Third-Person mit dem Gears-Deckungssystem und die Welt ist glücklich... nicht! Ich kanns nicht mehr sehen. Weder Tomb Raider noch The Uninspired Bureau (und der Shooter sah noch so einzigartig und fresh aus, verdammt!), noch Action Space oder dieser neue Resident Evil 6 Coop-Action-Mist, der wie ein Merchandise-Artikel zu den Filmen wirkt.

    Achja, Multiplayer, noch so eine Sache: Ich brauchs verdammt noch mal nicht bei jedem Spiel! Und lasst mich auch mit bescheuerten AI-Partnern in Ruhe, solange sie nicht sogut wie in The Last of Us sind - gerade bei Horrorgames suckt mich das gewaltig an. Es muss nicht immer alles zusammen und sharen und liken und social und bla sein - interessiert mich nicht, ich hab ja noch nicht mal Facebook oder Twitter. Ich bin kein großer Multiplayerspieler und zocke eher lieber mit ein paar Leuten vor einer Konsole, weil das einfach 100x lustiger ist als über Skype, während man in Call of Duty sich gegenseitig die Fressen wegballert. Ich muss einfach nicht rund um die Uhr "connected" sein. Außerdem könnte man sich auch oftmals das Geld für den halbgaren Mehrspieler sparen, um somit die Ressourcen in eine noch bessere Singleplayer-Erfahrung zu stecken.

    Zum Schluss muss ich aber sagen, dass ich wesentlich mehr und auch wieder öfters am PC gespielt habe. Die Entwicklung der letzten 3-4 Jahre war nämlich großartig, denn der Indiemarkt ist "entstanden". Nach Minecraft und "Klassikern" wie Plants vs Zombies, World of Goo und Braid ging der große Hype los und nun werden dank Kickstarter nicht nur alte, ausgestorbene Genres wiederbelebt, sondern auch endlich wieder neuartige Ideen geboren und Konzepte entwickelt, die sich die Großen aufgrund der Kosten und des Rage-Kundens (wie wissen ja, wie empfindlich Gamer manchmal sind) meistens einfach nicht zutrauen oder leisten können. Von einem Mark of the Ninja, was mit das beste Stealth-Game der letzten Jahre ist, über Bastion und Limbo sowie den ganzen Freewaremarkt und Co. habe ich mich hier mal so richtig gut austoben können. Außerdem mag ich den Trend des Early Access und der Entwicklernähe bei vielen dieser Projekte. Ich war schon lange nicht mehr in bestimmten Gaming-Communitys aktiv, wenn man jetzt mal von Souls und WoW absieht, aber durch das "zahle x und erhalte Bonis und Zugang zu Alpha/Beta" tummel ich mich doch wieder in Foren bei den zwei bis drei Titeln die mich gerade derbst interessieren, um einfach ein Teil des Ganzen zu sein, Feedback zu geben und diesdas. Macht einfach Laune, nicht zuletzt dank Steam, Greenlight und den IndieBundles.

    Außerdem hat mich der Indiemarkt auch wieder zum aktiven Zocker gemacht bzw. ansich müsste der Dank eher an Portal 2 gehen, was bei weitem Abstand mit das Beste gewesen ist, was in den letzten 10 Jahren veröffentlicht wurde (ja, Skyrim ist im Vergleich dazu weiterhin stumpf und scheiße!). Intelligent und lustig - trifft man selten bei Videogames. Es hat sogar den besten Coop und Multiplayer, den ich je gespielt habe (und man siehe oben, dass ich kein so großer Fan davon bin). Was erhoff ich mir? Mal wieder ein gutes MMO. Nach WoW hat mich ehrlich gesagt alles etwas gelangweilt. Titan wurde ja jetzt leider noch weiter nach hinten verschoben... meh. Guten Horror hätte ich auch gern. Mit diesen ganzen Amnesia-Slender-First-Person-Psyeudo-Shit kann man mich nun auch schon jagen und dabei fand ich Amnesia noch nicht mal gruselig. Ich glaube an dich, Shinji Mikami! Mehr Indiegames auf den Konsolen! Ein neues gutes Soul Reaver/Legacy of Kain! Half-Life 3! Ich war ja immer davon überzeugt, dass Valve nur auf die Next-Gen gewartet hat und dieses oder nächstes Jahr die Katze aus dem Sack lässt. Das Dark Souls 2 sich treu bleibt! Und ja... dieses und jenes.

    Danke an Valve für die Goldene Potato, ein kostenloses Steam-Valve-Paket + 2x Portal 2, einem wunderbaren ARG der mich wieder zum Gamer gemacht hat (ich bin sogar extra zum Release wachgeblieben, was ich eigentlich auch noch nie gemacht habe) und wie gesagt für eines der wenig richtig richtig richtig richtig richtig guten Spiele der Generation. Der einzige Entwickler, vor dem ich heute noch meinen Hut ziehe! Ihr seid immer noch unerreichbar! Applaus! Applaus! Applaus! APPLAUS!


    Geändert von Simius (30.05.2013 um 14:29 Uhr)

  4. #4
    Zitat Zitat von Cutter Slade Beitrag anzeigen
    Und da meine „Liebe zum Videospiel“ (noch) nicht erloschen ist, werd ich mir wohl zum ersten Mal eine Next-Gen Konsole zeitnah zu Release besorgen, da ich nach wie vor vom eingeschlagenen Weg der Industrie sehr angetan bin, den Sony und Co. seit Jahren geht.
    Interessante Ansicht die du da vertretest, mal was Anderes als dieses typische rumgenörgele. (Damit beziehe ich mich übrigens nicht auf dieses Forum, ich finde hier werden die Dinge größtenteils distanziert betrachtet.)
    Naja wie schon gesagt spricht Nintendo gerade mein Klientel als Spieler an, auf der PS3 und X-box 360 überwiegen ja leider gewisse Genres (Shooter und Rennspiele) während Nintendo sich bemüht die Ganze Vielfalt an Videospiel Genres zu bedienen. .

    Selbstverständlich gehe ich auch nicht ganz unkritisch an die Sache ran, Nintendo hat in jüngster Zeit sein Mario Jump`n`run Franchise vollkommen überstrapaziert und ich kann absolut kein New Super irgendwas mehr sehen.
    Viele der Spiele sind nach wie vor kindlich gestaltet, allerdings schaffen sie alles so dermaßen im Rahmen zu passen das ich mich als Erwachsener z.B nicht vom neuen Luigis Mansion abgeschreckt fühle. (Die haben auch wirklich gute Dialogschreiber am Werk.)
    Atmosphäre vermitteln Nintendo Spiele genauso gut wie andere Spiele von großen Publishern, nur darfst du nicht zu viel Realismus erwarten.
    Schon mal in Metroid Prime 3 die Wolkenstadt besucht? (Das Spiel bietet ne unglaublich dichte, isolierende und düstere Atmosphäre, ähnlich wie viele andere Genre Vertreter auf den HD-Konsolen nur eben weniger linear und mit einzigartigen Gameplay.)
    Eventuell in Xenoblade über die riesige Steppe gewandert? (Die der Rücken eines versteinerten Riesen-Mechas ist) Oder dich in makroskopische Naturwelt von Pikmin begeben? (Dessen Idee der Entwickler dazu bekam als er Insekten im Garten beobachtet hat.)
    Die Spiele sind sehr fantasievoll gestaltet und vermitteln auf ihre eigene Art Atmosphäre.

    Deine Aufzählung fand ich zwar klasse, aber letztlich handelt es sich im Grunde nur um verschiedene - grafisch hochwertig gestaltete - Settings.
    Kein Genre hat durch diese Generation wirklich an Tiefe gewonnen, noch sind irgendwelche neuen Genres ermöglicht worden, alles ist halt irgendwo ansehnlicher geworden, aber das allein macht nur einen kleinen Teil der Atmosphäre aus.
    Spiele wie Gothic oder Deus Ex sind im Punkt Atmosphäre auch noch vielen heutigen Spielen was voraus.

    Nintendo versucht sich zumindest die meiste Zeit an immer neuen Ideen und Innovationen. Ich habe letztens noch Kid Icarus und Luigis Mansion 2 gespielt und diese Spiele fühlen sich einfach komplett anders an als der x. Shooter oder das x. Hack`n`Slay.(unabhängig von der Qualität) Obwohl sie sich durchaus an vielen dagewesenen Gamedesign-Patterns orientieren.
    Wenn Nintendo ein Genre anpackt, dann machen die das auf ihre eigene Art, dass es sich komplett einzigartig spielt: (Siehe Pikmin, siehe Paper Mario, siehe Metroid Prime, siehe Smash Brothers...)
    Spiele wie Dead Space mögen zwar eine unheimlich eindringliche Atmosphäre haben, nutzen sich aber mit fortschreitender Dauer ab, wie man jüngst den 3. Teil beobachten kann.
    Du könntest mir 3 düstere Szenen aus den verschiedenen Teilen zeigen und ich als außenstehender würde sie nicht voneinander unterscheiden können. (Habe Dead Space übrigens bei einem Freund gespielt, bin aber nicht so der Fan von dem linearen Spieldesign)
    Die Spiele haben Qualität auf jeden Fall, aber ich vermisse jeglichen Charme den so eine Serie ausmacht.

    Jetzt bin ich übrigens ziemlich abgeschweift, meine Begeisterung bezüglich Nintendo ist die letzten Jahre stark zurückgegangen, was den fehlenden Third-Party Support zu verschulden war. So habe ich mich fast ausschließlich mit anderen Konsolen beschäftigt.
    Aber seit ich durch den 3DS desöfteren Nintendo Games wieder spiele und das Ganze nochmal hab retrospektiv durch den Kopf gehen lassen, merke ich dass sie mich als Spieler noch nie enttäuscht haben.
    Es gab zwar wenige Spiele für die Wii, aber die Spiele die ich habe, waren alle einfach nur absolut großartig und würde ich auch nicht mehr missen wollen.

    Dementsprechend denke ich hat Nintendo einfach das richtige Gespür, für das was ich als Spieler will und sie biedern sich nach all der Zeit nicht an diesen "Immer mehr Grafikpower", "alles muss realistischer und brutaler werden"-Wahn an.
    Schaue dir einfach mal an wie wie viele Hochkaräter ab 18 bei X-box 360 und PS3 sind.
    Irgendwie geht es immer nur um das Gleiche.

    Ich finde solche Spiele per se nicht schlecht, aber sie langweilen mich allmählich

    Geändert von Klunky (30.05.2013 um 15:34 Uhr)

  5. #5
    Zitat Zitat von The Judge Beitrag anzeigen
    Bemerkenswert an dieser Generation ist für mich hauptsächlich der Vormarsch der westlichen Entwickler, die den Großteil der in der Vorgängergeneration noch so dominanten japanischen Konkurrenz qualitativ in vielen Genres ausgestochen haben. Besonders in Sachen Atmosphäre und "Immersion" haben Spiele wie Bioshock, Dead Space oder Red Dead Redemption einfach alles eine Stufe höher gesetzt und zu einer starken Weiterentwicklung des Spielgefühls beigetragen, die die japanische Konkurrenz in dieser Generation einfach nicht zu erreichen vermochte. Hier und da gab es natürlich auch noch den ein oder anderen absoluten Ausnahmetitel aus dem fernen Osten wie z. B. Bayonetta, was ich auf jeden Fall in meine Top 5 der besten Spiele dieser Generation einreihen würde.
    Ein guter Punkt. In der vorangegangen Generation war (und auch in denen davor) – auch bedingt durch den quantitativen wie qualitativen Output der japanischen Entwickler und der „japanischen“ Herkunft der Hardware selbst – für mich das „japanische Spiel“ das A und O. Final Fantasy hatte die besser inszenierten Geschichten, Metal Gear Solid die ikonischeren Charaktere, Gran Turismo das bessere Fahrgefühl. Westliche Spiele waren mir seinerzeit auch einfach zu „trocken“ und wurden nur am PC gezockt, wenn denn etwas wirklich gutes dabei war (Half-Life, Starcraft, Monkey Island). Mit der Xbox 1 und speziell der aktuellen Generation kam ja dann der Umschwung und japanische Serien verloren erst schleichend dann schneller an Reputation (auch dank der unnötigen Anbiederung an CoD’isches Spielgefühl), während westliche Spieler immer spannender inszeniert wurden und flüssiger zu spielen waren. Dennoch: Der Erfolg der Souls Reihe beweißt doch, dass man auch seinen Prinzipien treu bleiben kann.

    Zitat Zitat von Sylverthas Beitrag anzeigen
    Irgendwie kommt dieses Argument ja in jeder Nintendo-Diskussion auf, aber ich verstehe in der Regel nicht, was das Problem daran ist. Würde es die Spiele nun magisch besser machen, wenn man die Figuren austauscht, aber alles andere konstant lässt? Ich hoffe wir reden jetzt hier nicht von einem kompletten Shift des Settings, denn das würde so viel mehr ändern als nur die Figuren.
    Und ja, Darksiders ist nach wie vor mich für keine Offenbarung, nur weil es das Setting von Zelda geändert hat - obwohl es aufzeigt, dass sich das KS bei Zelda mal von ein paar Spectacle Fightern inspirieren lassen sollte ^_O

    Btw. halte ich Dead Space nach wie vor für eines der denkbar schlechtesten Beispiele, wenn man sowohl von Charakteren als auch Story spricht (noch schlechter wäre vermutlich nur Mirror's Edge ), weil die eben nur Gerüst sind. Über Atmosphäre kann man sich streiten, aber da hat die SH Reihe in der vorherigen Generation auch besseres geleistet, IMO. Gut, andererseits ist DS ja nicht mal ein Horrorspiel, von daher ist der Vergleich vielleicht fies *g*
    Einfaches Beispiel: Nintendo bietet mir seit den 80ern in „Jump’n Run“ Sicht Mario, während Naughty Dog mir in der Hälfte der Zeit Crash Bandicoot, Jak & Daxter und Uncharted samt Fortsetzungen geboten hat .Wieso versucht man sich bei Nintendo nicht einfach mal an „neuen“ Figuren? Jeder Nintendofan wartet doch bei jeder PK insgeheim nur darauf, dass Link, Mario, Samus, DK und Co. jetzt ihr neues Software-ICH für die aktuelle Hardware erhalten. Mir persönlich reicht das einfach nicht. Ich hab vor 20 Jahren Münzen und Herzen gesammelt, um ein „Extraleben“ zu bekommen und würde es wahrscheinlich auch noch in 20 Jahren tun, wenn Nintendo da nicht mal ein wenig „Mut“ beweißt und nicht immer nur ihre japanische Andersartigkeit über die Spielereingabe definiert. Die Pikminfiguren von annodazumal waren doch die letzten „neuen“ Stars im reichhaltigen Nintendopool, oder irre ich mich da? Und das ist jetzt wie lange her? 10 Jahre? Ich würde mir mal wünschen, dass Nintendo ihre Vorstellung von Spieldesign mal auf weniger knudelige Charaktere propft oder einfach mal „mutigere“ Geschichten erzählt. Aber da ich Nintendo da einfach als „Kind- bzw. Familienfreundlichen“ Entwickler sehe wird sich daran wohl auch nichts ändern.

    Oder um das ganze mal zu relativieren: Ich verteufel Nintendo nicht, ihre Spiele mögen die herausragende Qualität besitzen, die ihnen hier zugesprochen wird. Nur sind Nintendos Link, Mario und Co. nicht (mehr) meine Wunschfiguren, die ich durch virtuelle Welten steuern möchte. Die sind mir teilweise einfach zu "herzlich"

    Inwieweit Dead Space jetzt kein Horrorspiel sein soll musst du mir mal erklären. Nur weil Dead Space keine ausgeklügelte Interpretationsebene samt bewusst auf Story und Charaktere abgestimmte Gegner- und Umgebungsvielfalt bietet und ein vielleicht anderes beklemmendes „Gefühl“ anspricht als die Alien-Horror-Action aus dem Hause VG/EA? In meinen Augen ist beides „Horror“. Eine Abstufung nach Thrill, Komplexität, Metaebene mit abschließender „Aberkennung“ des Horrorprädikats halte ich für genauso sinnlos wie Spiele in 1% Schritten zu bewerten. Über Impact auf den Spieler kann man sich gerne streiten, dennoch kann ich über beide Titel sagen: Sie haben mich beide als Horrortitel mitgerissen und bestens unterhalten.

    Zitat Zitat von Klunky
    Interessante Ansicht die du da vertretest, mal was Anderes als dieses typische rumgenörgele.
    Danke!

    Ich bemüh mich auch immer optimistischer an die Sache ranzugehen (auch wenn das in Bezug auf Nintendo jetzt nicht so wirken mag – da deckt sich halt vieles nicht mehr mit meiner Vorstellung von einem „immersiven Spielerlebnis“). Nintendo geb ich in vielerlei Hinsicht auch immer wieder ne Chance nur gibt es dann oft „einen“ Kritikpunkt, der mich stört und mich nicht mal in die Nähe des Spiels nach kurzem anspielen kommen lässt. Bei Metroid Prime war es die Steuerung, bei Xenoblade das optische, was mich vom spielen abhält. Von Mario und Zelda bin ich einfach übersättigt und Serien wie Smash Brothers konnte ich noch nie leiden. Falls ich mal wieder ein paar Groschen „mehr“ übrig hab, wird aber sicherlich der 3DS mit 3-4 Spielen in den Warenkorb gelegt. Ein paar Sachen interessieren mich da doch noch.

  6. #6
    Ha, da fange ich doch besser gleich mit den schlechten Sachen an:

    Schlecht:

    • Finanzverwaltung
      Mit Geld kann in dieser Generation anscheinend wohl kaum eine Firma richtig umgehen. Die einen verballern soviel Kohle in ihre "AAA-Games" für unnötiges Personal und Marketing, nur um dann bei über, sagen wir 3 Millionen verkaufen Einheiten, festzustellen das man die Kosten nicht mehr reinbekommt. Die anderen veröffentlichen ihre Games still und heimlich ohne jegliches Marketing und wundern sich dann warum niemand die Spiele gekauft hat. Und schuld sind laut den Publishern am Ende immer die Kunden, die Piraterie oder der Gebrauchtmarkt.

    • Studiomassensterben
      Noch nie zuvor wurden so viele Studios dicht gemacht, als wie in dieser Konsolengeneration. Sei es weil sich die Entwickler selbst oder der Publisher finanziell verkalkuliert haben, oder weil der Publisher plötzlich einen Richtungswechsel einschlägt und meint Studio X würde nicht mehr zum Firmenkonzept Z passen.

    • Kopierschutz
      Ob Online-Pässe, DLC oder in Form eine konstanten Internet-Verbindung. Letztlich wird damit wie immer nur der zahlenden Kunde genervt. So das dieser manchmal, genau wie der Pirat, einen Crack installieren muss damit ein Spiel überhaupt korrekt abläuft.

    • DLC
      An sich ja 'ne tolle Sache, hätte man es größtenteils so aufgezogen wie die großen Expasionspacks in den 90ern oder am Anfang dieses Jahrhunderts. Doch die Realität sieht ein wenig anders aus. Zwischen ziemlich nutzlosen aber überteuerten Mist wie Waffenskins in Gears of War 3, rausgeschnittenen Inhalten wie Charakteren (Javik aus ME3), gesperrten On-Disk DLC (satte 12 Charaktere in Street Fighter x Tekken) oder gar ganzen Endings, die nachträglich nachgeschoben wurden (Asura's Wrath, Dead Space 3). Nicht zu vergessen der ganze Vorbesteller-Krempel, der nicht immer auch hinterher für jeden anderen Normalsterblichen zugänglich gemacht wird. Ein Plus des Ganzen ist jedoch das viele DLC so nutzlos sind das man sie gut ignorieren kann.

    • Outsourcing
      Liebe Publisher, ist ja schön gut das ihr Kosten sparen wollt in dem ihr B- und C-Teams für Produktionen anheuert. Nur lasst sie doch nicht an ein eure Top-Marken ran.

    • Chasing the West
      Ein "Krankheitsbild" das vorallem bei Publishern und Entwicklern aus Japan in Erscheinung trat. Um CoD, Gears und God of War nachzueifern haben so einige Teams vergessen warum ihre eigenen Marken ursprünglich so beliebt waren. Stattdessen hat man halbgare Kopien der West-Spiele erschaffen, sei es in Eigenregie oder durch Outsourcing. Während manche einen Flop brauchten um wachgerüttelt zu werden, brauchten andere multiple Flops, um zu realisieren das die Nachahmung des westlichen Stils keine so gute Idee ist.

    • Patches
      Den Umstand das Patches erlaubt wurden, hat viele Entwickler dazu ermütigt nur noch halbfertigen Mist zu veröffentlichen. Ich kann schon gar nicht mehr zählen wie viel Release-Tag-Patches auf meiner Xbox 360 und PS3 installiert wurden.

    • Qualitätsverlust altbekannter Spielreihen:
      Metal Gear Solid und Resident Evil sind Storytechnisch zu totalem Schwachsinn verkommen, während das Gameplay auch nicht besser geworden ist und in manchen Fällen sogar zum Vorgänger flach fällt. Silent Hill ist nur noch ein Schatten seiner selbst, die Spiele sind zwangläufig nicht immer mies, aber bei weiten nicht so gut wie Teil 1-3. Das urprüngliche Ninja Gaiden 3 ist eine Katastrophe die seines gleichen sucht. Final Fantasy XIII mehr ein automatisierter Korridor-Schnetzler als JRPG. Metroid... Nun, Prime 3 ist ein sehr gutes Spiel, aber im Vergleich mit Teil 1 und 2 der schwächste Teil der Trilogy, während Other M besser vergessen bleiben sollte. The Legend of Zelda... Die N64 Teile sind immer noch die besten unter den 3D Titeln.

    • Qualitätsverlust der Hardware
      - Red Ring of Death, Disk-schleifende-Laufwerke und Festplatten-Crash in der Xbox 360.
      - Laser-Probleme bei den ersten Wii-Modellen.
      - Laser-Probleme bei den ersten PS3-Modellen, YLOD und Festplatten-Crash.

      Bis auf einen RRoD hatte meine Xbox 360 soweit keinen Ärger gemacht und meine PS3 Slim ist ein feines Stück Hardware. Der Laser meiner Launch-Wii zuckt bei einigen Spielen ziemlich lautstark, läuft aber ansonsten ganz gut. Dennoch würde ich sagen die Generation in Sachen Hardware-Qualität ziemlich mies war.

    • Online-Multiplayer (Die schlechte Variante)
      Manche Entwickler und Publisher meinen jedes Spiel sollte Multiplayer haben. Manchmal leider auf Lasten des Singlerplayer...

    • HD (Die schlechte Variante)
      Durch die Einführung des HD-Standards ist mir als Käufer zusätzlicher Aufwand bei einem Kauf einer HD-Glotze entstanden. Hierbei muss man viele Dinge beachten, die bei den alten Röhren-TVs weniger problematisch waren. Farbweichungen, der Schwarzwert usw.. Doch das wichtigste: die Eingabeverzögerung. Viele HDs, insbesodere TVs, sind von einer starken Eingabeverzögerung geplagt, die gerade bei schnellen Spielen wie z.B. Action-Schnetzlern, Rennspielen und Shootern zum Verlust der Reaktionsgeschwindigkeit führen können. Bei HD-Monitoren hat bessere Chancen einen Monitor mit niedriger Eingabeverzögerung zu finden, doch auch hier kann die Suche einige Stunden in Anspruch nehmen...



    Gut:

    • Genrevielfalt
      Entgegen der geläufigen Meinung denke ich das man Genretechnisch noch nie soviel Vielfalt geboten wurde wie Heute. Sicher, es herrscht eine gewaltige inbalance innerhalb der Genres. Jump 'n Runs sind bis auf Mario, Sonic, Rayman und Ratchet auf den großen Konsolen so gut wie ausgestorben. Action-Schnetzler nicht mehr stark vertreten wie zur PS2-Zeit und die neueren J-RPGs konnten meistens auch nicht mit den Klassikern mithalten. Auf der anderen Seite hat Qualität der Rennspiele ziemlich zugenommen. West-RPGs wurden zunehmend auch auf Konsolen veröffentlicht und Action-Adventures waren bisher auch selten so groß und detailreich. Na ja, zumindest habe ich dieser Konsolengeneration sehr viele Spiele von verschiedenen Genres gespielt als je zuvor.

    • Viele erstklassige neue Marken
      Bayonetta, Catherine, Dark Souls, Darksiders, Demon's Souls, Dragon's Dogma, Dead Space, Metal Gear Rising, The Witcher, Uncharted... Um mal die bekannteren zu nennen. An einem Mangel an neuen Marken kann man sich in dieser Generation wirklich nicht beklagen.

    • Preisverfall
      Noch nie waren die Spiele so günstig wie Heute. UK ist Spitzereiter was günstiger Spiele angeht, aber auch im Rest von Europa hat sich der Schnäppchentrend immer mehr durchgesetzt, so das man auch vermehrt in Deutschland auf Sonderangebote stößt.

    • Digitaler Vertrieb
      Eigentlich bin ich kein Fan vom digitalen Vertrieb von Spielen, tatsächlich würde ich es sogar eigentlich unter "Schlecht" verbuchen, da für den Käufer im schlechtesten Fall üble Nachteile (Serverabschaltung, Entfernung der Lizenz etc.) entstehen können. Aber der digitale Vetriebsweg ermöglicht es vielen kleineren Studios ohne die Hilfe eines Publishers ein Spiel zu veröffentlichen. Auf diese Weise haben viele gute Indie-Titel ihren Weg zu den Spielern gefunden. Neben Indie-Titeln haben auch die großen Publisher ihre Klassiker zur Verfügung gestellt. Zudem gibt es regelmäßig Deals bei dem viele schon günstige Titel noch günstiger angeboten werden.

    • Online-Multiplayer (Die gute Variante)
      Für gewöhnlich Spiele ich eher selten im Multiplayer, aber Burnout Paradise und Lost Planet 2 waren online absolut fantastisch. Und obwohl Demon's Souls, Dark Souls und Dragon's Dogma in erster Linie Einzelspieler-Spiele sind, trägen die Online-Features zusätzlich zum Spielspaß bei.

    • HD (Die gute Variante)
      Seit dem ich zum ersten Mal auf einem HD gespielt will die klare Optik nicht mehr missen. Gerade im Vergleich zur PS2- und Wii-Spielen, die nicht selten ein starkes Flimmern aufweisen, ist das Spielen von HD-Material ein besonderer Genuss. Deshalb freue ich mich auch über jeden gelungenen HD-Port, durch die ich die alten Klassiker flimmerfrei auf meinem HD genießen kann. Ein weiteres dickes Plus von HD ist auch der Wegfalls der Problematik von schlechten PAL-Anpassungen.

    • Almost Region Free
      Der Umstand das der DS und die PSP ohne Regionalsperren daher kommen ist für Import-Zocker ein Segen. Die PS3 und die Xbox 360 wären eigentlich auch regionalsperrfrei, doch aus irgendeinem Grund versehen die Publisher vermehrt auf der Xbox 360 die Spiele mit Regionalsperren. Auf der PS3 müssen sich die Spieler mit einem regionalgesperrtem Persona 4 Arena und regionbeschränkten DLCs ärgern. Auf jeden Fall ist es insgesamt eine starke Verbesserung im Vergleich zu den Generationen davor.

    • Europas goldenes Veröffentlichungszeitalter
      In dieser Generation hatten wir Europäer es wirklich nicht schlecht. Vermehrt zeitnahe Veröffentlichungen mit den Nordamerikanern und Japanern, teilweise waren sogar wir die ersten bei denen Spiele veröffentlicht wurden. Ich würde sogar behaupten das wir diesmal noch besser darstehen als die Nordamerikaner, die viele Spiele (besonders bei PS3 Games aus Japan) nur als digitale Variante erhalten während wir sowohl die physikalische als auch digitale Veröffentlichungen erhalten. Na ja, und die Japaner ziehen vorallem bei West-Games veröffentlichungstechnisch die Arschkarte. Und die Australier sind meistens ziemlich arme Schweine... Insofern stehen wir im Gesamtvergleich doch ziemlich gut dar.

    • EA circa 2008
      Für einen kurzen Moment in dieser Konsolengeneration hatte EA doch Kreativität gezeigt und mit Mirror's Edge und Dead Space Spiele abseits von jährlichen Sporttiteln gebracht.




    Zitat Zitat von Cutter Slade Beitrag anzeigen
    Und da meine „Liebe zum Videospiel“ (noch) nicht erloschen ist, werd ich mir wohl zum ersten Mal eine Next-Gen Konsole zeitnah zu Release besorgen, da ich nach wie vor vom eingeschlagenen Weg der Industrie sehr angetan bin, den Sony und Co. seit Jahren geht.
    Don't do it! Ich will dich nur vor den Gefahren eines defekten Laufwerks in der PS4 warnen.

    Geändert von Master (30.05.2013 um 18:25 Uhr)

  7. #7
    Zitat Zitat von Cutter Slade Beitrag anzeigen
    Einfaches Beispiel: Nintendo bietet mir seit den 80ern in „Jump’n Run“ Sicht Mario, während Naughty Dog mir in der Hälfte der Zeit Crash Bandicoot, Jak & Daxter und Uncharted samt Fortsetzungen geboten hat.
    OK, nehmen wir mal Uncharted raus, weil ich das nicht als Jump 'n Run ansehen würde *g*
    Mario ist zwar nur ein Charakter, aber wenn Du, sagen wir mal, Mario 64 mit Mario Sunshine oder Mario Galaxy vergleichst, so sind zwischen diesen Spielen doch schon signifikante Unterschiede, obwohl alles Mariospiele und alles Jump 'n Runs sind. Das meinte ich im Prinzip damit: Was würde es nützen, Mario zu ersetzen, wenn man das Spiel ansonsten gleich lässt? Klar - man hätte Mario in Mario Sunshine ersetzen können durch wen anders, der die Scheiße wegputzt, aber so richtig sehe ich den Punkt nicht.

    Es wäre schön, wenn Nintendo neue Figuren macht, welche dann aber auch ordentliche Hintergrundgeschichten kriegen und einigermaßen ausgefleischt sind. Jetzt mal unabhängig davon, ob das jetzt "erwachsene" Figuren sind oder nicht. Da man von Nintendo aber in der Regel keine guten Geschichten erwarten kann können es IMO die selben Figuren bleiben, wenn das Spielprinzip ohnehin ins "Schema" passt. Würde jetzt auch nicht den Vorteil sehen, wenn Naughty Dog einen neuen Uncharted Teil macht, welcher sich gleich spielt, nur nicht Uncharted heißt und neue Figuren hat, die aber mehr oder weniger Replikas von den bekannten Charakteren sind.

    In dem Sinne bedeutet das Verwenden der gleichen Figuren nicht unbedingt Stagnation. Ich denke, es ist nur das Offensichtlichste was man als Gegenargument gegen Nintendo benutzen kann. Womit ich nicht sagen will, dass die New Super Mario Reihe nicht dennoch gehörig stagniert

    Zitat Zitat
    Inwieweit Dead Space jetzt kein Horrorspiel sein soll musst du mir mal erklären. Nur weil Dead Space keine ausgeklügelte Interpretationsebene samt bewusst auf Story und Charaktere abgestimmte Gegner- und Umgebungsvielfalt bietet und ein vielleicht anderes beklemmendes „Gefühl“ anspricht als die Alien-Horror-Action aus dem Hause VG/EA? In meinen Augen ist beides „Horror“. Eine Abstufung nach Thrill, Komplexität, Metaebene mit abschließender „Aberkennung“ des Horrorprädikats halte ich für genauso sinnlos wie Spiele in 1% Schritten zu bewerten. Über Impact auf den Spieler kann man sich gerne streiten, dennoch kann ich über beide Titel sagen: Sie haben mich beide als Horrortitel mitgerissen und bestens unterhalten.
    Größtenteils Trolling

    Wobei ich DS wirklich nicht sonderlich mag als Horror Franchise. Für mich ist das ein Action Game mit Horror Setting und kein Horror-Game (ja, wie verwirrend *g*)
    Also, das Setting ist da um die Action zu erzeugen, und nicht damit man sich so richtig einscheißt. Das kann bei reiner Verwendung von Jump Scares auch gar nicht schaffen, IMO.

    Oder von der anderen Seite kommend: Ich würde ein richtig gutes Horrorgame nicht unbedingt als "unterhaltend" bezeichnen. Amnesia z.B., wirklich genialer Horror, unter anderem weil es unglaublich subtil ist und ich beim Spielen regelmäßig von der Atmosphäre so erdrückt wurde, dass ichs gern ausgemacht hätte.
    Unterhaltend ist DS weil es halt "fette Action" hat und dazu noch an manchen Stellen eine cineastische Inszenierung (die in gewisser Weise auch bei nem Horrorgame nicht unbedingt was zu suchen hat - es sei denn man orientiert sich an den Hollywood "Horror"-Streifen, aber das eröffnet die Frage: WIESO SOLLTE MAN DAS WOLLEN?! ^_O).

    Geändert von Sylverthas (30.05.2013 um 18:44 Uhr)

  8. #8
    Zitat Zitat von Sylverthas Beitrag anzeigen
    Unterhaltend ist DS weil es halt "fette Action" hat und dazu noch an manchen Stellen eine cineastische Inszenierung (die in gewisser Weise auch bei nem Horrorgame nicht unbedingt was zu suchen hat - es sei denn man orientiert sich an den Hollywood "Horror"-Streifen, aber das eröffnet die Frage: WIESO SOLLTE MAN DAS WOLLEN?! ^_O).
    Das schon, die Serie hat viel Action, aber ich finde, dass die Horrorelemente nicht nur Deko wie bei Resi 4-6 sind.

    Klar ist Dead Space von der Aufmachung eines Amnesias weit entfernt in Punkto Horror, aber ich denke, dass Dead Space auch einfach anderen Horror erzeugt/erzeugen will, der besser mit der Action zusammenspielt. Da wäre schon mal das exzellente Sounddesign, das auch außerhalb der Kämpfe wichtig ist und eine sehr gruselige Grundatmosphäre erzeugt (mehr als bei Resi 4 beispielsweise). Daneben lebt das Spiel imo nicht nur von Jumpscares, sondern generell von Anspannung und Stress. Wenn ich Dead Space spiele, bin ich konstant angespannt und denke mir 'fuck fuck fuuuuuuuck', während ich von gefühlten 10 Necromorphs verfolgt werde, die allesamt Geräusche aus der Hölle von sich geben. Daneben gibt es dann auch so geniale Einfälle wie die Stalker aus Teil 2, bei denen ICH mich persönlich schon eingeschissen habe. Dead Space werfe ich höchstens vor, dass es die Balance manchmal nicht hinbekommt und schon fast ZU viele Aliens auf einen loslässt.

    Das ist halt vom Spielgefühl her was völlig anderes als Fatal Frame, das sich behäbiger spielt und nicht diese Panik-Erzeugung als Stilelement nutzt. Würde dennoch beide Serien schon ins Horrorgenre einordnen, aber na ja, es ist auch was sehr Subjektives. Die HD Collection von Silent Hill beispielsweise hat mir gezeigt, dass ich SH 2 und 3 jetzt nach all der Zeit schon fast langweilig finde.

  9. #9
    @Nintendo-Charaktere: Finde auch, dass sie mal mehr auf neue Figuren setzen könnten bzw. mehr experimentieren sollten. Deshalb gefällt mir Nintendos propagierte Herangehensweise auch nicht, sich zuerst ein Spielkonzept zu überlegen, und es dann auf einen der bekannten Charaktere zu beziehen und auf diesen zuzuschneiden. In der Hinsicht gehen sie mit ihren alten Franchises imho zu wenig Risiko ein. Warum müssen die Mario-Spiele zum Beispiel zwangsweise immer so "herzlich" sein? Ich muss jetzt auch nicht unbedingt das totale Gegenteil eines düsteren Horror-Marios haben, aber habe mir beim Spielen schon mehr als ein paar Mal gedacht, dass die Reihe von einem "edgier, grittier" Design und Konzept profitieren würde. Zumindest was meinen Geschmack angeht, und alleine schon, weil es so ein schöner Kontrast ist. Gerne auch in Bezug auf Story und Spielmechanik. Danach könnten sie ja wieder eines im bunten Knuddel-Look machen wie gewohnt, aber es wäre mal zwischendrin für etwas Abwechslung gesorgt. Die Zelda-Reihe ist da inzwischen schon eine ganze Ecke vielfältiger geworden.

    Vermutlich hat Nintendo Angst, dass die Marken darunter leiden könnten, wenn sie mal nicht dem (besonders familienfreundlichen) Bild entsprechen, das von ihnen erwartet wird.

    Es müssten nichtmal komplett neue Figuren/Serien sein, Nintendo hat selbst genug tolle IPs, die stiefmütterlich behandelt und massiv vernachlässigt werden. Anstatt in jeder Generation ein neues 2D Mario, 3D Mario, Mario Kart, Zelda, Yoshi, Kirby, Wario & Co oder gleich mehrere davon rauszubringen, wie wäre es stattdessen mal wieder mit Starfox, Earthbound oder F-Zero?

  10. #10


    Nein. Die Franchises, die sich für sowas anbieten (Zelda, Metroid, Kid Icarus - lol), haben das schon im vernünftigen Ausmaß durch. Nintendo könnte einfach neue Franchises machen, die in diese Richtung gehen, das wäre angebrachter. Dann wiederum - wieso? Der Kram verkauft sich, sie haben ihr perfektes Image, why change a winning team?

    Dass man nur damit nicht mehr unbedingt Konsolen verkauft, ist ein anderes Thema. Aber ich hatte letztens ja schon mal dafür plädiert, dass sich Nintendo auf Spiele und Handhelds fokussieren sowie die Konsolenfront verlassen sollte. Oder sich ein handfesteres Konzept zulegen sollte, was das angeht.


    @Topic: Ja, DS und 3DS scheinen echt SEHR gut reinzuhauen. Aber irgendwie zählen Handhelds für mich erst ab dieser Generation zur tatsächlichen Generation - was also auch eine Änderung darstellt.

  11. #11
    Nichts gegen den Super Mario Bros. Film, der war toll

  12. #12
    @thickstone:
    Ja, stimmt schon. Also, das Sounddesign von DS ist wirklich gut und die Horrorelemente sind wichtiger als sie es in RE4+ waren. Aber ja, Horror ist was sehr subjektives.

    Irgendwie bin ich beim Spielen von DS viel entspannter als bei anderen Genrevertretern, bei denen Horror IMO mehr im Mittelpunkt steht. Was passiert schon? Es springen mal wieder 10 Gegner hinter Dir irgendwo hervor? Wenn, dann ist es der Stress, der entsteht, weil die Gegner zu viel / zu stark sind - aber den kann eigentlich jedes Spiel erzeugen. Die Stalker sind zwar eine sehr gute Idee, aber bis auf 1-2 Stellen ists so offensichtlich, dass sie kommen, dass da bei mir keine Anspannung aufkommt. Wüssten die Entwickler, wie man Horror richtig aufzieht, hätten sie die Stalker in nem Raum eingeführt, bei dem es offensichtlich ist, sie dann beim nächsten Mal aber einfach auftauchen lassen. Dann kommt Anspannung auf, weil man nicht weiß, ob diese Viecher einen nicht irgendwo überaschen. So ein Moment kommt aber erst sehr spät im Spiel. Generell ist das wohl mein Punkt: Ich habe bei DS nie das Gefühl, dass die Entwickler *wirklich* wissen, wie man gute Horrorelemente einbaut. Auch der "Nemesis" von DS2 ist wenn ich mich recht erinnere keine konstante Bedrohnung, den man immer fürchten muss, sondern er kommt in der Mitte und dann am Ende noch mal (und da dann richtig lang ).

    Ist vermutlich wirklich ne andere Herangehensweise und ich bin weniger für diesen "in your face jumpscare" Action-Horror anfällig, den DS liefert, als viel mehr für den subtilen, atmosphärischen Horror, den einem Amnesia, PZ oder SH gibt. Wobei das wie gesagt nicht mein einziges Problem mit DS ist; ich denke, die Cineastik und Actionszenen, die das Spiel hat, schaden auch mehr als dass sie helfen und die Tatsache, dass die Charaktere alle platt und dumm sind machts nicht besser.

    Btw. Du willst SH doch jetzt nicht vorwerfen, dass es beim erneuten Spielen nicht mehr einen so guten Horroreffekt aufbauen kann, oder?
    Wobei sich natürlich auch Geschmäcker ändern können, was ein Grund sein kann.

    Zitat Zitat von Enkidu
    Die Zelda-Reihe ist da inzwischen schon eine ganze Ecke vielfältiger geworden.
    Und was für Scheiße das teilweise geregnet hat

    Aus Mario kann man IMO aber nichts mehr machen. Er hat einfach keinen Charakter. Ich würde hier aber nicht von "Nintendo Charakteren" allgemein sprechen, sondern ganz speziell von Mario, denn der Charakter wird nahezu inflationär verwendet und das sehe ich auch als einen riesigen Kritikpunkt. Seit dem GC haben die Anzahl der Mariotitel massiv zugenommen und auch wenn sie alle in der Regel gut sind kann man den Char ja irgendwann nicht mehr sehen. Andererseits weiß ich nicht, wie viel Sinn es machen würde, für ein Tennisspiel beispielsweise einen komplett neuen Cast an Charakteren zu erzeugen, also... naja. Für eine Rückkehr der Earthbound Franchise wäre ich übrigens auch; Starfox hatte ja einige Ableger auf dem DS / 3DS, die alle nicht so prall waren. Waren auch eher experimentell. Da sollte man mal wieder einfach nen klassischen Teil machen, auch wenn ich Adventures als Zelda-Alternative eigentlich ganz cool fand. Luigi ist mir btw., deutlich lieber als Mario, obwohl er irgendwie viele gespaltene Persönlichkeiten in den einzelnen Spielen hat. Aber irgendeine Persönlichkeit ist immer noch besser als gar keine *g*

    edit:
    Zitat Zitat von La Cipola
    @Topic: Ja, DS und 3DS scheinen echt SEHR gut reinzuhauen. Aber irgendwie zählen Handhelds für mich erst ab dieser Generation zur tatsächlichen Generation - was also auch eine Änderung darstellt.
    Hmmm... ja, könnte man so sagen. Also bei den vorherigen Handhelds hatte ich nicht das Gefühl, dass sie den großen Konsolen die Stirn bieten können, wie diese Generation.

    Geändert von Sylverthas (31.05.2013 um 11:20 Uhr)

  13. #13
    Zitat Zitat von Sylverthas Beitrag anzeigen
    Auch der "Nemesis" von DS2 ist wenn ich mich recht erinnere keine konstante Bedrohnung, den man immer fürchten muss, sondern er kommt in der Mitte und dann am Ende noch mal (und da dann richtig lang ).
    Du meinst den regenerierenden Gegner? Der kommt doch nur mal kurz am Ende, ansonsten garnicht. Verwechselst du das mit dem aus dem ersten Teil? Der tauchte immer mal wieder auf und dann war imo der Adrenalinpegel konstant durch die Decke ^^
    Btw, DS 2 Chapter 11...wenn das nicht der pure Horror war, größtenteils ohne Gegner übrigens, einfach nur Atmospähre durch Geräusche und die Angst es könnte was passieren...und dann passiert eine ganze Weile doch nichts. Übrigens das gleiche wie beim ersten Zusammentreffen mit den Stalkern.

  14. #14
    Zitat Zitat von Rush Beitrag anzeigen
    Du meinst den regenerierenden Gegner? Der kommt doch nur mal kurz am Ende, ansonsten garnicht. Verwechselst du das mit dem aus dem ersten Teil? Der tauchte immer mal wieder auf und dann war imo der Adrenalinpegel konstant durch die Decke ^^
    Kann sein, aber war das nicht Teil 2, bei welchem er einen gegen Ende n ganzes Kapitel lang verfolgt während man Necromorphs wegballern muss? Hmmm... kann natürlich sein, dass die beiden Teile da gedanklich bei mir irgendwie verschmelzen^^
    Zitat Zitat
    Btw, DS 2 Chapter 11...wenn das nicht der pure Horror war, größtenteils ohne Gegner übrigens, einfach nur Atmospähre durch Geräusche und die Angst es könnte was passieren...und dann passiert eine ganze Weile doch nichts. Übrigens das gleiche wie beim ersten Zusammentreffen mit den Stalkern.
    Aye, ich will nicht sagen, dass die Games KEINE guten Szenen hatte. Ich nehme an, Du meinst den Besuch der Ishimura? Das war auch mein Lieblingsbereich aus dem ganzen Spiel, weil es eine der wenigen Stellen war, in denen lange einfach nichts passiert und dadurch eine Anspannung aufgebaut wird, die mit dem Schlachtfest des restlichen Games nicht ansatzweise vergleichbar ist.

    edit: Ach ja, es tut mir leid, dass ich den Thread so dermassen derailed habe, in dem es ja eigentlich um die Generation an sich und nicht ein spezielles Spiel gehen sollte

    Geändert von Sylverthas (31.05.2013 um 11:46 Uhr)

  15. #15
    Zitat Zitat von Sylverthas Beitrag anzeigen
    Kann sein, aber war das nicht Teil 2, bei welchem er einen gegen Ende n ganzes Kapitel lang verfolgt während man Necromorphs wegballern muss?
    Jop, ist im zweiten Teil so wie du es beschreibst. Wobei der Reanimator genaugenommen in jedem Teil vorkommt und mich immer den gleichen spielerischen Nervenkitzeln verspüren lässt. Hach ich liebe diesen „Gegnertyp“: Nemesis aus RE3, die garstige Untote aus dem RE Remake, Dr. Mercers (?) widerspenstiges Etwas aus allen drei DS Teilen… Großartig. Nur der Ustanak aus RE6 war besch…eiden. Es empfiehlt sich auch generell bei Horrortiteln den Schwierigkeitsgrad möglichst hoch zu stellen, dann wird auch jede Konfrontation mit „Stalkern“ und Co. ein Erlebnis und Dead Space 3 trotz Actionfokus ein sehr spannendes Spiel!

    So genug Exkurs. Werd mich die Tage mal zu weiteren Punkte äußern, hab gerade nicht so viel Zeit!

  16. #16
    Master hat noch einen guten Punkt gennant.

    Viele japanische Entwickler sind mit ihren Produktionen zu westlich geworden,wodurch die Spiele ihren besonderen Charme verloren haben.Wahrscheinlich meint man,man könne im Westen nur Erfolg haben,wenn man ein Spiel möglichst westlich macht in dem man ohne Ende Action einbaut,aber gerade das zerstört eben Spiele,deren Focus nicht auf der Action lag.Besonders bei Resident Evil und Silent Hill ist das Ausmah so derart zerstörerisch,dass es einem die Tränen in die Augen treibt.Ich hab RE5 nur 10 Minuten Spielen können,bis das Actiongemetzel in der Blechhütte beginnt.
    Das war nicht nur untypisch sondern auch vom Gameplay her miserabel.Jetzt lese vor ein paar Tagen,dass vielleicht eines neue Star Ocean kommt.Och nee.Bitte nicht mit Doppelaction.

  17. #17
    Zitat Zitat von Sylverthas Beitrag anzeigen
    @thickstone:
    Ja, stimmt schon. Also, das Sounddesign von DS ist wirklich gut und die Horrorelemente sind wichtiger als sie es in RE4+ waren. Aber ja, Horror ist was sehr subjektives.

    Irgendwie bin ich beim Spielen von DS viel entspannter als bei anderen Genrevertretern, bei denen Horror IMO mehr im Mittelpunkt steht. Was passiert schon? Es springen mal wieder 10 Gegner hinter Dir irgendwo hervor? Wenn, dann ist es der Stress, der entsteht, weil die Gegner zu viel / zu stark sind - aber den kann eigentlich jedes Spiel erzeugen. Die Stalker sind zwar eine sehr gute Idee, aber bis auf 1-2 Stellen ists so offensichtlich, dass sie kommen, dass da bei mir keine Anspannung aufkommt. Wüssten die Entwickler, wie man Horror richtig aufzieht, hätten sie die Stalker in nem Raum eingeführt, bei dem es offensichtlich ist, sie dann beim nächsten Mal aber einfach auftauchen lassen. Dann kommt Anspannung auf, weil man nicht weiß, ob diese Viecher einen nicht irgendwo überaschen. So ein Moment kommt aber erst sehr spät im Spiel. Generell ist das wohl mein Punkt: Ich habe bei DS nie das Gefühl, dass die Entwickler *wirklich* wissen, wie man gute Horrorelemente einbaut. Auch der "Nemesis" von DS2 ist wenn ich mich recht erinnere keine konstante Bedrohnung, den man immer fürchten muss, sondern er kommt in der Mitte und dann am Ende noch mal (und da dann richtig lang ).

    Ist vermutlich wirklich ne andere Herangehensweise und ich bin weniger für diesen "in your face jumpscare" Action-Horror anfällig, den DS liefert, als viel mehr für den subtilen, atmosphärischen Horror, den einem Amnesia, PZ oder SH gibt. Wobei das wie gesagt nicht mein einziges Problem mit DS ist; ich denke, die Cineastik und Actionszenen, die das Spiel hat, schaden auch mehr als dass sie helfen und die Tatsache, dass die Charaktere alle platt und dumm sind machts nicht besser.

    Btw. Du willst SH doch jetzt nicht vorwerfen, dass es beim erneuten Spielen nicht mehr einen so guten Horroreffekt aufbauen kann, oder?
    Wobei sich natürlich auch Geschmäcker ändern können, was ein Grund sein kann.
    Mhh ja stimmt, Visceral geht bei DS beim Aufbau des Horrors sehr 'auf Nummer sicher' und ist unkreativer als ein Silent Hill, wo der Horror ja durch das Setting, die Story, die Monster und die bizarren Sequenzen erschaffen wird. Aber das ist auch eine Aufgabe, die 1. Fast alle Entwickler überfordern würde und 2. Eigentlich 'die Masse' nicht mehr interessiert, was dann in beschissenen Verkäufen resultiert. Deswegen...Dead Space ist eben in jedem Aspekt ,,Nummer sicher''.

    Oh und ja, Story und Charaktere sind in Dead Space generell so für den Arsch, Wahnsinn. Ich habe mit Teil 3 meinen Spaß, aber es wäre viel besser, wenn sie diesen ganzen Mist gelassen hätten und einfach sowas wie in Teil 1 gemacht hätten. (Oder bilde ich mir das nur ein und DS 1 war schon genauso in seine Inszenierung verliebt???)

    Es ist eine gute Frage, warum ich an den Silent Hill-Klassikern keinen Spaß mehr habe und gerade Teil 2 halte ich schon für ein Meisterwerk seiner Zeit und bis heute noch für eines der ganz wenigen Spiele für ein ausschließlich erwachsenes Publikum. Vermutlich, weil ich die Spiele einfach schon kenne, aber auch, weil das Gameplay _eigentlich_ nicht wirklich gut ist (abgesehen von den Rätseln). Es artet dabei sehr schnell für mich in Arbeit aus, was mir auch teilweise was von der Atmosphäre nimmt. Ein anderer Punkt ist, dass ich den Twist von SH2 schon kenne und dieses Mysterium um Mary für mich gar nicht existiert, aber das ist ja nicht die Schuld des Spieles. Ich denke, dass die Spiele nicht so gut gealtert sind wie man glaubt.

  18. #18
    Dead Space (1) hat seine Spannung allerdings auch dadurch erzeugt, dass es als eines der wenigen Spiele dieser Generation das Gefühl einer konstanten Gefahr vermittelt und den Survival-Aspekt noch nicht durch abgeschwächtes Item-Management und Checkpoints eliminiert hat (wie im dritten Teil).
    Ich fand es jedenfalls immer sehr erleichternd, endlich wieder die Tram erreicht und damit ein weiteres Kapitel "überstanden" zu haben, besonders auf höheren Schwierigkeitsgraden. Die Nachfolger haben diesen Effekt dann ein wenig abgebaut, weil man dort dann teilweise so sehr mit Gegnern zugeschmissen wurde, dass die Atmosphäre bzw. dieses Bedrohungsgefühl darunter sehr litt.

    Dass die Serie sehr auf plakative Schockmomente und recht widerliches Monsterdesign - also auf eher oberflächlichen und nicht psychologischen Horror - setzt, spricht natürlich nicht jeden an. Aber ich kenne durchaus ein paar, die zumindest Dead Space 1 wirklich gruselig fanden und es nicht lange am Stück spielen konnten, was natürlich hauptsächlich dieser unglaublich dichten Atmosphäre mit dem pervers guten Sounddesign geschuldet ist.

    Jedenfalls gehört auch Dead Space 1 ganz klar in meine Top 5 dieser Gen. [/grandioserSchlenkerbacktotopic]

    Geändert von The Judge (31.05.2013 um 16:42 Uhr)

  19. #19
    Zitat Zitat von thickstone
    Es artet dabei sehr schnell für mich in Arbeit aus, was mir auch teilweise was von der Atmosphäre nimmt.
    Eigentlich ganz lustig, weil ich kurz davor war, bei DS genau das Gegenteil davon zu sagen *g*

    Auch wenn das Argument ein wenig unintuitiv ist, aber ich habe das Gefühl, wenn das Gameplay zu ausgebaut ist, nimmt es mir schon wieder Atmosphäre, weil ich dann über Mechaniken nachdenke. Hilflosigkeit kann man gegebenenfalls wieder durch höhere Schwierigkeitsgrade abdecken - so lange man zumindest noch gut genug spielt um nicht frustriert zu werden

    Daher sind vermutlich meine liebsten Horrorgames die, die eigentlich relativ simples Gameplay haben und sich eben eher auf alles andere konzentrieren. Aber man kann natürlich schlecht hinten auf die Packung "Beschissenes Gameplay!" schreiben
    Und ich verstehe den Erfolg von Dead Space daher auch, denn das Gameplay ist super und war zu seiner Zeit (soweit ich weiß) auch sehr innovativ. Andererseits war das Eternal Darkness auch und auch da gehöre ich zu den wenigen, die das Spiel überhaupt nicht gruselig fanden... anscheinend brauche ich dieses crappige Gameplay was eher langsam gepaced ist *g*

    errr...
    Zitat Zitat von The Judge
    [/grandioserSchlenkerbacktotopic]
    *hust*
    Ich sollte aufhören

    btw.
    Zitat Zitat von Master
    Action-Schnetzler nicht mehr stark vertreten wie zur PS2-Zeit
    stimmt das? Also, ich habe zumindest, wenn ich meine Sammlungen überfliege, deutlich mehr Spectacle Fighter für die PS3 als für die PS2. Vielelicht ist meine Definition, was da reingehört, aber auch nur zu eingeschränkt oder ich hab bei der PS2 bis auf DMC und GoW nix gespielt *g*

    Geändert von Sylverthas (31.05.2013 um 17:01 Uhr)

  20. #20
    Zitat Zitat von Sylverthas Beitrag anzeigen
    stimmt das? Also, ich habe zumindest, wenn ich meine Sammlungen überfliege, deutlich mehr Spectacle Fighter für die PS3 als für die PS2. Vielelicht ist meine Definition, was da reingehört, aber auch nur zu eingeschränkt oder ich hab bei der PS2 bis auf DMC und GoW nix gespielt *g*
    Na ja, was die Top-Marken unter den Schnetzlern angeht sieht es ein wenig mau aus. Zwischen 2010 und 2013 gab es ja generell eine ziemliche Durchstrecke in dem Genre, mal von den Vertretern der Massenschlachten-Varianten (Warriors, Basara) abgesehen. Neue God of War-Spiele erschienen ja in regelmäßigen Abständen, ansonsten musste man ziemlich lange warten. Den letzten großen Schnetzler von Platinum Games gab es Anfang 2010, bis dann dieses Jahr Metal Gear Rising kam. Das letzte gute Ninja Gaiden, wenn man mal die Sigma-Version von 2009 auslässt, hatten wir 2008, bis dann dieses Jahr die Razor's Edge Fassung von Teil 3 erschien. Devil May Cry 4 erschien 2008 und seit dem wartet man immer noch vergeblich auf einen Nachfolger.

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