Hm, kann man das auch Crossbone aussprechen?Zitat
Ob es die Konsolengeneration war oder einfach ein verändertes Privatleben mit Kindern und Ehefrau, aber in der Generation habe ich aufgehört zu spielen.
Ich habe auch deutlich weniger Spiele gekauft und auch im Nachhinein gefallen mir deutlich weniger Spiele als bei der Generation zuvor. Auch hier gibt es einige Must-Haves und auch interessante RPGs aber es sind deutlich weniger als in der letzten Generation wo ich meine Wände mit guten bis sehr guten RPGs im DVD Format tapezieren konnt. Ob ich die nächste Generation noch mitmache bezweifel ich momentan. Ich spiele wenn ich dazu komme momentan am PC oder an meinen Retro-Konsolen oder halt den Older Generationes sehr gerne. Die Spiele waren meist noch innovativ und vor allem nicht so Action-Verseucht wie heutzutage. (Booooaaahhh bin ich Alt geworden).
Vielleicht wenn mein Kids Interesse daran haben werde ich in die Next-Gen einsteigen, aber eine "Überwachungskonsole" brauch ich nicht und eine PS4 ist ohne interessantes Line-Up auch nicht zu gebrauchen. We will see.
Im großen und ganzen war die letzte Generation im Spiele Bereich kein Großer Wurf und ich befürchte das wird mit der Next-Gen auch nichts mehr werden. Dafür sind ist die Innovationsfreude raus, oder aber die Genres sind schon zu ausgelutscht.
--Ich trage gerne schwarz, genauso ist auch die Farbe meiner Seele bzw. PUFF,PUFF!!
Film Liste: Komplette Film Liste
Positiv
- Gab meiner Meinung nach einige sehr gute westliche Rollenspiele, was für mich mit das Positivste war:
Two Worlds Reihe, Risen Reihe, Oblivion/Skyrim, Mass Effect, Dragon Age, Dark Messiah of Might and Magic, usw usw
- Neuanfang von Piranha Bytes:
Mit der Risen Reihe hat das deutsche Entwicklerstudio meiner Meinung nach einen sehr guten Neustart hingelegt, und ich freue mich schon auf weitere Titel!![]()
- Skyrim AddOns/DLCs:
Für den angeschlagenen Preis fand ich den Inhalt mehr als lohnenswert. Für den gleichen Preis bekommt man bei anderen Spielen lediglich ne neue Karte oder so (<- stark übertriebene Darstellung, die jedoch in die richtige Richtung geht).
- Oblivion Shivering Isles:
Imo eines der besten AddOns das jemals erschienen ist.
- Dark Souls
- viele viele tolle Indietitel
- viele Überraschungs- und Geheimtipps:
z.B. Batman Arkham Asylum, City
Negativ:
- Großteil der restlichen DLCs
- Fehlende gute JRPG Titel (Lost Odyssey ausgenommen)
- viel zu viel Multiplayer Implementierungen, den Großteil hätte ich nicht wirklich gebraucht
- Spaltung der Community in unterschiedliche Spielergruppen als auch Konsolengruppen (war mir aus den älteren Generationen jedenfalls nicht so bekannt)
Mehr fällt mir gerade nicht ein.
Das passende Symbol für Datenpiraten der neusten Generation
Mit der momentanen Gen konnte ich ja nicht wirklich was anfangen. Liegt wohl auch daran, dass ich eher Handheldspiele und welche für den PC spiele (und selbst die eher selten)...ich hab zwar eine XBox 360 und auch ein paar Spiele dafür, die mich aber nicht sonderlich ansprechen (ehrlich gesagt: wenn ich die Konsole nicht für 60€ gekriegt hätte, hätt ich nichtmal eine Heimkonsole...)
Für den DS/3DS wiederum gabs einiges an Spielen, darunter auch einige, die ich zu meinen All-Time-Favourites zähle. Ein paar gute Spiele für den PC gabs (vor allem dank der Indieszene) auch noch, aber so im Vergleich zu vergangenen Generationen bevorzuge ich trotzdem eher ältere (und seis nur wegen des Retrofaktors).
Jop.
Die grafische Entwicklung fand ich in dieser Generation teilweise sogar eher negativ. Ich meine nicht, dass irgendwas hässlicher geworden wäre, natürlich sieht alles nochmal ne Ecke schöner und detaillierter aus. Aber was das in einem größeren Kontext mit sich bringt ... man merkt meiner Meinung nach in manchen Fällen, dass das Gameplay oder die Quantitäten in der jeweiligen Spielwelt darunter leidet, weil die Entwickler nur noch zu viel Aufwand betreiben (müssen), um einem Standard zu entsprechen, der genreunabhängig inzwischen irgendwie schon von allen erwartet wird. Woran unter anderem Square Enix bei den RPGs eine große Mitschuld hat.Zitat
Anders ausgedrückt: Zu viel Bombast. Wenn ich in einem Rollenspiel die Wahl habe zwischen einem mit zwölf Städten in der Spielwelt, die zwar nicht ganz so realistisch-riesig sind und auch nicht soo atemberaubend aussehen, und einem, das nur eine (oder sogar gar keine) hat, die zwar riesengroß und schön ist wie auch der Rest des Spiels, würde ich mich höchstwahrscheinlich für ersteres entscheiden. Denn eine Spielwelt mit einer realistischen Stadt, in der man aber keine anderen Städte (falls überhaupt vorhanden) betreten kann, kommt mir je nach Setting möglicherweise viel unrealistischer vor als viele kleine Dörfer mit nur ein paar Häusern.
Das ist jetzt nur ein genrespezifisches Beispiel, aber so oder so ähnlich lässt sich das auch auf andere Entwicklungen in dieser Generation beziehen. Style over substance sozusagen. Ich hätte lieber was etwas bodenständigeres, und auf hübsches Design müsste dennoch nicht verzichtet werden.
Finde es schon schön, wie man ungezwungen und schnell mit dem Rest der Welt online eine Partie zocken kann. Das habe ich früher nie gemacht. Mit Headset hatte ich auch schon Spaß an längeren Verabredungen mit Freunden ^^ Aber hier kommt es natürlich immer darauf an, wie gut so ein Multiplayer-Modus von Spiel zu Spiel implementiert worden ist.Zitat
Sehe ich größtenteils eher negativ. Da hast du schon Recht: Rein vom Prinzip her gibt das einige schöne neue Möglichkeiten. Vor allem für Updates und kostenlose kleinere Extras. Aber wie das von 90% aller Anbieter ausgenutzt wird und was die oft völlig überzogene Preisgestaltung angeht, ist gar nicht fein.Zitat
Kann ich persönlich so nicht bestätigen. Die Indie-Sachen finde ich teils wirklich großartig, da dort auch viele neue Konzepte ausprobiert werden, ohne dass gleich ein Publisher und ein Millionen-Budget dahinter stehen muss. Habe viele Spiele wie Journey, Limbo & Co ausprobiert oder gleich gekauft und durchgezockt, und diese Möglichkeit gab es in der Form in der letzten Generation einfach noch nicht. Kann sein, dass so eine Idee wie Katamari heute dann eher als Download für 10€ im PSN angeboten werden würde, als es gleich als Vollpreis-Spiel in den Handel zu bringen. Hätte ich aber kein Problem mit.Zitat
Oh ja, davon kann ich ein Lied singen. Hab ich nur grade keine Lust drauf. Das ist auch kein "Früher war alles besser"-Gebrabbel mit der Nostalgie-Brille auf. Früher wurde imho bei manchen Serien wirklich mehr geboten für die jeweilige Zeit. Und ich würde zwar nicht gleich von Sterben sprechen, aber dass Genres wie japanische RPGs mal besser dastanden und häufiger vertreten waren, steht wohl außer Frage. Einerseits schade, aber angesichts meines gewaltigen Backlogs finde ich das eigentlich halb so wild, dass es weniger wird.Zitat
Blöd nur, dass im Zuge dessen auch gleich ganze Reihen auf Eis gelegt oder komplett gestoppt werden, so traditionsreich sie auch sein mögen. Ich vermisse Breath of Fire, Wild Arms, Suikoden, Seiken Densetsu, SaGa und viele mehr. Wie gesagt, dass es keine vier neuen Hauptteile in einer Generation und noch drei weitere Ableger gibt finde ich nicht schlimm, aber wenigstens eine richtige Fortsetzung auf stationären Plattformen wäre schon nett gewesen. Doch heute darf man höchstens noch auf einen weiteren günstigen Handheld-Ableger hoffen, der dann Japan auch nicht mehr verlässt (Suikoden).
Ja. Siehe oben.Zitat
Ich bin bei einem Fazit auch ziemlich gespalten. Mochte diese Gen für manche technische Neuerungen, die ich erstmals richtig wahrgenommen und genutzt habe. Ideenvielfalt ist imho nicht weniger geworden. Aber ich vermisse auch einiges von früher, dass es heute einfach nicht mehr gibt.Zitat
Ein sehr wesentlicher Punkt für diese Generation war denke ich die Etablierung alternativer Eingabemöglichkeiten, Bewegungssteuerung, Kamera-Gedöns usw. Bei der Wii mochte ich es nicht, dass darauf so großer Wert gelegt und die ganze Plattform darauf ausgerichtet wurde, um ein möglichst breites Publikum anzusprechen. Habe es lieber, wenn man bei den traditionellen Controllern bleibt, aber diesen entsprechend neue Features hinzufügt. Sony und Microsoft haben es Nintendo zwar später nachgemacht (und teilweise mehr schlecht als recht), aber wenigstens war das meistens nur optional.
Hört sich vielleicht seltsam an, aber mit die offensichtlichste Neuerung dieser Gen, die mir am besten gefällt und die kaum einer von uns mehr wahrnimmt weil sich längst alle daran gewöhnt haben, sind die standardmäßig kabellosen Controller
Absolutes Dito. Und meistens hat es sich auch gelohnt, über meinen RPG-Tellerrand drüberzugucken.
Die Handhelds sollte man btw. in dem Zusammenhang nicht ganz außer Acht lassen, gehören ja auch irgendwie dazu. Und da habe ich einen deutlich positiveren Eindruck gewonnen als bei den stationären Plattformen. Der Nintendo DS ist vielleicht sogar zu meinem Lieblings-Handheld aller Zeiten geworden mit einer wirklich unglaublichen Spieleauswahl. Auf der PSP gab es auch ein paar sehr gute Sachen. Und das Beste: beide region-free! Habe glaube ich für beides mehr Importe als heimische Versionen. Alleine schon aus diesem Grund wird der 3DS imho niemals daran anknüpfen können, und auch die PS Vita hat einen erschütternd schwachen Start hingelegt.
@ Akira
Wenn deine Kids interesse haben? Interessant.Mein Kumpel nutzt gerade seine Vaterschaft aus im reichlich Konsolen ins Haus zu schauffeln ".Der Kleine will zocken". ^ o ^
Jaja das Alter.Ist komisch das man so wenig Zeit hat.Man kann die Spiele zum einen kaum noch richtig tief analysieren so wie früher wo das 8 Stunden am Tag ging oder aber die Spiele sind so flach,dass sich einfach weder Tiefe noch fesselndes Gameplay zeigen will.
--Kindergärtnerin: "Und neben der Marienkäfergruppe gibt es auch noch die Elefantengruppe."
Ich:"Sind da die dicken Kinder drin?"
Also rein Konsolentechnisch war diese lange Generation tatsächlich größtenteils eher mauer Natur, zumindest was meinem Geschmack betrifft. Dennoch habe ich wohl ungefähr 30-40 Spiele im Regal stehen, bei denen mir 90% großen Spass gemacht haben. Und das teilweise immer noch tun.
Exklusive Titel werden jedoch leider immer geringer und die meisten gab es wohl nur auf der Wii, aufgrund des großen Hardware und Perepherieunterschiedes. (Dafür eben kaum Multiplattformtitel, das war leider so das Problem dieser Konsole.)
Vor allem auf der X-Box 360, die ich nur gewählt habe, weil sie billiger zu haben war. Konnte ich mit nur 2 Exklusivtiteln was anfangen. Fable 2 & Lost Odyssey (Für letzteres bin dennoch dankbar, da es das war, was Final Fantasy schon seit Teil 11 hätte werden müssen - für mich pesönlich jedenfalls. Eternal Sonata und Tales of Vesperia gab es ja dann doch im Nachhinein auch noch für die PS3 in verbesserten Fassungen -.-)
Wenn man sich jedoch auf den Handheld umgesehen hat, dann sieht die Sache schon ganz anders aus. vor allem auf dem Nintendo DS kamen etliche Kracher raus und vor allem war dort die Genre-Vielfalt vorzufinden die jeder bei der PS3 und X-Box 360 bemängelt hat. (Ich glaube ich habe über die etlichen Jahre verteilt über 40-50 Spiele allein auf diesem System gespielt und viele davon haben einen enormen Wiederspielwert)
Also Leute die bewusst Handheld-Spiele ignorieren, wissen gar nicht was sie verpasst haben, das sind dann meistens auch die, die am meisten über die heutige Generatiion meckern.
Und wie es zur Zeit ausschaut wird es beim 3DS wieder einen ähnlich guten Output geben.
Was die nächste Generation betrifft, so warte ich auf die E3 ab. Wie es jedoch bisher danach ausschaut, wird wohl die WiiU mein Favorit werden, weil sich so langsam ein monstermäßiges Line-Up anbahnt Sie bedienen auf jeden Fall mein Klientel.
Auf Hardware-Power kann ich verzichten, Nintendo weiß worauf es ankommt. (Ja diese Aussage vertrete ich nach wie vor, seit ich als Kind anfangen konnte über Sachen genauer nachzudenken.)
Geändert von Klunky (30.05.2013 um 11:35 Uhr)
Könnte man das vielleicht mal näher erläutern? Nintendos Spieldesign und Ideenflut (?) wird in vielerlei Hinsicht immer als „der heilige Gral der Spielentwicklung und des Spielspasses“ dargestellt, aber in wie weit ist ein Nintendo Spiel jetzt unterhaltsamer oder durchdachter konzipiert als ein Spiel eines jeden anderen Publishers/Entwicklers? Nintendo hat seit Jahrzehnten dieselben „Figuren“ in ihren Spielen, arrangiert diverse Mechaniken „nur“ neu und interessiert sich teilweise nicht mal annähernd für „mitwachsende“ Spieler. Für mich existiert jetzt zumindest keine Kluft zwischen Big N und Nicht-Big N Titeln, die mich so eine Aussage treffen lassen.
Ich sehe Nintendo da eher als qualitativ hochwertige Einstiegs“droge“ ins Hobby Videospiel. Als Brandmark, Software- und Hardwareentwickler, wo man sich als Elternteil teilweise sicher sein kann ob der Güte von Spielen und der „Familienfreundlichkeit“. Sony und MS gehen da doch gezielter in Richtung Jugend, junger Erwachsener und darüber hinaus und bedienen mich als Spieler eben auch mit etwas „reiferer Kost“ bei entsprechender Auswahl.
Damit kann ich auf jeden Fall leben!
Mir persönlich reicht das „pure Gerüst“ Gameplay an vielen Stellen einfach nicht mehr. Ich brauche zusätzlich Atmosphäre, eine stimmige Geschichte (ob subtil, weniger subtil, direkt) und Charaktere, die mich ansprechen. Und da fahr ich wohl mit den etwas breiter gefächerten Spiele-Portfolios von MS und Sony besser. Auch ein Grund, warum mir diese Generation mit am besten gefallen hat und ich Genre und Dinge ausprobiert habe, die vorher nicht möglich waren oder im Konsolenbereich noch nicht marktreif.
Ich hab grafisch imposante Städte der verschiedenen Zeitepochen besucht und die Stimmung der jeweiligen Zeit aufgezogen. Ich hab mich durch enge, stilsicher ausgeleuchtet und perfekt untermalte (Raum)Schiffkorridore geschlichen. Hab mich durch einstürzende Hochhäuser und sinkende Schiffe gekämpft. Hab Quadratkilometer an stimmigen Fantasy-Bergen und -Tälern bereist. Bin über Kräne und Hochhäuser in der Ego Perspektive gehechtet. Hab meine Reise durch Wüsten, Katakomben und rätselhaften Ruine vor malerischer Kulisse mit unbekannten Mitspielern geteilt. Hab das Universum gerettet – mehrmals und und und.
Die Liste ließe sich bestimmt noch weiter fortsetzen und durch Dinge erweitern wie praktisches „Online-Gaming“; Motivation durch clevere „Achievement“-Implementierung; Erweiterung des Spiele-Lebenszykluses durch DLC Politik (mal mehr mal weniger ausgeklügelt); komfortables spielen via drahtlosem Controller; antesten von Spielen und Arcadetiteln dank Demosupport; einer generell höheren Akzeptanz was „kleinere“ Titel angeht, die ich vorher so wahrscheinlich nie gespielt hätte (Stichwort: Xbox Live Arcade) und einer angenehm bedienbaren Systemarchitektur.
In meinen Augen hat die auslaufende Generation vieles richtig gemacht und ich hab mit dem Hobby „Videospiel“ teilweise Spass gehabt wie nie. Ich bekam tolle Rollenspiele, Action/Adventure, Ego Shooter, Rennspiele und Nischentitel wie Braid, Journey, Limbo und Co. Ich hatte Online mit Freunden meinen Spass oder hab mich stundenlang durch Ferelden, auf der Ishimura, in Florenz, Venedig, Rom, New York oder in Himmelsrand gekämpft, geschlichen und gequatscht.
Ich hab zwar immer noch meine All-time Favorites auf älteren Plattformen (von SNES bis zur PS2) wüsste aber ehrlich gesagt nicht, warum mir diese „besser“ gefallen haben sollte, als aktuelle Konsolen. Für jedes tollte Spiel von damals bekam ich ein anderes tolles Spiel von heute. In der Regel wichen alte Marken zwar den neuen (da Fortsetzungen etablierter Last-Gen Titel nicht so glänzten wie erhofft), aber ich bekam meinen Spielspass und neue „Spieleerfahrungen“. Hab geschätzt 80 verschiedene Titel in den letzten 5 Jahren gespielt, einen guten Teil davon auch durch und hatte an den meisten auch meine helle Freunde.
Und da meine „Liebe zum Videospiel“ (noch) nicht erloschen ist, werd ich mir wohl zum ersten Mal eine Next-Gen Konsole zeitnah zu Release besorgen, da ich nach wie vor vom eingeschlagenen Weg der Industrie sehr angetan bin, den Sony und Co. seit Jahren geht.
Heh, der ganze Post spricht mir da sehr aus der Seele
Ich habe schon super viele tolle Titel gespielt und das Backlog ist noch ewig groß mit Titeln wie The Witcher 2, Fallout New Vegas, Read Dead Redemption, Vanquish, Catherine
Ich finde auf jeden Fall diese Generation hat es möglich gemacht im Punkto Atmosphäre und Inszenierung riesige Schritte zu tun, Grafik, Sound und allgemein Technik sind auf einem Niveau angekommen, dass mich mehr in Spiele eintauchen lässt als in den letzten beiden Generationen.
Es gab auch eine Menge Mist, Casualisierung, mehr Bugs und Patches, DLC Abzocke oder einfach nur sauschlechte Spiele, aber trotzdem gibt es auch gleichzeitig so viele Titel wie Dark Souls, Bioshock Infinite oder Journey die ich sofort mit zum Besten zählen würde, das die Branche in ihrer Geschichte hervorgebracht hat.
Geändert von Rush (30.05.2013 um 14:48 Uhr)
Erstmal sollte man sagen: Für mich ist das hier noch lange nicht das Ende. So werde ich mit der PS3 noch über mehrere Jahre hinweg meinen Spaß haben, bevor ich überhaupt mit den Gedanken spielen werden, mir Platz für einen Vierer zu schaffen. Besonders dieses und nächstes Jahr kommen noch soviele interessante Games wie The Last of Us, Killer is Dead, Watch Dogs, Dragon's Crown, Puppeteer, Beyond: Two Souls, Deadpool, Metal Gear Solid V: The Phantom Pain, The Evil Within, Dark Souls 2, Grand Theft Auto 5 (wird auf meinem Gammellaptop wahrscheinlich nicht laufen) und Co. raus... gerade letzteres wird mich wohlmöglich über Wochen und Monate hinweg unterhalten können. Gut, einige davon werden auch Crosstitel, aber für ein bisschen mehr Bling-Bling gebe ich keine 400 bis 500 Tacken aus. Aber alles in allem war ich mit dieser etwas langhaltenden Gen und dem ganzen Drumherum (gerade die PC-Entwicklung) doch sehr zufrieden.
So haben in den letzten Jahre doch einige meiner absoluten Lieblingstitel das Licht der Welt erblickt. Eins dieser ganz persönlichen Highlights war sogar mein allererstes Spiel auf der damals neu erworbenden Slim: Metal Gear Solid 4, von manchen gehasst, von mir vergöttert (best since first!). Ich liebe einfach die Art wie Hideo seine Geschichten verpackt und erzählt, in Kombination mit den ganzen Einflüssen und Hommagen der Film, Musik und Spielebranche - und in Anbetracht dessen war MGS4 einfach ein einziger MagicMoment für mich und ein sehr sehr gelungener Auftakt für diese Generation. Ich finds einfach cool, dass Konami und Co. diesem Wahnsinnigen keine Grenzen gesetzt haben, von wegen: "1 1/2 stündige Cutszenes - besoffen oder was?". Von mir aus kann er da auch 4 Stunden am Stück hinklatschen, ich würde es feiern! Ich bevorzuge zwar zum größtenteil Storytelling a la Valve (halt durchs Showing, anstelle von langen Dialogen, Zwischensequenzen, Audiologs), aber keine Ahnung... Hideo ist für mich so ein bisschen der Tarantino der Spieleindustrie: Der kann von mir aus alles machen, solange Metal Gear und sich die Reihe stets weiterentwickelt, er sich treu bleibt und es nicht zu einem Assassins Creed oder Call of Duty verkommt.
Und dann gabs da noch einen Perle mit Nachnamen Souls. Alleine deswegen hat sich diese Gen schon für mich gelohnt, ist es doch verdammt lange her (Diablo 2), dass ich mich ein Spiel so dermaßen mitnehmen und abholen konnte, sodass ich mich auch abseits des Gameplays ausführlichst damit beschäftigt habe: Tabellen drucken, Guides lesen, Mitspielern helfen... ja, selbst heute zieh ich mir sogar zu diesen Spielen noch Lets Plays rein, obwohl ich generell eigentlich nicht so der Typ für diese Form der Unterhaltung bin. Außerdem war ich schon lange auf der Suche nach einem guten, außergewöhnlichen RPG, besonders nachdem der Japano-Markt für mich so ziemlich gestorben ist. Final Fantasy hat sich mit 13 selbst den Gnadenschuss verpasst (sad), der Rest war für mich nur uninspirierter 08/15-JRPG-Schrott, mit seinen üblichen Klischees, Charakteren, Twists, Storys und Co. - selbst ein Ni No Kuni, auf das ich mich hart gefreut habe, weil Ghibli und so, konnte meine alte "Leidenschaft" nicht mehr inflammen. Bei der Demo bin ich regelrecht eingeschlafen. Gut, mein allgemeiner "Japan-Hype" hat über die Jahre eh stark nachgelassen: So beschäftige ich mich zum Beispiel eigentlich nur noch selten mit Mangas und Animes. Und somit sind irgendwann auch Nintendo und die Japsen im Desinteresse meinerseits verschwunden, auch wenn man dazu sagen muss, dass es natürlich abseits der Souls-Reihe auch für mich noch ein paar spaßige Titel aus dem fernen Osten gab (Lollipop Chainsaw und Asuras Wrath sind übrigens derbst behindert und schlecht!). Jedenfalls: Gerade Dark Souls war für mich ein Fest der Sinne, welches teilweise etwas nach Severance: Blade of Darkness geschmeckt hat, ein Spiel, dass ich damals auch echt geliebt habe.
Sonst gabs halt noch so einzigartige Erfahrungen wie der Multiplayer in Journey oder einem Sixaxis-Rage. Ernsthaft, welcher Volldepp war dafür in Heavenly Sword verantwortlich? Vielleicht habe ich mich auch nur verdammt blöd angestellt, weiß ich nicht, aber ich bin mit diesem Mist einfach nicht zurechtkommen - und das hat mir nicht nur Nerven gekostet, sondern auch das Spiel kaputt gemacht, nämlich bei der erste Bogenschützenszene, wo man glaube ich irgendwas vor anrollenden Gegner beschützen muss. Selbst beim 20 Mal: Nicht geschafft! ARGH! Zum Glück hat man sich in späteren Produkten nicht mehr allzu krass darauf versteift - die Minispielen in Heavy Rain, was auch mit zu einen meiner Favouriten zählen mag, waren dagegen ja noch sehr angenehm. Und wo wir gerade bei Bewegungsschwachsinn sind: Was ist eigentlich aus Move geworden? Das ist ja noch schneller in der Versenkung verschwunden als das jetzige Reanimation-Spy-Kinect. Gibt es da überhaupt EINEN guten Titel für?
Gute Titel haben mir damals auch etwas bei der Wii gefehlt, was sich jetz über die Jahre hinweg und mit dem großen RPG-Pack aus 2012 (kleine Hoffnung auf einen Good Japano) aber dann doch etwas geändert haben sollte. Sobald ich mit Reihen wie Uncharted und Mass Effect mal durch bin, werde ich mir den weißen Schlagstock wohl auch endlich mal für Low selbst kaufen. Im Gegensatz zur WiiU, was ja nichts anderes ist als ein unglaublich schwaches Tablett, womit ich noch nicht mal in der Ubahn daddeln kann (ernsthaft: Die Konsole war schon am Anfang tot, vor dem Release), war der Vorgänger nämlich noch cool, innovativ und gerade mit Freunden oder der Familie sehr lustig. Immerhin ist hier eines der besten Mario-Gaems seit 64 und World (Advance) rausgekommen. Das hat sogar mich weggeflasht, obwohl ich Nintendos Einheitsbrei schon lange nicht mehr sehen kann.
Sonst gabs halt so das Übliche: Hier einen PSN-Ausfall, dort der unspektakuläre 3D-Wahn, hintenrum die DLC-Abzocke. Obwohl, letzteres hat sich dann doch nach anfänglichen Befürchtungen einigermaßen gut entwickelt - also, wenn man von solchen Ausnahmen wie Final Fantasy und Co. absieht, wo man sich schon das Ende dazukaufen muss. Oder einem Mafia 2, in dem offensichtliche Spielinhalte gekürzt wurden sind. Ok, was heißt gut entwickelt: Ich hab mir bisher vielleicht einen DLC gekauft und das war für The Binding of Isaac... auch wenn ich das schon fast eher als Addon bezeichnen würde, da DLCs für mich eher immer was "kleines" sind, was man für ein paar Euro mal mitnimmt, um die Entwickler zu unterstützen. Leider hat sich zu dem 3D-Wahn auch der Action-Wahn gesellt und das war für mich so eines der großen negativen Beigeschmack der noch aktuellen Gen. ACTION ACTION ACTION! Und am besten dann noch alles in Third-Person mit dem Gears-Deckungssystem und die Welt ist glücklich... nicht! Ich kanns nicht mehr sehen. Weder Tomb Raider noch The Uninspired Bureau (und der Shooter sah noch so einzigartig und fresh aus, verdammt!), noch Action Space oder dieser neue Resident Evil 6 Coop-Action-Mist, der wie ein Merchandise-Artikel zu den Filmen wirkt.
Achja, Multiplayer, noch so eine Sache: Ich brauchs verdammt noch mal nicht bei jedem Spiel! Und lasst mich auch mit bescheuerten AI-Partnern in Ruhe, solange sie nicht sogut wie in The Last of Us sind - gerade bei Horrorgames suckt mich das gewaltig an. Es muss nicht immer alles zusammen und sharen und liken und social und bla sein - interessiert mich nicht, ich hab ja noch nicht mal Facebook oder Twitter. Ich bin kein großer Multiplayerspieler und zocke eher lieber mit ein paar Leuten vor einer Konsole, weil das einfach 100x lustiger ist als über Skype, während man in Call of Duty sich gegenseitig die Fressen wegballert. Ich muss einfach nicht rund um die Uhr "connected" sein. Außerdem könnte man sich auch oftmals das Geld für den halbgaren Mehrspieler sparen, um somit die Ressourcen in eine noch bessere Singleplayer-Erfahrung zu stecken.
Zum Schluss muss ich aber sagen, dass ich wesentlich mehr und auch wieder öfters am PC gespielt habe. Die Entwicklung der letzten 3-4 Jahre war nämlich großartig, denn der Indiemarkt ist "entstanden". Nach Minecraft und "Klassikern" wie Plants vs Zombies, World of Goo und Braid ging der große Hype los und nun werden dank Kickstarter nicht nur alte, ausgestorbene Genres wiederbelebt, sondern auch endlich wieder neuartige Ideen geboren und Konzepte entwickelt, die sich die Großen aufgrund der Kosten und des Rage-Kundens (wie wissen ja, wie empfindlich Gamer manchmal sind) meistens einfach nicht zutrauen oder leisten können. Von einem Mark of the Ninja, was mit das beste Stealth-Game der letzten Jahre ist, über Bastion und Limbo sowie den ganzen Freewaremarkt und Co. habe ich mich hier mal so richtig gut austoben können. Außerdem mag ich den Trend des Early Access und der Entwicklernähe bei vielen dieser Projekte. Ich war schon lange nicht mehr in bestimmten Gaming-Communitys aktiv, wenn man jetzt mal von Souls und WoW absieht, aber durch das "zahle x und erhalte Bonis und Zugang zu Alpha/Beta" tummel ich mich doch wieder in Foren bei den zwei bis drei Titeln die mich gerade derbst interessieren, um einfach ein Teil des Ganzen zu sein, Feedback zu geben und diesdas. Macht einfach Laune, nicht zuletzt dank Steam, Greenlight und den IndieBundles.
Außerdem hat mich der Indiemarkt auch wieder zum aktiven Zocker gemacht bzw. ansich müsste der Dank eher an Portal 2 gehen, was bei weitem Abstand mit das Beste gewesen ist, was in den letzten 10 Jahren veröffentlicht wurde (ja, Skyrim ist im Vergleich dazu weiterhin stumpf und scheiße!). Intelligent und lustig - trifft man selten bei Videogames. Es hat sogar den besten Coop und Multiplayer, den ich je gespielt habe (und man siehe oben, dass ich kein so großer Fan davon bin). Was erhoff ich mir? Mal wieder ein gutes MMO. Nach WoW hat mich ehrlich gesagt alles etwas gelangweilt. Titan wurde ja jetzt leider noch weiter nach hinten verschoben... meh. Guten Horror hätte ich auch gern. Mit diesen ganzen Amnesia-Slender-First-Person-Psyeudo-Shit kann man mich nun auch schon jagen und dabei fand ich Amnesia noch nicht mal gruselig. Ich glaube an dich, Shinji Mikami! Mehr Indiegames auf den Konsolen! Ein neues gutes Soul Reaver/Legacy of Kain! Half-Life 3! Ich war ja immer davon überzeugt, dass Valve nur auf die Next-Gen gewartet hat und dieses oder nächstes Jahr die Katze aus dem Sack lässt. Das Dark Souls 2 sich treu bleibt! Und ja... dieses und jenes.
Danke an Valve für die Goldene Potato, ein kostenloses Steam-Valve-Paket + 2x Portal 2, einem wunderbaren ARG der mich wieder zum Gamer gemacht hat (ich bin sogar extra zum Release wachgeblieben, was ich eigentlich auch noch nie gemacht habe) und wie gesagt für eines der wenig richtig richtig richtig richtig richtig guten Spiele der Generation. Der einzige Entwickler, vor dem ich heute noch meinen Hut ziehe! Ihr seid immer noch unerreichbar! Applaus! Applaus! Applaus! APPLAUS!
Geändert von Simius (30.05.2013 um 15:29 Uhr)
Interessante Ansicht die du da vertretest, mal was Anderes als dieses typische rumgenörgele. (Damit beziehe ich mich übrigens nicht auf dieses Forum, ich finde hier werden die Dinge größtenteils distanziert betrachtet.)
Naja wie schon gesagt spricht Nintendo gerade mein Klientel als Spieler an, auf der PS3 und X-box 360 überwiegen ja leider gewisse Genres (Shooter und Rennspiele) während Nintendo sich bemüht die Ganze Vielfalt an Videospiel Genres zu bedienen. .
Selbstverständlich gehe ich auch nicht ganz unkritisch an die Sache ran, Nintendo hat in jüngster Zeit sein Mario Jump`n`run Franchise vollkommen überstrapaziert und ich kann absolut kein New Super irgendwas mehr sehen.
Viele der Spiele sind nach wie vor kindlich gestaltet, allerdings schaffen sie alles so dermaßen im Rahmen zu passen das ich mich als Erwachsener z.B nicht vom neuen Luigis Mansion abgeschreckt fühle. (Die haben auch wirklich gute Dialogschreiber am Werk.)
Atmosphäre vermitteln Nintendo Spiele genauso gut wie andere Spiele von großen Publishern, nur darfst du nicht zu viel Realismus erwarten.
Schon mal in Metroid Prime 3 die Wolkenstadt besucht? (Das Spiel bietet ne unglaublich dichte, isolierende und düstere Atmosphäre, ähnlich wie viele andere Genre Vertreter auf den HD-Konsolen nur eben weniger linear und mit einzigartigen Gameplay.)
Eventuell in Xenoblade über die riesige Steppe gewandert? (Die der Rücken eines versteinerten Riesen-Mechas ist) Oder dich in makroskopische Naturwelt von Pikmin begeben? (Dessen Idee der Entwickler dazu bekam als er Insekten im Garten beobachtet hat.)
Die Spiele sind sehr fantasievoll gestaltet und vermitteln auf ihre eigene Art Atmosphäre.
Deine Aufzählung fand ich zwar klasse, aber letztlich handelt es sich im Grunde nur um verschiedene - grafisch hochwertig gestaltete - Settings.
Kein Genre hat durch diese Generation wirklich an Tiefe gewonnen, noch sind irgendwelche neuen Genres ermöglicht worden, alles ist halt irgendwo ansehnlicher geworden, aber das allein macht nur einen kleinen Teil der Atmosphäre aus.
Spiele wie Gothic oder Deus Ex sind im Punkt Atmosphäre auch noch vielen heutigen Spielen was voraus.
Nintendo versucht sich zumindest die meiste Zeit an immer neuen Ideen und Innovationen. Ich habe letztens noch Kid Icarus und Luigis Mansion 2 gespielt und diese Spiele fühlen sich einfach komplett anders an als der x. Shooter oder das x. Hack`n`Slay.(unabhängig von der Qualität) Obwohl sie sich durchaus an vielen dagewesenen Gamedesign-Patterns orientieren.
Wenn Nintendo ein Genre anpackt, dann machen die das auf ihre eigene Art, dass es sich komplett einzigartig spielt: (Siehe Pikmin, siehe Paper Mario, siehe Metroid Prime, siehe Smash Brothers...)
Spiele wie Dead Space mögen zwar eine unheimlich eindringliche Atmosphäre haben, nutzen sich aber mit fortschreitender Dauer ab, wie man jüngst den 3. Teil beobachten kann.
Du könntest mir 3 düstere Szenen aus den verschiedenen Teilen zeigen und ich als außenstehender würde sie nicht voneinander unterscheiden können. (Habe Dead Space übrigens bei einem Freund gespielt, bin aber nicht so der Fan von dem linearen Spieldesign)
Die Spiele haben Qualität auf jeden Fall, aber ich vermisse jeglichen Charme den so eine Serie ausmacht.
Jetzt bin ich übrigens ziemlich abgeschweift, meine Begeisterung bezüglich Nintendo ist die letzten Jahre stark zurückgegangen, was den fehlenden Third-Party Support zu verschulden war. So habe ich mich fast ausschließlich mit anderen Konsolen beschäftigt.
Aber seit ich durch den 3DS desöfteren Nintendo Games wieder spiele und das Ganze nochmal hab retrospektiv durch den Kopf gehen lassen, merke ich dass sie mich als Spieler noch nie enttäuscht haben.
Es gab zwar wenige Spiele für die Wii, aber die Spiele die ich habe, waren alle einfach nur absolut großartig und würde ich auch nicht mehr missen wollen.
Dementsprechend denke ich hat Nintendo einfach das richtige Gespür, für das was ich als Spieler will und sie biedern sich nach all der Zeit nicht an diesen "Immer mehr Grafikpower", "alles muss realistischer und brutaler werden"-Wahn an.
Schaue dir einfach mal an wie wie viele Hochkaräter ab 18 bei X-box 360 und PS3 sind.
Irgendwie geht es immer nur um das Gleiche.
Ich finde solche Spiele per se nicht schlecht, aber sie langweilen mich allmählich
Geändert von Klunky (30.05.2013 um 16:34 Uhr)
Ein guter Punkt. In der vorangegangen Generation war (und auch in denen davor) – auch bedingt durch den quantitativen wie qualitativen Output der japanischen Entwickler und der „japanischen“ Herkunft der Hardware selbst – für mich das „japanische Spiel“ das A und O. Final Fantasy hatte die besser inszenierten Geschichten, Metal Gear Solid die ikonischeren Charaktere, Gran Turismo das bessere Fahrgefühl. Westliche Spiele waren mir seinerzeit auch einfach zu „trocken“ und wurden nur am PC gezockt, wenn denn etwas wirklich gutes dabei war (Half-Life, Starcraft, Monkey Island). Mit der Xbox 1 und speziell der aktuellen Generation kam ja dann der Umschwung und japanische Serien verloren erst schleichend dann schneller an Reputation (auch dank der unnötigen Anbiederung an CoD’isches Spielgefühl), während westliche Spieler immer spannender inszeniert wurden und flüssiger zu spielen waren. Dennoch: Der Erfolg der Souls Reihe beweißt doch, dass man auch seinen Prinzipien treu bleiben kann.
Einfaches Beispiel: Nintendo bietet mir seit den 80ern in „Jump’n Run“ Sicht Mario, während Naughty Dog mir in der Hälfte der Zeit Crash Bandicoot, Jak & Daxter und Uncharted samt Fortsetzungen geboten hat .Wieso versucht man sich bei Nintendo nicht einfach mal an „neuen“ Figuren? Jeder Nintendofan wartet doch bei jeder PK insgeheim nur darauf, dass Link, Mario, Samus, DK und Co. jetzt ihr neues Software-ICH für die aktuelle Hardware erhalten. Mir persönlich reicht das einfach nicht. Ich hab vor 20 Jahren Münzen und Herzen gesammelt, um ein „Extraleben“ zu bekommen und würde es wahrscheinlich auch noch in 20 Jahren tun, wenn Nintendo da nicht mal ein wenig „Mut“ beweißt und nicht immer nur ihre japanische Andersartigkeit über die Spielereingabe definiert. Die Pikminfiguren von annodazumal waren doch die letzten „neuen“ Stars im reichhaltigen Nintendopool, oder irre ich mich da? Und das ist jetzt wie lange her? 10 Jahre? Ich würde mir mal wünschen, dass Nintendo ihre Vorstellung von Spieldesign mal auf weniger knudelige Charaktere propft oder einfach mal „mutigere“ Geschichten erzählt. Aber da ich Nintendo da einfach als „Kind- bzw. Familienfreundlichen“ Entwickler sehe wird sich daran wohl auch nichts ändern.
Oder um das ganze mal zu relativieren: Ich verteufel Nintendo nicht, ihre Spiele mögen die herausragende Qualität besitzen, die ihnen hier zugesprochen wird. Nur sind Nintendos Link, Mario und Co. nicht (mehr) meine Wunschfiguren, die ich durch virtuelle Welten steuern möchte. Die sind mir teilweise einfach zu "herzlich"
Inwieweit Dead Space jetzt kein Horrorspiel sein soll musst du mir mal erklären. Nur weil Dead Space keine ausgeklügelte Interpretationsebene samt bewusst auf Story und Charaktere abgestimmte Gegner- und Umgebungsvielfalt bietet und ein vielleicht anderes beklemmendes „Gefühl“ anspricht als die Alien-Horror-Action aus dem Hause VG/EA? In meinen Augen ist beides „Horror“. Eine Abstufung nach Thrill, Komplexität, Metaebene mit abschließender „Aberkennung“ des Horrorprädikats halte ich für genauso sinnlos wie Spiele in 1% Schritten zu bewerten. Über Impact auf den Spieler kann man sich gerne streiten, dennoch kann ich über beide Titel sagen: Sie haben mich beide als Horrortitel mitgerissen und bestens unterhalten.
Danke!Zitat von Klunky
Ich bemüh mich auch immer optimistischer an die Sache ranzugehen (auch wenn das in Bezug auf Nintendo jetzt nicht so wirken mag – da deckt sich halt vieles nicht mehr mit meiner Vorstellung von einem „immersiven Spielerlebnis“). Nintendo geb ich in vielerlei Hinsicht auch immer wieder ne Chance nur gibt es dann oft „einen“ Kritikpunkt, der mich stört und mich nicht mal in die Nähe des Spiels nach kurzem anspielen kommen lässt. Bei Metroid Prime war es die Steuerung, bei Xenoblade das optische, was mich vom spielen abhält. Von Mario und Zelda bin ich einfach übersättigt und Serien wie Smash Brothers konnte ich noch nie leiden. Falls ich mal wieder ein paar Groschen „mehr“ übrig hab, wird aber sicherlich der 3DS mit 3-4 Spielen in den Warenkorb gelegt. Ein paar Sachen interessieren mich da doch noch.
Ha, da fange ich doch besser gleich mit den schlechten Sachen an:
Schlecht:
- Finanzverwaltung
Mit Geld kann in dieser Generation anscheinend wohl kaum eine Firma richtig umgehen. Die einen verballern soviel Kohle in ihre "AAA-Games" für unnötiges Personal und Marketing, nur um dann bei über, sagen wir 3 Millionen verkaufen Einheiten, festzustellen das man die Kosten nicht mehr reinbekommt. Die anderen veröffentlichen ihre Games still und heimlich ohne jegliches Marketing und wundern sich dann warum niemand die Spiele gekauft hat. Und schuld sind laut den Publishern am Ende immer die Kunden, die Piraterie oder der Gebrauchtmarkt.
- Studiomassensterben
Noch nie zuvor wurden so viele Studios dicht gemacht, als wie in dieser Konsolengeneration. Sei es weil sich die Entwickler selbst oder der Publisher finanziell verkalkuliert haben, oder weil der Publisher plötzlich einen Richtungswechsel einschlägt und meint Studio X würde nicht mehr zum Firmenkonzept Z passen.
- Kopierschutz
Ob Online-Pässe, DLC oder in Form eine konstanten Internet-Verbindung. Letztlich wird damit wie immer nur der zahlenden Kunde genervt. So das dieser manchmal, genau wie der Pirat, einen Crack installieren muss damit ein Spiel überhaupt korrekt abläuft.
- DLC
An sich ja 'ne tolle Sache, hätte man es größtenteils so aufgezogen wie die großen Expasionspacks in den 90ern oder am Anfang dieses Jahrhunderts. Doch die Realität sieht ein wenig anders aus. Zwischen ziemlich nutzlosen aber überteuerten Mist wie Waffenskins in Gears of War 3, rausgeschnittenen Inhalten wie Charakteren (Javik aus ME3), gesperrten On-Disk DLC (satte 12 Charaktere in Street Fighter x Tekken) oder gar ganzen Endings, die nachträglich nachgeschoben wurden (Asura's Wrath, Dead Space 3). Nicht zu vergessen der ganze Vorbesteller-Krempel, der nicht immer auch hinterher für jeden anderen Normalsterblichen zugänglich gemacht wird. Ein Plus des Ganzen ist jedoch das viele DLC so nutzlos sind das man sie gut ignorieren kann.
- Outsourcing
Liebe Publisher, ist ja schön gut das ihr Kosten sparen wollt in dem ihr B- und C-Teams für Produktionen anheuert. Nur lasst sie doch nicht an ein eure Top-Marken ran.
- Chasing the West
Ein "Krankheitsbild" das vorallem bei Publishern und Entwicklern aus Japan in Erscheinung trat. Um CoD, Gears und God of War nachzueifern haben so einige Teams vergessen warum ihre eigenen Marken ursprünglich so beliebt waren. Stattdessen hat man halbgare Kopien der West-Spiele erschaffen, sei es in Eigenregie oder durch Outsourcing. Während manche einen Flop brauchten um wachgerüttelt zu werden, brauchten andere multiple Flops, um zu realisieren das die Nachahmung des westlichen Stils keine so gute Idee ist.
- Patches
Den Umstand das Patches erlaubt wurden, hat viele Entwickler dazu ermütigt nur noch halbfertigen Mist zu veröffentlichen. Ich kann schon gar nicht mehr zählen wie viel Release-Tag-Patches auf meiner Xbox 360 und PS3 installiert wurden.
- Qualitätsverlust altbekannter Spielreihen:
Metal Gear Solid und Resident Evil sind Storytechnisch zu totalem Schwachsinn verkommen, während das Gameplay auch nicht besser geworden ist und in manchen Fällen sogar zum Vorgänger flach fällt. Silent Hill ist nur noch ein Schatten seiner selbst, die Spiele sind zwangläufig nicht immer mies, aber bei weiten nicht so gut wie Teil 1-3. Das urprüngliche Ninja Gaiden 3 ist eine Katastrophe die seines gleichen sucht. Final Fantasy XIII mehr ein automatisierter Korridor-Schnetzler als JRPG. Metroid... Nun, Prime 3 ist ein sehr gutes Spiel, aber im Vergleich mit Teil 1 und 2 der schwächste Teil der Trilogy, während Other M besser vergessen bleiben sollte. The Legend of Zelda... Die N64 Teile sind immer noch die besten unter den 3D Titeln.
- Qualitätsverlust der Hardware
- Red Ring of Death, Disk-schleifende-Laufwerke und Festplatten-Crash in der Xbox 360.
- Laser-Probleme bei den ersten Wii-Modellen.
- Laser-Probleme bei den ersten PS3-Modellen, YLOD und Festplatten-Crash.
Bis auf einen RRoD hatte meine Xbox 360 soweit keinen Ärger gemacht und meine PS3 Slim ist ein feines Stück Hardware. Der Laser meiner Launch-Wii zuckt bei einigen Spielen ziemlich lautstark, läuft aber ansonsten ganz gut. Dennoch würde ich sagen die Generation in Sachen Hardware-Qualität ziemlich mies war.
- Online-Multiplayer (Die schlechte Variante)
Manche Entwickler und Publisher meinen jedes Spiel sollte Multiplayer haben. Manchmal leider auf Lasten des Singlerplayer...
- HD (Die schlechte Variante)
Durch die Einführung des HD-Standards ist mir als Käufer zusätzlicher Aufwand bei einem Kauf einer HD-Glotze entstanden. Hierbei muss man viele Dinge beachten, die bei den alten Röhren-TVs weniger problematisch waren. Farbweichungen, der Schwarzwert usw.. Doch das wichtigste: die Eingabeverzögerung. Viele HDs, insbesodere TVs, sind von einer starken Eingabeverzögerung geplagt, die gerade bei schnellen Spielen wie z.B. Action-Schnetzlern, Rennspielen und Shootern zum Verlust der Reaktionsgeschwindigkeit führen können. Bei HD-Monitoren hat bessere Chancen einen Monitor mit niedriger Eingabeverzögerung zu finden, doch auch hier kann die Suche einige Stunden in Anspruch nehmen...
Gut:
- Genrevielfalt
Entgegen der geläufigen Meinung denke ich das man Genretechnisch noch nie soviel Vielfalt geboten wurde wie Heute. Sicher, es herrscht eine gewaltige inbalance innerhalb der Genres. Jump 'n Runs sind bis auf Mario, Sonic, Rayman und Ratchet auf den großen Konsolen so gut wie ausgestorben. Action-Schnetzler nicht mehr stark vertreten wie zur PS2-Zeit und die neueren J-RPGs konnten meistens auch nicht mit den Klassikern mithalten. Auf der anderen Seite hat Qualität der Rennspiele ziemlich zugenommen. West-RPGs wurden zunehmend auch auf Konsolen veröffentlicht und Action-Adventures waren bisher auch selten so groß und detailreich. Na ja, zumindest habe ich dieser Konsolengeneration sehr viele Spiele von verschiedenen Genres gespielt als je zuvor.
- Viele erstklassige neue Marken
Bayonetta, Catherine, Dark Souls, Darksiders, Demon's Souls, Dragon's Dogma, Dead Space, Metal Gear Rising, The Witcher, Uncharted... Um mal die bekannteren zu nennen. An einem Mangel an neuen Marken kann man sich in dieser Generation wirklich nicht beklagen.
- Preisverfall
Noch nie waren die Spiele so günstig wie Heute. UK ist Spitzereiter was günstiger Spiele angeht, aber auch im Rest von Europa hat sich der Schnäppchentrend immer mehr durchgesetzt, so das man auch vermehrt in Deutschland auf Sonderangebote stößt.
- Digitaler Vertrieb
Eigentlich bin ich kein Fan vom digitalen Vertrieb von Spielen, tatsächlich würde ich es sogar eigentlich unter "Schlecht" verbuchen, da für den Käufer im schlechtesten Fall üble Nachteile (Serverabschaltung, Entfernung der Lizenz etc.) entstehen können. Aber der digitale Vetriebsweg ermöglicht es vielen kleineren Studios ohne die Hilfe eines Publishers ein Spiel zu veröffentlichen. Auf diese Weise haben viele gute Indie-Titel ihren Weg zu den Spielern gefunden. Neben Indie-Titeln haben auch die großen Publisher ihre Klassiker zur Verfügung gestellt. Zudem gibt es regelmäßig Deals bei dem viele schon günstige Titel noch günstiger angeboten werden.
- Online-Multiplayer (Die gute Variante)
Für gewöhnlich Spiele ich eher selten im Multiplayer, aber Burnout Paradise und Lost Planet 2 waren online absolut fantastisch. Und obwohl Demon's Souls, Dark Souls und Dragon's Dogma in erster Linie Einzelspieler-Spiele sind, trägen die Online-Features zusätzlich zum Spielspaß bei.
- HD (Die gute Variante)
Seit dem ich zum ersten Mal auf einem HD gespielt will die klare Optik nicht mehr missen. Gerade im Vergleich zur PS2- und Wii-Spielen, die nicht selten ein starkes Flimmern aufweisen, ist das Spielen von HD-Material ein besonderer Genuss. Deshalb freue ich mich auch über jeden gelungenen HD-Port, durch die ich die alten Klassiker flimmerfrei auf meinem HD genießen kann. Ein weiteres dickes Plus von HD ist auch der Wegfalls der Problematik von schlechten PAL-Anpassungen.
- Almost Region Free
Der Umstand das der DS und die PSP ohne Regionalsperren daher kommen ist für Import-Zocker ein Segen. Die PS3 und die Xbox 360 wären eigentlich auch regionalsperrfrei, doch aus irgendeinem Grund versehen die Publisher vermehrt auf der Xbox 360 die Spiele mit Regionalsperren. Auf der PS3 müssen sich die Spieler mit einem regionalgesperrtem Persona 4 Arena und regionbeschränkten DLCs ärgern. Auf jeden Fall ist es insgesamt eine starke Verbesserung im Vergleich zu den Generationen davor.
- Europas goldenes Veröffentlichungszeitalter
In dieser Generation hatten wir Europäer es wirklich nicht schlecht. Vermehrt zeitnahe Veröffentlichungen mit den Nordamerikanern und Japanern, teilweise waren sogar wir die ersten bei denen Spiele veröffentlicht wurden. Ich würde sogar behaupten das wir diesmal noch besser darstehen als die Nordamerikaner, die viele Spiele (besonders bei PS3 Games aus Japan) nur als digitale Variante erhalten während wir sowohl die physikalische als auch digitale Veröffentlichungen erhalten. Na ja, und die Japaner ziehen vorallem bei West-Games veröffentlichungstechnisch die Arschkarte. Und die Australier sind meistens ziemlich arme Schweine... Insofern stehen wir im Gesamtvergleich doch ziemlich gut dar.
- EA circa 2008
Für einen kurzen Moment in dieser Konsolengeneration hatte EA doch Kreativität gezeigt und mit Mirror's Edge und Dead Space Spiele abseits von jährlichen Sporttiteln gebracht.
Don't do it! Ich will dich nur vor den Gefahren eines defekten Laufwerks in der PS4 warnen.![]()
OK, nehmen wir mal Uncharted raus, weil ich das nicht als Jump 'n Run ansehen würde *g*
Mario ist zwar nur ein Charakter, aber wenn Du, sagen wir mal, Mario 64 mit Mario Sunshine oder Mario Galaxy vergleichst, so sind zwischen diesen Spielen doch schon signifikante Unterschiede, obwohl alles Mariospiele und alles Jump 'n Runs sind. Das meinte ich im Prinzip damit: Was würde es nützen, Mario zu ersetzen, wenn man das Spiel ansonsten gleich lässt? Klar - man hätte Mario in Mario Sunshine ersetzen können durch wen anders, der die Scheiße wegputzt, aber so richtig sehe ich den Punkt nicht.
Es wäre schön, wenn Nintendo neue Figuren macht, welche dann aber auch ordentliche Hintergrundgeschichten kriegen und einigermaßen ausgefleischt sind. Jetzt mal unabhängig davon, ob das jetzt "erwachsene" Figuren sind oder nicht. Da man von Nintendo aber in der Regel keine guten Geschichten erwarten kann können es IMO die selben Figuren bleiben, wenn das Spielprinzip ohnehin ins "Schema" passt. Würde jetzt auch nicht den Vorteil sehen, wenn Naughty Dog einen neuen Uncharted Teil macht, welcher sich gleich spielt, nur nicht Uncharted heißt und neue Figuren hat, die aber mehr oder weniger Replikas von den bekannten Charakteren sind.
In dem Sinne bedeutet das Verwenden der gleichen Figuren nicht unbedingt Stagnation. Ich denke, es ist nur das Offensichtlichste was man als Gegenargument gegen Nintendo benutzen kann. Womit ich nicht sagen will, dass die New Super Mario Reihe nicht dennoch gehörig stagniert
Größtenteils TrollingZitat
Wobei ich DS wirklich nicht sonderlich mag als Horror Franchise. Für mich ist das ein Action Game mit Horror Setting und kein Horror-Game (ja, wie verwirrend *g*)
Also, das Setting ist da um die Action zu erzeugen, und nicht damit man sich so richtig einscheißt. Das kann bei reiner Verwendung von Jump Scares auch gar nicht schaffen, IMO.
Oder von der anderen Seite kommend: Ich würde ein richtig gutes Horrorgame nicht unbedingt als "unterhaltend" bezeichnen. Amnesia z.B., wirklich genialer Horror, unter anderem weil es unglaublich subtil ist und ich beim Spielen regelmäßig von der Atmosphäre so erdrückt wurde, dass ichs gern ausgemacht hätte.
Unterhaltend ist DS weil es halt "fette Action" hat und dazu noch an manchen Stellen eine cineastische Inszenierung (die in gewisser Weise auch bei nem Horrorgame nicht unbedingt was zu suchen hat - es sei denn man orientiert sich an den Hollywood "Horror"-Streifen, aber das eröffnet die Frage: WIESO SOLLTE MAN DAS WOLLEN?! ^_O).
Geändert von Sylverthas (30.05.2013 um 19:44 Uhr)
Das schon, die Serie hat viel Action, aber ich finde, dass die Horrorelemente nicht nur Deko wie bei Resi 4-6 sind.
Klar ist Dead Space von der Aufmachung eines Amnesias weit entfernt in Punkto Horror, aber ich denke, dass Dead Space auch einfach anderen Horror erzeugt/erzeugen will, der besser mit der Action zusammenspielt. Da wäre schon mal das exzellente Sounddesign, das auch außerhalb der Kämpfe wichtig ist und eine sehr gruselige Grundatmosphäre erzeugt (mehr als bei Resi 4 beispielsweise). Daneben lebt das Spiel imo nicht nur von Jumpscares, sondern generell von Anspannung und Stress. Wenn ich Dead Space spiele, bin ich konstant angespannt und denke mir 'fuck fuck fuuuuuuuck', während ich von gefühlten 10 Necromorphs verfolgt werde, die allesamt Geräusche aus der Hölle von sich geben. Daneben gibt es dann auch so geniale Einfälle wie die Stalker aus Teil 2, bei denen ICH mich persönlich schon eingeschissen habe. Dead Space werfe ich höchstens vor, dass es die Balance manchmal nicht hinbekommt und schon fast ZU viele Aliens auf einen loslässt.
Das ist halt vom Spielgefühl her was völlig anderes als Fatal Frame, das sich behäbiger spielt und nicht diese Panik-Erzeugung als Stilelement nutzt. Würde dennoch beide Serien schon ins Horrorgenre einordnen, aber na ja, es ist auch was sehr Subjektives. Die HD Collection von Silent Hill beispielsweise hat mir gezeigt, dass ich SH 2 und 3 jetzt nach all der Zeit schon fast langweilig finde.
@Nintendo-Charaktere: Finde auch, dass sie mal mehr auf neue Figuren setzen könnten bzw. mehr experimentieren sollten. Deshalb gefällt mir Nintendos propagierte Herangehensweise auch nicht, sich zuerst ein Spielkonzept zu überlegen, und es dann auf einen der bekannten Charaktere zu beziehen und auf diesen zuzuschneiden. In der Hinsicht gehen sie mit ihren alten Franchises imho zu wenig Risiko ein. Warum müssen die Mario-Spiele zum Beispiel zwangsweise immer so "herzlich" sein? Ich muss jetzt auch nicht unbedingt das totale Gegenteil eines düsteren Horror-Marios haben, aber habe mir beim Spielen schon mehr als ein paar Mal gedacht, dass die Reihe von einem "edgier, grittier" Design und Konzept profitieren würde. Zumindest was meinen Geschmack angeht, und alleine schon, weil es so ein schöner Kontrast ist. Gerne auch in Bezug auf Story und Spielmechanik. Danach könnten sie ja wieder eines im bunten Knuddel-Look machen wie gewohnt, aber es wäre mal zwischendrin für etwas Abwechslung gesorgt. Die Zelda-Reihe ist da inzwischen schon eine ganze Ecke vielfältiger geworden.
Vermutlich hat Nintendo Angst, dass die Marken darunter leiden könnten, wenn sie mal nicht dem (besonders familienfreundlichen) Bild entsprechen, das von ihnen erwartet wird.
Es müssten nichtmal komplett neue Figuren/Serien sein, Nintendo hat selbst genug tolle IPs, die stiefmütterlich behandelt und massiv vernachlässigt werden. Anstatt in jeder Generation ein neues 2D Mario, 3D Mario, Mario Kart, Zelda, Yoshi, Kirby, Wario & Co oder gleich mehrere davon rauszubringen, wie wäre es stattdessen mal wieder mit Starfox, Earthbound oder F-Zero?
@thickstone:
Ja, stimmt schon. Also, das Sounddesign von DS ist wirklich gut und die Horrorelemente sind wichtiger als sie es in RE4+ waren. Aber ja, Horror ist was sehr subjektives.
Irgendwie bin ich beim Spielen von DS viel entspannter als bei anderen Genrevertretern, bei denen Horror IMO mehr im Mittelpunkt steht. Was passiert schon? Es springen mal wieder 10 Gegner hinter Dir irgendwo hervor? Wenn, dann ist es der Stress, der entsteht, weil die Gegner zu viel / zu stark sind - aber den kann eigentlich jedes Spiel erzeugen. Die Stalker sind zwar eine sehr gute Idee, aber bis auf 1-2 Stellen ists so offensichtlich, dass sie kommen, dass da bei mir keine Anspannung aufkommt. Wüssten die Entwickler, wie man Horror richtig aufzieht, hätten sie die Stalker in nem Raum eingeführt, bei dem es offensichtlich ist, sie dann beim nächsten Mal aber einfach auftauchen lassen. Dann kommt Anspannung auf, weil man nicht weiß, ob diese Viecher einen nicht irgendwo überaschen. So ein Moment kommt aber erst sehr spät im Spiel. Generell ist das wohl mein Punkt: Ich habe bei DS nie das Gefühl, dass die Entwickler *wirklich* wissen, wie man gute Horrorelemente einbaut. Auch der "Nemesis" von DS2 ist wenn ich mich recht erinnere keine konstante Bedrohnung, den man immer fürchten muss, sondern er kommt in der Mitte und dann am Ende noch mal (und da dann richtig lang).
Ist vermutlich wirklich ne andere Herangehensweise und ich bin weniger für diesen "in your face jumpscare" Action-Horror anfällig, den DS liefert, als viel mehr für den subtilen, atmosphärischen Horror, den einem Amnesia, PZ oder SH gibt. Wobei das wie gesagt nicht mein einziges Problem mit DS ist; ich denke, die Cineastik und Actionszenen, die das Spiel hat, schaden auch mehr als dass sie helfen und die Tatsache, dass die Charaktere alle platt und dumm sind machts nicht besser.
Btw. Du willst SH doch jetzt nicht vorwerfen, dass es beim erneuten Spielen nicht mehr einen so guten Horroreffekt aufbauen kann, oder?
Wobei sich natürlich auch Geschmäcker ändern können, was ein Grund sein kann.
Und was für Scheiße das teilweise geregnet hatZitat von Enkidu
Aus Mario kann man IMO aber nichts mehr machen. Er hat einfach keinen Charakter. Ich würde hier aber nicht von "Nintendo Charakteren" allgemein sprechen, sondern ganz speziell von Mario, denn der Charakter wird nahezu inflationär verwendet und das sehe ich auch als einen riesigen Kritikpunkt. Seit dem GC haben die Anzahl der Mariotitel massiv zugenommen und auch wenn sie alle in der Regel gut sind kann man den Char ja irgendwann nicht mehr sehen. Andererseits weiß ich nicht, wie viel Sinn es machen würde, für ein Tennisspiel beispielsweise einen komplett neuen Cast an Charakteren zu erzeugen, also... naja. Für eine Rückkehr der Earthbound Franchise wäre ich übrigens auch; Starfox hatte ja einige Ableger auf dem DS / 3DS, die alle nicht so prall waren. Waren auch eher experimentell. Da sollte man mal wieder einfach nen klassischen Teil machen, auch wenn ich Adventures als Zelda-Alternative eigentlich ganz cool fand. Luigi ist mir btw., deutlich lieber als Mario, obwohl er irgendwie viele gespaltene Persönlichkeiten in den einzelnen Spielen hat. Aber irgendeine Persönlichkeit ist immer noch besser als gar keine *g*
edit:
Hmmm... ja, könnte man so sagen. Also bei den vorherigen Handhelds hatte ich nicht das Gefühl, dass sie den großen Konsolen die Stirn bieten können, wie diese Generation.Zitat von La Cipola
Geändert von Sylverthas (31.05.2013 um 12:20 Uhr)
Das habe ich auch immer bei Nintendo gedacht. Es gibt ja Leute, welche in dieser Gen nur die Wii hatten und damit völlig zufrieden waren, nicht zuletzt aufgrund des 1st Party Supports. Ich kann aber nicht verstehen, wie einem das genügen kann, wenn man Videospiele nicht nur sporadisch spielt.
Vielleicht ist es aber keine Nostalgie, sondern nur ein anderer Ansatz, was man von Videospielen erwarten kann. Nintendo-Spiele sind handwerklich zu 90% 1A und haben eine gewisse Kontinuität, was Franchises und Charaktere angeht. Noch dazu merkt man allen Nintendo-Spiele an, das sie eben nicht den Trends der Industrie folgen (na ja, 'sehr sehr oft nicht'), sondern höchstens andersherum. Vielleicht ist einigen Leuten ja auch genau das wichtig, keine Ahnung. Ist für mich wirklich ein Rätsel.
Es würde mich interessieren, ob es Leute gibt, die mit der Playstation aufgewachsen sind, Nintendo erst später entdeckt haben und dann eine Präferenz für Nintendo-Franchises entwickelt haben. Da fällt die Nostalgie-Brille ja weg.
EDIT:
Ist es eigentlich wirklich der Fall, dass Nintendo sich eher an Kinder richtet? Abgesehen von den Artstyles (die IMO auf jeden Fall diesen Schluss zulassen) glaube ich, dass durch die relative 'Storylosigkeit' bei gleichzeitiger Gameplay-Fokussierung eigentlich 'alle' Altersgruppen irgendwie angesprochen werden (könnten).
Ich hatte bei Nintendo immer das Gefühl, dass sie wirklich der Inbegriff der Phrase 'Spaß für die ganze Familie!' sind, was man ja auch an den ganzen Wii-Commercials sehen kann.
An Spielen, die sich wirklich an ein erwachsenes Publikum richten UND gleichzeitig von Nintendo in-house entwickelt wurden, kann ich mich so spontan nicht erinnern. Gibt es die?(Pandora's Tower und Xenoblade würde ich da nicht reinzählen, da 2nd Party)
Geändert von thickstone (30.05.2013 um 14:20 Uhr)