Seite 1 von 2 12 LetzteLetzte
Ergebnis 1 bis 20 von 415

Thema: Xbox One

Hybrid-Darstellung

Vorheriger Beitrag Vorheriger Beitrag   Nächster Beitrag Nächster Beitrag
  1. #1
    Zitat Zitat von Angel|Devil Beitrag anzeigen
    Wenn die Händler wirklich nur noch ca. 10% des Wiederverkaufswertes bekommen, dann ist es doch sehr fraglich, ob weiterhin soviele Gebrauchtspiele angeboten werden wie bisher. Irgendwie wage ich zu bezweifeln, dass sich das wirklich noch lohnt, weder für den Händler noch für die Spieler, die ihre Spiele bisher zum Verkauf dort hingegeben haben und unter anderem den Kauf von neuen Spielen dadurch finanziert haben.
    Dies ist aber ein Ansatz, der wirklich Software als das behandelt, was es ist: Nämlich Software.
    Es ist ein Trugschluss Software weiterhin als einen physikalischen Gegenstand zu betrachten, denn Software hat keinen Abnutzungseffekt, und dementsprechend auch keinen Preisverfall.
    Es ist egal, ob ich heute bei Media Markt eine Software für 50 € neu kaufe, oder in einem Jahr bei Gamestop "gebraucht" für 10 €. Das Spiel ist das selbe, und es hat sich auch nicht nachteilig verändert.
    Ein Preisverfall wird nur dann möglich, wenn sich die Systeme weiterentwickeln und die Software auf neueren Systemen Probleme macht, und selbst dies ist auf einer Konsole nicht der Fall, da das Spiel immer auf dieser Konsole laufen wird. Somit entsteht ein Abnutzungseffekt nur am physikalischen Medium. Dieser wird aber durch die Onlineportale irrelevant, da man nun das physikalische Medium gar nicht mehr benötigt.

    Speichermedien dienen nur als Transportmöglichkeit von Software und muss getrennt von der Software beachtet werden.
    Demnach ist es schon richtig, dass man hier einen Festbetrag für "gebrauchte" Spiellizenzen festlegt.

  2. #2
    Zitat Zitat von Whiz-zarD Beitrag anzeigen
    Ein Preisverfall wird nur dann möglich, wenn sich die Systeme weiterentwickeln und die Software auf neueren Systemen Probleme macht, und selbst dies ist auf einer Konsole nicht der Fall, da das Spiel immer auf dieser Konsole laufen wird.
    Bis der Server mit meinem Account abgeschaltet wird. Siehe auch den Fall vom Filmportal Acetrax: http://www.heise.de/newsticker/meldung/DRM-Filmportal-Acetrax-macht-dicht-Kaeufer-verlieren-ihre-Filme-1867417.html

  3. #3
    Zitat Zitat von Whiz-zarD Beitrag anzeigen
    Dies ist aber ein Ansatz, der wirklich Software als das behandelt, was es ist: Nämlich Software.
    Es ist ein Trugschluss Software weiterhin als einen physikalischen Gegenstand zu betrachten, denn Software hat keinen Abnutzungseffekt, und dementsprechend auch keinen Preisverfall.
    Es gibt einen Preisverfall.
    Eine Abnutzung durch den Gebrauch nicht. Aber durch Zeit sehr wohl. Ein Spiel von vor 10 Jahren kannst du, auch wenn es vom Blickwinkel der Software genau die gleiche ist, nicht mehr für den selben Preis verkaufen. Die Nachfrage sinkt und der Preis muss sich dem anpassen. Ist auch der Grund warum auf Steam Skyrim nur noch 30 und nicht mehr 50 kostet. Um die Verkaufszahlen "stabil" zu halten. (War jetzt wieder eine Weile lang unter den Top 10 bei meistverkauften, ohne Sale wohlgemerkt)

  4. #4
    Mivey hat recht.

    Stell dir doch mal eine Software wie Photoshop,3d Max oder ein Musikprogramm vor. Version 1 Kostet von mir aus 100 Euro und dann kommt Version 2 für 100 Euro raus,die mehr kann.Ergo muss Version 1 billiger werden.
    Auf die Spielebranche lässt sich das freilicht nicht 1:1 übertragen,weil das alte Spiel ja nicht einfach in dem neuen enthalten ist (ausser in Sonderfällen oder zum Teil in Form von Modells öä).
    Trotzdem hat sich eben über Jahre dieser Mechanismus eingependelt,dass ein aktuelles Spiel mehr kostet als ein Älteres.Dies ist doch auch Notwendig,wenn der Markt geringer wächst,als das Softwareangebot.
    Denn sonst werden einfach weniger Einheiten verkauft und dies kann eben auch Neuerscheinungen betreffen,weil es so viele Spiele gibt,dass ein ganzes Leben nicht ausreicht um alles zu zocken und deshalb ein neuer Gamer eben
    nicht unbedingt zum neusten greifen muss.

    Ich denke sogar,dass ein ständiges "alle Games auf Vorrat halten und dann noch zum gleichen Preis" zu einer Verlangsamerung des Gamemarktes und zu weniger grossen Neuerscheinugen führen kann.

    Für die Indiebranche hingegen halte ich es für sinnvoll Preise länger aufrecht zu erhalten.1 kosten die Spiele sowieso oft recht wenig 2.ist der Innovationsfaktor oft so gross,dass sich die Titel auch noch nach längerem von Aktuellem
    abheben und 3. Spielt hier die technische Seite eher einer untergeordnete Rolle.

  5. #5
    Zitat Zitat von Mivey Beitrag anzeigen
    Es gibt einen Preisverfall.
    Eine Abnutzung durch den Gebrauch nicht. Aber durch Zeit sehr wohl. Ein Spiel von vor 10 Jahren kannst du, auch wenn es vom Blickwinkel der Software genau die gleiche ist, nicht mehr für den selben Preis verkaufen. Die Nachfrage sinkt und der Preis muss sich dem anpassen. Ist auch der Grund warum auf Steam Skyrim nur noch 30 und nicht mehr 50 kostet. Um die Verkaufszahlen "stabil" zu halten. (War jetzt wieder eine Weile lang unter den Top 10 bei meistverkauften, ohne Sale wohlgemerkt)
    Du vergleichst hier Äpfel mit Birnen.
    Natürlich sinkt die Nachfrage und gleichzeitig auch der Preis. Das heißt aber lange nicht, dass ein "gebrauchtes" Spiel günstiger sein muss, als im Neukauf.
    Schau dich doch mal bei Gamestop um. Dort findest du aktuelle Titel, die bei Amazon, Steam und Co. 50 € kosten, teilweise für die Hälfte, weil das Medium schon ein mal in einem Laufwerk lag. Die Software ist aber dennoch die selbe.
    Ältere Spiele, die einen gewissen Bekanntheitsgrad haben, haben später sogar einen gegenteiligen Effekt: Sie werden teurer. Schau dir mal mal eBay um, was z.B. FF VII kostet. Die Auktionen gingen teilweise über 100 €.

    Zitat Zitat von noRkia Beitrag anzeigen
    Mivey hat recht.

    Stell dir doch mal eine Software wie Photoshop,3d Max oder ein Musikprogramm vor. Version 1 Kostet von mir aus 100 Euro und dann kommt Version 2 für 100 Euro raus,die mehr kann.Ergo muss Version 1 billiger werden.
    Hat aber dennoch nichts mit dem Gebrauchtmarkt zu tun.

  6. #6
    Zitat Zitat

    Playstation Meeting 5
    Zitat Zitat
    Does anyone have the xbox equivalent of this?
    Zitat Zitat

  7. #7
    Meint ihr die Xbox one wird in Deutschland überhaupt wegen Datenschutz/Überwachungskram "zugelassen".

  8. #8
    Zwar Kotaku, aber:
    http://kotaku.com/the-xbox-one-uncer...iple-509582525
    Zitat Zitat
    They were tracking reaction on social media. They had four times the buzz as Sony's PlayStation 4 event, from what he could tell. Reaction was split, but good: 40% positive, 40% neutral, 20% negative.
    Traue keiner statistik, die du nicht selbst gefälscht hast, ne?
    (gleiches würde ich btw auch über die 850% verkaufssteigerung der wiiu sagen, wobei mir eh nicht klar ist, wie das gerechnet wird... vom tag vor der konferenz zum tag nach der konferenz?)

    Und ja, man kann durchaus sagen, dass es ein problem ist, wie die Vorstellung und der Wert digitaler Produkte noch nicht so wirklich angekommen ist, obwohl jeder eigentlich schonmal kontakt damit gehabt hat. Die andere frage ist jedoch, ob Microsofts lösung dafür die richtige ist, dann das bezweifle ich stark... Da halte ich das veleih model, wie vorhin schon genannt, doch um einiges sinnvoller (und es kann ja durchaus so kommen).

    Denn was man auch sehen muss, selbst wenn wie angesprochen Zwei Kumpels sich zwei unterschiedliche Blockbuster im selben monat kaufen und die im nachhinein tauschen, wäre das ja marktverzerrung, da ja dem developer ein verkauftes exemplar unterschlagen wird. Das bringt dann höchstens noch dem Plattformbetreiber etwas, der bei beiden exemplaren die lizenzkosten abgreift, oder im seltenen fall dem publisher, wenn zufällig beide spiele aus seiner reige sind. Wenn man sehr penipel argumentieren will, dann ist es fast schon "raubkopieren" einer -microsoft buzzword- experience!

    Und natürlich gibts preisänderungen trend, situations und akulitätsgebunden. Whiz-zards punkt ist jedoch, dass dies nichts mit dem Gebrauchtzustand zu tun hat. Wobei es halt drauf ankommt, wenn die Disk so gebraucht ist, dass sie vor lauter Kratzern kein lesen mehr zulässt, hätte man in erster linie nur für die verpackung bezahlen sollen

    //Edit: HOLY SHIT http://www.vg247.com/2013/05/24/xbox...box-360-units/
    what the fuck is even going on anymore

    Geändert von Evu (24.05.2013 um 19:18 Uhr)

  9. #9
    Zitat Zitat
    Schau dich doch mal bei Gamestop um. Dort findest du aktuelle Titel, die bei Amazon, Steam und Co. 50 € kosten, teilweise für die Hälfte, weil das Medium schon ein mal in einem Laufwerk lag. Die Software ist aber dennoch die selbe.
    Die Software ist nicht billiger, weil sie "schon ein mal in einem Laufwerk lag", sondern weil das Geschäft eben so funktioniert:
    Würde Gamestop genausoviel verlangen, wie die großen Ketten, hätten die Kunden keinen Grund dazu, zu Gamestop zu gehen, sondern würden gleich zu "Amazon, Steam und Co." gehen. Also verlangen sie weniger. Da sie dem Spieler auch nur einen Bruchteil des ursprünglichen Kaufpreises zahlen, machen sie auf diese Weise trotzdem Gewinn. Eine Abnutzung des Spiels spielt bei dieser Preisberechnung keine Rolle.

  10. #10
    Eigentlich ist das eine Grundrechtfrage.
    Ist der Zweitverkauf von Software legal? Und daraus folgend: Ist das Verbot von Zweitverkauf von Software legal?

    Eigentlich muss das Gesetz so was klar, eindeutig und ohne Zweifel klären, vor allem zweiteres.
    Bei uns hat der EUGH ja ein interessantes Urteil gefällt. Leider nur für einen konkreten Fall, wenn ich mich da erinnere. Bei größeren Sachen scheuen sich die Gerichte ja, (kann ich auch verstehen, das müssen Parlamente entscheiden)

    @Typ der meint XBone verkauft sich eine Milliarde mal

    Man, Business-Leute sind scheiße in Mathe. Allein für seine Erklärung wie er auf die Zahl kommt, verdient er schon einen Baseball-Schläger in die Fresse. Grauenhaft.

    Geändert von Mivey (24.05.2013 um 19:29 Uhr)

  11. #11
    Zitat Zitat von Liferipper Beitrag anzeigen
    Die Software ist nicht billiger, weil sie "schon ein mal in einem Laufwerk lag", sondern weil das Geschäft eben so funktioniert:
    Würde Gamestop genausoviel verlangen, wie die großen Ketten, hätten die Kunden keinen Grund dazu, zu Gamestop zu gehen, sondern würden gleich zu "Amazon, Steam und Co." gehen. Also verlangen sie weniger. Da sie dem Spieler auch nur einen Bruchteil des ursprünglichen Kaufpreises zahlen, machen sie auf diese Weise trotzdem Gewinn. Eine Abnutzung des Spiels spielt bei dieser Preisberechnung keine Rolle.
    Ja und dieses Geschäft ist gerade für die Spielebranche schädlich, weil sie von den Verkäufen der "Gebrauchtspiele" nichts abbekommen.
    Allein nur Gamestop und Co. verdienen dran. Die Spieleentwickler schauen in die Röhre. Da haben vielleicht drei Spieler ein Spiel durchgespielt, aber nur einer von denen hat wirklich für das Spiel bezahlt. Die anderen zwei Spieler haben nur Gamestop bereichert.

    Zitat Zitat von Mivey Beitrag anzeigen
    Eigentlich ist das eine Grundrechtfrage.
    Ist der Zweitverkauf von Software legal? Und daraus folgend: Ist das Verbot von Zweitverkauf von Software legal?

    Eigentlich muss das Gesetz so was klar, eindeutig und ohne Zweifel klären, vor allem zweiteres.
    Bei uns hat der EUGH ja ein interessantes Urteil gefällt. Leider nur für einen konkreten Fall, wenn ich mich da erinnere. Bei größeren Sachen scheuen sich die Gerichte ja, (kann ich auch verstehen, das müssen Parlamente entscheiden)
    Der Verkauf von der Nutzerlizenz ist legal. Dies hat der europäische Gerichtshof im Oracle-Prozess bestätigt, aber gerade für die Spieleindustrie ist dies nicht fördernd.
    Im Business-Bereich kann man dies noch verschmerzen, weil man noch andere Einnahmequellen, wie z.B. Wartungsverträge hat, aber im Spielebereich ist der Verkauf der Lizenzen die einzige Einnahmequelle.

    Geändert von Whiz-zarD (24.05.2013 um 19:26 Uhr)

  12. #12
    Zitat Zitat von Whiz-zarD Beitrag anzeigen
    Du vergleichst hier Äpfel mit Birnen.
    Natürlich sinkt die Nachfrage und gleichzeitig auch der Preis. Das heißt aber lange nicht, dass ein "gebrauchtes" Spiel günstiger sein muss, als im Neukauf.
    Schau dich doch mal bei Gamestop um. Dort findest du aktuelle Titel, die bei Amazon, Steam und Co. 50 € kosten, teilweise für die Hälfte, weil das Medium schon ein mal in einem Laufwerk lag. Die Software ist aber dennoch die selbe.
    Ältere Spiele, die einen gewissen Bekanntheitsgrad haben, haben später sogar einen gegenteiligen Effekt: Sie werden teurer. Schau dir mal mal eBay um, was z.B. FF VII kostet. Die Auktionen gingen teilweise über 100 €.
    Entscheidend ist beim Preis von Gebrauchtspielen ja nicht nur die Nachfrage oder der allgemeine Bekanntheitsgrad, sondern vor allem das Angebot und der Kurs bei Sammlern. FF7 wurde einfach in viel zu viele Stückzahlen produziert, als dass das auf dem Gebrauchtmarkt jemals große Summen einfahren würde. Momentan liegt Preis gebraucht bei 20 - 40€. Ich hab dafür knapp 30€ bezahlt und bei Medimops und anderen Gebrauchtwarenhändlern ist das Ding eigentlich immer für den Preis im Sortiment. Selbst Final Fantasy 3 (bzw. 6) fürs SNES, das ne wesentlich kleinere Auflage hatte, gibts OVP samt Anleitung, dafür aber ohne Weltkarte und Nintendogarantiekärtchen für 60 - 70€. Allenfalls Komplett und in gutem Zustand zahlt man da dann über 100€.

    Gebrauchtspiele die wirklich im Wert steigen sind da eher unbekanntere Titel, deren Auflage sehr gering war und allenfalls bei Sammlern bekannt sind, wie bspw. Earthbound für das SNES. Da unter 400€ dranzukommen ist zumindest mit OVP und Anleitung nahezu unmöglich. Da rangieren die Preise zwischen 400 - 1000€.

    Spiele die sehr bekannt und beliebt sind, aber eben in wahnsinnig hoher Stückzahl auf den Markt geschleudert wurden, wie bspw. Donkey Kong Country bekommt man samt OVP und Anleitung auch schon für 20 - 30€ hinterhergeschmissen.

    Geändert von Todestrieb (24.05.2013 um 19:36 Uhr)

  13. #13
    Zitat Zitat
    Ja und dieses Geschäft ist gerade für die Spielebranche schädlich, weil sie von den Verkäufen der "Gebrauchtspiele" nichts abbekommen.
    Allein nur Gamestop und Co. verdienen dran. Die Spieleentwickler schauen in die Röhre. Da haben vielleicht drei Spieler ein Spiel durchgespielt, aber nur einer von denen hat wirklich für das Spiel bezahlt. Die anderen zwei Spieler haben nur Gamestop bereichert.
    Und inwiefern kommt es der Spielebranche zugute, wenn stattdessen nur einer das Spiel bezahlt und spielt, und die beiden anderen das Spiel gar nicht spielen, weil ihnen der Originalpreis zu teuer ist?

  14. #14
    Zitat Zitat von Liferipper Beitrag anzeigen
    Und inwiefern kommt es der Spielebranche zugute, wenn stattdessen nur einer das Spiel bezahlt und spielt, und die beiden anderen das Spiel gar nicht spielen, weil ihnen der Originalpreis zu teuer ist?
    Wie wärs, wenn die Spieler dann einfach warten, bis es von alleine günstiger wird, oder wie nun im Falle von MS, dass die Publisher/Entwickler was vom Verkauf der "Gebraucht"lizenzen mitverdienen?
    so schwer kann es doch nicht zu verstehen sein ...

  15. #15
    Zitat Zitat von Whiz-zarD Beitrag anzeigen
    Wie wärs, wenn die Spieler dann einfach warten, bis es von alleine günstiger wird, oder wie nun im Falle von MS, dass die Publisher/Entwickler was vom Verkauf der "Gebraucht"lizenzen mitverdienen?
    so schwer kann es doch nicht zu verstehen sein ...
    aber dann sind die Armen Spieler doch gar nichtmehr uptodate und voll uncool undso...

  16. #16
    Zitat Zitat von Whiz-zarD Beitrag anzeigen
    Wie wärs, wenn die Spieler dann einfach warten, bis es von alleine günstiger wird, oder wie nun im Falle von MS, dass die Publisher/Entwickler was vom Verkauf der "Gebraucht"lizenzen mitverdienen?
    so schwer kann es doch nicht zu verstehen sein ...
    Passiert doch in hier schon länger. Spieler warten bis die Games, vornehmlich im UK, verramscht werden. Aber auch das passt den Publishern nicht, weil sie ja unbedingt ab Veröffentlichung innerhalb von 3 Wochen viel verkaufen wollen, und wenn das nicht passiert wird rumgeheult und das Spiel als Flop deklariert.

    Und ernsthaft, der Gebrauchtmarkt ist für Publisher und Entwickler weit weniger schädlich als man es uns auftischen will.

  17. #17
    Zitat Zitat von Master Beitrag anzeigen
    Und ernsthaft, der Gebrauchtmarkt ist für Publisher und Entwickler weit weniger schädlich als man es uns auftischen will.
    Die Spieleentwickler sehen dies aber ein bisschen anders:
    Silicon Knights: Untergang der Spieleindustrie durch Gebrauchtspielemarkt
    Bethesda Softworks: Gebrauchtspiele-Markt wird kritisch gesehen
    Lionhead: Gebrauchtspielemarkt schlimmer als Schwarzkopien
    Crytek befürwortet Anti-Gebrauchtspiel-Technologie

  18. #18
    Zitat Zitat von Whiz-zarD Beitrag anzeigen
    Wie wärs, wenn die Spieler dann einfach warten, bis es von alleine günstiger wird, oder wie nun im Falle von MS, dass die Publisher/Entwickler was vom Verkauf der "Gebraucht"lizenzen mitverdienen?
    so schwer kann es doch nicht zu verstehen sein ...
    Das ist ja gerade das Problem.
    Warum sollten Spiele überhaupt günstiger werden, wenn die Publisher den Gebrauchtspiel-Markt kontrollieren?

  19. #19
    Zitat Zitat von Taro Misaki Beitrag anzeigen
    Das ist ja gerade das Problem.
    Warum sollten Spiele überhaupt günstiger werden, wenn die Publisher den Gebrauchtspiel-Markt kontrollieren?
    Weil sie mehr davon haben. Die Entwickler sind auf langzeitige Einnahmen angewiesen.
    Im Umkehrschluss kann man sich ja auch mal fragen, ob die Spiele nicht teurer werden, wenn die Entwickler vom Gebrauchtmarkt keinen Cent bekommen? Durch den Gebrauchtmarkt verkürzt sich die Zeit, in dem sie Einnahmen generieren können, und um diese Verkürzung zu kompensieren, gehen die Preise in die Höhe. Es ist nämlich egal, ob ein Spiel 50 € oder nur 20 €. Wenn die Spieler es gebraucht günstiger bekommen, werden immer mehr Spieler zu Gebrauchtspielen greifen.

  20. #20
    Zitat Zitat von Taro Misaki Beitrag anzeigen
    Das ist ja gerade das Problem.
    Warum sollten Spiele überhaupt günstiger werden, wenn die Publisher den Gebrauchtspiel-Markt kontrollieren?
    ernsthaft? gewinnmaximierung und verlustminimierung. Wenn zwischenhändler halt 100 exemplare von Spiel A gekauft haben aber 75 davon wie backsteine im regal/lager liegen, dann wird eben versucht den schaden einzudämmen und statt 50€ nur noch 35€ verlangt, denn das ist immernoch besser, als die exemplare für ewig verstauben zu lassen. (in zukunft werden dann nur noch 50 exemplare vom nächsten spiel des developers geordert etc)

    Noch offensichtlicher ist es aus augen des publishers, sobald erstmal die marketing kampagne und die erste auflage (produktion von Verpackung und speichermediums + gegebenfalls die entwicklung von patches und die serviceangebote wie homepage/hotline) eines spiels abgeschlossen ist, kann der preis etwas zurück geschraubt werden, während der profit pro exemplar gleich bleibt. Und dann werden auch hier noch restbestände verrammscht.

    Und dann gerade bei digitaler distribution: wenn halt hypewellen abschwappen und niemand mehr dein spiel für 50-60€ kauft, wird es zeit die kundschaft mit kleineren geldbeuteln/niedrigerer priorität anzusprechen. Natürlich erst nach einem gewissen zeitraum, so dass sich deine erstkundschaft nicht total verarscht fühlt (letzte woche noch für 60€ rausgekommen, heute schon überall für 30€ zu haben... gibts aber durchaus auch bei richtig schlechten spielen, diebeim release etwas zu selbstbewusst waren~ Glaub das Walking Dead Survival Instinct ist da so ein kanidat) Und so zieht sich das über jahre, bis eben Publisher wie Nintendo SMW (70$ beim release) für 5$ auf die Virtual console hauen, denn kleinvieh macht halt auch mist...

    hinzu kommt n haufen marketing psychologie (nur erste hälfte des videos relevant), dass zb beim release immer etwas über der geplanten gewinnspanne verkauft wird, und diese dann erst greift, wenn die ersten aktionspreise zur kundenköderung eintreten... Alles vllt etwas komplex, aber kein Hexenwerk und zudem hats auch relativ wenig mit gebrauchtspielen von vorne rein zu tun...

    Zitat Zitat
    Die achso bösen Gebrauchtspiele und die Piraterie waren übrigens nicht die Gründe, warum so viele Studios und Publisher in dieser Generation drauf gegangen sind. Das sollte einem doch zu denken geben.
    Naja, wenn jeder Tomb Raider, Hitman Absolution etc gekauft hätte, anstatt sie nur auszuleihen, bis er mit dem singleplayer kampagnen durch ist (denn mal ehrlich, darum gings, da war auch der angepappte multiplayer kein gegenmittel dagegen [welcher paradoxer weise die investoren auch nochmal ne menge geld gekostet hat]), dann hätten Square Enix verkaufsziele wahrscheinlich auch etwwas realistischer ausgesehen. Nun kann sich SE das etwas leisten, unter nem anderen publisher wären die studios da dann wahrscheinlich auch dicht gemacht worden. Aber ich wills nicht schön reden, gewaltige misswirtschaft und hirnrissige Kalkulation tragen da mindestens einen genauso großen teil der schuld.

    //Edit:
    Zitat Zitat
    Im Umkehrschluss kann man sich ja auch mal fragen, ob die Spiele nicht teurer werden, wenn die Entwickler vom Gebrauchtmarkt keinen Cent bekommen? Durch den Gebrauchtmarkt verkürzt sich die Zeit, in dem sie Einnahmen generieren können, und um diese Verkürzung zu kompensieren, gehen die Preise in die Höhe. Es ist nämlich egal, ob ein Spiel 50 € oder nur 20 €. Wenn die Spieler es gebraucht günstiger bekommen, werden immer mehr Spieler zu Gebrauchtspielen greifen.
    Ne, das würde so auch nicht funktionieren, da so der Gebrauchtmarkteffekt nur extremiert wird, aus diesem grund haben sich ja gerade die 60€ eingependelt, indem im hintergrund extrem hart kalkuliert wurde, wieviele playthroughs durch weiterverkaufte exemplare im schnitt generiert werden und auf wieviel dieser faktor steigen würde, wenn man den Preis wieder um X erhöhen würde, was dann aber über der schmerzgrenzen von XX% der kunschaftt liegt...

    Geändert von Evu (24.05.2013 um 23:39 Uhr)

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •