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Thema: Kurze Anekdote zum Thema Aufzug-Fahren (eine Erweiterung von Murphys Gesetzen)

  1. #1

    Kurze Anekdote zum Thema Aufzug-Fahren (eine Erweiterung von Murphys Gesetzen)

    Dein Standort ist Stockwerk 9, dein Zielort ist Stockwerk 10.
    Ein hübsches, blondes Mädel läuft vorbei, bevor du in den Aufzug steigst.
    Sie lächelt dich nett an und geht weiter. Ein schöner Tag.

    Du steigst in den Aufzug und wirfst zuerst einen Blick auf die verfügbaren Stockwerke:

    U, E, 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10.

    Du drückst auf den Knopf mit der "10" drinne drauf. Noch bist du allein im Aufzug.
    Das weitere Szenario wird folgendermaßen verlaufen:

    Der Fahrstuhl fährt los. Nicht hoch. Runter. Irgendjemand hat den Aufzug gerufen, kurz bevor du auf die "10" draufgetatscht hast. "Nicht schlimm." denkst du dir. Falsch gedacht. Dieser jemand wartet nämlich ein paar Stockwerke tiefer. Ganz unten. Im Untergeschoss. "U" wie "unterirdisch" oder wahlweise "U" wie "ueberirdisch, dämlich-lange Aufzugfahrt".

    Unten angekommen steigt der Hausmeister zu. "Kann passieren." denkst du dir, weswegen du ihn auch nicht negativ verurteilst, nachdem er auf die Taste "E" gedrückt hat.

    Abermals hält der Aufzug. Der Hausmeister steigt aus, der Aufzug fährt weiter. Im 1. Stockwerk hält der Aufzug an, weil eine Rentnerin zusteigt. Du würdest ihr gerne die Beine brechen. Sie drückt auf die "2".

    Du hast dich bereits mit deinem Schicksal abgefunden als in Stockwerk 3 ein kleines Kind zusteigt, doch ein kurzer Hoffnungsschimmer keimt in dir auf als dir klar wird, dass der Junge gerade nicht die "4" sondern zumindest auf die "5" gedrückt hat. "Yay, ein Stockwerk übersprungen." denkst du dir freudig. "Fick dich Arschloch!" antwortet die Welt und beschert dir in Stockwerk 4 einen weiteren netten Fahrgast, damit die Fahrtzeit und der Aufenthalt im Aufzug für dich maximal wird.

    Beim genau fünften weiteren Zwischenstop erreicht der Aufzug Stockwerk 9. Das blonde Mädel, das dir vor gefühlten 3 Stunden begegnet ist, steigt zu und wundert sich, dass du immer noch im Aufzug bist. Deiner wütenden Miene wegen hält sie größtmöglichen Abstand zu dir.

    Die Aufzugtüren schließen sich. Das nächste Stockwerk ist deins. Du bist erleichtert, dass die Prozedur gleich ein Ende haben wird.

    Falsch gedacht. Der Aufzug bleibt stecken. Nichts zu machen, die Türen öffnen sich nicht.

    Nach einer langen Fahrt steckst du nun 1 Stockwerk vom Ziel entfernt im Aufzug fest, allein mit einer hübschen Blondine. Man könnte das als Wiedergutmachung des Schicksals sehen. Doch leider bist du schwul.

    Und was lernen wir daraus? Nimm beim nächsten Mal die Treppe!

  2. #2
    Die Pointe ist schlecht.

  3. #3
    Zumal ich bei einem Stockwerk schon aus Prinzip die Treppe nehmen würde. Wobei du übrigens am Anfang den Teil "Du drückst auf den Liftknopf und wartest, bis das altersschwache Teil zehnmal die Etagen 1-8 abgefahren ist, bevor es endlich zu dir hochkommt" vergessen hast.

  4. #4
    Der Text stellt ja auch keine Ansprüche daran, ein literarisches Meisterwerk mit hammer Pointe zu sein, sondern soll auf witzige Art und Weise eine worst-case Situation im Leben parodieren, wo einfach mal alles fett daneben geht. xD

    Zitat Zitat von Liferipper Beitrag anzeigen
    Wobei du übrigens am Anfang den Teil "Du drückst auf den Liftknopf und wartest, bis das altersschwache Teil zehnmal die Etagen 1-8 abgefahren ist, bevor es endlich zu dir hochkommt" vergessen hast.
    Ja, stimmt. ^^

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