Uninteressanter Thread zu einer uninteressanten Zeit.
Sinnloses Gedankengediege inmitten symbolischer Bildschirmverzierungen.
Ein kleiner Trost der Funke am Rand, er glüht und lässt Gedankenmaschinerien zur Wallung bringen.
Unnutzes Wesenerweitern verbunden mit läppischer Tipparbeit.

Den Inhalt dieser paar Zeilen zu entschlüsseln, ist jetzt nicht das Thema des Threads, aber Ausdruck dessen, worum es gehen soll. Gerade kam mir der Gedanke und damit verbunden ein Widerwillen, warum der Mensch eigentlich ständig danach drängt, seine Gedanken, seine Meinung anderen mitzuteilen. Speziell bei Themen, die keine Antwort versprechen und in sich eine absurde Gedankenfabrik darstellen, frage ich mich desöfteren: Wieso und warum? Ist es eine natürliche menschliche Angewohnheit oder vielleicht auch ein von der Natur der Menschen generierter Charakterzug, der ihn dazu verleitet, über die verschiedensten Themen dieser Welt zu sprechen? Dabei bevorgt das menschliche Wesen Themen, die sich um ihn selbst drehen, aber in gewissermaßen auch an Relevanz mangeln und deren einzigen Zweck darin besteht sich auszutauschen. Oftmals werden wichtige Themen des Alltags gar nicht angesprochen, da sie alltäglich sind oder sie werden andauernd angesprochen um die Aufmerksamkeit anderer auf sich zu ziehen, damit sie um ihrer selbst willen bestehen können. Für mich stellt es ein Kuriosum dar, wie sich die menschliche Gesprächskultur und der Austausch von Gedankengut entwickelt hat. Beginnend mit dem lächerlich wirkenden Geschrei von Urmenschen über die ersten Züge einer Sprache, bis jetzt in die Überfüllung von Gedankenmaterial gebunden in symbolisierten Lauten, deren Zweck das Versehen von Objekten unserer Anschauung mit Begriffen ist, hat sich uns eine Schier unzählbare Ansammlung von Themenbereichen eröffnet, die aber scheinbar nur noch den einzigen Zweck hat, durch sich selbst zu bestehen. Und was nützt es eigentlich einem Menschen über philosophische Aspekte des Lebens zu diskutieren, wenn er mit den Problemen der Alltagswelt nicht mehr zurechtkommt? Ist das ein Versuch vor dem Problem zu flüchten, indem man sich ein neues Problem setzt, das keine Antwort kennt und somit vielleicht das eine mit dem anderen zu vergleichen und so zum Schluss zu kommen, dass es keine Antwort auf Probleme gibt? Oder ist es vielleicht sogar der Ausdruck einer Welt, die nur noch den Austausch von Information anstrebt, da alles andere irrelevant geworden ist?