Ich fasse den Begriff Kreativität nicht so eng. Für mich ist jeder kreativ, der etwas erschafft, selbst einen Klon von einem anderen Spiel. Ob ich den spielen würde ist eine andere Frage, das hängt davon ab, wie ähnlich sich die beiden Spiele sind. Ein Klon ist ja nicht gleich Klon. Ich hab z. B. einige Spiele gerade deswegen gespielt, weil sie das Spielprinzip von einem anderen übernommen haben (Zelda-Klone, Diablo-Klone, Klone von bestimmten Tower-Defense-Spielen usw.)
Die fehlenden Kenntnisse von dem was du Handwerk nennst sollten finde ich niemanden davon abhalten, sich eine eigenständige Geschichte auszudenken. Vielleicht erzählt man ja auch ohne sie eine gute Geschichte - genauer: eine Geschichte, die vielen Menschen Spaß macht. Ich hab die Erfahrung gemacht, dass z. B. Spannung ganz unterschiedlich wahrgenommen wird. Der eine findet eine Geschichte total spannend, während der andere nur müde gähnen kann. Wendungen der Handlung können interessante Überraschungen sein, aber wenn ich sie als unglaubwürdig empfinde, dann sind sie schlechter als gar keine Wendung. Charakterentwicklung kommt sehr häufig vor. Ich glaube es ist schwieriger, einen Charakter sich nicht verändern zu lassen als das Gegenteil. Das was die Entwicklungen unterscheidet, sind Umfang und Bedeutung für die Handlung, wobei beides auch wieder unterschiedlich wahrgenommen wird. Marys Sues braucht man nicht zu vermeiden, es gibt vermutlich - je nachdem wie jemand eine Mary Sue definiert - ziemlich viele beliebte Geschichten mit einer.Zitat von caesa_andy
Ich mag übrigens Elfen und Zwerge. Mir ist im Grunde aber auch egal, wie die Spezies heißen und identifizieren könnte ich mich mit ihnen auch, sofern sie meinen Anspruch an die Ästhetik nicht zu sehr strapazieren. Deswegen bin ich z. B. kein Fan von Furries.![]()