Ich bezog mich durchaus nicht auf Ressourcen-Klau, den lehne ich in der Tat ab.
Aber sei mal ehrlich ... keiner von uns hier ist professioneller Autor. Was immer wir hier vorbringen, ist immer nur eine Sammlung unserer eigenen Erfahrungen. Und da ist es mir deutlich lieber, dass ein Autor einfach die Handlung seines Lieblingsbuches mit ein bischen HdR, StarWars und von mir aus auch Beverly Hills 90210 würzt, und ein Maker Spiel mit RICHTIGER Story draus macht, als wenn er unbedingt den Anspruch an sich stellt, das Ei des Kolumbus neu zu erfinden und irgendwelchen story-Quark fabriziert gegen den Secret of Mana wie ein Glanzstück moderner Erzähltechnik wirkt.
Du sagst, man müsse kreativ sein, um seine eigene Story zu schreiben, und ich sage, dass muss man nicht, weil man die eigene Story auch aus Versatzstücken von 10, 20, vielleicht 30 Quellen zusammen schrauben kann. Wenn man das richtig macht und nur solche Elemente wählt, die miteinander harmonieren, dann wird das Ergebniss um Welten besser sein, als alles, was man sich als Laie ohne Schriftstellerische Vorbildung selbst aus den Fingern saugen kann. Die Story von Three Moons besteht genau genommen auch aus allem, was ich finden konnte, und ist ein Konglomerat dessen Bandbreite von "Französische Revulution meets Fringe" bis zu "Jules Verne versus Secret of Evermore" reicht.
Mach einfach mal den Selbsttest ... nimm willkürlich drei Elemente aus irgendwelchen Publikationen o.ä., die dir besonders im Gedächtniss geblieben sind ... ich sag jetzt einfach mal:
Landung der Spanier in Mexiko
Die Macht aus Star Wars
Die Hölle
Und dann lass dir auf der Zunge zergehen, wie du in zwei Minuten aus diesen drei vollkommen willkürlich gewählten Dingen bereits einen groben Storyabriss formen kannst. Je mehr Elemente du hinzufügst, um so detaillierter wird die Story, und manchmal reicht ein weiteres Element, um aus einer scheinbaren Trash-Handlung eine erstaunlich tiefsinnige zu machen. Ganz ohne übermäßigen Einsatz von Kreativität![]()