Scheiß Spambots![]()
Scheiß Spambots![]()
Okay, ich habe mich am WE mal schlau gemacht zwecks Alternativen.
Es gibt doch einige Satelliten-DSL-Anbieter, wie getinternet, SkyDSL, StarDSL und Filiago. Sky-DSL hat aufgrund undurchsichtiger AGBs und der in einem vergangen Post besprochenen Praxis mit dem Transponder-Sharing auch ein negatives Urteil von Stiftung Warentest bekommen. Die anderen Anbieter sind teilweise erheblich teurer, und bei Sky-DSL wird schon ab 4 GB Volumen im Monat gedrosselt. Wir haben jetzt einen meiner Freundin bekannten Servicetechniker der Telekom gefragt, der jetzt mal nachsieht, ob man die letzte Meile nicht schneller kriegt. Somit könnten wir notfalls im O2-Vertrag bleiben. Wenn's über 3000 kbit/s geht, dann bleiben wir dabei. Ansonsten müssen wir mal schauen.
Hast du dich schon mal bezüglich Konsumentenschutz informiert, ob sich da was machen lässt? Irgendeine Art von Ausstiegsklausel könnte es ja geben ... und mit etwas Druck durch einen Konsumentenschutzverein auf die Telekom/O2 könnte vielleicht Bewegung reinkommen.
Ein Freund von mir teilt das gleiche Schicksal wie du. Bei Netzabdeckung wurden ihm 16 MBit/s angezeigt (jetzt nicht mehr ^^) und als er das Internet dann hatte, kam er nur auf max. 125 KB/s. Die Leitung ist nicht vom Anbieter (UPC) selbst, sondern von A1 (wie bei euch die Telekom). UPC selbst kann da nichts machen, wie sie es immer wieder betonen.
Dafür hängt er als einziger an der Leitung und hat somit immer konstante 125 KB/s.![]()
Schon seltsam. Da hat ein Telekommunikationsanbieter quasi "Lizenzen", um das Netz eines anderen Anbieters nutzen zu dürfen und kann da nichts machen, wenn sich die eigenen Kunden wegen Mängeln in puncto Geschwindigkeit beschweren? Da macht mans sich schon etwas einfach...
Ist doch hier in Deutschland nicht anders.
Ich hab auch einen DSL16000 Vertrag und bekomme nur DSL2000, weil mehr nicht möglich ist. Wenn man sich beschwert bekommt man auch nur ein "da können wir nichts machen.", und es ist egal, welchen Provider man nimmt.
Naja, zumindest bin ich schon mal froh, dass wenigstens die DSL2000 Leitung stabil läuft. In den Anfangszeiten war war die Verbindung extrem instabil, sodass ich zu 95% am Tage keine Verbindung aufbauen konnte. Die Hotline hatte mir damals auch nur gesagt, dass ich damit leben solle ...
@Whiz-zarD: Da Du immer noch mit der 2000 kbit/s-Verbindung lebst, denke ich mal, dass es bei Dir auch keine wirkliche Alternative gibt, oder? Du hast kein Kabel und LTE/ Satellit kommen nicht in Frage, nehme ich mal an. Ich habe mir jetzt auch mal das Angebot von getinternet (Spambot) angekuckt. Es scheint dabei keinen Haken zu geben, bis auf den sehr hohen Preis (90 Euro).
Aber wie stark ist die Sendeleistung eines sendefähigen LNBs eigentlich. Ich habe jetzt herausgefunden, dass diese derart mächtig sein soll, dass EU-Grenzwerte (die eh nicht besonders niedrig sind) weit überschritten werden - im direkten Umfeld. Ist ja auch klar - muss ja 350000 km in den Orbit senden. Ich nehme zwar an, dass die Strahlung, sobald die Erdatmosphäre verlassen wurde, nicht mehr so stark sein muss, aber um durch die Atmosphäre durchzukommen wird wahrscheinlich nicht leicht. Außerdem ist Feuchtigkeit die beste Dämpfung, weshalb bei Bewölkung eine Sendeleistung von mehreren 10 Watt anfallen muss. Hat jemand damit Erfahrung. Ich möchte nicht unbedingt extrem starke elektromagnetische Strahlung abkriegen. Das Schlafzimmer ist direkt unter der Sat-Schüssel.
Richtig
Es ist ja schon irgendwie krass, von was für ultralahmen Geschwindigkeiten hier geschrieben wird. Und dann noch das mit der Drosselung... Ich habe bei mir zu Hause eine 100'000 kbit/s Leitung, das höchstmögliche wäre 150'000 kbit/s. Die Geschwindigkeit ist konstant und eine Drosselung gibt es nicht. Wir in unserer WG sind absolute Downloadfreaks und laden manchmal auch locker 100GB an einem Tag runter![]()
Ich denke mal, bei euch in der Schweiz wurden auch reichlich Glasfaser-Kabel verlegt.
Hier in Deutschland wurde am falschen Ende gespart und fast überall "nur" Kupfer verlegt, womit wohl ohne weiteres nicht mehr drin ist. Anbieter wie 1&1 gehen bis 50.000 KBit/s, allerdings bleibt halt die Frage, ob das auch
- vor Ort verfügbar ist
- vor Ort erreichbar ist
Daran hängts ja meistens mit dem DSL-Gedöhns.
Gute Neuigkeiten! Die Telekom hat unsere Leitung noch mal "durchgemessen", ist auf 34 dB Dämpfung gekommen und hat uns den Umstieg auf die sog. "RAM-Technologie" empfohlen. So drückt sich die Telekom vor dem VDSL- oder gar dem Glasfaserausbau. Die Möglichkeit besteht auch erst seit ein paar Monaten. Dabei läuft nun auch das Telefon über das Internet (IP-Telefonie), verbraucht aber so wenig Bandbreite (64 kbit/s), dass es nicht ins Gewicht fällt. Hierbei wird die analoge Telefonleitung nämlich aufgebohrt und wäre für normales Telefon nicht mehr zu gebrauchen. Diese Technik würde uns damit das sechsfache der Geschwindigkeit durch die Leitungen spülen. In der Praxis lägen wir dann wegen der Dämpfungswerte in etwa bei ultraschnellen 4000 bis 6000 kbit. Der Techniker konkretisierte es, dass auch in Hochzeiten 4000 kbit immer zur Verfügung stehen und es je nach Auslastung bis zu 6000 schneller wird.
Auch der Upload würde immens profitieren, bis zu einem Mbit sind hier drin (in der Praxis 500-700 kbit, jetzt noch 100 kbit) Das würde mir persönlich reichen. Hunderte Gigabyte am Tag durchzuschaufeln muss nicht sein. HD-Streaming ist bereits möglich, die Bandbreite reicht auch im Upload für FTP-Uploads von Blu-ray-Mastern an Presswerke (weniger als 24 Stunden (!)) und der Ping ist mit rund 40-60 ms immer noch im grünen Bereich, da ich keine Shooter, sondern höchstens Autorennen und Strategiespiele online zocke. Selbst der Download eines Spiels bei Steam oder die Sim City-Version für Mac auf Origin würde bei ca. 10 GB Dateigröße gerade mal dreieinhalb Stunden dauern. Da ich dies für eine absehbare Zeit halte, ist mir auch diese Verbindung (in München waren es jedoch16 Mbit(!)) ausreichend.
Nach längeren Verhandlungen haben wir nun endlich unser Sonderkündigungsrecht bei O2 durchgesetzt. Die Bundesnetzagentur hat uns da sehr geholfen. Denn unser Anschluss ist laut Definition gar kein Breitband-Anschluss. Das wäre erst ab 2000 kbit/s der Fall. O2 kann die RAM-Technologie auch leider nicht anbieten - nur die Telekom verfügt über solche Möglichkeiten. Der ganze Spaß kostet mit der Routermiete (Spezialrouter) 40 Euro und wird ab dem Jahr 2016 bei mehr als 75 GB im Monat gedrosselt. Bis dahin wird es aber andere Tarife geben und wir werden wahrscheinlich für einen Aufpreis eine echte Flatrate haben können. Zudem baut die Gemeinde bis 2015 alle Haushalte auf Glasfaser aus oder hat das vor und bietet somit Geschwindigkeiten von 50, 100 oder 150 Mbit an. Allerdings nicht vor 2015 und auch noch nicht sicher. Leider wird das Kabelnetz an dieser Stelle überhaupt nie nicht ausgebaut. Es gibt in ganz Bayern kein Kabelnetz auf dem Land, in Bamberg nicht mal in der Stadt.
@Deserted Monkey: Wie ich bereits gesehen habe ist in der Schweiz ein Recht auf schnelles Internet gesetzlich verankert. Dass es sooooo schnell ist, hab ich mir nicht erträumen lassen. Aber mal ganz im Ernst: Wenn du 100 GB-weise Daten ziehst, schaust Du Dir die Sachen überhaupt an? So viel kann man doch gar nicht Filme gucken. Ich kenne auch Leute, die behaupten sich ob ihres fast schon Gigabit-Internets die Sachen nur so ziehen (Terrabyte-Festplatten voll mit . Angesehen wird da nix. Nur damit man es halt hat... Naja, halte ich auch nicht für besser, wie wenn sich Leute reihenweise auf Tauschbörsen das Lied "Mach dir nie mehr Sorgen um Geld" von Cro herunterladen, dann abgemahnt werden; wobei das Lied dreimal pro Stunde im Radio läuft. Ich persönlich finde es halt cool, wenn Du auf Steam einen Blockbuster kaufst, der so einiges an Speicherplatz frisst und trotzdem nach einer kurzen Zeit loslegen kannst zu spielen.
Aber 6000 reichen uns tatsächlich aus. Das ist die häufigste Leitungsgeschwindigkeit bei DSL-Anschlüssen in der BRD. Wenn man allerdings sieht, wie andere Länder (bis auf Österreich, die sind noch langsamer im Netzausbau) an Deutschland vorbeiziehen, dann sind wir tatsächlich dritte Welt. Oder vierte. Allerdings haben viele meiner kanadischen Kumpels auch kein flottes Internet, sondern zum Teil noch 768er-DSL-Anschlüsse ("and we are at least not living in this damn countryside but get fourth world internet") Satellit wollten sie nicht wegen der Angst vor Strahlung. Ein Kanadier hat mir eingeredet, dass die Sende-LNBs sehr stark strahlen. So stark wie eine Parabolantenne für's Weltall. Deswegen haben wir die Satellitenpläne auch aufgrund des hohen Aufwands und der Kosten begraben. Wir bekommen ja ne 6000er Leitung. Also es geht definitiv noch schlimmer. Auch hier in Deutschland sind einige Anschlüsse von DSL-lite betroffen. Das ist eine Lähmungskrankheit. Eine Lähmungskrankheit des Internets (ist ja 1000er schon so langsam).
Auf jeden Fall vielen Dank für Eure Infos. Eine Frage hätte ich zum Schluss noch: Ist die RAM-Technologie auch wirklich so, wie uns versprochen wurde. Hat jemand Erfahrungen mit dieser Technologie?
Liebe Grüße,
Cuzco
Da mein Vater bei der Telekom beschäftigt ist, sind meine Eltern quasi gezwungen, trotz der Verfügbarkeit von Kabel dort ihr Internet zu beziehen. Dabei sieht es mit der Anbindung prinzipiell ähnlich schlecht aus wie bei dir: der nächste Verteilerkasten ist recht weit weg und entsprechend schwach ist das Signal, welches letztlich aus der Dose kommt. Zwar nicht derart niedrig wie bei dir, aber halt doch nur maximal auf 3000er-Niveau. Daraufhin hat man bei meinen Eltern in der Vergangenheit auch diesen RAM-Modus aufgeschaltet und seitdem geht es zumindest in Richtung 5000, also prozentual doch schon eine recht ordentliche Verbesserung. Ob du jetzt tatsächlich eine solch hohe Steigerung wie versprochen zu erwarten hast, kann ich nicht sicher sagen, aber zumindest hat die Technik definitiv einen Effekt. Dass man hierfür einen "Spezial-Router" bräuchte, höre ich allerdings das erste Mal. In dem Moment, wo in der Schaltzentrale etwas umgestellt wurde, war es halt einfach auf einmal schneller, ein Techniker musste hierfür nicht extra noch einmal rausfahren.
Das mit dem neuen Router liegt wohl an der Tatsache, dass das Telefon jetzt über IP läuft und damit mit dem Router verbunden wird. Ich denke mal, dass es nur deswegen da ist, damit wir unser altes Telefon über Voice over IP ans Netz bekommen. Aber danke für die Info. Dann kann ich ja guten Gewissens in eine schnellere Internetära starten. Laut Telekom ist diese Technik auch erst seit diesem Monat in meinem Ort verfügbar. Ich hoffe dennoch langfristig auf ein schnelleres Netz. Aber mit 4-5000 kann ich leben.
Wusste ich gar nicht, dass das sogar gesetzlich verankert ist. Ja, es ist schon sehr schnell. Selbst meine Eltern, die in einem 400-Seelen-Kaff auf dem Land wohnen, haben eine 150'000 kbit/s Leitung... Naja, wir sind halt schon die absoluten Filmjunkies. Bei uns wird eigentlich fast an jedem Abend irgendein Film geglotzt. 100GB kann man sehr schnell verbrauchen, ohne eine Unmenge an Filmen zu laden. Eine BluRay Untouched (also komplette BluRay mit Menu und Extras etc.) kommt halt auch locker mal auf 30-50GB pro FilmWir haben momentan ca. 8TB an Daten "gelagert". Angesehen haben wir davon bereits fast alles.
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Da hilft nur meckern, meckern, meckern. Ich habe auch damals bei Arcor immer das Problem gehabt, und hab immerweider angerufen, das die Geschwindigkeit des Internets zu langsam ist.
So, jetzt wollte ich Euch mal noch einen Überblick über die Odyssee geben, in der ich mich befand. Wir haben erst seit wenigen Tagen wieder Internet und waren drei (!) Wochen komplett ohne Internetverbindung. Das liegt daran, dass wir eine Sonderkündigung durchführen mussten. Das bedeutete, dass nicht der Provider, also die Deutsche Telekom kündigen konnte, sondern wir selbst kündigen mussten. Das wiederum bedeutete, dass O2 nicht verpflichtet war, den Anschluss aufrecht zu halten, bis wir die neue Leitung bekommen hätten. Nur bei Kündigung durch den neuen Anbieter wäre es möglich gewesen weiterhin die Leitung bis zum Umschalttermin zu behalten. Natürlich nutzte O2 das schamlos aus und ließ die Maximalfrist verstreichen, bis die Leitung endlich freigegeben wurde und die Telekom endlich die Leitung besetzen konnte.
Ganze drei Wochen ohne Internet - nur mit Handy konnte ich ab und zu ganz kurz rein. aber nach 300 MB wird man hier bereits so gedrosselt, dass man es gar nicht mehr verwenden kann. Naja, was soll's - der neue Anschluss ist dafür super: Die Geschwindigkeit bewegt sich im Rahmen zwischen 3480 und 4720 kBit und die Uploadrate sogar bei 1980 bis 2072. Bis auf, dass Downloads .insgesamt etwas länger brauchen, wie bei meiner damaligen 16000er Leitung in München merke ich keinen Unterschied. Alles geht flott, Upload ist die Wucht. 2 MBit Upload ist vollkommen okay - dadurch ist er Seitenaufbau so schnell wie bei nem Glasfaseranschluss (In München hatte ich rund 500 kBit Upload).
Ich kann also die RAM-Leitung echt empfehlen. Was lange währt, wird nun endlich gut - auch wenn's schon wirklich sehr lange gedauert hat.
Greetz, Cuzco