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Thema: Möglichkeiten, um dem Spieler zur Hand zu gehen

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  1. #1
    Wenn 200 Millionen Leute Call of Duty spielen ist mir das genug subjektive Masse um zu sagen, dass das Spiel wohl Spass machen wird. Ob man das nun objektiv nennt oder nicht geht mir am Allerwertesten vorbei.

    Dass Meinungen immer subjektiv sind sollte klar sein. Das kann man nun zu "Meinungen sind wie Arschlöcher, jeder hat eines" verzerren,
    in dem jederman nur noch "Bla bla , das ist nur deine Meinung"(aka. "was du sagst ist damit ungültig, egal ob es stimmt") oder "Bla bla, das ist aber meine Meinung"(aka. "Was ich sage ist damit unkritisierbar, egal wie dumm es ist") von sich gibt.
    Am Ende hätten wir dann das einzig wahre Fazit: Alles ist allerbest und scheisse zugleich für irgendwen, irgendwo, irgendwann.

    Was hat man davon? Nichts. Ein Haufen subjektiver Meinungen gibt einen Eindruck welche Ausprägungen vorhanden sind sowie in welcher Häufigkeit sie vorhanden sind in der diskutierenden Gruppe. Für Entscheidungen bezüglich Spieleaspekten wäre demnach eine Testgruppe aus möglichen Spielern eine gute Quelle für subjektive Meinungen.

    Die Makerszene halte ich für "mit Vorsicht zu genießen", da hier eigene Werke voreingenommen machen. Menschen sind so, sie wollen nicht, dass das was sie taten und wofür sie sich entschieden haben als "falsch" oder "suboptimal" angesehen wird.
    Beispiel: Führende Nullen in Zahlenanzeigen, die keine Kasse von 1883 darstellen sind bescheuert und unnötig. Wenn man das sagt kommt jemand um die Ecke, der sagt "nein, das ist subjektiv, führende Nullen können auch gut sein", oder anders: "ich hatte führende Nullen, es darf nicht schlecht sein, dann wär meines ja schlecht!"
    Oder besser: "MP3 sind besser als Midis". Da kommt dann "Das ist subjektiv, es gibt auch schöne Midis und einige mögen den Midiklang". Das bedeutet a)"ich benutze Midis, die dürfen nicht plötzlich als schlecht gelten" ...naja oder aber b) "ich bin zu dumm zu verstehen wie Midi funktioniert".

  2. #2
    @Owly
    Ich hab das Problem dadurch gelöst, dass ich alle Gegenstände in eine einzige Truhe packe. So muss ich mir nur merken, wo mein Haus steht.

    @Innoxious
    Ich bin von dieser philosophischen Sicht aber überzeugt und ich kann zwar nur für mich sprechen, aber mir machen die Diskussionen trotz aller Subjektivität Spaß. Es ist interessant, unterschiedliche Meinungen zum Thema zu lesen. Das regt zum Nachdenken an und vielleicht bekommt man so noch ein paar gute Ideen für die eigenen Spiele. Wenn ich jemanden also nach seiner Meinung über ein Thema frage, dann mache ich das nicht mehr (früher hab ich das getan und das finde ich heute doof), um ihm dann später zu beweisen, dass er sich irrt.

    Was sind denn die Maßstäbe der Entwickler und der Spieler? Und wer sind die Entwickler und die Spieler? Ich glaube nicht, dass alle Entwickler oder Spieler die gleiche Meinung haben. Die Marktsituation wird sicher analysiert, man schaut, was beliebt ist und richtet danach die Spiele aus. Das System ist aber zu komplex, um es voraussagen zu können. Manchmal verkauft sich etwas trotz beliebter Spielelemente nicht so gut. Aus wirtschaftlicher Sicht ist das gut, was sich verkauft, aber als objektiv gut würde ich das trotzdem nicht bezeichnen.

    Zitat Zitat
    Aber man sollte die Argumente in einer Diskussion nicht aus rein subjektiven Elementen bestehen lassen.
    Es wird schwer, das nicht zu tun, es sei denn man spricht über wohldefinierte Systeme wie die Mathematik oder Rechtschreibung. Schlimm finde ich die rein subjektiven Elemente jedenfalls nicht und gerade wenn man weiß, dass niemand die Wahrheit spreche kann, sollte man Streit recht gut vermeiden können.

    Zitat Zitat
    Du könntest vielleicht mal aufdecken, welches Beispiel dich hier so fasziniert, damit wir auch drüber reden können.
    Fallout 3 und Skyrim. Man kann alle namhaften Orte per Schnellreise ansteuern, sobald man sie entdeckt hat. Ich will gar nicht mal sagen, dass jedes Rollenspiel dieses System braucht, aber je größer die Welt ist und je öfter man zwischen den Orten wechseln muss, desto sinnvoller wird es.

    @Corti
    Führende Nullen bescheuert und unnötig zu finden ist aber wirklich subjektiv. xD Nur muss das den Entwickler ja nicht davon abhalten, trotzdem darüber nachzudenken. Vor allem weil es nicht so schwer ist, die Nullen wegzubekommen. Eine große Auswirkung auf den Spielspaß haben sie aber auch wieder nicht.

  3. #3
    Zitat Zitat von Corti Beitrag anzeigen
    Was hat man davon? Nichts. Ein Haufen subjektiver Meinungen gibt einen Eindruck welche Ausprägungen vorhanden sind sowie in welcher Häufigkeit sie vorhanden sind in der diskutierenden Gruppe. Für Entscheidungen bezüglich Spieleaspekten wäre demnach eine Testgruppe aus möglichen Spielern eine gute Quelle für subjektive Meinungen.
    Das meinte ich, als ich sagte, wenn man nur einen Überblick über die Ausprägungen der verschiedenen Meinungen haben wollte, würde sich ein Vote for Thread wohl eher eignen.
    Ich denke ja, man kann auch mit subjektiven Maßstäben objektiv argumentieren.

    Es ist wie du sagst, ich denke das Gleiche, aber du konntest das besser formulieren: Jeder hat eine subjektive Meinung, aber wenn 200 Millionen Leute Call of Duty spielen, kann man auch objektiv bewerten, dass das Spiel einer größeren menge Spaß zu machen scheint und unabhängig davon, ob man das Spiel selbst nun mag oder nicht, ist es ein wertvolles Argument, dass man in einer Diskussion berücksichtigen müsste.

    Das eigene Werke immer voreingenommen genossen werden, ist aber nicht nur ein Tatbestand der auf die Makerszene zutrifft.

    Trotzdem wäre es gut zu wissen, was dieser Thread nun weiterhin sein soll? Eine Meinungssammlung oder wollen wir tatsächlich über die verwendung dieser Features sprechen? Je nach Ergebnis würde ich mich nämlich sonst langsam mal ausklinken.

    EDIT

    @Kelven: Hmm na gut, wenn du nur Meinungen einholen willst und gar nicht darüber diskutieren möchtest, hab ich die intention des Threads wohl missverstanden. Meine Ansichten hab ich ja schon präsentiert, dann möchte ich den Thread nicht weiterhin mit belanglosem Zeug zumüllen.

    MfG

    Inno

    Geändert von Innoxious (08.05.2013 um 14:51 Uhr)

  4. #4
    Zitat Zitat von Innoxious Beitrag anzeigen
    Es ist wie du sagst, ich denke das Gleiche, aber du konntest das besser formulieren: Jeder hat eine subjektive Meinung, aber wenn 200 Millionen Leute Call of Duty spielen, kann man auch objektiv bewerten, dass das Spiel einer größeren menge Spaß zu machen scheint und unabhängig davon, ob man das Spiel selbst nun mag oder nicht, ist es ein wertvolles Argument, dass man in einer Diskussion berücksichtigen müsste.
    Nur bringt einem das selten was. Das bringt nämlich nur genau dann etwas, wenn man darüber diskutiert, ob Call of Duty gut oder schlecht ist. Wenn es dann am Ende dazu führt, dass irgendjemand sagt: Call of Duty hat "Sache X" gut gemacht("Sache X" kann dann irgendwas irgendein Feature oder sonstwas, das Setting, die Story... beim Shooter wohl eher weniger wahrscheinlich, aber bei andern Spielebeispielen könnte das dann der Fall sein), weil es sich gut verkauft hat, dann ist es schon wieder subjektiv. Demjenigen hat nämlich dann gerade die "Sache X" so gut gefallen und der interpretiert das so, obwohl das Spiel sich wegen ganz andern Sachen gut verkauft haben könnte(manchmal kann das auch nur gutes Marketing sein oder der Markenname von Vorgängern).

    Im Endeffekt wäre man dann wieder bei Studien von z. B. Universitäten. Die können meiner Meinung nach schon andere Informationen liefern, wenn richtig gemacht und unparteisch(und Universitäten die nicht von der Wirtschaft bezahlt werden, das zu sagen, was der Auftraggaber gerne hören würde wären hier meiner Meinung nach von Vorteil - außerdem sind dort auch gleich die methodischen Kenntnisse vorhanden -> also auch "richtig gemacht").

    In den wenigsten Fällen wird man hier Material haben. Glaube nicht, das sich so viele damit auseinandergesetzt haben bzw. auseinandersetzen. Das machen vermutlich nur die einzelnen Marketingabteilungen irgendwelcher Firmen für sich intern, dass sie dann bestimmte Sachen genauer untersuchen - und dem kann man dann(falls es überhaupt veröffentlicht wird) nicht zu 100 Prozent trauen.

  5. #5
    @Innoxious
    Doch, ich möchte über die Meinungen diskutieren. Das geschieht ja schon dadurch, dass man auf die Meinungen der anderen eingeht, ganz unabhängig von Subjektivität oder Objektivität. Meine Einstellung sollte dich nicht davon abhalten, weiter über das Thema zu sprechen. Es sind ja auch noch andere Teilnehmer da.

    Wie Luthandorius schon sagte, zeigt die hohe Beliebtheit von Call of Duty erst mal nur, dass das Spiel eine hohe Beliebtheit hat. Man kann sagen, dass die Entwickler etwas richtig gemacht haben, weil sie so viele Spieler erreichen, aber nicht unbedingt was genau. Was andere falsch machen, kann man davon denke ich auch nicht ableiten.

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