Ich möchte hier mal einwerfen, dass es ein Vergleich von Äpfel und Birnen ist, zu argumentieren, 20€ seien zuviel, weil ja ganze Spiele nur 10€ kosten.
Die Produktionskosten für ein Spiel - dazu gehören auch Ressourcen Einkauf - sind zwangsläufig immer höher als der Verkaufspreis des Spiels. Die Ressourcen kauft man ja nur einmal und plant dann natürlich, das Spiel sooft zu verkaufen, dass die Kosten wieder reinkommen und Gewinn erwirtschaftet wird.
Wäre der Einzelpreis für ein Spiel so hoch wie die Ressourcenkosten, dann könnten wir uns warm anziehen. Dann würde bei Bioshock 3 im Laden auf der Verpackung ein Preis von mehreren Millionen Euro stehen.

Es ist absolut nichts verwerflich daran, für seine Arbeit Geld zu verlangen. Ob es zu teuer ist, regelt sich von selbst - Angebot und Nachfrage. Das funktioniert schon seit Jahren in der Indie Szene sehr gut, nur die Maker Community hinkt ein wenig hinterher.
Und wegen dem Vergleich mit den Rips: man sollte bedenken, dass nach diesen Uralt Rips kein Hahn mehr kräht. Die Wahrscheinlichkeit, dass man da an den Karren gefahren bekommt, ist fast Null.
Anders sieht es bei diesen kommerziellen Ressourcenpaketen aus. Die Personen, die diese vertreiben, sind auch in den Maker Communities unterwegs. Das bedeutet, die Wahrscheinlichkeit, dass bei unlizensierter Verwendung dieser Ressourcen Ärger im Anmarsch ist, ist um ein Vielfaches höher. Die Bandbreite reicht da von Unterlassungsklagen über Urheberrechtsverlertzung bis hin zu Schadensersatzforderung. Mit nem halbwegs ordentlichen Anwalt lässt sich dadurch mehr rausholen, als durch den reinen Verkauf der Ressourcen.
Da kann ich nur jedem raten, davon die Finger zu lassen.