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Thema: [Sky] Rollenspielthread #1 (Signatur aus)

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  1. #31

    Himmelsrand, Fürstentum Reach, Broken Tower Redoubt

    Die Söldner atmeten hörbar auf, als sie sich auf das höchstgelegene Plateau hinaus bewegten und nicht mehr auf der Innenseite der verfluchten Mauern steckten. „Deswegen haben wir die Abgeschworenen auch außerhalb der Festung erwischt,“ dachte Stephanus, als er und seine Mitstreiter von der Tür weg ausfächerten.
    Hier oben überragten sie nur noch die beiden Türme am West- und am Ostende der Festung, und als sich ihnen niemand entgegenstellte und vom Ostturm auch nicht sofort auf sie geschossen wurde, entspannten sie sich. Eine grundlegende Bereitschaft behielten sie jedoch bei, die Waffen blieben gezogen und die Schildarme angespannt.
    Einschließlich Stephanus waren sie zu viert; zwei seiner Leute hatte er hoch auf den Westturm befohlen, der jetzt in ihrem Rücken lag.
    Dort oben hatten sie auch eine große Feuerpfanne mit daneben liegenden Tongefäßen voller Kräuter gefunden, ohne Zweifel das Brennmaterial für ihre Signalfeuer. Die Töpfe waren mit drei verschiedenen Farben markiert, und die daneben liegende auf Pergament geschriebene Liste ließ Stephanus vermuten, dass die Abgeschworenen doch nicht so primitiv waren, wie es zunächst den Anschein hatte. Auf ihr waren alle Bewegungen an der Festung vorbei aufgezählt, doch was Stephanus' Aufmerksamkeit wirklich erregt hatte, waren die auf ihr aufgelisteten Handelskarawanen: Die meisten von ihnen würden dem Stück Papier zufolge erst im Laufe der kommenden Wochen hier vorbeikommen.
    Geistesabwesend klopfte er auf den Beutel, in dem er das gefaltete Papier nun aufbewahrte. Außer einigen Kisten und Zelten, die sie rasch durchwühlten, gab es neben der Leiche des Bogenschützen auf der Terrasse nur eines, dass einen zweiten Blick würdig war: Eine kleine Balliste, vom Typus der als „Skorpion“ seit Jahrhunderten bei der kaiserlichen Legion und damit auch bei so gut wie allen Militärs auf Tamriel bekannt war. Die Ork stieß ein zufriedenes „Hah!“ aus, als sie ihren Pfeil in der Brust des Bergmannes wiedererkannte.
    Neben dem nach oben zielenden Kriegsgerät lagen ein halbes Dutzend armlange Bolzen verstreut, doch die Balliste selbst war weder geladen noch gespannt.
    „Seltsam,“ sagte Stephanus laut, während er mit dem behandschuhten Finger über den in das Holz eingeätzten kaiserlichen Drachen fuhr, der den letzten Zweifel daran beseitigte, dass diese Waffe gestohlen und nicht etwa von den Abgeschworenen selbst gebaut worden war.
    „Warum haben die das Ding hier nicht gegen uns eingesetzt?“
    Hinter ihm zuckte Stahlzapfen mit einem hörbaren Klappern seiner Rüstung die Achseln. „Ist doch egal, oder? Ihr habt ja gesehen, wie weich die alle in der Birne sind. Und so wie ich die Abgeschworenen kenne haben die's wahrscheinlich als Gott angebetet oder so.“
    „Du kennst doch die Abgeschworenen gerade mal seit ein Paar Tagen, Soldin.“
    „Lang genug, um genug über sie zu wissen. Muss aber zugeben, dieses Ding sieht nicht gerade aus, als ob es die Neun im Alleingang verschlingen könnte. Vielleicht haben die hier noch irgendwo ein Katapult, das mitgeholfen hat. Mit hinterhältigem Kriegsgerät kann man das nie wissen.“
    Stephanus richtete sich mit einem belustigtem grunzen wieder auf und winkte den Rest der Truppe weiter zum Ostturm.
    „Was is ein Skorpion überhaupt?“, warf einer der anderen Söldner, ein weiterer Nord namens Olaf, plötzlich ein. „Hab mich das immer schon gefragt.“
    „Keine Ahnung,“ antwortete Soldin, doch dann fuhr er mit der Sicherheit eines Teilzeitexperten fort. „Wahrscheinlich eine Art von exotischem Daedroth. Eine Art, die große Nadeln verschießt. Ist doch offensichtlich.“
    „Quatsch,“ sagte Stephanus, unangenehm an seine Zeit in Hammerfell und die unbarmherzige Wüste erinnert. „Ist ein Spinnenvieh, dass in der Wüste lebt. So ein Ding hat mir vor Jahren mal fast in den Fuß gestochen.“
    „Also haben sie doch Nadeln!“ rief Stahlzapfen mit einem selbstgefälligen Nicken.
    „Ja,“ bestätigte der Kaiserliche, „am Schwanz.“
    Nach einer kurzen, grübelnden Stille sagte Olaf: „Frauenskorpione tun mir echt leid.“
    Ohne dies einer Antwort zu würdigen warteten Sie noch darauf, dass ihre Truppenmitglieder vom Westturm nach einem Ruf zu ihnen aufschlossen, danach betraten sie widerwillig den Ostturm.

    Schon nach dem ersten Schritt zurück in das Gemäuer war die gute Stimmung verflogen. Stephanus' Hände fingen leicht an zu zittern, wenn er sich nicht bemühte, es zu unterdrücken. Unter seinen Handschuhen waren sie schon längst verschwitzt, und nicht nur wegen der vorangegangenen Anstrengungen beim Stürmen der Festung.
    Wie erwartet war das Innere des Turms das Spiegelbild des anderen, und eine Untersuchung der Turmspitze bestätigte Stephanus' Vermutung, dass sich dort niemand befand. Auch hier gab es eine Feuerpfanne, aber die Gefäße mit den Rauch färbenden Kräutern waren alle zerbrochen. Darüber hinaus gab es für die Söldner nichts von Interesse und sie stiegen wieder hinab.
    Auf dem Weg in die andere Richtung der Wendeltreppe, weiter nach unten, stießen sie schließlich auf die von Berend beschriebene Barrikade aus Möbeln, Kisten und einfach allem, was der Barrikadenbauer wohl gerade zur Hand gehabt hatte. Vor ihr saß einer der Abgeschworenen, mit den Händen auf den Ohren hin und her wippend, und von der anderen Seite her waren die anderen Söldner hörbar, die gerade versuchten, die Mauer aus Holz zu überwinden.
    „Ich versteh nicht, warum wir dieses vermaledeite Ding nicht einfach abfackeln,“ drang Bodeados Stimme zu ihnen herüber. Jemand antwortete ihm, doch sie wurde von einem orkischen Stöhnen und den Klängen splitternden Holzes übertönt.
    Der Abgeschworene bemerkte schließlich die von hinten an ihn herannahenden Söldner. Mit blutunterlaufenen Augen schaute er auf, dann zuckte sein Blick einige Male zwischen der Barrikade und Stephanus' Truppe hin und her.
    „D-das- das ist einfach nicht fair!“ stammelte er und wollte nach dem Dolch an seinem Gürtel greifen, bevor er wortlos niedergestreckt wurde.
    Während die Leiche des Riekmannen von seinen Mitstreitern durchsucht wurde, trat Stephanus an die improvisierte Sperre heran und musste beeindruckt nicken. Wer auch immer diese Barrikade aufgebaut hatte, wusste genau was er tat, oder eben auch nicht. Tischbeine und Schubladen waren miteinander verkeilt, einzelne Bretter hielten größere Einzellteile des großen Ganzen zurück... Das Ergebnis war eine Mauer aus Holz, die einige Schritt tief war und vom breit gestuften Boden bis an die Decke reichte und den Weg auf ganzer Breite versperrte, und die scheinbar niemals mehr mit bloßen Händen auseinander gezogen werden konnte.
    „Bodeado?“ rief der Kaiserliche während er versuchte, ein Loch in der Barrikade zu finden, durch das er auf die gegenüberliegende Seite sehen konnte.
    Auf der anderen Seite wurde die Arbeit eingestellt.
    „Levinius? Seit das wirklich Ihr?“
    „Ja. Auf dieser Seite ist alles frei.“
    „Wir haben also umsonst wie die Blöden auf dieses Ding eingehackt?“ Diese verärgerte Stimme war nicht Bodeado, sondern Brarek Jungeiche.
    „Sieht wohl so aus. Hrard will, dass wir uns unten am Eingang treffen.“
    Wie erwartet atmeten die Leute auf der anderen Seite hörbar auf.
    „Na endlich kommen wir hier weg! Bis gleich, dann!“
    Der Kaiserliche seufzte. Sie konnten leider nicht wie die Anderen direkt die Treppe nach unten nehmen, aber wenigstens konnten sie noch einen kurzen Spaziergang im Freien genießen.
    Geändert von Kampfkatze2 (23.06.2016 um 22:54 Uhr)

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