Der Event lief unter dem Namen "Tanz dich frei". Diesen gab es nun bereits zum dritten Mal. Beim ersten waren es nur 400 Teilnehmer, beim zweiten dann um die 18'000 und bei dem vom letzten Samstag waren es ca. 10'000. Die Veranstalter waren jedesmal anonym und kooperierten auch nicht mit den Behörden. Deshalb war eigentlich schon allein die Teilnahme an dem Event illegal, eben weil es eine unbewilligte Veranstaltung war. Die Themen dabei waren jedesmal die gleichen: Mehr Freiraum für junge Leute, eine Demo gegen das Clubsterben in der Hauptstadt sowie eine antikapitalistische Kundgebung.
In Bern ist es schon etwas umstritten, was das Nachtleben betrifft. Viele Clubs und Bars haben in letzter Zeit dicht machen müssen. Es gibt hier die typischen, verklemmten Schweizer (auch genannt "Bünzli-Schweizer") die in die Stadt neben oder über einen Club ziehen und natürlich von vornherein wissen, dass man da am Wochenende nicht unbedingt ruhige, erholsame Nächte erwarten kann. Natürlich wird dann trotzdem gemotzt, geweint und gezetert wo es nur geht und die Folge ist, dass Clubs die seit 20 Jahren oder länger schon bestehen wegen solchen Assis dichtmachen müssen und teilweise keine neue Location mehr finden (Bern ist klein und der Platz begrenzt). Hinzu kommen die absurd hohen Mieten in der Innenstadt, die ständig weitersteigen und so einige Bars in den Ruin treiben.
Das klingt sehr unterhaltsamZitat
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