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Gibt es da einen Unterschied, was Zeugnisse, etc. angeht? Prinzipiell bin ich es ja eh schon gewöhnt, mir alles selber beizubringen. Viele Fragen beim Gespräch konnte ich ganz gut beantworten (und das waren zum Teil sehr spezifische Fragen, was Linux angeht). Außerdem hab ich ja schon ein paar Semester Studium hinter mir. ^^"
Naja, der "staatlich geprüfte Assistent für Informatik" ist im Grunde nur die schulische Version des Fachinformatikers.
Bei der Assistenten-Ausbildung hast du aber noch die Möglichkeit (sofern es die Schule anbietet) , dich auf ein Fachgebiet zu spezialisieren. Ich hab das Gebiet der Medieninformatik ausgewählt. Dort wurde halt noch Computergrafik, Webentwicklung und Bild- und Videobearbeitung angeboten. Bei "technische Informatik" hast du dann z.B. Assembler und Mikroprozessor-programmierung. Zumindest auf der Schule, wo ich war.

Ich hab damals auch versucht, einen Ausbildungsplatz als "Fachinformatiker - Anwendungsentwicklung" zu bekommen, aber nicht erhalten. Im Laufe der Jahre habe ich so einige Fachinformatiker kennengelernt, und irgendwie konnte keiner so richtig was. Das muss jetzt nicht auf jeden zutreffen, aber das war schon sehr erschreckend, und irgendwann erfuhr mich mal von einem Azubi, dass die Berufsschule in Hamburg eben die While-Schleifen weglässt, weil sie angeblich zu kompliziert seien. Da ich jetzt als Softwareentwickler arbeite und schon einige Betriebe von Innen sehen durfte, weiß ich, dass ein Azubi nicht die Aufmerksamkeit bekommen kann und wird, die er eigentlich benötigt. Das fängt im Grunde damit an, dass keine Firma richtig Zeit hat, einen Azubi die tiefen Grundlagen zu erklären. Also was z.B. Designpattern sind, wie eine Objektorientierte Sprache überhaupt funktioniert, wie Listen funktionieren etc. Vielleicht gibt es auch bessere Berufsschulen, als die in Hamburg, aber Berufsschulen können mit ihrem Blockunterricht auch nicht den Stoff in 4 x 4 Wochen Blöcken pro Jahr erklären. Dafür sind Berufsschulen auch nicht gedacht. In den Firmen wird man nur das lernen, was die Firma auch macht, und mehr nicht. Es sei denn, man landet bei einer Firma, die viele Forschungen betreiben kann, um die Software zu verbessern, aber das sind meist nur die großen Firmen, die schon weltweit agieren.