Aha! Jetzt habe ich auch den richtigen Thread erwischt!
Auf jeden einzeln einzugehen würde mir jetzt zu lange dauern, darum einfach mal ein paar allgemeine Dinge und ein paar Punkte, die mir im Gedächtnis geblieben sind, die ich so als stiller Mitleser und Außenstehender berichten kann:
Zunächst einmal haben mir die Charaktere im Großen und Ganzen gefallen. Jeder hatte seine Charakterzüge, die ihn von den anderen abgrenzten (woas, Rollenspielcharaktere mit eingängigen Eingeschaften?! No shit Sherlock!). Es war interessant zu beobachten, wie ihr untereinander aufeinander reagiert habt, wie unterschiedlich eure Charaktere mit den Ereignissen umgingen. Teilweise hatte ich das Gefühl eine Art Krimi aus verschiedenen Blickwinkeln zu verfolgen, da man nie genau wusste, wer schneller als der andere ist, um ihn umzubringen.
An dieser Stelle sei noch erwähnt, dass ich es klasse fand, wie kontinuierlich einige von euch die Sache durchgezogen haben, vor allem, wegen dem begrenzten Zeitfenster.
Durchgehend hat mich die Handlung nun aber natürlich auch nicht begeistert. An der Stelle z.B., wo Noel den einen Typen aufschlitzt musste ich einfach nur fassungslos den Kopf schütteln. Man zieht aus dem Stand einen Dolch garantiert nicht durch den Bauch UND die Brust einer anderen Person! Es sei denn die hat keine Knochen im Oberleib. Noch unglaubhafter war dann auch noch, dass der Kerl nicht wie am Spieß geschrien hat.
Das ist eine der Szenen, an der mich einfach die Eigenheit eines Charakters aufgeregt hat. Luise mit ihrem zurückhaltenden Wesen Noel gegenüber hat mich auch so manches Mal denken lassen "Gott Mädel, sprich doch einfach!". Die Liebesgeschichte der beiden fand ich dagegen wieder recht interessant, da ihre Charakterzüge so im Gegensatz standen. Nur am Ende (mit Noels Tod) musste ich mir erneut an die Stirn greifen. Oder bin ich der einzige, der an Kabale und Liebe denken musste?
@Nonsense (ja, auf ihn muss ich dann doch gesondert eingehen):
Das ich deinen Charakter meh fand weißt du ja. Du wolltest diese "Lonely Wolf" Rolle spielen, der mysteriöse Badass sein, der sein Herz wiederfindet. Und sowas ist verdammt schwer umzusetzen. Bei dir führte das dazu, dass dein Charakter bisweilen einfach nur auf "cool" konzipiert war. Ich meine er tritt als KIND einer Assassinengilde bei (the chlichee is strong in this one!) und erhält später noch Gottkräfte?! Mag als Spieler seinen Reiz haben, für mich (der ich dieses Spiel ja quasi als Geschichte lese) ist sowas nur frustrierend und unbefriedigend. Er hatte auch seine Glanzmomente, in Form einige inneren Monologe, aber zum Ende hin ist er mir doch eher auf den Sack gegangen.
Steel und Wetakos Posts waren auch immer ein Highlight! Ich habe mich gut amüsiert, euren Ausführungen zu folgen. ^^
Ich habe die Metaposts nicht verfolgt, daher kann ich dazu nüscht sagen.
Soweit erstmal zu meinen Eindrücken. Definitiv ein interessantes Projekt, auch wenn ich nicht wüsste, ob so ein RPG was für mich wäre.![]()