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Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Ich habe vor einer Weile Hyperdimension Neptunia durchgespielt und fand es ziemlich schlecht. Gebraucht haben sollte ich so an die 10 Stunden, was nicht viel ist, aber danach hat es mir auch wirklich gereicht. Eines meiner Hauptprobleme war hier auf jeden Fall das Kampfsystem, denn es funktioniert einfach nicht. Mit den selbst-zusammenstellbaren Kombos täuscht es eine besondere Komplexität vor, die letztendlich nicht existiert und dass Heilzauber auf Zufall funktionieren hat dem Kampfsystem komplett den Rest gegeben. Dazu kommen Dungeons, die alle gleich aussehen, Nebenmissionen, die langweilig sind und eine Handlung, die auch nicht unbedingt zum Weiterspielen motiviert. Dabei sind die Charaktere gar nicht mal so übel, wenn man savon absieht, dass Neptune und Compa völlig hohl sind (was aber immerhin von IF nett kommentiert wird). Na gut, jetzt habe ich es einmal gespielt, werde es aber nicht noch einmal anrühren, denn Neptunia gehört definitiv zu den schlechteren RPGs, die ich gespielt habe.

    Hyperdimension Neptuinia mk2 hatte ich zum Glück gekauft, als ich noch nicht wusste, was für eine Katastrophe der Vorgänger ist, denn sonst hätte ich wahrscheinlich die Finger davon gelassen. Es hat mich ziemlich überrascht, da es so gut wie alles besser macht - das Kampfsystem macht Laune, die Umgebungen sind weniger eintönig und die komplette Präsentation ist irgendwie besser. Man kann sich sogar die Musik anhören ohne Ohrenschmerzen zu bekommen. Mit 11 Stunden war es leider sehr kurz, denn ich hätte es noch länger spielen können ohne die Lust daran zu verlieren. Neptunia 2 war jedenfalls eine große Überraschung für mich und auch irgendwie ein gutes Spiel. Und da mir das gefallen hat ...

    ... habe ich mir im Anschluss Neptunia Victory zugelegt. Was die Charaktere und den Humor angeht, gefiel mir dieser Teil definitiv am besten, denn es waren sogar einige Witze dabei, über die ich lachen konnte. Die Charaktere fand ich außerdem überwiegend sympathisch (Plutia). Leider ist der Schwieirgkeitsgrad total unbalanciert, was mich genervt hat, denn im Vorgänger funktuionierte das besser. Und die Dungeons? Na ja, dreist aus mk2 geklaut und im späteren Spiel erneut mit genau gleichem Aussehen verwendet - muss das sein? Wenn man nur das normale Ende freispielt, endet das Spiel dann auch noch von jetzt auf gleich, obwohl ich mit 13 Stunden doch etwas länger daran gesessen habe als an den anderen Spielen. Insgesamt gefiel mir Victory dann doch weniger gut als mk2, aber gelohnt hat es sich trotzdem. Kaum zu glauben, dass ich das mal schreiben würde, nachdem der erste Teil so ein Totalausfall war.

    Tja, da ich so mutig war, mir das hier anzutun wird es vielleicht mal Zeit, Mugen Souls in die Konsole zu werfen.


    Edit:

    Zitat Zitat von Kynero Beitrag anzeigen
    30 Stunden? Nicht schlecht. Dann dauert das Spiel ja länger als ich zunächst annahm, da sich deine Zeiten oft mit meinen Zeiten decken. Nur bist du sogar noch ein wenig schneller als ich. ^^
    Vom Optischen her fand ich es auch ziemlich billig. Und der Rest war auch... naja. Dafür war es stellenweise echt unterhaltsam. Dieses Mann/Frau Lebewesen war immer für einen Lacher gut. Und die Cosmosphere als VN Part war echt cool, auch wenn sie mir im Vorgänger besser gefallen hat. Teil 1 habe ich auch nicht gespielt, weswegen man sogar da schon ohne Vorwissen ein paar Lücken hat. ^^
    Nach 12 Stunden dachte ich auch zuerst, ich hätte das Spiel langsam durch, aber danach kam doch noch einiges. Ich habe allerdings auch die Cosmosphere-Level komplett (bzw. so weit, wie es ging) gespielt, was auch noch etwas Zeit benötigt hat. An sich schien die Handlung ja nicht soviele Stunden herzugeben.
    Geändert von Winyett Grayanus (13.07.2014 um 17:42 Uhr)
    Wer braucht Photobucket? Kein Schwein!
    Libenter homies id, quod volunt, credunt.
    Alle GF-Aktionen auf einen Blick

  2. #2
    Dragon Quest III durchgespielt (GBC-ROM)

    Für sein Alter (die ursprüngliche Version war ja noch für den NES (?)) hatte das Spiel ‘ne ganze Menge zu bieten:

    - Geschlechtswahl beim Helden (Auf die Handlung wirkte sich dies eigentlich nur sporadisch aus, aber dafür gab’s Einschränkungen bei der Ausrüstung.)
    - freie Wahl der zusätzlichen Partymitglieder und ihrer Jobs
    - quasi zwei Welten, von denen die erste ziemlich groß war und lange zum Erkunden einlud
    - zeitintensive Mini-(Brett-)Spiele
    - optional: Monster-Medaillensuche zum Freischalten des ultimativen Bosses (seeehr zeitintensiv)

    Was soll ich sagen? Es war wieder ein Dragon Quest, wie es sein sollte und ich wurde aufs Neue nicht von der Reihe enttäuscht. Man hatte allein in der „offiziellen“ Handlung gut zu tun und ich war positiv überrascht, dass nach der Erforschung der ersten „Welt“ noch nicht Schluss war – zumal die zweite „Welt“ Spielern der ersten beiden Teile verflixt bekannt vorkam (wenn auch gekürzt). (Mir hat auch gefallen, in welcher Beziehung DQ III zu den anderen beiden Spielen steht. Hätte ich nicht mit gerechnet…)

    Klar, diverse Elemente waren nichts anderes als billige Klischees, die man schon zigtausend Mal irgendwo gesehen hatte (ich sag nur der Prolog), aber hey, wenn der Rest stimmt, passt das schon. Und Dragon Quest ist IMO auch eine Reihe, die sich mit voller Absicht in diesen Klischees suhlt und sie auf die Schippe nimmt. Mein persönliches Highlight in dieser Hinsicht war ein König, dem seine Krone gestohlen worden war und der – wie sollte es auch anders sein – eine völlig Fremde (sprich meine Heldin) darum bat, sie wiederzubeschaffen. Kennt man ja… Der Brüller war dann allerdings, dass der gute Mann das Ding eigentlich nicht wirklich wiederhaben und am liebsten auch gar nicht mehr König sein wollte. Seine Belohnung bestand dann darin, dass er ununterbrochen (ca. 7-8 Mal straff hintereinander) meiner Heldin den Posten als König aufdrängen wollte, damit er sich in der Monsterarena verlustieren konnte. Hab natürlich abgelehnt… nur um bei jedem weiteren Besuch (z.B. wenn ich speichern wollte) wieder gefragt zu werden: „Wie sieht’s aus? Willst du jetzt?“. Seine Frau, die den Job hätte übernehmen können, saß übrigens die ganze Zeit daneben…

    Und weil ich irgendwie ‘nen Rappel hatte, hab ich sogar das Medaillensuchen in Angriff genommen. Hieß im Klartext: Monster nonstop besiegt und gehofft, dass das letzte erschlagene Vieh eine Medaille hinterlässt. Wenn man Glück hatte, gab’s eine aus Bronze. Hatte man die in der Tasche, eventuell eine aus Silber und schließlich – mit einer wahnsinnig geringen Wahrscheinlichkeit - eine aus Gold.
    Positiv daran war die Tatsache, dass ich auf diese Weise gut gelevelt und Geld kassiert habe. Im Austausch dafür hab ich allerdings des Öfteren ‘nen Wutanfall gehabt, weil nach Stunden des Spielens bestimmte Monster nicht aufgetaucht oder keine Medaille hinterlassen hatten.
    Lange Rede, kurzer Sinn: Ich schaffte es, von allen Viechern mindestens zwei Bronzemedaillen zu bekommen (wichtig für den letzten optionalen Dungeon), aber ehrlich gesagt, lohnt sich der Stress nicht wirklich, weil der Zeitaufwand viel zu hoch ist und man dafür nur einen weiteren optionalen Boss vor die Nase gesetzt bekommt. Und die Belohnung für einen kompletten Satz Goldmedaillen (Google sei Dank) finde ich persönlich ziemlich hirnverbrannt…

    Der erste optionale Boss war auch so ‘ne Nummer für sich. Um eine bestimmte Belohnung zu bekommen, musste man ihn in 15 Runden oder weniger besiegen. Toll, wenn man zwei Leute auf Level 99 hat und es trotzdem nicht klappt…

    Fazit: Das eigentliche Spiel ist ausschweifend genug und bietet gewohnte, solide DQ-Kost. Der optionale Postgame-Kram ist eigentlich nur was für die ganz Hartgesottenen mit zuviel Zeit… *hust*


    Dragon Quest V – Die Hand der Himmelsbraut durchgespielt (DS)

    Und weil’s so schön war, habe ich mir noch ein Dragon Quest vorgeknöpft. (Übrigens war das das erste Mal, dass ich im wahrsten Sinne des Wortes zwei Spiele gleichzeitig gespielt habe. Schließlich brauchte ich beim stupiden Monsterjagen in DQ III nur auf der Tastatur nach rechts und links und ab und an A (= Angriff) drücken. Wenn man da nichts anderes nebenbei macht, wird man blöde…)

    Chronologisch spielt dieser Teil nach DQ IV, auch wenn die Aha-Erlebnisse sich ziemlich in Grenzen halten. Und ich führe mal meine Lobeshymnen schamlos weiter fort, denn – wie sollte es auch anders sein – auch DQ V hat mir sehr gefallen.
    Die Idee, das Leben des Helden über mehrere Jahre zu verfolgen, mag wieder nicht das Neueste vom Neuesten gewesen sein, war aber nett und mit dem üblichen Charme erzählt. (Auch wenn mir keiner erzählen kann, dass 6-8 Jahre alte Kinder mal eben mehrere Monster niederstrecken können…)
    Besonders begeistert war ich – wie schon in DQ IV – von der deutschen Übersetzung, die mal wieder mit so viel Liebe und Wortwitz fabriziert wurde, dass ich stellenweise aus dem Lachen nicht mehr rauskam. Seit Final Fantasy IX habe ich ein Faible für Dialekte und schrägen Humor in Sätzen und aus diesem Grund liebe ich einfach die deutsche Bearbeitung der DQ-Reihe, die sich hier selbst übertroffen hat. Eine kleine Auswahl:

    Monster:
    - Seeniler Opa (Alter Magier auf dem Meer)
    - Motzpott & Potpourri (lebende Vasen)
    - Läsionär, Dekadenturio & Stinkurio (Zombie-Römer)
    - Haunichdruff
    - Wieherling
    - Unwirscher Pirscher
    - Hasstanie, Rizinuss, Magiedamia & Nostradanuss

    Personen:
    - Franz Firle (Besitzer des Firlefanzeums)
    - Micki, Sohn der Familie Schicki
    - die Mystische Mridula: Wahrsagerin weiser Wahrheiten
    - Zuckerchen, Marmela, Karamella & Vanilla (Feen)

    Orte:
    - Schachmatterhorn (obwohl das englische „Mt. Zugzwang“ auch fetzt)
    - Firlefanzeum (Ort, an dem man gesammelten Firlefanz ausstellen kann)

    Nicht zu vergessen die lustigen (Pseudo-)Dialekte, die von spanisch über italienisch bis hin zu bayrisch gingen und einfach nur Spaß machten (u.a. „Heiliges Pizzablech!“, „Iss…Iss bin sso froh, dich zu sehen, Chico! Dein Padre wäre stolz auf dich.“)
    Den Vogel schoss jedoch die Besitzerin einer Herberge ab (die redete wie ein verkappter Hippie). O-Ton: „Hey, Mann. Ich bin Frau Berge, und diese Herberge hier gehört mir, seit Herr Berge über alle Berge ist.“ Der beste Satz im ganzen Spiel!

    Neben dem üblichen Mini-Medaillensammeln konnten mich in DQ V besonders zwei Sachen bei der Stange halten: Das Firlefanzeum und die T&T-Spielbretter (die ich witzigerweise ja erst kurz davor in DQ III auch hatte). Beides Dinge, die für den Verlauf der Handlung nicht zwingend notwendig waren, aber eine Menge Spaß machten (oder – wie letzteres – auch Frust bringen konnten ). Gute Beispiele für niveauvolle Unterhaltung.
    Schade nur, dass ich den letzten Firlefanz partout nicht bekomme und die Sache nicht ordentlich abschließen kann. Dafür müsste ich nämlich den optionalen Boss in maximal 15 Runden besiegen. (Wieso hab ich gerade ein Deja Vu?) Mein erster und einziger Versuch betrug 71 Runden… *hust*


    ...So, zur Abwechslung kümmer ich mich jetzt mal um zwei kleine Italiener (und ihre erwachsenen Pendants).
    BITE ME, ALIEN BOY!

    Spiele gerade: Wild Arms 3 [pausiert]
    Zuletzt gespielt: Das Geheimnis von Brownsea Island, Lord Winklebottom Investigates, Machinarium
    Best games ever: Paper Mario: The Origami King, Tales of the Abyss / Vesperia / Symphonia / Legendia, Professor Layton vs. Phoenix Wright: Ace Attorney, Zelda - Skyward Sword / Ocarina of Time / The Minish Cap, Kingdom Hearts 2, Dragon Quest VIII & XI, Okami, Ace Attorney-Reihe, Ghost Trick, Shadow Hearts - Covenant, Suikoden Tierkreis, Final Fantasy 6, 7, 9 & 12

  3. #3
    Gleicher Text wie aus dem Computerspielforum:

    Shadow Hearts: Covenant
    41 h

    Fand ich nicht so gut. Das geniale Konzept von Shadow Hearts hat man hier im Nachfolger einfach nur noch aufgebläht, was meiner Meinung nach überhaupt nicht funktionierte. Shadow Hearts war deswegen so gut, weil es frisch, innovativ und schnell war. Das Kampfsystem hing mir gegen Ende schon zum Hals heraus, die Story war von Anfang an viel zu groß und die Charaktere allesamt langweilig. Wo SH noch oftmals eine gute schaurige Atmosphäre erzeugen konnte, wirkt SH albern und lächerlich (Mutant Apes waren so überzogen schlecht, da waren die Anastasia+Joachim-Momente richtig gut dagegen). Nein, in meinen Augen funktionierte der Mix aus pseudo-ernsthaftigkeit und fröhlichem Leichtsinn überhaupt nicht. Storytechnisch ist echt ne Menge passiert, das ganze erste Drittel kann man jedoch in die Tonne kloppen, das spielte kaum noch mehr eine Rolle.

    Wie gesagt, das Spiel ist in meinen Augen viel zu groß und schafft es nicht, den Charme vom Vorgänger wieder einzufangen. Das Kampfsystem versucht komplex zu sein, ist es aber nicht. Durch die vielen Areale und den nervigen Rätseln (Danke an Gamefaqs, ihr habt mir sicherlich die Stunde oder zwei erspart) war ich eigentlich ständig dabei, mich mechanisch durch die Gegend zu prügeln, ohne dass das ganze spannender wurde. Sehr oft gab es überzogene Zwischensequenzen, bei denen ich oft das Gefühl hatte, man versucht das Spiel dadurch in die Länge zu ziehen, dass man die Charaktere sprechen lässt, ohne dass sie aber auch nur wirklich was sagen. Ist auch echt seltsam, wie es ein 40h langes Game schafft, so schlecht seine Charaktere auszubauen.

    Der ganze Yuri-Karin-Plot hat leider auch nicht so richtig gefunkt, das habe ich mir in meinem Kopf immer besser reden müssen, als es eigentlich umgesetzt wurde. Den restlichen Cast, bis auf Gepetto, kann man in die Tonne kloppen. Lucia und Kurando sind ultra langweilig und Anastasia und Joachim bieten nur einen albernen Unterhaltungsfaktor, auf den ich mich nur selten einlassen konnte, weil ich sowas von nem Shadow Hearts Game nicht erwartet habe.

    Was mich jedoch am meisten gestört hat ist die ständige Enttäuschung des Spiels. Ohne Witz, das Spiel hat ja so ultra viel Potential dazu, richtig gut zu sein. Aber schlechte Dialoge und cheesiges Voice-Acting haben ne Menge dazu beigetragen, das Spiel runterzuziehen. Ebenfalls hätte das Spiel echt dramatisch sein können. Ich hab so viel Drama-Faktor überall gesehen, besonders am Anfang und am Ende des Spiels. Besonders der Anfang hätte SO GUT sein können, aber er war es nicht. Er hat mich in gewisser Weise schon motiviert, das ganze mit Spannung zu verfolgen, aber spätestens ab der Hälfte, so kurz bevor ich den Russia-Arc beendet hatte, verlor ich meine Motivation. Schönes Bittersweet-Ending, aber das ganze Spiel hat es einfach nicht hinbekommen, dass ich wirklich mitgezogen wurde.

    Als ich das ganze vor 2 Jahren mal durchlas und mir das Ende anguckte, war ich von Emotionen ziemlich überschüttet, ich fand das alles richtig gut. Aber die Umsetzung war am Ende dann doch sehr ernüchtern. Ich nehme dem Spiel es sogar ein wenig übel, dass es das, was SH1 angefangen hat, nicht würdig abschließen konnte, obwohl das ganze mit diesem Konzept definitiv hätte funktionieren können.

    Ich gebe Shadow Hearts: Covenant 5.5/10.
    Geändert von Byder (25.07.2014 um 01:34 Uhr)

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