Ich habe jetzt meinen alten Spielstand von Ar Tonelico Qoga mit 30 Std. beendet. Mein Kommentar? Hm ... na, ja.
Gut, es gibt Spiele, die ich noch eine Ecke schlimmer finde, aber noch einmal muss ich das Spiel nicht spielen und war auch einigermaßen froh, als ich es durch hatte. Erwartet hatte ich sowieso nicht viel, aber da es billig war, hat es mich nicht unbedingt gestört, dass einiges unfertig oder einfach billig gemacht wirkt. Das fängt ja schon beim Kampfsystem an, bei dem Angriffe, die man mit dem eigenen Charakter ausführt, irgendwie für die Katz sind, da sie nur dazu dienen, die Reyvateil-Leiste aufzufüllen und wenn die dann gefüllt ist, ist der Kampf sowieso sofort vorbei. Aber das ging noch und die Idee, dass die Charaktere stärker werden, wenn sie sich ausziehen, fand ich immerhin (positiv) schräg. Die Handlung selbst hat mich nicht sonderlich interessiert, aber wahrscheinlich fehlte mir da einiges an Vorwissen aus den Vorgängern, die ich nie gespielt habe. Die Cosmosphere-Szenen fand ich als Extra ganz nett. Musikalisch ging es so - das hier fand ich z.B. richtig gut und atmosphärisch, während viele andere Stücke einfach nur vor sich hinplätscherten. Eigentlich ist das verlinkte Lied das einzige, das mir in Erinnerung geblieben ist.
Was mich aber richtig gestört hat, sind die Dungeons - sie sind grottenschlecht. Vor allem dieses Clustania-District-Dings, durch das man immer wieder gejagt wurde, hat mich hinterher gebracht, mir Karten davon zu suchen, denn es ist so verschachtelt und sieht dabei an jeder Ecke gleich aus, dass ich oft länger herumgelaufen bin, ohne irgendetwas zu finden. Mit deutlich besseren Dungeons und einem durchdachteren Kampfsystem wäre AT3 wahrscheinlich besser bei mir weggekommen, aber nun bin ich froh, dass ich es abhaken kann und werde es eher nicht noch einmal anrühren.