Final Fantasy XIII-2 (21:31:00h)
Gerade den Endgegner erledigt - war nicht ohne. Ich bin positiv überrascht, im welchem Umfang es sich Square Enix eingesteht, dass FF13 vielleicht doch nicht der richtige Weg war. Abgesehen davon, dass es viel mehr Freiheiten gibt, wurden viele Sachen angepackt die mich gestört haben: Kampfsystem wurde minimal, aber effizient verbessert. Geld ist nicht mehr so rudimentär, wie im Vorgänger. Es gibt Nebenquests. Rätsel. Reden mit NPCs. Greifbarer Antagonist.

Die Geschichte war interessant(Zeitreisen ist immer cool), aber irgendwo kam der Punkt(einmal mehr), wo ich einfach nicht mehr hinterherkam. Wieso macht SE nicht mal etwas Plausibles, etwas Nachvollziehbares? Wieder wird mit Begriffen umsichgeworfen, die einfach nur verwirren. Und es wirkt total aus der Luft gegriffen, wenn die Charaktere meinen: "Wir müssen das machen, dann das und das - damit retten wir sicher die Welt". Seltsam, dass die Charaktere bei so viel Übersicht, das Ende haben nicht kommen sehen. Ende unbefriedigend.

So vieles 13-2 auch verbessert hat, einiges wirkt dann doch zu gewollt. Sachen wie der "Dialog-Trigger" oder die Mogryaktionen hätten nicht sein müssen. Letzteres dann so penetrant in den Spielverlauf einzubinden ist echt behämmert. Ohne Komplettlösung hätte ich an der Stelle wohl hingeschmießen. Es ist schon scheiße, wenn man komplettes Backtracking machen muss, um bestimmte Gegenstände zu finden, aber wenn die Gegenstände auch noch unsichtbar sind... Keine Lust, echt nicht.

Mit der Spielwelt werde ich übrigens nicht mehr warm. In 13 habe ich es gar nicht als Spielwelt wargenommen, sondern nur als langen Schlauch und hier sind es eben nur Abschnitte des Schlauch. Appropos Spielwelt: Etwas authentischer hätte es sein können. Über die riesige Zeitlinie von mehreren Jahrhunderten passiert da nicht so viel, wie ich es mir vorstelle.

Wertung: 6.5/10

P.S.: Komponisten feuern, bzw. denjenigen, der entschieden hat, dass die Areale mit kitschigem Gesang untermalt werden müssen.