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Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Drakengard 1, Ending A

    Warum? Mein Exemplar von Teil 3 gammelt seit Ewigkeiten in Frankfurt beim Zoll und der LP von DarkID hat mich wieder an dem Spiel interessiert werden lassen. Den kann ich übrigens sehr empfehlen, da der sehr kurzweilig geschrieben ist, auch wenn der Autor jedes Logikloch hervorhebt und so das Gefühl entsteht, dass das Spiel auch von der Story her Grütze ist.

    Die fand ich dann sehr interessant, weil sie durch und durch Wahnsinn pur und ein anti-JRPG Plot ist. Mal was anderes.

    Erzählt wird die aber sehr schlecht. Schlechte Cutscenes und extrem spärliche Charakterisierung. Noch dazu ist vieles einfach Shock Value ohne substanz. Dass ein Partymitglied auf Kinder steht ist beispielsweise total Banane.

    Gameplay ist selbst auf easy extrem grindlastig und einfach scheiße. Macht 0 Spaß und die 5 Gameplayelemente nutzen sich nach 10 Minuten ab. Zum Glück ist das Spiel kurz.

    Was mich das Spiel dann doch hat weiterzocken lassen ist die Kombination aus allem. Das Gesamtbild. Da haben wir den wahnsinnigen Protagonisten, wahnsinnige Story, einen absolut geistesgestörten Soundtrack (!!!!) und eben das repetitive Gameplay. Das Spiel macht 0 Spaß, aber diese ganzen Elemente greifen perfekt ineinander über. Definitiv eines der schlechtesten Spiele, die ich je gespielt habe, aber eines der erinnerungswürdigsten Spielerlebnisse überhaupt. Im positiven Sinne.

  2. #2
    The Legend of Zelda: A Link Between Worlds:
    Nachdem ich hier letztens noch irgendwo proklamierte, das Spiel lasse mich kalt, bin ich dann doch schwach geworden. Ich betrachte das Spiel mit sehr gemischten Gefühlen, aber erstmal das positive:
    A Link Between Worlds hat sehr viel Spaß gemacht, vor allem glaube ich, weil ich A Link to the Past damals gespielt habe und mich total gefreut habe, wie viel ich wiedererkannt habe: Orte, NPCs, Bosse, aber auch das dann im Zusammenspiel mit der neueren Musik und vor allem weitaus flüssigerer Mechanik zu sehen war toll. Zu ALttP gibt es aber so viele Parallelen, dass ich das Spiel für mich eher als Neuinterpretation begreife als als Sequel. Die Story (die ich für ein Handheld-Zelda ziemlich gut fand) und die Welt bieten da einfach zu immense Parallelen.
    Die Dungeons waren auch endlich mal wieder ein Schritt vorwärts. Bei den DS-Zeldas hatte ich mich mehrfach darüber muckiert, die Dungeons seien zu simpel: Oft eine Hand voll riesen Räume, meist sogar ohne große Rätsel. Das ist hier besser. So richtig fordernd waren sie zwar nicht, aber das scheint Absicht zu sein: In fast jedem Dungeon gibt es eine Schatztruhe, die besonders gut versteckt ist und wo man die Augen schon sehr gut halten muss. Leider hatten diese Items den extremen Nachteil, dass man sie nicht mehr außerhalb der Dungeons suchen musste und somit ca. 90% des Endgamecontents von ALttP auf einmal verpufft. Andererseits kann man ja die Dungeons schlecht "leer" lassen - Rubine sind einfach nicht so befriedigend wie Master-Erz.
    Der neue Schritt in Richtung "open world" war auch nicht schlecht, auch wenn es sich einfach besser anfühlt, wenn man in den Dungeons die neuen Items bekommt. Das war für mich jedenfalls früher immer der primäre Reiz dabei: Nicht Kristall, Instrument oder Weisen X retten, sondern das neue Item zu finden. Das fällt hier weg, und das Leihsystem funktioniert auch nur solange, bis man die Items kaufen kann. Ab da hat man binnen ein paar Stunden alle Items gekauft und sitzt auf einem stetig wachsenden Berg von Rubinen - bloß kann man die für fast nichts mehr ausgeben. Selbst die 3000 Rubine für eine Flasche konnte ich bequem aus der Portokasse zahlen. Nett fand ich, dass man die wichtigen Upgrades (Titanenhandschuhe, Flossen) trotzdem erst später bekam und so immer noch Orte hatte, wo man nicht von Anfang an hinkam.
    Kurzum: Viele relativ neue Ideen, die meisten davon fand ich erfrischend und auch gut. Ich fänds schön, wenn Nintendo in der Richtung bleibt mit Zelda und sich bei seinen nächsten Spielen bemüht, die bestehenden Mankos auszubessern.

    Ich bin nicht sicher ob es eines dieser Mankos ist aber, mein großer Negativpunkt: Die Spielzeit. Fast 40€ für 16 Stunden finde ich verdammt happig, gerade für einen Handheldteil, von dem ich mir in der Regel etwas längere Unterhaltung wünsche zwecks Zugfahrten o.ä. Ich habe alle Upgrades, alle 100 Maimais, 5 Flaschen und mir fehlen glaube ich nur eine Hand voll Herzen. Twilight Princess oder insbesondere The Wind Waker und Majoras Mask konnten das deutlich besser. In der kurzen Zeit die komplette Hauptstory sowie den Großteil der Sammelitems abzuhaken ist arg kurz, wenn man nicht gerade einen Narren an der Rubinjagd (wozu?), dem Baseball oder dem Hühner-Ausweichen gefressen hat, wobei letztere wohl in erster Linie für Herzteile herhalten dürften.
    Dabei hätte das Spiel viele Möglichkeiten für Sidequests gehabt, bloß da hat man die meisten von dann einfach als Weise verpackt. In ALttP hat man das Kind gesucht, hier ist Gri dann halt ein Weiser. Boris steht nur in der Gegend rum. Die Zora-Königin ist auch einfach futsch und Sahasrahlas Frau hat von Anfang bis Ende des Spiels exakt ein und denselben Satz auf Lager. MMs Stärke war es, dass fast jeder etwas prominentere NPC eine Geschichte und eine kleine Nebenquest hatte, sowas hätte sich hier auch angeboten und dabei einiges an Immersionsarbeit geleistet
    Summa summarum: Die Richtung ist gut, aber das müsste man noch ausbauen - und vor allem füllen.

    Achja, und ehe ich das wichtigste vergesse: Der 3D-Effekt war sehr schnieke und die Fähigkeit, zum Gemälde zu werden und Wände so aktiv zu nutzen, hat vielen Rätseln und Erkundungen sehr gut getan. Positiv ist da auch die Detailverliebtheit anzumerken: Das Gemälde ändert sich nämlich mit Links Kleiderfarbe und Ausrüstung. Das sind so Details die ich immer wieder schön finde.
    Geändert von BDraw (06.01.2014 um 18:20 Uhr)

  3. #3
    Final Fantasy XIII-2 (21:31:00h)
    Gerade den Endgegner erledigt - war nicht ohne. Ich bin positiv überrascht, im welchem Umfang es sich Square Enix eingesteht, dass FF13 vielleicht doch nicht der richtige Weg war. Abgesehen davon, dass es viel mehr Freiheiten gibt, wurden viele Sachen angepackt die mich gestört haben: Kampfsystem wurde minimal, aber effizient verbessert. Geld ist nicht mehr so rudimentär, wie im Vorgänger. Es gibt Nebenquests. Rätsel. Reden mit NPCs. Greifbarer Antagonist.

    Die Geschichte war interessant(Zeitreisen ist immer cool), aber irgendwo kam der Punkt(einmal mehr), wo ich einfach nicht mehr hinterherkam. Wieso macht SE nicht mal etwas Plausibles, etwas Nachvollziehbares? Wieder wird mit Begriffen umsichgeworfen, die einfach nur verwirren. Und es wirkt total aus der Luft gegriffen, wenn die Charaktere meinen: "Wir müssen das machen, dann das und das - damit retten wir sicher die Welt". Seltsam, dass die Charaktere bei so viel Übersicht, das Ende haben nicht kommen sehen. Ende unbefriedigend.

    So vieles 13-2 auch verbessert hat, einiges wirkt dann doch zu gewollt. Sachen wie der "Dialog-Trigger" oder die Mogryaktionen hätten nicht sein müssen. Letzteres dann so penetrant in den Spielverlauf einzubinden ist echt behämmert. Ohne Komplettlösung hätte ich an der Stelle wohl hingeschmießen. Es ist schon scheiße, wenn man komplettes Backtracking machen muss, um bestimmte Gegenstände zu finden, aber wenn die Gegenstände auch noch unsichtbar sind... Keine Lust, echt nicht.

    Mit der Spielwelt werde ich übrigens nicht mehr warm. In 13 habe ich es gar nicht als Spielwelt wargenommen, sondern nur als langen Schlauch und hier sind es eben nur Abschnitte des Schlauch. Appropos Spielwelt: Etwas authentischer hätte es sein können. Über die riesige Zeitlinie von mehreren Jahrhunderten passiert da nicht so viel, wie ich es mir vorstelle.

    Wertung: 6.5/10

    P.S.: Komponisten feuern, bzw. denjenigen, der entschieden hat, dass die Areale mit kitschigem Gesang untermalt werden müssen.

  4. #4
    Drakengard, restliche Endings

    Das ging erstaunlich schnell, aber Ending E spare ich mir. Da hat Youtube gereicht.

    Ok, wtf habe ich da grad gesehen/gespielt/erlebt? Die Parts hatte ich im LP nicht mehr gelesen und es ist schon echt krass, wie beängstigend und wahnsinnig das Spiel am Ende wird. Das davor war ja fast Kindergarten.

    (Das Spiel ist natürlich immer noch schlimm und ich weiß nicht, warum ich mir das angetan habe.)

  5. #5
    Danke für deine Eindrücke, ich werde es mir auch noch antun. Klingt sehr „gut“, ich glaube, ich weiß genau, was du meinst.


  6. #6
    So, Radiant Historia (NDS) durch. Kurzum: War sehr cool, ich bin zufrieden. <3
    Ich hab den Großteil der optionalen Quests erledigt, die letztendlich das Ending bestimmen, den Rest hab ich mir dann auf Youtube angesehen. Das Ganze war wirklich so ein typischer Fall von "80%", ein durchgängig stabiles Spiel ohne große Fehler, aber auch ohne besonders einprägsame Höhepunkte (am ehesten noch das Ende). Wenn es einem also nach drei Stunden nicht gefällt, wird sich daran wohl auch in den nächsten 40 Stunden nichts mehr ändern (und umgekehrt). Die Story ist praktisch Suikoden light, also recht politisch und durchdacht, mit einer dicken Mythologie im Hintergrund. Die Dialoge sind wirklich gut geschrieben, die Figuren im Kern aber eher unspektakulär, mit ein paar Ausnahmen und hellen Momenten. Wirklich gut sind allerdings die Inszenierung, das Gesamtbild (gerade auch die Atmosphäre) und die Mechanik, die all das wunderbar unterstreicht. Vor allem die Kämpfe waren strategisch, und dass man sie wunderbar umgehen konnte, ebenso wie die Zwischensequenzen, ist wie immer Gold wert.
    Und jetzt noch ein paar Details.
    • Der Hauptantagonist war am Ende doch interessanter und sympathischer als gedacht. Vor allem diese "Erziehungsberechtigter-Schiene" hat mir gefallen ... 4 Stunden vorher hatte ich mich noch lebhaft drüber aufgeregt, wie klischeehaft das doch alles ist.
    • Die Organisation der Endings war GROSSARTIG. Man hat selbst ohne Zusatzkram das wunderbare Gefühl, das Spiel ernsthaft durchgespielt zu haben, aber jede Side Quest macht das Ending ein weiteres Stück bewegender. Nice. Man nehme sich hier mal ein Vorbild für das gesamte Genre.
    • Die Romanze. <3 Oh Gott, war das süß und unerwartet und vor allem so glaubwürdig-unerwartet. Ein Wunder, das sowas mal angesprochen wird.
      Allerdings ...
    • ... hab ich die Romanze verpasst, weil ich die VERDAMMTE Side Quest nicht gefunden habe. Ich meine, wer KOMMT auf so eine Idee? Nicht, dass es inhaltlich nicht irgendwo Sinn machen würde, aber will mich das Spiel verarschen? Zum Glück gibt's Youtube, ey.
    • Der Hauptheld ist generell das schwächste Glied des Spiels. Fängt lahm an, geht lahm weiter, hört lahm auf. Ausnahmen gibt's (siehe Romanze), aber generell ein langweiliger Standardcharakter.
    • Die Musik war toll, aber es war eindeutig zu wenig Abwechslung. Die "Traurig!"-Musik hat mich irgendwann mitten im Spiel immer mal zum Lachen gebracht, weil sie irgendwie so absurd standard und berechenbar geworden war.
    • Wenn Erucas Charakterbild wunderschön ist, ist ihr Charaktermodell die hässliche, verkrüppelte Schwester, die irgendwann in ihrer Kindheit in einen dunklen Kerker geworfen wurde, damit sie niemand zu Gesicht bekommt. Generell hatte das Spiel relativ offensichtlich mit Budget-Problemen zu kämpfen, so zumindest mein Eindruck. ^^''
    Btw. auch mal wieder so ein Spiel, wo man nur den Kopf darüber schütteln kann, dass es niemals hierzulande rausgekommen ist. Aber gut, 2011 war vll schon irgendwo zu spät für den Nintendo DS.


    Ein klassisches Rollenspiel, reduziert auf den Zauber des alten Genres: Wortgewaltige Sprache. Fordernde Kämpfe. Drei, die einen Drachen töten – und was sie dazu führen mag ...
    Jetzt für 2€ auf Steam, werft mal einen Blick drauf! =D

  7. #7
    Das klingt alles echt gut. Hätte ich nicht noch so viele andere Spiele hier, die ich dringend spielen will, würde ich es mir glatt sofort kaufen.


  8. #8
    OK, thickstone, Du hast irgendwie meine Motivation fast gänzlich zerstört mir das Teil mal anzusehen
    Lediglich die kurze Spielzeit könnte mich, wie bei 3rd Birthday, darüber hinwegtrösten.


    Radiant Historia ist btw. eines der Spiele, die ich wirklich gemocht habe. Eventuell gerade weil es nicht zu herausragend ist, dafür aber auch keine zu gravierenden Probleme hat - was für JRPGs schon mal ne Seltenheit ist Die Zeitreise fand ich doch ganz clever eingebaut und ich stimme zu, dass das Erreichen des richtigen Endes sehr schön gelöst ist - generell ein paar der Sachen, für die man zwischen den Zeitlinien reisen muss, sind ganz nett gelöst. Vermutlich auch kein Spiel, bei dem man zu viel über die Thematik nachdenken sollte, aber nicht ansatzweise so lächerlich wie viele andere Vertreter von Zeitreisegeschichten.

    Was mir an den Charakteren immer noch ganz gut gefallen hat war, dass nicht alle super knuffig zusammenhalten. Gibts zwar hier auch in einigen Instanzen, aber insgesamt hats mich ein wenig an FFXII erinnert, was die Interaktion anging.

    Musik fand ich übrigens toll, wobei die Kritik mit den zu wenigen Stücken definitiv steht. Das hier ist sogar eines der Spiele, bei denen ich nicht mal so viel zu meckern gefunden habe; wie gesagt, es scheißt sich IMO an keiner Stelle völlig ein und das ist mitlterweile eine für mich durchaus positive Eigenschaft. Zusätzlich ist das KS leicht strategisch angehaucht, was auch ne nette Sache ist. Dieses "Rumschieben" der Gegner hatte schon was. Klar, nach ner gewissen Zeit zieht man dann größtenteils die selben Kombos, aber ab und an lohnt sichs schon ein wenig zu überlegen, ob man es nicht besser machen kann.
    Geändert von Sylverthas (14.01.2014 um 15:59 Uhr)

  9. #9
    Ja, absolut, zu allen Punkten; gerade die Logik sollte man nicht allzu sehr strapazieren beim Drübernachdenken. ^^

    Zumal sich das Rumgeschiebe je nach Gruppenzusammenstellung und neuen Skills ja echt verändert ... ich sag nur Winged God Strike oder so von Gafka? Dass sich die Strategien mit der Zeit wiederholen, wäre ECHT problematisch, wenn man den Gegnern nicht so wunderbar leicht entgehen und generell auch sehr gut grinden könnte. Dadurch geht's problemlos Der Abschnitt mit den verschiebbaren Blöcken im Enddungeon hat mir fast den letzten Nerv gekostet, weil ich da das erste Mal im Spiel (!) wirklich 10 mal hintereinander gegen die selben nervigen, langweiligen Gegner kämpfen musste. War aber auch nur ne halbe Stunde, und ein paar davon waren glaub ich optional.

    Ich fand auch erfrischend, dass das Kampf- und Charaktersystem am Ende eigentlich sehr simpel und gut durchschaubar war. Gerade nach FFXII, Bravely Default etc. war das echt mal wieder was Neues, ohne Anleitung oder Guide zurechtzukommen, wenn man alles mitnehmen will (systemtechnisch - die Side Quests zu machen ist ohne Guide teilweise recht heftig). Fast schon SNES-Feeling, nur in modern.

    Etwas dumm war allerdings, dass Charakter nur mitleveln, wenn man sie dabei hat. Rosch war bei mir kurz vor dem Ende 15 Level hinter allen anderen, und Eruca kriegt man DIREKT vor dem Endgegner wieder - na danke. Zumal sie extrem cool ist, kampftechnisch.


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