Ich bin seit längerem total geflasht von Dragon Quest VIII. Noch nicht durch (ich suche gerade den Hund ), aber es ist Wahnsinn, wie GUT dieses Spiel im Rahmen seines 100%-klassischen Konzepts ist. Fast alles ist durchdacht, die Dragon-Quest-Regeln wurden bis ans Limit strapaziert.
  • Die Story hat auf mich ein leichtes Grandia-Flair: Sie beginnt schön locker, episodisch, aber später wird fast alles wieder aufgegriffen und kommt zu einem großen Ganzen zusammen. Das reißt natürlich keine Bäume aus, aber es ist charmant und passt perfekt zum restlichen Spiel, die kleine Gruppe macht auch Spaß.
  • Die Kämpfe funktionieren, der Minimalgrad an Charakterindividualisierung passt ebenfalls sehr gut dazu. Der Schwierigkeitsgrad ist extrem gut ausbalanciert.
  • Vor allem: Ich fühle in RPGs nur selten das Bedürfnis, zu grinden, und vor allem nur selten so einen "Sense of Achievement", wenn ich auflevle, Truhen öffne oder was Tolles im Pott zusammenbraue. Ich glaube auch, der Kampf gegen Dhoulmagus war einer der ersten Kämpfe, wo ich nach meiner Niederlage gedacht habe: "Okay, das war fair. Ich werde trainieren. Und dann komme ich zurück und VERSOHLE DIR DEN ARSCH!"
  • Es ist vielleicht eins der wenigen Spiele, das die Weltkarte mal wirklich konstruktiv benutzt und sie nicht nur als Nostalgie-Pflichtfaktor für ihre Fans einbaut.
Und was mich am meisten wundert: Es gibt nur ganz, ganz wenige "Level-5-ismen"! (Also oberflächliche Fehler, die das sonst großartige Spiel runterziehen und die man hätte leicht beheben können ... hier etwa die normalen Kämpfe, aus denen man später lieber flüchtet, weil sie einfach zu wenig EP und Geld bringen, gerade im Vergleich mit Metal Slimes und dem Kessel, oder die Talentpunkte, die ohne Guide sinnlos-unübersichtlich sind, oder den Fakt, dass ich jedes verdammte Mal erst die Schutzaura zaubern und dann wieder NEU ins Menü gehen muss, um Baumrens Glocke zu benutzen!) Die sollten öfter solche überschaubaren Spielsysteme benutzen, damit kommen sie offenbar besser klar. Daumen hoch!