Morgen, liebe Taverne.
Ich hoffe, alle genießen den freien Pfingstmontag?
Hey, mach mir nicht noch Angst!
Es ist nicht zu verleugnen, dass es noch Christen gibt, die die Urwerte noch verkörpern und auch das Gute im Menschen verkörpern, dass die Gemeinschaft eigentlich mit sich bringt. Allerdings muss man kein Christ sein, um sich "christlich" zu verhalten.
Wie in jeder Gemeinschaft oder Gruppierung gibt es die guten und netten Menschen und auf der anderen Seite die schwarzen Schafe, die man an die Wand klatschen könnte.
Ich konnte mich nie mit dem Christentum identifizieren, akzeptiere es aber. Es ist da und manche Menschen gehören ihm an...interessiert mich aber nicht. Für mich gibt es nur Menschen, völlig egal ob Christ, Muslime, Buddhist oder was auch immer.
Da wir im Latein-Leistungskurs so einiges lesen, bin ich fast schon ein Fan von Zeus, dem alten Weiberheld. Der hat ja mehr Frauen geschwängert als mein Körper Knochen hat
Oh ja, Artemis, Athene und Hekate sind cool. Aber sie sind und bleiben Frauen
Ich hab in der griechischen Mythologie eigentlich in dem Sinne keine "Lieblinge", sondern bin einfach ein Freund der ganzen Konstellation und dieses polytheistischen Glaubens.
Es ist irgendwie interessanter, da die Götter viel menschlicher wirken, mit all ihren Attributen, Kräften und vorallem Fehlern. Da steckt mehr dahinter als hinter "Gott", der lediglich durch den Begriff definiert ist.
Vielleicht bringe ich die Argumentation deshalb so gerne an
Dass die heutigen Christen mit all den Geschehnissen in der Vergangenheit nichts zu tun haben, ist mir bewusst. Deshalb richtet sich meine Antipathie auch nicht gegen die Christen oder das Christentum, sondern eigentlich gegen die Kirche. Die hat nunmal mindestens so viel Mist produziert, wie sie auch hilfreich und gut ist. Dennoch war nicht die Kirche an sich schlecht, sondern nur vereinzelte Menschen, die innerhalb dieser eben die nötige Macht hatten. Es waren machtgierige Arschgeigen, wie man sie auch hätte außerhalb der Kirche finden können.
In Amerika gibt es ja sowieso Christen, bei denen ich nur den Kopf schütteln kann. Allerdings gibt es auch mindestens genauso viele Nicht-Christen, die mir zuwider sind.
Vielleicht ist es ja einfach nur mein verdrehtes Menschenbild und nicht die Abneigung gegen die Kirche.
Jetzt müsste ich es nur noch konsequent durchziehen...aber dazu müsste ich aus meinem Haus raus.
Müsste eigentlich nur zwei Ortschaften weiter zum Notar/Standesamt. Kostet das nicht irgendeine Gebühr?
Vielleicht gibt es Gott, aber es ist ihm glaube ich völlig egal, ob ich nun Christ bin oder nicht. Wenn wir nach der Bibel gehen, sind wir alle Gottes Schöpfung. Weder das Gottesbild im Alten Testament noch im neuen Testament würde Nicht-Christen verurteilen, also ist es ja eigentlich egal.
Die Entstehung der Erde oder die Entstehung des Menschen ist mir eigentlich per se schon ziemlich egal. Schließlich ändert sich ja auch nichts an unserem Leben, wenn wir nun von Gott geschaffen wurden oder nicht. Darüber nachzudenken ist für mich einfach verschwendete Zeit, da es sowieso nichts ändern würde.
Ob ich nach meinem Tod nun nur noch verrotte, von Würmern gefressen werde, wiedergeboren werde oder in der Hölle lande, ist mir ziemlich egal. Vorraussagen kann ich es eh nicht, also warte ich es einfach ab
Und nun laber ich nicht mehr über Gott und die Welt (wie passend), sondern setz mich wieder an meine Facharbeit. Biologie ist viel spannender als Geschichte oder Religion
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