Ich hoffe MGS5 macht nicht die gleichen Fehler wie der direkte Vorgänger. Ich hab persönlich nichts gegen extrem lange Cutscenes, aber wie es teilweise in MGS4 praktiziert wurde hat es mich zum aufgeben gezwungen. Ellenlange Dialoge über Klamotten die schon so oder ähnlich an verschiedenen Stellen thematisiert wurden (teilweise kein Vergleich mehr zu den recht schnittigen Sequenzen aus den frühen Teilen – zumindest war es da noch unterhaltsam und abwechslungsreich inszeniert), nach 30-45 Minuten (gefühlt oder real!) Übergabe an mich, den Spieler nur um dann Snake 5 Sekunden über den Bordstein einer osteuropäischen Stadt flanieren zu lassen bevor es in die nächsten Sequenz geht. Hab das Spiel dann rigoros ausgemacht und verkauft. War für mich zumindest kein Spielfluss mehr.

Trotzdem – dank dem cleveren Schnitt und der Musik von Garbage – ist mein Interesse erst mal wieder geweckt. Die Aufteilung in Prolog (Ground Zeros), Koma, Phantom Pain klingt spannend. Die Auswirkungen eines Unfalls/Einsatzes/Traumatas werden sicherlich spannend umgesetzt und die Beteiligung vieler alter Bekannter lässt mein Fan-Herz wieder höher schlagen.

Wo genau ist das Spiel jetzt eigentlich anzusiedeln, wenn man den Koma Schnitt von 9 satten Jahren berücksichtigt? Bis knapp vor Metal Gear für das MSX?

Und was das fehlende Engagement von Hayter angeht: Sei’s drum. Fan war ich nie von ihm, auch weil er teilweise sehr gequält pseudo-cool klang. Kein großer Verlust für mich.

PS. Neues MGS-Futter für meine Xbox