Einer der Hauptkritikpunkte dieser Generation in Bezug auf beliebte Franchises und ihre Nachfolger den man immer wieder hört und der ja auch leider unzweifelhaft zutrifft: Die Entwickler legen zu viel Focus auf Action, mehr Bumm, mehr Krach, mehr Gegner, größere Wummen etc. pp...wir alle kennen Beispiele wie Resident Evil, Mass Effect, Dead Space, Tomb Raider aktuell...darunter leidet dann häufig der Spielspaß durch mangelnde Abwechselung, halbherzige Implementierung von Gameplaymechaniken wie Cover Systemen oder unpassenden Gegnertypen und nicht zuletzt auch häufig die Atmosphäre und Story allgemein.

So, was ich mich jetzt frage: gibt es auch Gegenbeispiele? Franchises die sich abgewand haben von allzu viel Action? Hat es funktioniert und womit haben die Spiele stattdessen gepunktet? Publisher heutzutage scheinen ja zu denken, man könnte den Vorgänger nur übertrumpfen, wenn man noch krassere Actionszenen und Set Pieces einbaut, was sicherlich für manche Franchises ohne weiteres zutrifft, aber für manche eben auch eher schädlich ist...was nur sehr schleichend bei den Entwicklern und Publishern anzukommen scheint

Es muss doch auch andere Konzepte geben mit denen Spiele heutzutage bei der Masse punkten können, sodass auch AAA Titel mit massivem Bugdet nicht zwangsweise die Action Schiene fahren müssen, oder? Haben Publisher Angst der Aufschrei wäre zu groß, wenn innerhalb eines Franchises der Action Anteil reduziert werden würde, wenn man im neuen Resident Evil mal wieder Rätsel lösen müsste oder im neuen Mass Effect Quests lösen könnte ohne die Waffen sprechen zu lassen? Gerade wenn Spiele einer klaren Linie folgen, wie die ersten 3 Mass Effect Teile, ist es natürlich schwierig große Veränderungen unterzubringen, aber ich wünschte zumindest bei Reboots oder einem Nachfolger zu einer quasi abgeschlossenen Trilogie wäre eine größere Veränderung möglich.