Ich kann nur vom Monopolymaggeddon 2006 erzählen.

Monopolymaggeddon 2006 war der Tag, an dem ich kurz davor war meinen Nachnamen zu ändern weil alle sich irgendwann gegen mich verbündet hatten. Das waren meine Schwester (die mir wiederholt irgendwelche Spielsteine an den Kopf warf weil ich sie mit meinen fünftausend Hotels getriezt habe), meine Mutter (kurz vor endgültiger Kernschmelze weil ich das Auto hatte, sie unbedingt das Auto wollte und stattdessen mit einem gammeligen Bügeleisen leben musste, was mein Vater mit den Worten "Passt so." quittierte) und mein Vater (der so viel Spaß hatte, dass meine hart angepisste Mutter kurz davor war, ihn für die Nacht auf die Couch zu verbannen). Am Ende wusste niemand mehr wem was gehörte, weil erst ich, dann meine Muddi vor Wut das Spielbrett fast vom Tisch geschmissen hatten und daraufhin mein Vater angepisst war weil er kurz vorm Gewinnen war und jetzt nicht mehr wusste wieviel ihm vom Spielbrett gehörte. Aus irgendeiner Naturlaune heraus gab er meienr Schwester die Schuld, die daraufhin den Raum verließ, woraufhin ich mir all ihren Scheiß untern Nagel riss, was meine Mutter uncool fand obwohl sie SEIT ANFANG DES SPIELS sich Extrakohle aus der Bank genommen hatte und dachte ich hätte es nicht gemerkt. Ich hab sie drauf angesprochen und sie war dann auch raus aus dem Spiel, weil sie sich "das von mir - dem König aller Beschissi-Bobs - nicht bieten lassen müsste" (sie hat das nebenbei erwähnt todernst gemeint). Daraufhin haben wir uns geschworen nie wieder Gesellschaftsspiele zu spielen. Ich schwör, es ist wie ein fleischgewordener Loriot-Sketch.

P.S.: Ich habe trotzdem gewonnen. Das ist alles was zählt.