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Thema: WG #71 - Der Frühling macht alles neu

Baum-Darstellung

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  1. #29

    Katii Gast
    Zitat Zitat von BIT Beitrag anzeigen
    Was ja auch durchaus logisch ist, wenn man einmal darauf guckt, mit welchen Quellen man es zu tun bekommt: In der Antike kommt man um Latein nicht herum, da eben die meisten schriftlichen Quellen in Latein oder Altgriechisch verfasst wurden, was ja auch durchaus logisch ist, wenn man sich den behandelten Kulturkreis anguckt. Ebenfalls ist Latein halt die Sprache des Mittelalters, wenn es um offizielle Urkunden und kirchliche Quellen geht. Und da ein Großteil der Bildung nun einmal im Mittelalter von den Klöstern ausging, kann man sich vorstellen, wieviele Quellen da (in einem teilweise echt grausamen Latein) verfasst wurden. Zusätzlich kommen da dann noch mit Abstrichen Alt- und Mittelhochdeutsch hinzu, was aber eher zum Wissenschaftsbereich der Germanisten gehört (und ja ich durfte und kann Quellen dieser Art lesen). So gute Quellenbände mit Übersetzung es dabei auch geben mag, ich rate doch jedem Geschichtswissenschaftler, die Originale zu lesen, da da in einigen Übersetzungen doch mehr als arg gepfuscht wurde.

    In der Renaissance kommen wir dann auch nicht um Latein herum, wobei ab dann auch die einzelnen Nationalsprachen zunehmend an Bedeutung (hier vor allem Französisch) gewinnen. Erst mit der Reformation kann man dann flächendeckend auch Quellen in deutscher Sprache finden, wobei die Obrigkeit immer noch an Latein und später Französisch festhält. Von daher kommt man als Geschichtswissenschaftler gar nicht darum herum, möglichst viele Sprachen zu beherrschen, da man ansonsten in einer Sackgasse landet und Sachverhalte möglicherweise gar nicht aus verschiedenen Perspektiven wahrnehmen kann.

    Ich bin, was das angeht froh, dass ich auf meinem (katholischen) Gymnasium damals neben Deutsch als Muttersprache und Englisch als erster moderner Fremdsprache eben auch noch Latein als Pflichtfach und Französisch als Wahlpflichtfach hatte. Im Prinzip wäre ich damit ja schon für die Uni aus dem Schneider gewesen, allerdings habe ich mir dann eben an der Uni noch zwangsweise Alt- und Mittelhochdeutsch (für Germanistik) und Spanisch (aus Interesse und eben wegen der Multiperspektivität) gegeben und kann nur sagen, dass sich das lohnt.
    na wie gut, dass sich Ur- und Frühgeschichte mit der Zeit beschäftigt bevor es schriftliche Quellen gab oder nur vereinzelt indirekte... also mit jeweils anderen Zeiten and verschiedenen Orten, deshalb ist da nur Latinum wichtig... besonders bezüglich Kelten und Germanen gibt es deutsche Quellen oder eben Überssetzungen. Bei Ägyptologie war das anders, weil es da viele französische Quellen gibt... es kommt also immer drauf an welche Art von Geschichte man studiert

    Und Latinum nachholen ist jetzt nicht so schwer, okay Ich hatte Latein von der 7ten bis zur 10ten gehabt... aber das war durchaus machbar. Also bei uns mussten viele Latein nachholen hatte jetzt keiner größere Probleme mit

    Geändert von Katii (15.08.2013 um 15:45 Uhr)

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