Nach dem munteren Gruß des Bauern Peter zog er den Hut zum Gruß. "Grüß dich, Peter. Eben hab ich Tyrell bereits zum zweiten Mal zur Apotheke laufen sehn – dieses Mal mit dem Medicus. Ich hoffe das bedeutet unser verehrter Hauptmann ist über den Berg." Er reckte sich und tätschelte sacht den Hals des Braunen. „Meinem verehrten Ohm Adalbert geht es jedenfalls mit jedem Tag besser, Luises Pflege seis gedankt. Aber noch muss er sich schonen. Und dann hatten wir in aller Herrgottfrühe auch noch was Neues zum Gesundpflegen im Haus.
Sei froh das deine beiden Kinder noch so jung sind, das sie dir noch keinen Familienzuwachs ins Haus schleppen. Du kannst dir ja vorstellen, was Luise bei dem Kerlchen für große Augen gemacht hat. Ich hätte ihn ja lieber in den Stall mitgenommen, aber jetzt werd ich froh sein wenn ich sie nicht alle Vorräte im Haus an den Rotpelz verfüttert.
.“ Er zwinkerte dem Bauern gutgelaunt zu. Mit einem Mal erstarrte er jedoch blickte das Pferd an, als sehe er zum ersten Mal in seinem Leben eines.
Da hab ich wegen dem Kerl doch glatt vergessen die Pferde zu füttern! Na, ich hoffe der Wirt hats noch nicht gemerkt. Verzeih' Peter, du kennst das ja die Arbeit wartet nicht. Komm doch heut abend im Wirtshaus vorbei. Und grüß deine Familie von mir!
Peter indes war völlig unklar von was für einem "rotpelzigen Kerlchen" Konrad gesprochen hatte. Denn die Beschreibung traf ja auf so einiges zu.

Für den Rest des Mittags schuftete und rackerte Konrad in den Wirtsställen, sobald jedoch die Pflicht erfüllt war machte auch er sich zum zweiten Mal an diesem Tage auf den Weg. Diesesmal bedeutend klarer im Kopf, jedoch unverändert besorgt was Noel und Luise anging führte ihn sein Weg letztlich auf heiligen Boden. Mit ernster Miene zog er den Hut vom Kopf, bekreuzigte sich und lief dann an dem Gemäuer entlang um in den Kräutergärten nach einem der Geistlichen des Dorfes Ausschau zu halten – um das Paket auf seiner Schulter und das in seinem Herzen loszuwerden.