Peter verabschiedete sich an diesem Morgen von seiner Frau und den Kindern. „Seit brav, ihr zwei und hört auf eure Mutter“ sagte er ihnen mit einem Anflug von einem Lächeln und strich ihnen dabei über den Kopf. Margarethe gab er noch einen Abschiedskuss. „Heute ist einiges an Arbeit auf dem Felde zu tun, der Acker muss für die Aussaat vorbereitet werden. Ich bin zum Abendessen wieder im Haus.“ Er setzte seinen Hut auf und ging hinaus in den kleinen Stall.

„Hallo mein Brauner“ begrüßte er den alten Wallach, tätschelte ihn leicht am Hals und führte ihn hinaus, wo er ihn vor den Karren spannte. Auf dem Weg zum Feld rannte Rekon an ihm vorbei. Er wirkte sehr gehetzt und achtete nicht einmal auf seine Schritte, wäre er doch beinahe über einen kaum zu übersehenden Baumstumpf gestolpert und gefallen. Peter konnte über diesen Mann nur den Kopf schütteln. Seine Jagdkunst mochte nicht zu verachten gewesen sein, aber sein sonstiges Verhalten hatte der Landwirt noch nie verstanden. Besonders argwöhnisch fand er seine Rüstung. Rekon war doch kein Ritter?

Während Peter noch Rekon hinterher blickte, kam der junge Konrad in sein Blickfeld, der ein wenig verwirrt herumzuirren schien. Ob es dem Apotheker schlechter ging? „Guten Morgen, Konrad!“ rief er ihm zu und fragte dann, mit etwas gedämpfterer Stimme: „Ist etwas passiert?“