Name: Noel De'chrones'tulem
Alter: 19
Aussehen: Rückenlange rote Haare, grüngraue Augen, 1,80 m groß, relativ zierliche, dünne Statur, ein blaues Tatoo auf der linken Gesichtshälfte welches ein Zeichen seiner ehemaligen Sekte ist, trägt so gut wie immer nicht mehr als einen schwarzen Mantel mit türkisen Verzierungen. Hat immer einen Dolch bei sich. Trägt eine silberne Kette auf der Brust.
Hintergrund:
Noel ist ein zutiefst überzeugter Misantroph. Er ist in der großen Handelsstadt Bolisaria großgeworden, als Sohn eines früh verschollenen Soldaten und einer armen, chronisch kränklichen Frau lernte er von frühester Kindheit an, die Menschen zu hassen und zu verachten. Er lehnte jegliche Form von Zuneigung und Konakt mit seinen Mitmenschen ab, er empfand nicht einmal Sympathie für irgendjemanden. Als schließlich im Alter von 11 Jahren auch seine Mutter beim Überfall einiger Banditen ermordet wurde, verwandelte sich sein Hass in brennende Wut. Noel hasste die ganze Welt für ihre Widerlichkeit, also trat er trotz seines jungen Alters der landesweit verbreiteten Sekte "Gottes Augen" bei. Diese Sekte aus Profikillern lehrte ihn das schnelle Morden, den Kampf mit dem Dolch, sie schürten seinen Hass auf Alles und Jeden, Tag für Tag.
Mit 16 Jahren jedoch geschah ein für ihn prägendes Ereignis: Er bekam den Auftrag, eine Kleinfamilie auszulöschen. Eine ärmliche Mutter mit ihren zwei Töchtern. Das passte nicht. Bisher hatte er immer die Aufgabe, in seinen Augen verdorbene, nichtswürdige Individuuen auszuschalten, das hier konnte er nicht mit seiner Weltanschauung vereinbaren. Also traf er die einzig mögliche Entscheidung, er verließ die Sekte und floh aus der Hauptstadt, musste den Racheanschlägen Gottes Augen entkommen. Wenn er so darüber nachdachte, war es ihm ohnehin recht. Die Aktivitäten dieser Sekte waren ihm schon lange mühseelig geworden. Noel suchte monatelang nach einem Ort, an dem die Menschen ihn nicht zutiefst anwiedern würden, an dem er einfach in Ruhe leben konnte. Schließlich fand er ein kleines Dorf, fernab jeder Zivilisation.
Überraschenderweise waren die Menschen hier nicht von den Gegebenheiten der Gesellschaft verdorben, waren nicht infiziert mit niederen Motiven. Das erste Mal in seinem Leben hatte Noel das Gefühl, die Leute um sich herum nicht zu hassen. Also nahm er sich ein kleines Haus etwas entfernt vom Dorfzentrum und entschied, hier zu bleiben. Trotz der Dorfbewohner hatte sich seine Einstellung jedoch im Grunde nicht geändert. Zu viel Zeit war vergangen, er mied die Bewohner. Jedoch musste er diese Einstellung unangenehmerweise grundlegend revidieren, als er eines Tages, bei dem Versuch, in der örtlichen Apotheke ein Schmerzmittel für seine Migräne zu bekommen, auf die junge Apothekerin traf.
Es war ein seltsamer, ein wundersamer Moment.
Ihre Art, ihre Persönlichkeit, ihr Auftreten. Ihr unberührtes, zartes Äusseres. Was war es, dass Noel so faszinierte? Ihr rotes Haar. Dieses wundervolle, rubingleiche Haar. Definitiv, Noels Herz hatte sofort für sie geschlagen.
Es war ihm fremd, ein sonderbares Gefühl, einen anderen MENSCHEN zu mögen, ja ihm Gefühle entgegenzubringen.
Die ersten Worte, die er der jungen Apothekerin entgegen brachte, waren: Du hast wundervolles Haar. Damit hatte er das Mädchen, welches sich ob
seiner roten Haare so schämte, zutiefst beeindruckt. Mit fortwährendem Kontakt, den er mit Luise pflegte, vertieften sich seine Gefühle immer weiter, bis er nicht mehr leugnen konnte ,
dass Noel sich unsterblich in einen anderen Menschen verliebt hatte.
Luise war immer sehr nett zu ihm, vielleicht konnte man die beiden als etwas ähnliches wie Freunde bezeichnen.
Doch ihr junges Alter und die Tatsache, dass sie ein aufgeschlossenes, unschuldiges Mädchen mit Zukunft und er hingegen
ein hassender Mörder, ein Tier mit dunkler Vergangenheit war, verboten ihm, ihr seine Gefühle zu offenbaren.
Diese Gefühle angesichts ihrem unbekümmertem Umgang mit ihm zerfrassen Noel immr mehr, doch letztendlich entschied er, dass es so in Ordnung wäre:
Er entschied, einen normalen Umgang mit ihr zu pflegen, sie still zu lieben und aus dem Schatten heraus zu beschützen. Für immer.
Und in diesem Kontext baute sich unbewusst Sympathie für das Dorf auf. Der Ort, an dem Luise zuhause war. Also weitete er seinen Entschluss aus:
Er beschloss, dieses Dorf und seine Bewohner vor Unheil zu bewahren.
Eines Tages trennte er Luise, als sie abgelenkt war, eine kleine Haarsträhne ab. Diese trägt er seitdem im Inneren einer Kette, die er stets um den Hals gebunden hat, sein größter Schatz.
Allerdings kann seine Einstellung sich verherrend schnell verändern und Noel wieder in alte Muster verfallen...
denn unerwiderte, geheime Liebe kan einen wie ein Dämon von innen auffressen oder sich gar in absolute Besessenheit verwandeln...
Persönlichkeit:
Noel ist ein alleshassender Misantroph, der allem erstmal negativ gegenübersteht und Kontakte mit Anderen meidet.
Den Dorfbewohnern bringt er zumindest Empathie entgegen und es gibt jemanden, den er zutiefst verehrt.
Seine Art zu sprechen zeichnet sich vorallem durch Zynismus, Sarkasmus und unversteckte Ironie aus, ein Ergebnis seines jahrelangen Sektentreibens und seiner Weltanschauung.
Noel hasst Naivität, er ist ein sehr intelligenter und durch pausenloses Eigenstudium gebildeter Mensch, der nichts übrig hat für glückliche Menschen, die einfach so in den Tag hineinleben. Er ist als Bibliothekar in der örtlichen, kleinen Bibliothek tätig, die, zu seinem Glück, etwas distanziert vom restlichen Dorf liegt.
Die Besucher sind ihm egal, nur jedes Mal, wenn Luise vorbeikommt, um sich ein Buch über Medizinische Dinge auszuleihen, verspürt er eine Woge des Glückes.
Noel ist Alles um sich herum relativ gleich, er nimmt eine Beobachter-Perspektive ein, Gleichgültigkeit ist sein Geist. Die einzige Sache, die von dieser Emotionslosigkeit ausgenommen ist, ist die junge Apothekerin und ihr Umfeld.
Noel ist relativ gelassen, aber wenn ihm jemand menschliche Züge oder gar Emotionen andichtet oder ihn als dumm bezeichnet,
verliert er jegliche Selbstbeherrschung und rastet völlig aus. Außerdem duldet er nicht die allergeringste Schändung Luises' Ansehen oder gar ihres Körpers.
Fähigkeiten:
Noel ist ein meisterhafter Dolchkämpfer, er kann einem Menschen in sekundenbruchteilen
Das Leben nehmen oder ihm einfach nur seine komplette Ausrüstung zerstören.
Darüber hinaus ist er einer der wenigen Menschen, die die Gabe des Gedankenlesens beherrschen.
Noel ist ein kompromisslos ehrlicher Mensch im Alltag, doch beherrscht er das Lügen wie kein Zweiter.
Diese Fähigkeit musste er in seiner Sekte beherrschen.
Noel ist intelligent und sehr belesen, weswegen er gerne Wissen aus Büchern anwendet oder wahllos aus ihnen zitiert.