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Original geschrieben von Inuyasha
Ich habe an den meisten SNES-Spielen mehr Freude als an neueren PS2-RPGs. Vor allem, weil in Sachen PS2-RPGs die Grafik so aufwendig scheint, dass sich die Firmen wohl keinen Storywriter mehr leisten konnten. Auch wird die Möglichkeit von der neuen Technik vielfach nicht genutzt: nicht-FMV-Sequenzen in RPGs sind heute noch genau so wie zu SNES-Zeiten: Die Figuren stehen rum, vieleicht heben sie auch mal die Hand oder so, aber wirklich "passieren" tut nichts; dafür braucht man entweder eine FMV oder, wenn es keine FMVs gibt, dann wird die Story halt nur in Dialogen weitergetrieben. Das ist wohl auch der Grund, warum ich sage, dass mir die Grafik nicht so wichtig ist.
natürlich haben alte spiele einen ganz gewissen reiz, aber das meinte ich nicht. es ist ja schon wieder ein riesenunterschied, ob du von NES oder SNES sprichst. in den anfängen war es schwer, eine ganz bestimmte atmosphäre zu erzeugen, da kaum möglichkeiten zur verfügung standen. würdest du denn wirklich sagen, dass dir beispielsweise ein zukünftiges FFXII mehr freude machen würde, wenn es tatsächlich grafisch auf NES niveau wäre? am besten noch in zwei farben, denn die grafik ist ja laut einigen "völlig egal". ich kann mir das ehrlich gesagt nicht vorstellen. du weißt, worauf ich hinaus möchte.
und was dein beispiel angeht ... vielleicht tut sich bei vielen RPGs von heute nur etwas in FMVs, aber das ist besser als nichts. damals gab es so etwas überhaupt nicht. auch entwickelt sich die grafik auf diesem gebiet weiter. es ist durchaus denkbar, dass es in einem FFXIII keine FMVs mehr gibt, weil die spielgrafik so gut ist, dass sie den videosequenzen in nichts nachsteht. doch schon ein FFX geht mit seinen zwei modellen für jeden charakter in diese richtung.
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Das stimmt, aber du musst auch bedenken, egal wie toll die Grafik, sie ist auch das erste, woran man sich schnell wieder gewöhnt. Haben die ersten paar Stunden FF7 noch ein "WOW" ausgelößt war die Grafik nach 5, 6 Stunden schon wieder kalter Kaffee und selbstverständlich. Anders als die Story und die Gameplaytechnischen Möglichkeiten, entwickelt sich die Grafik WÄREND DES SPIELS nicht weiter. Und das ist, denke ich doch, der Ausschlag gebende Punkt.
ja, ich erinnere mich noch, wie ich mit offenem mund auf das keyboard sabberte, als ich vor dem rechner saß und die ersten bilder zu neuen PS2 RPGs veröffentlicht wurden. doch schon nach ein paar stunden FFX fand ich das schon irgendwie "normal". besonders auffallend wird der unterschied allerdings, wenn man zwischen den neuen rollenspielen alte spielt. danach ist es bei mir immer eine weile wieder etwas besonderes.
die grafik mag sich während dem spiel nicht weiterentwickeln, sie gehört eben zum drum herum und das sollte man nicht unterschätzen, was leider viele tun. ist denn nicht das erste, was man von einem spiel hört und sieht auch genau das, was später hängenbleibt und woran man sich zurückerinnert? meiner meinung nach macht die grafik einen großen teil der vorfreude auf so ein spiel aus, und die vorfreude halte ich für extrem wichtig, da so das spiel im kopf des zukünftigen spielers entsteht und man hinterher oft das gefühl hatte, dass es irgendwie anders war ^^

ich wiederhole mich, wenn ich sage, dass grafik vielen nicht so viel bedeutet wie andere elemente, mir auch nicht, aber wenn man sie als "völlig egal" abtut, macht man einen fehler, gerade weil sie wichtig für dinge ist, die man so bewusst nicht mitbekommt.