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Thema: Externe USB-Soundkarte für Sprachaufnahmen

  1. #1

    Externe USB-Soundkarte für Sprachaufnahmen

    Hallou.

    Wie schon im Titel beschrieben, bin ich auf der Suche nach einer brauchbaren, dennoch kostengünstigen externen USB-Soundkarte. Einzige Vorraussetzung dafür ist eigentlich nur, dass die Mikrofonaufnahme einigermaßen in Ordnung ist, soll heißen vorallem rauschfrei. Bei meiner internen Laptop-Karte hab ich ein nerviges Rauschen im Hintergrund (liegt an der Karte, nicht am Mikro. Schon getestet.) welches dann doch ziemlich störend ist.

    Meine Frage also:
    Sind die USB Karten bei Amazon im Preisbereich bei ca. 20€ brauchbar? Hat jemand Erfahrungen damit? Budget hätte ich schon genug, allerdings besonders tief in die Tasche greifen möchte ich dann doch nicht .

  2. #2
    Eine billige Notebook Soundkarte mit einer ebenso billigen USB Lösung zu ersetzen scheint mir keine gute Idee.
    Bei externen Karten am Notebook kann man zwar die internen Störgeräusche, die sich auf die "Sound-Leitung" übertragen, abstellen ... aber das rauschen generell wird nicht weniger. Aber vllt. ist es ja bei dir auch eines dieser internen Störgeräuschw was das rauschen verursacht.

    Ich würde vllt. mal in den örtlichen PC Laden gehen und ggf. ein paar Probeaufnahmen machen .. aber ich denke nicht das da eine große verbesserung auftreten wird.

  3. #3
    Ich schließe mich Callistos Meinung an.

    Was für ein Betriebssystem nutzt du?
    Was für eine Soundkarte hast du in deinem Laptop?
    Schon mal versucht den Soundkarten-Treiber zu aktualisieren?
    Welche Aufnahmeprogramm nutzt du?
    Hast du irgendwelche Software drauf, die sich zwischen Treiber und Aufnahmeprogramm einklinkt?

    Ein gutes Aufnahmeprogramm sollte eigentlich auch die Funktion haben das Rauschen im Nachhinein heraus zu filtern, wie z.B. Audacity.

    PS: Ich hatte unter Arch Linux das Problem mit extrem verrauschter Aufnahme, unter Windows ging es aber, Schuld war der Soundserver Pulseaudio.
    Ohne zusätzlichen Soundserver ist das Rauschen wesentlich geringer, Software-Mixing geht nun über dmix - was ja ein Teil von ALSA ist.

  4. #4
    Win 7
    Realtek High Definition Audio
    Ja, aktueller Stand
    Audacity
    Nicht, dass ich wüsste.

    Ne nachträgliche Rauschentfernung ist möglich, ja. Aber das wirkt sich ja auch noch nachträglich auf auf die eigentliche Aufnahme aus.

    Alles was nach deinem "PS": steht sagt mir nichts .

    Mein aktueller Stand:
    Ich hab hier nen alten Hercules DJ Controller mit integrierter Soundkarte von nem Freund stehen, jetzt versuch ich das Mikrofon über ein Klinke auf Chinch Kabel in den Line-In zu speisen und so irgendwie wieder über USB auf den PC zu kommen.
    Ich hab absolut keine Ahnung von solchen Sachen und bin sehr gespannt .

  5. #5
    Zitat Zitat von Nesis Beitrag anzeigen
    .
    Mein aktueller Stand:
    Ich hab hier nen alten Hercules DJ Controller mit integrierter Soundkarte von nem Freund stehen, jetzt versuch ich das Mikrofon über ein Klinke auf Chinch Kabel in den Line-In zu speisen und so irgendwie wieder über USB auf den PC zu kommen.
    Ich hab absolut keine Ahnung von solchen Sachen und bin sehr gespannt .
    Na viel Spass damit Sag bescheid wie das Ergebnis ausfällt. Ich glaub kaum das du dann auch mit einer USB-Soundkarte im erschwinglichen Preisrahmen bessere Ergebnisse erzieheln wirst.

  6. #6
    Normale Mikrofone brauchen eine andere Impedanz als LineIn hat. Folglich wird das mit dem LineIn nicht so wirklich gehen, wahrscheinlich ist das Mikro dann recht leise.

    PS: Realtek High Definition Audio ist nur eine Sammelbezeichnung für die Soundchips.
    Die genaue Bezeichnung findest du z.B. im Hilfsprogramm Realtek HD Audio-Manager unter dem kleinen "i" rechts unten bei der Zeile "Audiocodec", z.B. bei mir ALC892.

  7. #7
    Das is' der Input.


    Zitat Zitat
    Die genaue Bezeichnung findest du z.B. im Hilfsprogramm Realtek HD Audio-Manager unter dem kleinen "i" rechts unten bei der Zeile "Audiocodec"
    Ist bei mir ALC269


    Und danke für die bisherigen Antworten

  8. #8
    Oh, meine Güte!
    Junge, der Eingang ist für Schallplattenspieler, CD-Player oder ähnliches. Ein Mikrofon daran zu hängen, bei dem Du vermutlich erst von XLR auf Klinke und dann auf Cinch gehst, wird wohl dazu führen, dass nicht mehr viel oder auch gar kein Signal ankommt. Rauschfrei, wie Du eingangs erwähnt hast, wirst Du die Kiste damit nicht bekommen. Da ist jedes Headset um Welten besser...

    Was nutzt Du denn für ein Mic?
    Für 20 Euro eine günstige USB-Soundkarte bei Amazon zu erstehen ist auch keine gute Idee. Diese Teile sind selten besser, als der integrierte Soundchip. Du solltest auf jeden Fall schauen, dass Du einen Mikrofonvorverstärker bekommst - diesen kannst Du dann über den Ausgang an den Input Deines PCs anstecken oder aber auch per Klinke-auf-Clinch-Kabel an die DJ-Soundkarte von Hercules anschließen, was im Falle eines Rauschens vom Laptop-Soundeingang auch mehr Sinn macht. Wobei ich glaube, dass es einfach daran liegen könnte, dass Du das Mic ohne Vorverstärker direkt an den Computer hängst: Ein Mikrofonsignal ist nämlich kein Line-Signal (mit welchem die Soundkarte dann arbeitet):
    Denn Mic-Signale sind sehr sehr leise und müssen von einer entsprechend rauschfreien Verstärkerelektronik erst auf Line-Pegel gebracht werden (meist eine Verstärkung zwischen 10 und 70 dB). Wenn Du Dein Mic einfach an den Rechner hängst und dieser das Mikrofonsignal als Linesignal interpretiert, wird es schon mal rauschen. Denn diese Notebook-Soundchips haben keinen zusätzlichen Line-Verstärker, deswegen wird dieses viel zu leise Signal einfach lauter gerechnet, da der Eingang normalerweise schon auf lautere Signale (eben Line-Signale) getrimmt ist.
    Es kann jetzt sein, dass der Hercules-DJ-Controller einen Line-Verstärker hat und das Mikrofon dann weniger rauscht, wenn Du es lauter machst.
    Da Du wahrscheinlich kein Kondensatormikrofon benutzt, sondern ein normales (dynamisches) Mikrofon, was bei Betrieb keine Batterie oder Spannungsquelle benötigt, muss dieses in der Regel schon um 50 bis 70 dB verstärkt werden, was auch bei dem DJ-Controller zum Rauschen führen könnte.
    Ich würde Dir entweder einen separaten Mikrofonvorverstärker empfehlen, wo es bereits ab 40 Euro relativ gute, einkanalige Modelle gibt. Oder gleich ein USB-Mikrofon, welches die Soundkarte quasi schon onboard mitliefert und per USB an jeden Rechner gesteckt werden kann. So ein Mikrofon kostet schon 90 Euro, liefert aber eine für Sprachaufnahmen ordentliche Qualität. Diese Dinge sind für Sprachaufnahmen, wie Podcasts, etc. sehr gut geeignet - hören sich auch ausreichend "professionell" an und sollten nicht rauschen. Wenn Du Musik machen möchtest, würde ich jedoch schon mindestens ein paar hundert Euro investieren.

    Ich hoffe, ich konnte Dir etwas helfen. Wenn Fragen sind, einfach fragen.

    Viel Erfolg, Cuzco

  9. #9
    Hey, vielen vielen Dank Cuzco für die Ausführliche Antwort

    Als ich zu dem "Vorverstärker" Teil deiner Antwort kam, kam mir 'ne Idee. Der Controller hat einen Mikrofon Eingang, der kam aber nie über USB am PC an, und dann nochmal über den Line In vom PC zu gehn fand ich auch unsinnig, das rauschen kommt ja von dort. Aber dann kam ich auf die erwähnte Idee den Controller einfach selbst als Vorverstärker zu benutzen.
    Funktioniert A:, danke

    Aber noch eine Frage:
    Ich hab die ganze Zeit über den "Stereo Mix" aufgenommen, denn wenn ich über "Microphone" aufnehme klingt die Aufnahme so, als wär sie in einer niedrigeren Hz-Frequenz, einfach 'ne schlechte Qualität. Und genau das hab ich eben nich wenn ich's über den "Stereo Mix" mache.
    Dafür vielleicht eine Idee?

    Ps.: Das passiert bei jedem Programm, ich kann auch bei den Wiedergabe- und Aufnahmegeräten sämtliche Hz Einstellungen durchprobieren und nichts verbessert sich. Wenn ich Kopfhörer direkt an den Output des Controllers anschließe ist die Qualität auch optimal.

    Geändert von Nesis (28.02.2013 um 17:06 Uhr)

  10. #10
    Sorry, dass ich jetzt erst schreibe. Ich war das ganze Wochenende unterwegs wegen einem Job und musste sogar mein Symphonic Fanatsies-Konzert sausen lassen.

    Nun mich freut es, dass es mit der Vorverstärkung des DJ-Controllers klappt. Was diese ominöse Sache mit dem "Mikrophone" betrifft, so habe ich leider keine Ahnung, da ich selbst nicht mit DJ Controllern arbeite. Ich vermute aber, dass es sich hierbei wahrscheinlich um ein eingebautes Mikrofon, eine Art Talkback handelt ODER diese Mikrofonspur nur für Live-Events als Voice-Over genutzt wird und deswegen die Qualität so mies dabei ist. Vll. ist da noch irgendwie ein Effekt draufgelegt, wie Bit-Crusher oder eine EQ-Einstellung wie beim Telefon drauf.An Deiner Stelle würde ich einfach beim Stereo-Mix bleiben. Wenn es klappt ist ja alles in Butter und Du musst kein zusätzliches Geld mehr ausgeben, um vernünftige Aufnahmen machen zu können.

    Ansonsten empfehle ich Dir natürlich, die Sprache nur in Mono aufzunehmen. Denn wenn Du den Stereomix stereo aufzeichnest, so hast Du zweimal das identische Signal. Das braucht nur Speicherplatz. Also lege in Deinem Aufnahmeprogramm eine Monospur an und füttere sie entweder mit dem linken oder rechten Kanal. Das ist natürlich nur bei reinen Sprachaufnahmen der Fall. Wenn es um Remixe geht, dann musst Du's natürlich auf ne Stereo- oder zwei Monspuren aufnehmen.

    Ich hoffe, ich konnte Dir weiterhelfen,
    Viel Spaß und Erfolg damit.

    Grüße, Cuzco

  11. #11
    Hi, kein Ding, ich bin Geduldig

    Allerdings gab es das Problem mit der Qualität schon vor dem Controller, allerdings ist das Schnee von Gestern denn ich habe das Problem (zumindest das mit der Quali) gelöst. Allerdings ist das Rauschen jetzt über den Controller lauter als zuvor. (Hänge ich die Kopfhörer direkt an den Output des Controllers ist alles rauschfrei, geht der Output an den Input des Laptops fängt das Rauschen an).

    Zu dem Problem: Bei den Realtek Treiber Manager Programm wasweißich war nochmal ne Rauschunterdrückung aktiviert, die hab ich ausgemacht. Anscheinend hat die die Qualität nochmal extrem runtergezogen.

    Und um das Rauschproblem nochmal zu verdeutlichen, hab' ich mal spontan eine Testaufnahme gemacht, am besten Downloaden und nicht das Sample auf der Seite anhören : http://www36.zippyshare.com/v/98328361/file.html (Wirklich spontan, deswegen kam ich hin und wieder etwas ins stocken... )
    Wie in der Testaufnahme erwähnt, werd ich dann doch auf eine externe Lösung via USB umsteigen müssen.

    Danke für die Hilfe ^^

  12. #12
    Ja, das Problem ist ziemlich böse. Interessant ist, dass sobald du redest, dieses "Surren"/"Rauschen"/whatever nach unten gedrückt wird. Das klingt fast so, als wäre zu laut eingepegelt und der interne Limiter würde bei der Einsprache das Signal nach unten drücken, damit es nicht zerrt/ übersteuert. Das deckt sich mit meinem Verdacht, dass der Vorverstärker (oder Line-Eingang), an den Du das Mikrofon hängst zu schwach ist und stark rauscht. Du benötigst für das Mikrofon einen eigenen Mikrofonvorverstärker, da er das schwache Mikrofonsignal deutlich rauschfreier auf Pegel bringt. Am besten wäre für Dich eine Interface-Lösung, also ein Vorverstärker in die Soundkarte integriert, welche sich dann über USB mit Deinem Rechner verbinden lässt. Da Du ja nur Sprachaufnahmen machen möchtest, genügt eine Version mit einem einzigen Preamp. Es gibt, wie bereits gesagt, die USB-Mikrofone, die quasi die Soundkarte auch integriert haben, oder wenn Du flexibler sein willst und Dein Mikro weiterverwenden willst, dann empfehle ich ein Interface.
    Ich glaube auch mal, dass es nicht zu viel kosten sollte. Für Zwecke von Podcasts und Let's Play-Vertonungen würde ein günstiges Gerät auf jeden Fall schon reichen. Das Lexikon Alpha Studio ist mit rund 60 Euro die günstigste Lösung in dem Bereich. Jedoch hat der Mikrofonvorverstärker KEINE PhantomPower und ist somit nur für dynamische Mikrofone und NICHT für Kondensatormikrofone geeignet. Dafür kostet es wenig und bezieht seinen Saft komplett über USB, d.h. Du kannst es am Laptop unterwegs betreiben.
    Das Lexicon Lambda Studio wäre dann eine noch elegantere Lösung mit zwei phantomgespeisten Mikrofoneingängen, kostet dann aber das doppelte. Ich schlage deswegen die Lexicon-Geräte vor, da sie von Preis-Leistung eigentlich überzeugen. Ich habe selber einige Effektgeräte von Lexicon und bin mit denen sehr zufrieden. Natürlich kannst Du jedes USB-Audio-Interface mit einem Mikrofonvorverstärker mal ausprobieren. In der Regel bekommst Du meistens eine ausreichende Qualität und relativ wenig Rauschen geboten. Ich würde aber schauen, dass ich die Teile zurückschicken kann, dass, wenn sie nicht funktionieren oder nicht gefallen, umgetauscht werden können.

    Greetz, Cuzco

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