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  1. #23
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Ein sehr gutes Beispiel dieser Rollenverteilung ist das Klischee der Frau als Heilerin, oder in FF-Termini als Weißmagierin, Beschwörerin etc. Das wäre ein Beispiel eines unterschwelligen, in der Spielwelt verankerten (!) Klischees.
    Gerade in FF kann man dies nicht als Klischee bezeichnen, da es genug Gegenbeispiele gibt:
    - Rikku (FF X): Diebin/Nahkämpferin
    - Yuffie (FF VII): Diebin/Nahkämpferin
    - Selphie (FF VIII): irgendwas
    - Fran (FF XII): Amazone
    - Penelo (FF XII): eine Art Diebin
    - Tifa (FF VII): Nahkämpferin
    - Generälin Beatrix (FF IX): Soldatin
    - Freia (FF IX): eine Art Amazone
    - Quistis (FF VIII): Kampfausbilderin
    (Die Liste könnte man noch weiterführen)

    Wenn man sich die Liste anschaut, sind Frauen in FF eher geschickte Nahkämpferinnen. Im "FF-Termini" sind es sogar recht wenige Frauen, die tatsächlich nur als Heilerin oder Beschwörerin auftreten. Als Weißmagierin fällt mir da nur Aerith, Garnet, Eiko und Yuna ein. Als Schmarzmagierin Lulu und Edea, wobei bei FF VIII die Rollen eher durch die Charakterzügen bestimmt wird und nicht durch ihre tatsächliche Kampfkraft.

    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Dann stellt sich etwa die Frage: Funktionieren die weiblichen Figuren auch ohne die männlichen oder sind sie als Charaktere abhängig? FF VII und VIII bieten da eine sehr gute Diskussionsgrundlagen. Was bleibt von den meisten weiblichen Charakteren, wenn man ihre Love Interests & Co. rausnimmt? Oftmals Witzfiguren oder "Schablonen" (Selphie, Yuffie) oder auch ziemlich leere Dinger (Tifa, Aerith, Rinoa). Es gibt Ausnahmen - Quistis ist mir schon aufgefallen, als ich noch nicht mal wusste, dass mich das Thema interessiert! - aber man darf sich auf jeden Fall streiten.
    Die Frage kann man aber auch andersrum stellen: Funktionieren die männlichen Charaktere ohne Frauen?
    Was würde dann z.B. von Cloud und Squall übrigbleiben? Nervliche Wracks.

    Zitat Zitat von Tyr Beitrag anzeigen
    Ich verstehe die Intention hinter der Kritik am Rollenbild nicht. Ich kann mich irren, aber ich lese hier im Subtext heraus, dass Spiele eine gewisse sozialkritische moderne Note haben sollten ... warum? Das hat da meiner Meinung nach nichts zu suchen.
    Das das dort nichts zu suchen hat, will ich nicht sagen. Es ist aber ein nice-to-have und kein muss.
    Eine Geschichte muss unterhaltsam und die Charaktere glaubwürdig sein. Ob jetzt nun Schwule/Lesben vorkommen, oder Frauen nur als Magierinnen darstellen, spielt überhaupt keine Rolle. Ich glaub, es wird auch zu viel in die Geschichten hineininterpretiert. Die meisten Spieledesigner haben nicht mal eine literarische Ausbildung. Sie schreiben die Geschichten aus dem Gefühl heraus. Dass ein antikes Theaterstück aus drei- und ein modernes aus fünf Akten besteht und wie die Akten aufgeteilt sind, haben sie vielleicht schon mal gehört, aber das wars auch schon.
    Geändert von Whiz-zarD (26.02.2013 um 09:02 Uhr)

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